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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender 3. Fall

Der Knochenbrecher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 3)
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Cover:

Das Cover ist ein echter Hingucker und hat sofort mein Interesse geweckt. Ich hätte es aber besser gefunden, wenn der Hintergrund schwarz wäre, dann würde "Der Knochenbrecher" optisch besser zu ...

Cover:

Das Cover ist ein echter Hingucker und hat sofort mein Interesse geweckt. Ich hätte es aber besser gefunden, wenn der Hintergrund schwarz wäre, dann würde "Der Knochenbrecher" optisch besser zu den beiden Vorgängern passen.

Inhalt:

In L.A. ist wieder einmal ein Mörder unterwegs, der seinen Opfern auf bestialische Weise das Leben nimmt. Er spielt mit den Ängsten seiner Opfer. Robert Hunter und Carlos Garcia setzen erneut alles daran, den Mörder zu finden.

Meinung:

Schon im ersten Kapitel gehts total zur Sache. Ich war von Anfang an von der Geschichte gefesselt. Chris Carter versteht sein Handwerk und hat auch mit seinem dritten Roman einen absoluten Pageturner erschaffen. Mir war ein Loslassen bis zur letzten Seite fast nicht möglich, deswegen hatte ich das Buch auch an zwei Tagen ausgelesen. Der Knochenbrecher ist vollgepackt mit Hochspannung und trotzdem finde ich die Geschichte nicht übertrieben. Das Ermittlerduo ist sehr sympatisch und die beiden sind mir mittlerweile auch schon ans Herz gewachsen.

Was mich etwas am Buch stört, ist die Titelwahl. "Der Knochenbrecher" ist meiner Meinung nach wirklich unglücklich gewählt, weil er absolut nichts mit dem Inhalt zu tun hat.

Fazit:

Für dieses Buch kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Wer kurzweiligen Lesespaß sucht und keine schwachen Nerven hat, liegt mit diesem Buch völlig richtig. Ich empfehle aber vorher "Der Kruzifix-Killer" und "Der Vollstrecker" zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Jugendbuch (auch für die etwas älteren)

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Bewertet mit 4.5 Sternen

Cover:
Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher, der es einem schwer macht in der Buchhandlung einfach am Buch vorbeizugehen. Ich finde es wirklich gelungen - auch im Bezug zum ...

Bewertet mit 4.5 Sternen

Cover:
Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher, der es einem schwer macht in der Buchhandlung einfach am Buch vorbeizugehen. Ich finde es wirklich gelungen - auch im Bezug zum Inhalt.

Inhalt:
Als der Exfreund von Maja's Mutter aus dem Gefängnis entlassen wird, ist plötzlich nichts mehr wie es war. Da dieser selbst kurz vor seiner Entlassung nicht davor zurückgeschreckt hat, der Familie Morddrohungen zukommen zu lassen, leben Maja, ihre Mutter und ihr Bruder erneut in ständiger Angst. Was wird erst passieren, wenn der Stalker Robert Barsch frei ist? Aus Angst um ihr Leben beschließen die drei alles aufzugeben und neue Identitäten anzunehmen, um vom äußerst gefährlichen Robert nicht gefunden zu werden. Ein neues, vollkommen anderes Leben mit vielen Problemen, die die Familie sich vorher nicht vorstellen konnten, beginnt.

Meinung:
Die Themen "Stalking" und "neue Identität" haben mich sehr angesprochen. Darüber habe ich bisher noch nichts gelesen. Ich war gespannt, wie es der Autorin gelingt, diese gekonnt umzusetzen. Und ich muss sagen, dass es ihr wirklich gelungen ist. Auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe dieses Jugendthrillers gehöre, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Auch als Ü30jährige hat mich das Buch überzeugt. Den Schreibstil der Autorin empfinde ich als sehr angenehm. Er lässt sich leicht und flüssig lesen. Sie hat es geschafft, mich schon innerhalb der ersten Seiten für die Geschichte zu begeistern. Die Ausarbeitung der Charaktere ist ihr auch sehr gut gelungen. Was ich auch interessant zu lesen fand, waren die Rückblenden und die Teile aus Robert Barsch's Sicht. Teilweise wurde ich auch sehr nachdenklich. Ich habe mich des Öfteren gefragt, wie ich mich in solch einer Situation verhalten würde und wie es mir dabei gehen würde alles und jeden hinter mir lassen zu müssen. Ich fand die Vorstellung wirklich erschreckend.

Fazit:
Toller Jugendthriller, den ich aber auch Erwachsenen ganz klar empfehlen möchte. Durch die immer weiter aufgebaute Spannung, die zum Ende hin wahrlich ihren Höhepunkt erreicht, dürfte dieses Buch auch die jugendliche Leserschaft, die vielleicht nicht ganz so viel liest, begeistern!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht unbedingt meins, aber trotzdem lesenswert

Im Winter dein Herz
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Bewertet mit 2.5 Sternen

Zum Buch:

In Deutschland herrscht wieder die Zeit des Winterschlafs. Die meisten Menschen halten einen durch Medikamente hervorgerufenen Winterschlaf. Nur wenige Leute entziehen ...

Bewertet mit 2.5 Sternen

Zum Buch:

In Deutschland herrscht wieder die Zeit des Winterschlafs. Die meisten Menschen halten einen durch Medikamente hervorgerufenen Winterschlaf. Nur wenige Leute entziehen sich ihm. Darunter sind drei vom Zufall zusammengeführte Menschen: Annina, Robert und Kudowski. Sie machen sich auf eine abenteuerliche Reise durch die große Stille. Während diesem Trip erfahren sie mehr über die Träume, Ängste und Identitäten der jeweils anderen.

Meine Meinung:

Es hat etwas gedauert, bis ich in der Geschichte drin war. Der Schreibstil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, aber nicht unbedingt unangenehm. Das Buch ist sehr philosophisch und ist kein Lesestoff, den man nur so "zwischendurch" lesen sollte.

Mich hat das Buch nachdenklich gemacht. So habe ich z. B. über meine eigenen "Momente der Geborgenheit" nachgedacht.

Fazit:

Anfangs hatte ich zwar wirklich Schwierigkeiten, mich auf die Geschichte einzulassen, aber spätestens ab dem 3. Heft habe auch ich den Charme des Buches erkannt.

Ich werde das Buch auf jeden Fall noch einmal lesen, denn ich glaube, dass mir einige interessante Aspekte entgangen sind, die erst beim zweiten Lesen zum Vorschein kommen.

Wer es gerne philosophisch mag und etwas zum Nachdenken sucht, liegt mit diesem Buch absolut richtig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alpenidylle?! Weit gefehlt...

Himmelstal
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Zum Buch:

Daniel besucht seinen eineiigen Zwillingsbruder Max in der Kurklinik Himmelstal. Da Max sich in großen Schwierigkeiten befindet, versucht er Daniel dazu zu überreden, kurzzeitig die Identitäten ...

Zum Buch:

Daniel besucht seinen eineiigen Zwillingsbruder Max in der Kurklinik Himmelstal. Da Max sich in großen Schwierigkeiten befindet, versucht er Daniel dazu zu überreden, kurzzeitig die Identitäten zu tauschen, damit er seine Angelegenheiten "draußen" klären kann. Daniel ist nicht wirklich überzeugt von der Tauschidee, doch Max lässt ihm keine Wahl... Der nur für einige Tage geplante Tausch verläuft anders, als Daniel es sich vorgestellt hat. Max kommt nicht - wie versprochen - nach kurzer Zeit zurück. Somit beginnt für Daniel ein Kampf darum, seine wirkliche Identität zu beweisen, um dem Himmelstal zu entkommen. Denn dort beginnt der Kuraufenthalt zum gefährlichen Alptraum zu werden. Doch glaubt man Daniel die irrwitzige Geschichte des Rollentauschs???

Meine Meinung:

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, finde ich sehr gut. Meiner Meinung nach wurde sie aber nur mangelhaft umgesetzt. Das Potenzial der Grundidee wurde leider nicht voll ausgeschöpft. Der Schreibstil hat mir zwar wirklich gut gefallen (deswegen gibt es in der Bewertung auch 3 anstatt nur 2 Sterne), aber es dauert sehr lange, bis die Geschichte überhaupt in Fahrt kommt. Die ersten 2/3 des Buches lassen sich zwar ganz nett lesen, aber es passiert so gut wie nichts. Spannung ist dort kaum bis gar nicht vorhanden. Erst ab ca. 200 Seiten wird die Story rasanter und ist dann aber leider auch teilweise zu übertrieben dargestellt.

Fazit:

Eine echt tolle Idee, die mich wegen der schlechten Umsetzung leider nicht überzeugen konnte. Schade, dass nicht mehr daraus gemacht wurde. Von Psychothriller absolut keine Spur. Für Spannungsjunkies wie mich ist "Himmelstal" wirklich nicht zu empfehlen. Aber einem Leser, dem es nicht all zu sehr auf Spannung ankommt, gefällt dieses Buch wahrscheinlich besser. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach zauberhaft

Der Junge mit dem Herz aus Holz
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Die Geschichte handelt von einem achtjährigen Jungen namens Noah Barleywater, der sein Zuhause verlässt, um die Welt zu sehen und große Abenteuer zu erleben. Zugleich flüchtet er aber auch, um sich nicht ...

Die Geschichte handelt von einem achtjährigen Jungen namens Noah Barleywater, der sein Zuhause verlässt, um die Welt zu sehen und große Abenteuer zu erleben. Zugleich flüchtet er aber auch, um sich nicht mit den Problemen zu Hause auseinandersetzen zu müssen. Auf seiner Reise lernt er einen alten Spielzeugmacher kennen. Zwischen den beiden entsteht eine kurze zauberhafte Freundschaft. Der Alte erzählt Noah viele Geschichten aus seinem Leben. Diese öffnen dem Ausreißer die Augen und machen ihm bewusst, was im Leben wirklich wichtig ist.

Von John Boyne habe ich bereits "Der Junge im gestreiften Pyjama" und "Das späte Geständnis des Tristan Sadler" gelesen und war sehr gespannt auf "Der Junge mit dem Herz aus Holz". Das wunderschöne Cover ist mir direkt aufgefallen und hat mein Interesse für dieses Buch noch gesteigert.

Der flüssige Schreibstil dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die bildlichen Beschreibungen haben mich sofort fasziniert und gefesselt. Sie haben mich den Alltag vergessen lassen und mir die Möglichkeit gegeben komplett in die Geschichte einzutauchen. Die schön gestalteten Illustrationen fügen sich sehr gut in das Gesamtbild des Buches ein und sind ein weiteres liebevolles Detail.

"Der Junge mit dem Herz aus Holz" ist nicht nur für Kinder und Jugendliche geeignet, sondern auch für Erwachsene, die sich gerne auf eine fantastische Reise begeben möchten. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen und fand es sehr schade, als ich es dann zu Ende gelesen hatte.

Ich vergebe für dieses Buch 5 von 5 Sternen und empfehle es gerne weiter.