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Veröffentlicht am 15.08.2019

Eine Familiensaga über Liebe , Lügen und Intrigen

Das Savoy - Aufbruch einer Familie
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Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Glanzvolle Zeiten einer Londoner Familiendynastie.

England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt ...

Inhaltsangabe: Quelle Aufbau-Verlag
Glanzvolle Zeiten einer Londoner Familiendynastie.

England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen Savoy aufgewachsen. Umso mehr fasziniert sie die Dynamik, für die das moderne Medium Radio steht. Plötzlich erleidet Violets Großvater, Patriarch der Familie und Symbolfigur des Savoy, einen Schlaganfall. Er betraut ausgerechnet Violet damit, die Leitung des großen Hotels zu übernehmen. Violet gerät in die dramatische Verstrickung von Ereignissen, deren Ausgang sie nicht abzusehen vermag …

Der Auftakt der großen 30er-Jahre-Trilogie über das berühmteste Hotel der Welt.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Es ist mein erster Roman von, Maxim Wahl, hinter dessen Pseudonym ein deutscher Bestseller Autor verbirgt. Das er sehr gerne in London ist und seinen Aufenthalt am liebsten im Savoy verbringt merkt man beim Lesen. Ich hatte mehr eine Familiengeschichte erwartet, beim lesen des Romans, entpuppt er sich zum Krimi. Es geht um Intrigen, Rachegelüste, Lügen und Mordanschläge. Der Schreibstil ist recht flüssig und es liest sich sehr gut. Alles ist sehr Bildhaft beschrieben, auch die einzelnen Figuren und deren Charaktere sind gut herausgearbeitet. Eine Mischung aus Familiengeschichte und Krimi.

Violet ist eine sehr selbstbewusste Person, und ihrer Zeit als Frau sehr weit voraus. Ihr Traum ist es als Autorin berühmt zu werden. Der auserkorene Liebling ihres Großvaters Laurence, es hat mich nicht gewundert das er ihr die Leitung des legendären Hotels überträgt. Auch wen Violet, das nicht so in den Kram passte, krempelt sie die Ärmel hoch, als Laurence so schwer erkrankt. Ich hatte das Gefühl das es seinem Sohn nur recht war, er besitzt nicht das Herzblut, so ein Haus zu führen, seine Frau dagegen ist nicht erfreut. Es ist eine Familie voller Geheimnisse, Violet hat sich ausgerechnet in den Hausmeister verliebt, liebt aber auch noch den gesellschaftlich angesehenen Max. Violet wird vor unvorhersehbare Geschehnisse gestellt, ein Gast stirbt bei einem Fenstersturz, und ihr Großvater behauptet, man hätte ihn vergiften wollen. Ob, der Hausdetektiv recht hat, mit seinen Vermutungen, oder liegt er Falsch mit seinem Verdacht. Jedenfalls war man am Ende erstaunt, wer Laurence ans Leben wollte, aber die Beweggründe und der Auftraggeber sind am Ende offen, man kann es nur vermuten, und werden es hoffentlich in Teil 2 erfahren….

Veröffentlicht am 26.03.2018

Das wahre Porträt ?

Der Augenblick der Zeit
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Der Augenblick der Zeit
Meine Meinung zur Autorin und Inhalt
Es ist der erste Roman von der Autorin „ Stephanie Schuster“ den ich von ihr gelesen habe.
Der Schreibstil war recht flüssig und teilweise sehr ...

Der Augenblick der Zeit
Meine Meinung zur Autorin und Inhalt
Es ist der erste Roman von der Autorin „ Stephanie Schuster“ den ich von ihr gelesen habe.
Der Schreibstil war recht flüssig und teilweise sehr Bildhaft, ich hätte mir mehr Spannung und Tempo gewünscht. Es ist ein Buch das einem sehr fordert beim lesen und in Anspruch nimmt, ein Buch mit dem man sich auseinander setzen und einlassen muss . Sie hat fiktives mit teilweise realem gut miteinander verwoben auch auf den zwei Zeitebenen wo das ganze spielt. Sie lässt einem eintauchen in die Welt der Kunst von damals und heute, schön war es das Genie Leonardo da Vinci kennen zu lernen und ihm über die Schulter zu blicken. Der Auslöser dazu ist ein Gemälde das in London 500 Jahre später zu Versteigerung kommt, Ina Kosmos Expertin für Kunst und Farben ist geradezu besessen davon es zu ersteigern, sie ist überzeugt das Leonardo da Vinci, das Frauenporträt geschaffen hat. Sie ist eine getriebene auf der Suche nach der Wahrheit über dieses Bild. Genauso getrieben ist Tannstätter der Leibarzt und Sternendeuter von Kaiser Maxilillan der 1.
der ihn nach Mailand an den Hof des Herzogs Ludovikas Sforza gesandt hat. Um um die Hand der Tochter anzuhalten und um ein Bildnis von dieser Frau mit nach Hause zu bringen. Dort am Hof angekommen verläuft alles ganz anders, er landet im Kerker, ausgerechnet Leonardo da Vinci wir sein Retter. Hier geraten wir in einen Strudel von Machenschaften, Gewalt, Lug und Betrug und lernen das wahre Gesicht und Leben am Hofe in Mailand kennen. Ob die Wahrheit ans Licht kommt, und ob Tannstätter mit dem Bild zurück nach Hause reist, verrate ich nicht. Gibt es das Porträt oder ist alles nur Lug und Betrug?

Veröffentlicht am 22.02.2018

Gerhars Hauptmann Letzte Lebensjahre

Wiesenstein
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Inhaltsangabe:
Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben, und wird mit militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch ...

Inhaltsangabe:
Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben, und wird mit militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch es ist März 1945, das Sanatorium Dr. Weidner liegt im eben zerstörten Dresden und der Zug fährt nach Osten. Gerhart und Margarete Hauptmann nämlich wollen nirgendwo anders hin als nach Schlesien, in ihre Villa „Wiesenstein“, ein prächtiges Anwesen im Riesengebirge. Dort wollen sie ihr immer noch luxuriöses Leben weiterleben, in einer hinreißend schönen Landschaft, mit eigenem Masseur und Zofe, Butler und Gärtner, Köchin und Sekretärin – inmitten der Barbarei.
Aber war es die richtige Entscheidung? Überhaupt im Dritten Reich zu bleiben? Und was war der Preis dafür? Können sie und ihre Entourage unbehelligt leben, jetzt, da der Krieg allmählich verloren ist, russische Truppen und polnische Milizen kommen? Und das alte Schlesien untergeht?
Hans Pleschinski erzählt erschütternd und farbig, episodenreich und spannend vom großen, genialen Gerhart Hauptmann, von Liebe und Hoffnung, Verzweiflung und Angst. Er erzählt vom Ende des Krieges, dem Verlust von Heimat, von der großen Flucht, vergegenwärtigt eine Welt, die für uns verloren ist, und das Werk Gerhart Hauptmanns, auch mit unbekannten Tagebuchnotizen. „Wiesenstein“ ist die Geschichte eines irrend-liebenden Genies und einer untergehenden und sich doch dagegenstemmenden Welt. Ein überwältigender Roman.


Meine Meinung zum Buch und Autor:

Hans Pleschinsiki erzählt in seinem Roman Wiesenstein die letzten beiden Lebensjahre von 1945-1946 von Gerhard Hauptmann in seiner Villa Wiesenstein in Agnetendorf in Schlesien. Er war berühmter deutscher Dramatiker und Schriftsteller, der 1912 den Nobelpreis für Literatur erhielt.
Die Geschichte ist nicht leicht zu lesen, etwas zu ausschweifend, sie fordert große Aufmerksamkeit.
Der Schreibstil ist klar, Bildhaft und kraftvoll, mit seinen Figuren wurde ich nicht sehr warm. Sehr gut sind die Flucht , Vertreibung, die Angst und Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung beschrieben.
Gerhard Hauptmann ist nach einem Sanatorium Aufenthalt und der Bombardierung Dresdens mit seiner Frau in ihre Villa gezogen. Hier leben sie mit ihren Angestellten, wie auf einer einsamen Insel, während draußen der Krieg tobt und die Menschen vor den Russen fliehen. Sie leben ihr Leben, geben Empfänge, essen und trinken ihnen geht es gut. Gerhard und seine Frau Margarete waren mir sehr unsympathisch, sehr von sich eingenommen und überzeugt das ihnen nichts passiert,
Die einzigsten Menschen für die ich Sympathie empfand waren ihre Angestellten, durch diese bekam man Einblicke in Hauptmanns Leben. Das Ehepaar nutzte die Gunst seiner Berühmtheit, mit ihren Beziehungen zu den Nazis, Polen, Russen und anderen Nationen, sie hängten ihr Mäntelchen nach dem Wind, sie waren und blieben Privilegierte und genossen den Schutz der vielen Machthaber, sogar noch als Hauptmann starb, setzte man sich für ihn ein.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Die Bierbrauer

Das Duell der Bierzauberer
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Das Duell der Bierzauberer, 3 Sterne

Hier hat der Autor Günther Thömmes einen historischen Roman über Die Kunst des Bierbrauens geschrieben. Ein Roman für Liebhaber von Bier und die der Werdegang vom ...

Das Duell der Bierzauberer, 3 Sterne

Hier hat der Autor Günther Thömmes einen historischen Roman über Die Kunst des Bierbrauens geschrieben. Ein Roman für Liebhaber von Bier und die der Werdegang vom Bier interessiert.
In seinen Schreib-und Erzählstil, der sich sehr flüssig lesen lässt, merkt man das hier ein Fachmann mit viel Herzblut zu Werke ging und all seine Erfahrung als gelernter Bierbrauer einfließen lies.
Der Plot ist sehr logisch und Akribisch aufgebaut, er vergisst kein Detail, übers Bierbrauen, von den Zutaten noch zu den Gesetzen des Reinheitsgebots zur damaligen Zeit. Eine Geschichte ohne offene Enden.
Die Spannung war gleichbleibend hoch, auch wenn sie sich teilweise in die Länge zog, den für mich uferte die Herstellungsweise des Bieres aus. Schon bald ein Buch für Leute vom Fach und die Bier lieben, hoch interessant. Deshalb hat mich das Buch nicht sehr gefesselt.
Die Figuren waren sehr glaubwürdig beschrieben, und an bekannte Bierbrauer in München angelehnt, man ahnte beim Lesen um wenn es sich handeln könnte. Besonders der Münchner Bierbrauer Gabriel Sedelmeyer und dein Londoner Konkurrent Robert Barcley, sind sehr gut heraus Kristallisiert. Man lernte ihre Charaktere, ihr tun und Handeln kennen, ihre gebaren zu der Zeit um 1800. War glaubwürdig und real wiedergegeben.
Das Historische Geschehen ist sehr gut recherchiert, ob das Leben um 1800, der gesellschaftliche Stand, die Politischen Intrigen, über Industrie Spionage oder die mühselige Reise nach England, sowie auch die strengen bayrischen vorgaben und Gesetze zum Bierbrauen, das man schon als Schikane bezeichnen konnte. Im Gegensatz zu England wo man fortschrittlicher Dachte.


Zum Inhalt:
Man konnte sich gut in Gabriel Sedelmayer hinein versetzen, ein Mann der sich von ganzen unten nach oben durch geboxt hat. Seine Familie bedeutet ihm viel, eine Starke Stütze hat er an seiner wissbegierigen und Geschäftstüchtigen Frau, die ihm den Rücken stärkt. Gabriel gelingt der große Durchbruch, er hat es bis nach oben geschafft. Man spürte seine Neugierde und Offenheit für alles neue auch im technischen Bereich. Kein Wunder das er nach London zu Robert Barcley reiste, einer der größten und modernsten Bierbrauer. Er bewundert dort der Industriell Fortschritt. Man spürte hier Gabriels Neu – und Wissbegier als er die Brauerei besuchte mit modernsten Maschinen. Er sperrte Augen und Ohren auf, ihm entging nicht die geringste Kleinkörnig. Diesen Fortschritt will er in München in seiner Brauerei umsetzen. Eine Geschichte voller Politischen und Geschäftlichen Intrigen, bis zu Industriespionage , ein spannender Bierkrieg beginnt wie im Krimi.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Die Bernsteinhexe

Die Bernsteinhexe
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Die Bernstein-hexe , Lena Johannson

Ein Ostsee-Mythos das während es 30 Jährigen Krieges spielt auf Usedom spielt. All die Not, der Hunger, das Elend und die Schrecken des Krieges und den Aberglauben ...

Die Bernstein-hexe , Lena Johannson

Ein Ostsee-Mythos das während es 30 Jährigen Krieges spielt auf Usedom spielt. All die Not, der Hunger, das Elend und die Schrecken des Krieges und den Aberglauben der Menschen,hat die Autorin in ihrem Roman verarbeitet. Wobei sie Fiktion und wahre Begebenheit gut mit einander verflochten hat.
Es geht um Maria Schweidler, die Pfarrerstochter, der man böse mitspielt als Dank das sie sich für die Notleidende Bürger aufopferte. Sie sammelte den Bernstein und verkauft ihn, mit dem Erlös unterstützt sie die Notleiteden. Aber es gibt immer viele Neider, Missgünstige Menschen, die Maria misstrauisch beobachten. Den so etwas kann nicht mit rechten Dingen zugehen, da kann nur der Teufel dahinter stecken, so raunt man es sich zu. Da ist auch noch ihr Vater, ein sehr gradliniger Mensch, der kein Blatt vor den Mund nimmt und sich so den Amtshauptmann von Ampelmann zu Feinde macht. Dieser sind nach Rache und er ist auch das Übel das die bösartigen Gerüchte über Maria ausstreut sie sei eine Hexe. Die fest hinter ihr stehen sind Rüdiger und Georg ein Fahnenflüchtiger Soldat, die alles dran setzen wollen um Maria vor den Feuertod zu bewahren. Den Ampelmann will Maria brennen sehen um so seine Rachegelüste zu stillen, dafür sind ihm alle Mittel recht.

Der Schreibstil der Autorin, war flüssig und gut lesbar. Sie hat die Gedanken , Gefühle und das verhalten der Menschen von damals ganz gut beschrieben. Der Sprache fehlte das Dialekt und fand ich war unserer Zeit angepasst. Der Plot bzw. die Handlung war nachvollziehbar, aber nicht sehr mitreißend, da man ja weiß wie das ganze ausgeht am Ende.
Dadurch war der Spannungsbogen nicht besonders hoch, es hat ihm etwas gefehlt, es hätte einem mehr fesseln dürfen. Ihre Figuren und deren Handlungen waren sehr voraussehbar. Man ahnte im Vorhinein schon wie sie reagieren würden. Maria blieb für mich blass, auch den anderen Figuren fehlte die Lebendigkeit. Man wurde nicht so recht warm mit ihnen, konnte mich auch nicht so richtig in sie Hineinversetzen. Das Historische kam gut rüber, auch die beschriebene Zeit, war gut recherchiert. Das grauen des 30 Jährigen Krieges mit all seinem Elend, den Verwüstungen, die, die Heere zurückließen war gut und Authentisch dargestellt. Die Legende von der Bernstein-hexe,der Heldin in diesem Buches hat sie die Wahrheit und Fiktion über sie und das Geschehenen gut mit einander verwoben,