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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2020

Super Fortsetzung

Das gefälschte Herz
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Klappentext (Quelle: Amazon):
Gestrandet im Nebelreich, scheint die Lage für Prinz Tymur aussichtslos. Nun da die Zauberin Ililiané tot ist, gibt es niemanden mehr, der die Rückkehr des Dämonenfürsten ...

Klappentext (Quelle: Amazon):
Gestrandet im Nebelreich, scheint die Lage für Prinz Tymur aussichtslos. Nun da die Zauberin Ililiané tot ist, gibt es niemanden mehr, der die Rückkehr des Dämonenfürsten verhindern kann. Von Misstrauen zerrüttet machen sich die Gefährten auf eine Wanderung ohne Aussicht auf Wiederkehr.

Schon als Kind war Prinz Tymur fasziniert von den Heldengeschichten um seinen Ahn Damar, der vor tausend Jahren das Land von den Dämonen befreite, dabei aber seine fünf Weggefährten tötete. Doch Tymurs Versuche, dem bewunderten Vorfahren nachzueifern, münden in eine Katastrophe. Fern der Heimat, ohne Aussicht auf Rückkehr, versucht er, die Kontrolle zu behalten – über seine Freunde, vor allem aber über sich selbst. Und während Tymurs Verhalten immer unberechenbarer wird, drohen Bündnisse und Freundschaften zu zerbrechen. Auf der Flucht strandet die Gruppe in einem geheimnisvollen Tal, das den Schlüssel zur Macht der Dämonen verspricht. Aber die wahren Antworten liegen in der Vergangenheit, und selbst der größte aller Helden ist am Ende nicht das, was er scheint …




Meine Meinung:
Nachdem Tymur Ililiane getötet hat stellt sich nun die Frage wie es weitergeht. Wie können sie verhindern, dass die Alfeyn von ihrem Tod erfahren und wie geht es mit Tymur weiter, der nun mit ganz sicher von einem Dämon besessen zu sein scheint. Die Gefährten haben einige Probleme die es nun zu lösen gibt, jedoch ist nicht alles wie es zu sein scheint.
Nach dem großen Cliffhanger im ersten Band habe ich den zweiten schon herbeigesehnt. Dieser geht nahtlos weiter, wo der Erste aufgehört hat, mal abgesehen von dem wieder sehr fesselnden Prolog, der schon am Anfang wieder zum Grübeln anregt.

Schon das Cover hat mich wieder begeistert. Es ist im gleichen Stil gehalten wie das des ersten Teils und deutet auch schon auf eine wichtige Wendung in der Geschichte hin.

Der Schreibstil war, wie schon im vorherigen Teil, wieder sehr detailliert und bildhaft, jedoch auch etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist für mich ein Schreibstil, den ich in einem langsameren Tempo, als ich wie ich es gewohnt bin, lesen muss, damit ich auch wirklich nichts versäume. Trotzdem war er fesselnd und ich habe jede Zeile und jeden Dialog genossen.

Im Vordergrund der Handlung stehen hier meiner Meinung nach eher die Dialoge und Wortwechsel der Charaktere. Hier erfährt man so einiges Neues und es gibt immer wieder Wendungen, die man einfach nicht hat kommen sehen. Für den ein oder anderen könnte das vielleicht etwas langweilig erscheinen, da an sich nicht so viel passiert. Aber die Informationen die man in diesem Teil erfährt sind einfach spannend, fesselnd und laden einen zum Miträtseln ein. Da denkt man, man hat nun erkannt, was mit den verschiedenen Charakteren geschieht und dann kommt ein Twist, der die ganzen Gedanken wieder über einen Haufen wirft. Am Ende des Buches hätte ich mir die Haare raufen können, denn nun kann ich so ungefähr wieder alles in Frage stellen, was ich mir für diese Geschichte ausgemalt habe. Die Autorin hat es hier wirklich wunderbar geschafft einen die ganze Zeit an der Nase herumzuführen.

Auch die Charaktere haben alle eine tolle Entwicklung gemacht. Hier möchte ich eigentlich nicht allzu viel verraten, da das den Spaß am Lesen und auch die Spannung etwas nehmen könnte. Jedenfalls bin ich mit den Entwicklungen wirklich zufrieden und bin auch das ein oder andere Mal tatsächlich wirklich überrascht worden.


Fazit:
Maja Illisch hat hier eine tolle Fortsetzung geschrieben, die mich begeistert hat aber auch zum Verzweifeln gebracht hat (im positiven Sinn). Zwar gab es auch die ein oder andere kleine Stelle, die ich dann doch etwas verwirrend fand, aber im Großen und Ganzen habe ich hier nichts auszusetzen. Die ganzen neuen Erkenntnisse und Intrigen und Verwirrungen lassen mich einfach noch mehr auf den nächsten Teil hinfiebern. Eine spannende Fortsetzung mit unvorhersehbaren Wendungen und tollen Charakterentwicklungen der ich volle 5 Sterne geben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2020

Toller Abschluss

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Darum geht’s:
Luca und Lauren kennen sich schon seit der Highschool und seitdem sind sie wie Katz und Maus. Die beiden keifen sich ständig an und erklären jedem, dass sie den jeweils anderen überhaupt ...

Darum geht’s:
Luca und Lauren kennen sich schon seit der Highschool und seitdem sind sie wie Katz und Maus. Die beiden keifen sich ständig an und erklären jedem, dass sie den jeweils anderen überhaupt nicht ausstehen können. Doch den beiden steht noch ein Date bevor, da Lauren's Freundin Maddie damals auf der Wohltätigkeitsveranstaltung Luca für sie ersteigert hat. Lauren weigert sich vehement dieses Date anzutreten, doch dann macht Luca Lauren ein Angebot, dass sie nicht ablehnen kann.


Meine Meinung:
Das ist der dritte und letzte Teil der „Saving Chicago-Reihe“ des Autorenduos. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen, aber ich würde das nicht empfehlen, da man so Gefahr läuft sich auf Details aus den vorherigen Bänden zu spoilern.

Ich habe mich schon sehr auf die Geschichte von Luca und Lauren gefreut, da mir die beiden schon in den Vorgängerbänden unglaublich gut gefallen haben. Luca ist der typische Frauenheld, der sich nicht fest binden möchte und seinen Frauen wechselt wie die Unterhosen. Er ist temperamentvoll, witzig und hat immer einen lockeren Spruch auf Lager.

Auch Lauren steht dem in gar nichts nach. Sie ist ehrgeizig, pflichtbewusst und kann ihr Temperament auch nicht verstecken. Schon in den vorherigen Bänden haben die Kabbeleien der beiden zu meiner Erheiterung beigetragen. Ich fand es auch hier wieder sehr amüsant wie die beiden Streithähne immer wieder aneinandergeraten sind. Das Autorenduo hat es hier aber auch geschafft diesen winzigen Grad zwischen Liebe und Hass wundervoll zu beschreiben. Ganz interessant fand ich auch zu erfahren, warum die beiden sich eigentlich so sehr hassen.

Mir hat dieser Teil am besten gefallen, da ich die beiden Protagonisten einfach sehr ins Herz geschlossen habe. Die Geschichte hatte alles, was es für eine gute Liebesgeschichte braucht: etwas Drama, ein wenig Erotik, Humor und auch viel Gefühl. Was mir trotz allem nicht so gut gefallen hat war das Ende. Es kam mir leider etwas zu abrupt. Denn durch die ganze Reihe ziehen sich diese Brandstiftungen, die dann am Ende mit einem Satz abgehandelt werden. Da hätte ich mir vielleicht ein paar Sätze mehr dazu gewünscht. Aber alles in Einem hat mir diese Reihen und vor allem die Liebesgeschichte zwischen Luca und Lauren sehr gut gefallen, sodass ich 4,5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 09.04.2020

Tolle Liebesgeschichte zum Abschalten

Hin und nicht weg
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Rob Schürmann ist als Tierarzt Tag und Nacht im Einsatz, und die Herzen der Tierbesitzerinnen fliegen ihm zu. Er will nur eine, aber die heiratet einen anderen.
Anabel ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Rob Schürmann ist als Tierarzt Tag und Nacht im Einsatz, und die Herzen der Tierbesitzerinnen fliegen ihm zu. Er will nur eine, aber die heiratet einen anderen.
Anabel aus Berlin tritt den Aushilfsjob in der Praxis Schürmann mit gemischten Gefühlen an. Schließlich passt sie mit ihren Tattoos und Piercings und ihrem selbstbewussten Auftreten nicht ins beschauliche Neuberg und schon gar nicht an die Seite des charmanten Tierarztes.
Zwischen Hufverbänden und Pfotenoperationen geraten die beiden immer wieder aneinander. Und kommen sich näher.
Doch plötzlich steht ein dramatischer Notfall zwischen ihnen und ändert alles.


Meine Meinung:
Mir war nicht klar, dass das der zweite Band einer Reihe ist. Jedoch kann man dieses Buch auch ohne Vorwissen lesen und man kann der Geschichte trotzdem folgen. Den vorherigen Teil möchte ich aber trotzdem auch noch lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht und man kommt hier zügig durch die Seiten. Auch die Dialoge sind wirklich spritzig und humorvoll. Die Protagonisten werden wunderbar beschrieben und jeder hat besondere Charakterzüge. Einfach ein unterhaltsamer und bildhafter Schreibstil, der mir das Lesen sehr angenehm gestaltet hat.

Anabel ist eine sehr erfrischende Person, da sie anders ist als andere. Vor allem in dem kleinen Städtchen sticht sie heraus mit ihrem provokanten Aussehen und Verhalten. Auch wenn sie ziemlich verantwortungslos herüberkommt, war sie mir trotzdem sympathisch und ich habe sehr mit ihr mitgefiebert.

Rob ist der gutaussehende, naturverbundene und freundliche Landtierarzt und ihm fliegen die Herzen aller Frauen zu. Doch die eine, die er will heiratet einen anderen. Er opfert sich außerdem auch regelrecht für seinen Beruf auf. Deswegen kommt er auch oft etwas steif rüber und stellt die Pflicht vor alles andere.

Die Nebencharaktere sind auch schön beschrieben, vor allem Milli habe ich sehr ins Herz geschlossen, aber auch die Freunde von Anabel aus Berlin sind ein wirklich lustiger und liebenswerter Haufen.

Die Geschichte ist kurzweilig und genau das Richtige um einfach mal zu entspannen, eben ein richtiger Wohlfühlroman. Die Beschreibung von Robs Alltag als Tierarzt fand ich sehr gelungen und interessant. Und besonders die Kabbeleien zwischen Rob und Anabel haben mir gefallen. Ich finde die Autorin hat hier ein gutes Maß gefunden um die Liebesgeschichte und den Tierarztalltag zu verbinden. Natürlich ahnt man wie die Geschichte ausgehen wird, aber der Weg dahin ist einfach wundervoll. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust auf eine lockere und leichte Liebesgeschichte mit etwas Humor hat und einfach mal abschalten möchte. Ich vergebe 5 Sterne und hoffe die Autorin wird noch mehr Geschichten aus dem kleinen Örtchen Neuberg erzählen.

Veröffentlicht am 04.04.2020

Einfach nur grandios

Verity
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Klappentext:
Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterschreiben, die seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Doch mit zweierlei hat Lowen nicht ...

Klappentext:
Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterschreiben, die seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Doch mit zweierlei hat Lowen nicht gerechnet: dass sie sich in Veritys Mann Jeremy verlieben würde und dass sie im Haus der Crawfords eine lebensbedrohende Entdeckung machen würde...


Meine Meinung:
Das war nun mein erstes Buch von Colleen Hoover und ich fand es einfach grandios. Der Schreibstil war sehr fesselnd und hat eine richtige Sogwirkung entwickelt, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Jeder Satz und jeder Dialog konnte mich begeistern und ich kann sagen, dass das definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen ist, auch wenn ihre anderen Geschichten wohl anders sind als diese hier.

Die Protagonistin Lowen war mir sehr sympathisch. Sie ist eine mittelmäßige Autorin, die sich sozial eher ein wenig abkapselt und nicht gerne im Mittelpunkt steht. Auch beziehungstechnisch sieht es in ihrem Leben eher mau aus und auch Familie hat sie keine mehr, da ihre Mutter erst kürzlich verstorben ist. Ich konnte mich richtig in sie hineinversetzen, da sie sehr authentisch gewirkt hat und ein Charakter mit guten wie auch schlechten Eigenschaften ist.

Jeremy konnte ich auch gut leiden, auch wenn ich ihm immer etwas skeptisch gegenüberstand. Er ist ein liebevoller Vater und Ehemann und kümmert sich rührend um seine kranke Frau. Verity im Gegensatz ist eine sehr undurchschaubare Person. Hier bin ich regelrecht zwiegespalten, vor allem nach diesem Ende.

Die Geschichte ist von Anfang bis zum Ende durchweg spannend, auch wenn hier keine großen, actiongeladenen Szenen beschrieben werden. Es gab einfach durchgehend so eine gewisse Spannung die eher unterschwellig war. Deswegen konnte ich auch einfach nicht aufhören zu lesen und es viel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen. In jeder freien Minute musste ich einfach so weit wie möglich weiterlesen.

Besonders interessant fand ich die Geschichte in der Geschichte. Meine Neugierde wurde damit immer noch mehr angestachelt. Aber hierzu möchte ich nicht allzu viel verraten. Ich kann nur sagen, dass die Geschichte schockierend, berührend und auch nervenzehrend ist. Eine total großartige Geschichte, auch wenn ich bei dem Ende trotzdem noch etwas zwiegespalten bin, ob es mir nun gefällt oder nicht.

Jedenfalls bleibt mir hier nichts anderes übrig als volle 5 Sterne zu vergeben und dem Buch einen besonderen Platz in meinem Regal zu geben. Bei diesem wunderschönen Cover freut es mich natürlich umso mehr, dass es weiter in meinem Regal verweilen darf.

Veröffentlicht am 04.04.2020

Zäh und langweilig

Wir gegen euch
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
"Dies ist die Geschichte unserer Stadt. Einige von uns werden sich verlieben, und andere werden verzweifeln. Wir werden unsere schönsten Tage erleben und zugleich unsere ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
"Dies ist die Geschichte unserer Stadt. Einige von uns werden sich verlieben, und andere werden verzweifeln. Wir werden unsere schönsten Tage erleben und zugleich unsere allerschlechtesten. Diese Stadt wird jubeln, aber sie wird auch brennen." Die Menschen von Björnstadt haben erlebt, was es heißt, wenn ein ganzer Ort auseinanderbricht. Und sie wollen nur eines: wieder zusammenfinden. Um eine Zukunft zu schaffen für alle. Dafür braucht es etwas, an das sie glauben können. Etwas, das sie zusammenbringt. Doch der Kampf darum wird einer auf Leben und Tod.


Meine Meinung:
Nachdem mir „Ein Mann namens Ove“ von Fredrik Backman unheimlich gut gefallen hat, war ich von seinen weiteren Werken weniger begeistert. Leider gehört dieses hier auch dazu. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich den vorherigen Band dazu nicht gelesen habe, da ich nicht wusste, dass es eine Fortsetzung ist.

Leider fand ich diese Geschichte sehr langatmig und es hat sich vieles gefühlt ständig wiederholt. Es war sehr ermüdend das zu lesen, sodass ich auf das Hörbuch umgestiegen bin, da ich es sonst wohl abgebrochen hätte. Das Hören viel mir dann etwas leichter, auch wenn die Handlung nicht spannender wurde. Der Sprecher hatte auch eine sehr angenehme Stimme, was das Hören sehr angenehm gemacht hat.

Ziemlich verwirrend fand ich auch die vielen verschiedenen Handlungsstränge und die vielen Personen. Das war mir einfach zu viel des Guten und ich konnte dem Ganzen nicht konzentriert folgen und bin immer wieder mit meinen Gedanken abgeschweift.

Auch diese Besessenheit von Eishockey ging mir irgendwann tierisch auf die Nerven. Alles dreht sich hier um den Sport und das war für mich einfach nicht nachvollziehbar. Jedes Mal wenn es wieder darum ging konnte ich einfach nur mit den Augen rollen.

Es gab ab und zu Passagen, die fand ich dann wieder richtig interessant, aber im nächsten Moment ging es dann auf einmal wieder irgendwo anders weiter. Dadurch schwand mein Interesse wieder und mir fehlte ein wenig der rote Faden in der Geschichte.

Das Ende war etwas spannender, konnte dann aber auch nichts mehr rausreißen.


Fazit:
Leider konnte mich Fredrik Backman mit dieser Geschichte gar nicht abholen, vielleicht würde ich es anders empfinden, wenn ich den ersten Teil gelesen hätte, aber mein Interesse daran hält sich nun leider in Grenzen. Es waren einfach viel zu viele Personen und Handlungsstränge die manchmal mehr und manchmal weniger mit der ganzen Handlung zu tun hatten, was mir einfach zu viel des Guten war. Mir hat es leider nicht gefallen und wenn ich nicht auf das Hörbuch umgestiegen wäre, hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen, weshalb ich leider nur 1 Stern vergeben kann.