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Schkob

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2025

Drei Generationen

Die Summe unserer Teile
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Die Summe unserer Teile von Paola Lopez erzählt die Geschichte dreier Generationen zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Länder. Der Schreibstil von Lopez konnte mich überzeugen und zog mich ...

Die Summe unserer Teile von Paola Lopez erzählt die Geschichte dreier Generationen zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Länder. Der Schreibstil von Lopez konnte mich überzeugen und zog mich als Leserin in den Bann, mit dem Bedürfnis immer weiter zu lesen. Die Spannung zwischen den Generationen bleibt bis zum Ende des Romans erhalten. Leider finde ich den Rest der Handlung außerhalb des Zerwürfnisses der drei Frauen nicht sehr überzeugend. Gerne hätte ich mehr über die Hintergründe der Charaktere erfahren, mehr über ihre Leben, ihr Innerstes, die Auslöser für ihr Verhalten und ihre Wege. Doch auch wenn ich diese Punkte kritisiere, gefallen mir die Gespräche und die Dynamiken zwischen den Frauen sehr gut. Beim Lesen wirkte es als würde ich den Dreien auf ihrem Weg zueinander zuschauen. Zusammenfassend ist es ein Buch, welches spannend beim ersten Lesen ist, mich jedoch nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 26.03.2025

Über die Selbstfindung

No Hard Feelings
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No Hard Feelings von Genevieve Novak ist ein Roman, der mir sehr aus der Seele spricht. Wie die Protagonisten Penny lebe ich in meinen Zwanzigern. Eine Zeit im Leben, die so viele Veränderungen mit sich ...

No Hard Feelings von Genevieve Novak ist ein Roman, der mir sehr aus der Seele spricht. Wie die Protagonisten Penny lebe ich in meinen Zwanzigern. Eine Zeit im Leben, die so viele Veränderungen mit sich bringt, aber in der man auch das Gefühl hat festzustecken und nicht mehr Voran zu kommen. Währenddessen betrachtet man als stummer Beobachter die Menschen in seinem Umfeld und beschließt aus dieser Stummheit auszubrechen und zu sich selbst zu finden. Novak hat mit Penny eine wunderbare Protagonistin geschaffen, die diese herausfordernde Zeit im Leben stemmen möchte. Und mit all ihrer Kraft dafür kämpft. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, der Schreibstil war in den Bann ziehend, sodass die Seiten verflogen, bis schon das Ende erreicht war. Die Charaktere waren echt, nahbar und verletzlich und ich habe mit Penny auf jeder Seite mitgefühlt. Und natürlich auch das Cover gefällt mir sehr gut, hier wurde tolle Arbeit geleistet.
No Hard Feelings ist ein Buch, dass ich jeder Person in den Zwanzigern empfehlen kann, aber auch darüber hinaus.

Veröffentlicht am 12.12.2024

Ein Krimi, der Spaß macht

Wir finden Mörder (Wir finden Mörder-Serie 1)
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Richard Osman hat mit dem Auftakt seiner neuen Reihe einen grandiosen Start hingelegt. Das Buch ist lustig, spannend und hat wieder diesen ganz besonderen Charme. Ein wirklich in den Bann ziehender Genuss. ...

Richard Osman hat mit dem Auftakt seiner neuen Reihe einen grandiosen Start hingelegt. Das Buch ist lustig, spannend und hat wieder diesen ganz besonderen Charme. Ein wirklich in den Bann ziehender Genuss. Schon der Donnerstags Mord Club hat beim Lesen einfach Spaß gemacht und ich freue mich, dass es seine neue Reihe nun auch auf Deutsch geben wird. Nun zu den Charakteren von wir finden Mörder. Amy und Steve Wheeler die eine spannende Dynamik als Schwiegertochter und Schwiegervater mitbringen, haben mir sehr gut als Hauptcharaktere gefallen. Sie sind auf der Jagd nach dem Mann hinter dem Pseudonym François Loubet.
Aber auch Rosie D'Antonio, die von Amy in ihrem Job als private Security geschützt werden soll, ist ein in den Bann ziehender Charakter, der mich an einigen Stellen zum lachen brachte.
Der Schreibstil war spannend und ich konnte kaum Pausen machen beim lesen, da ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Auch das Cover ist super gestaltet: simpel mit schöner Schriftart und Artwork.
Insgesamt hat mir der Krimi sehr zugesagt und eine klare Empfehlung für Fans des Genre und der früheren Reihe von Osman.

Veröffentlicht am 23.11.2024

Gelungener Abschluss

Grace (Academy of Dream Analysis 2)
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Grave hat mir wie auch Vengeance sehr gut gefallen und es ist eine gelungene Dark Romantasy Dilogie. Zunächst bin ich wieder begeistert von der Aufmachung des Buches. Grace hat ein traumhaftes Cover, ...

Grave hat mir wie auch Vengeance sehr gut gefallen und es ist eine gelungene Dark Romantasy Dilogie. Zunächst bin ich wieder begeistert von der Aufmachung des Buches. Grace hat ein traumhaftes Cover, welches Aspekte des Buches gekonnt aufgreift. Auch der Farbschnitt ist unglaublich schön und ergänzt das Cover optimal.
Die Leserinnen tauchen wieder schnell in die Welt der Academy of Dream Analysis ein, in der Nemesis versucht die Geschehnisse des ersten Bandes zu verarbeiten und Mercy zu retten. Die Beiden sind wirklich gelungene Hauptcharaktere und man fiebert mit ihnen mit. Die Leserinnen fühlen ihren Schmerz und ihre Hoffnung, in dieser doch teils recht düsteren Geschichte. Aber man fiebert auch mit den anderen Personen in ihrem Umkreis mit. Für mich ist Grace von Ruby Braun eine absolute Empfehlung für Fans des New Adult und Romantasy Genres.

Veröffentlicht am 10.11.2024

Reclaim your Pain!

Unversehrt. Frauen und Schmerz
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Für mich ist Unversehrt ein wichtiges und unglaublich relevantes Buch. Zunächst ist es sehr gut recherchiert, die Autorin hat zu jeden der neun Kapitel im Anhang ein Leseverzeichnis eingefügt, in dem man ...

Für mich ist Unversehrt ein wichtiges und unglaublich relevantes Buch. Zunächst ist es sehr gut recherchiert, die Autorin hat zu jeden der neun Kapitel im Anhang ein Leseverzeichnis eingefügt, in dem man bei Interesse Hintergrundinformationen selbst weiter erkunden kann. Auch die im Buch verteilten Fußnoten sind sehr lesenswert von weitergehenden Information bis zu fast schon amüsanten oder erschreckenden Anekdoten.
Inhaltlich beinhaltet das Buch viel Wissen über Missstände in der Medizin bis zum alltäglichen Umgang mit Schmerzen, denen wir Frauen täglich ausgesetzt sein können. An vielen Stellen wird mir klar, dass ich mit meinen Erfahrungen nicht alleine bin und es sehr vielen Anderen auch so geht. Das Tabu über Schmerz zu sprechen und sich im Hintergrund zu halten, bloß nicht mit Klagen aufzufallen, hat sich auch in mir gefestigt. Obwohl ich in einer Generation aufgewachsen bin, die wesentlich offener mit einigen Themen umgeht. So entstand auch das Gefühl, dass man nur individuell betroffen ist. Unversehrt öffnet mir als Leserin die Augen und lässt mich erkennen, dass es nicht normal ist, monatlich zu leiden, nicht mehr stehen zu können oder sich vor Schmerzen zu übergeben. Es ist auch nicht annehmbar, dass unsere Schmerzen nicht ernst genommen werden oder verharmlost werden. Man sollte nicht für alles einfach eine Schmerztablette nehmen, nach dem Motto: dann geht es schon wieder. Danke für dieses Buch, danke für die wichtigen Informationen und Erfahrungen, danke das dieses Thema mehr Raum bekommt. Und bitte lest es, egal ob es euch betrifft oder die Frauen in eurem Umfeld.