Der Inhalt: England, 1811. Frederica, die älteste Tochter des verstorbenen Viscounts of Panswick, träumt von einer glanzvollen Saison in London. Doch ihr Vater hat der Familie einen Berg Schulden hinterlassen. Ein Plan muss her, oder noch besser mindestens ein reicher Ehemann für eine der Töchter. Also alle Konventionen über Bord werfen und die "schönere" zweite Tochter vor der älteren Erstgeborenen verheiraten.
Kaum eine Zeit ist mit ihren Regeln und Konventionen so streng, wie die Regency-Zeit, wehe dem der gegen den guten Ton verstößt. Allein schon deswegen bietet sich diese Ära für die historische Liebesgeschichten Fraktion an. Hier haben wir einen typischen Vertreter dieses Genres. Irrungen und Wirrungen bestimmen die Handlung.
Meine Meinung: Das Buch, der erste Band der Panswick-Schwestern liest sich sehr unterhaltsam und leicht. Der leise Humor, der sich in einigen Szenen verbirgt, macht die Geschichte sehr kurzweilig. Für Liebhaber des Genres wirklich zu empfehlen.

Der 31. Band einer großartigen Serie - immer wieder neu und niemals langweilig.
Man muss es erstmal schaffen 31 Bücher zu einer Serie zu schreiben und sich nicht zu wiederholen, langweilig oder vorhersehbar zu werden. Christine Feehan hat mit ihrer Welt der Karpatianer den Vampirroman revolutioniert/erneuert/erweitert, sucht euch etwas aus. Natürlich der Held sucht und findet seine Seelengefährin und kämpft gegen das Böse, aber immer wieder neu.
Man muss nicht mit Band 1 anfangen um das Geschehen voll genießen zu können aber ich würde euch erst "Im Besitz der Nacht" und "Dunkle Stunde der Begierde" empfehlen. Die Autorin hat ihre Romane immer in Gruppen oder Stammbäume gegliedert, so dass sich natürlich Personen und Handlungsstränge teilweise über mehrere Bücher aufbauen. Emeline, die Hauptakteurin in diesem Band spielte bereits in "Im Besitz der Nacht" eine wichtige Rolle und ihre Geschichte nimmt dort bereits ihren Lauf.
Aber auch wenn ihr mit diesem Band in die Serie einsteigt wird euch der flüssige Schreibstil und die liebevoll entwickelten Charaktere und Schauplätze ganz sicherlich ein wahres Lesevergnügen bereiten, mir hat das Buch auf jeden Fall Spaß gemacht und ich warte schon sehnsüchtig auf den folgenden Band - es gibt nämlich einen kleinen Cliffhanger in einer Nebenhandlung ;) .

Mörderstunden von J.D. Robb bietet drei Kurzgeschichten rund um die Ermittlerin Eve Dallas:
Die Tote im Mondschein
Als das berühmt-berüchtigte It-Girl Tiara Kent tot in ihrem schicken Apartment in Manhattan aufgefunden wird, sieht alles nach einem Vampirangriff aus.

Mörderstunde
Als ein nackter Mann blutüberströmt mit einem Messer in der Hand in eine High-Society-Party platzt und mutmaßt, dass er einen Mord begangen haben könnte, übernimmt Eve Dallas den Fall.

Nasses Grab
Eve Dallas ermittelt im Fall einer verschwundenen Frau, die zuletzt auf einer Fähre gesehen wurde. Und schon bald stellt sich die Frage: Wenn sie nicht selbst gesprungen ist – aber auch nicht mehr an Bord, wo in aller Welt könnte sie dann sein?

Jede dieser Geschichten ist plus/minus 120-150 Seiten stark uns entstanden zwischen 2007 und 2009. Man kann auch sie wunderbar ohne Vorkenntnisse der Serie lesen, da kaum Bezüge auf alte Fälle bestehen (eine Ausnahme ist der 3. Fall Nasses Grab, hier werden einige Vorkommnisse erwähnt).
Der Schreibstil ist wie gewohnt, flüssig, abwechslungsreich und spannend. Natürlich kann das volle Potential der Geschichte auf so wenigen Seiten nicht voll ausgeschöpft werden, aber als "Snack" für zwischendurch sind die Geschichten geeignet.
Nicht nur für eingefleischte Fans!!

Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet dessen Direktor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus der Hotelkasse. Der beim Personal ungeliebte Chef wird schließlich auf Eis gelegt entdeckt – in einer Kühltruhe. Von dem Geld fehlt jede Spur.
Die Hotelmanagerin Sandra Flemming gerät ins Visier der Ermittlungen, denn sie profitiert nicht nur als Garveys Nachfolgerin von dessen Tod, sondern hatte auch eine Affäre mit ihm. Sie beteuert ihre Unschuld, doch niemand glaubt ihr. Also beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, doch der wahre Mörder ist zu allem bereit, um zu vermeiden, entdeckt zu werden ...
Die Lokalität Higher Barton, ein Landsitz in Cornwall ist einigen Lesern bereits von den Kriminalfällen der rüstigen Rentnerin Mabel Clarence bekannt. Nun ist es zu einem Hotel geworden (und Mabel erkundet mit Victor die Welt) aber Leichen tauchen immer noch auf.
Mit dem gewohnten Charme und ganz in der Tradition der Britischen Krimis entwickelt die Autorin Rebecca Michéle um ihre neu Hauptperson die Geschichte.
Für alle Fans der Mabel Clarence und der Miss Marple.

Klappentext: WIEN UM 1900: Die fünfzehnjährige Leonie ist verschwunden. Alle Indizien deuten darauf hin, dass das Mädchen entführt wurde. Kurz darauf geschieht ein zweites Verbrechen: In einer Gondel des Riesenrades wird ein toter Zwerg entdeckt.
Der Privatdetektiv Gustav von Karoly wird von der besorgten Mutter Leonies mit den Ermittlungen beauftragt. Unterstützung bekommt er von Artisten und Hellseherinnen, Jockeys und Praterstrizzis.
Nur der reiche, tyrannische Großvater Leonies hält nichts von Karolys Bemühungen. Hat er gar etwas mit dem Fall zu tun?
Der Prolog ist aus der Sicht eines Entführungsopfers geschrieben, man spürt deutlich seine Verzweiflung und Angst ohne zu wissen wer dieses Opfer ist. Dann wechselt die Erzählform und mit viel Einfühlungsvermögen wird das Zeitkolorit Wiens um 1900 beschrieben und die Charaktere, allen voran der des, mehr oder weniger erfolgreichen, Privatdetektivs Gustavs, seiner Tante und seiner Klientin Margarete von Leiden.
Obwohl ich persönlich mit Gustav nicht recht warm geworden bin, hat mich der spannende Fall und vor allem der gut recherchierte zeitliche Kontext überzeugt.