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Veröffentlicht am 22.07.2024

Gemütlicher Sommerroman

Die kleine Buchhandlung am Meer
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Worum geht es:

Jess findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt und ihre Tochter Caitlin verliert an einem Tag Job und Freund. Grund genug für die beiden eine Auszeit bei Jess‘ Mutter in der Cape Cod Region ...

Worum geht es:

Jess findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt und ihre Tochter Caitlin verliert an einem Tag Job und Freund. Grund genug für die beiden eine Auszeit bei Jess‘ Mutter in der Cape Cod Region zu nehmen. Dort trifft Jess auf ihre Freundin Alison, die beruflich ebenfalls Probleme hat. Als ein kleiner Buchladen zum Verkauf steht, investiert Jess spontan und die beiden Freundinnen werden Geschäftspartner. Im angrenzenden Coffee-Shop jobbt Caitlin über den Sommer und freundet sich so mit Alison‘s Tochter Julia an. Die Buchhandlung läuft jedoch nicht so gut wie erwartet und dann kreuzt Parker, Jess‘ Mann auch noch auf und beäugt das Unternehmen skeptisch vor dem Hintergrund der drohenden Scheidung.

Meine Meinung:

Es ist eine Wohlfühl-Gschichte über 4 Frauen, ihre Beziehungen und ihre berufliche Zwickmühle. Es ist angenehm geschrieben und dass Buch lässt sich wirklich flüssig lesen. Es hat mich insgesamt ganz gut unterhalten, aber leider gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Die ganze Gschichte kratzt nur an der Oberfläche und die Oberflächlichkeit zieht sich leider auch durch die Protagonisten. Die Buchhandlung taucht immer mal wieder auf, aber nimmt nicht die größte Rolle ein. Das ist schade, aber wäre für mich keine Kritik, wenn der Rest der Geschichte mich überzeugt hätte. Aber leider ist das Ende viel zu vorhersehbar (trotz cozy), die beiden Töchter (erwachsene Frauen mit Studium und eigenem Geschäft) erscheinen mir viel zu unreif. Es gibt wenig Spannung, wenig Reibungspunkte zwischen den Personen, die etwas mehr Pepp in das ganze Buch getragen hätten. Sehr schade, denn das Cover hat mich persönlich sehr angesprochen und aus der Geschichte hätte man sicherlich viel mehr rausholen können.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Spannend und unerwartet klärt sich die Geschichte von 5 Studienfreunden

RAUCH
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Worum geht es:


Aus traurigem Anlass finden sich 5 Studienfreunde auf einer der Westmännerinseln vor der Küste Islands wieder zusammen. Ihre Studienfreundin wird beigesetzt. Auf der Beerdigung ergibt ...

Worum geht es:


Aus traurigem Anlass finden sich 5 Studienfreunde auf einer der Westmännerinseln vor der Küste Islands wieder zusammen. Ihre Studienfreundin wird beigesetzt. Auf der Beerdigung ergibt sich jedoch ein anderes Bild von den Geschehnissen als bisher angenommen. Woran starb sie wirklich? Wer aus dem Freundeskreis kommt die Wahrheit nicht so genau? Beim Besuch des Hauses der Verstorbenen machen sie einen grausamen Fund und versuchen nun, die Geschichte gerade zu biegen. Nach und nach ergibt sich dabei die Wahrheit über die verhängnisvolle Party zu Studienzeiten.


Als eine Leiche auf der Insel gefunden wird, wird Idunn, die Rechtsmedizinerin in die Ermittlungen einbezogen. Wetterbedingt muss sie länger verweilen, als ihr lieb ist, denn dadurch wird sie gezwungen, sich mit ihrer privaten Geschichte auseinander zusetzen.


Meine Meinung:


Das Buch wird abwechselnd auf 2 Zeitebenen erzählt, welche nur ca. 5 Tage auseinander liegen. Dadurch erfährt der Leser geschickt, was passiert ist und wie es dazu kam. Ich fand dies eine sehr interessante und spannende Erzählweise. Nach und nach kommen Details ans Licht und man erfährt, wie unterschiedlich die Freunde damit umgegangen sind. Die Geschichte bietet spannende Wendungen. Die einzelnen Schauplätze und Szenen sind detailreich dargestellt, so dass man sich voll und ganz hineinversetzen kann. Eine gelungene Geschichte, die es versteht, Spannung aufzubauen und zu halten.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Bewegend, emotional, stark

Bittersüße Mandeln
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Worum geht es:

Manolis und Anna erleben als junge Familie den 2. Weltkrieg in der griechischen Provinz. Manolis hat sich den Widerstandskämpfern angeschlossen und rät eines Tages seiner Frau dringend ...

Worum geht es:

Manolis und Anna erleben als junge Familie den 2. Weltkrieg in der griechischen Provinz. Manolis hat sich den Widerstandskämpfern angeschlossen und rät eines Tages seiner Frau dringend zur Flucht mit den Kindern in die Hauptstadt Athen. Nach einigem Zögern kann sich Anna mit den Kindern in letzter Minute retten und tritt die Flucht an. Allein, mit 3 Kindern über viele Tage und Wochen - als sie schließlich ankommt, stellt sie fest, dass in Athen kein Platz für sie ist. Sie zieht weiter zu Tanten in einen Vorort. Dort baut sie sich eine Existenz auf in der Landwirtschaft und wartet viele Jahre auf die Rückkehr ihres Mannes. Als dieser endlich wieder vor der Tür steht, ist von dem fröhlichen jungen Mann nicht mehr viel übrig. Anna muss sich in die traditionellen Muster wieder einfügen. Sie steht zu ihrem Mann und steckt zurück. Sie unterstützt, ordnet sich unter, passt sich an. Allen Widerständen zum Trotz werden die Kinder erwachsen und finden ihren Weg.
All dies und die weitere Familiengeschichte erfährt Annas Enkelin am Krankenbett ihrer Mutter, erzählt von ihrem Onkel.


Meine Meinung:

Das Buch ist keine leichte Lektüre, teilweise erschlägt einen die drückende Atmosphäre, ich habe mit Anna, den Töchtern aber auch Manolis mitgelitten. Das Buch zeigt die schicksalhafte Geschichte der Familie. Beim Lesen erfährt man viel über die Geschichte des 2. WK in Griechenland und die Rolle Deutschland vor Ort, aber auch über die Rolle der Familie in Griechenland, die so viel anders ist als hier. Die Geschichte ist eingebettet ins Heute, als Stella (Annas Enkelin) ihre Mutter nach einem Schlaganfall nach Deutschland verlegen lassen möchte. Ihr Onkel erzählt ihr die Familiengeschichte, die geprägt ist von Stärke, Durchhalten, zurücknehmen, Mut und viel Schmerz.
Ich empfinde dieses Buch auf alle Fälle lesenswert, denn man erfährt sehr vieles und sieht, wie stark Liebe und Familie sein kann. Manche Stellen fand ich bedrückend, manche zuversichtlich und mutmachend. Einen Stern Abzug, da ich es zum Schluss vereinzelt langatmig fand.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Beklemmend, aber anders als erwartet

Die geheimnisvolle Freundin
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Worum geht es:
Nina wächst in einem Waisenhaus auf. Ihre Geschichte beginnt in etwa als sie 4 Jahre ist. Das Waisenhaus wird von Nonnen geführt und ist von einem wenig liebevollen Alltag geprägt. Zuwendung ...

Worum geht es:
Nina wächst in einem Waisenhaus auf. Ihre Geschichte beginnt in etwa als sie 4 Jahre ist. Das Waisenhaus wird von Nonnen geführt und ist von einem wenig liebevollen Alltag geprägt. Zuwendung und Wertschätzung stecken hinter Disziplin und Härte zurück. Mit ca. 7 kommt Lucia in das Heim, sie kennt das Leben „draußen“ und vermisst es. Die Mädchen freunden sich an und meistern nun den Alltag gemeinsam. Ihre Wege trennen sich noch während der Kindheit wieder. Als erwachsene Frau beginnt Nina ihr eigenes Leben, lebt in einer Wohngemeinschaft und arbeitet in einer Tabakfabrik. Nach und nach lernt sie die echte Welt kennen, lernt eine Freundin kennen und findet Anerkennung auf Arbeit. Und trifft wieder auf Lucia. Kann die Freundschaft zwischen beiden wieder aufleben?

Meine Meinung:
Zwei Drittel des Buches beschreiben das Leben im Waisenhaus auf beklemmende Art und Weise. Dieser Teil las sich trotz allem sehr leicht und angenehm, war emotional und man hat richtig mitlesen können, wie Nina älter und reifer wird. Der Stil trifft die jeweiligen Altersstufen sehr gut. Das letzte Drittel behandelt die Zeit in der Tabakfabrik. Hier fließt auch sehr viel politischer Hintergrund zu den Streiks und Demonstrationen im Land ein. Insgesamt hat mir das Buch zwar gut gefallen, aber leider hat der Klappentext etwas anderes suggeriert und die Streiks in der Tabakfabrik waren mir etwas zu umfangreich dargestellt. Das Verhältnis der beiden Mädchen blitzte zwar immer wieder durch, aber stand nicht durchgängig im Vordergrund. Ich bin daher leider etwas enttäuscht, da ich etwas anderes erwartet hatte. Was mir jedoch gut gefallen hat, war dass später in einer kleinen Szene Lucia ihre Sicht dargelegt hat. Bis dahin kannte man nur Ninas Version der Erlebnisse und hatte automatisch eine Meinung im Kopf. Alles in allem hat das Lesen Spaß gemacht, aber es war eine andere Art von Geschichte als erwartet.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Bewegende Geschichte in der Nachkriegszeit

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Worum geht es:
In den letzten Kriegsjahren nimmt die Not überhand und das Hotel von Annes Familie, der Margaretenhof in Bad Oeynhausen, funktioniert eher als Lazarett denn als Hotel und Anna ...

Worum geht es:
In den letzten Kriegsjahren nimmt die Not überhand und das Hotel von Annes Familie, der Margaretenhof in Bad Oeynhausen, funktioniert eher als Lazarett denn als Hotel und Anna unterstützt als Krankenschwester. Doch das Ende des Krieges naht und Anne klammert sich an die Hoffnung, dass das Hotel bald im alten Glanz erstrahlt. Es kommt jedoch anders, denn vorerst besetzen die Briten die Stadt, quartieren alle aus der Kernstadt aus und nutzen diese selbst als Zentrale. Anne muss mit ihrer Familie das Hotel räumen und fortan in einer Barackenstadt außerhalb leben. Die Familie kämpft wie viele andere auch ums Überleben. Doch Anne kämpft für sich, ihre Familie, ihre Stadt und kreuzt dabei immer wieder die Wege von Colonel Hunter. Und in der Not zeigt sich, dass auch er ein Mensch ist und beide eigentlich das gleiche Ziel haben. Annes Freundin Rosalie, Annes Freundin, hat im Krieg Familie verloren. Auch sie kämpft ums Überleben, jedoch auf andere Weise. Sie freundet sich mit jungen Briten an und bewirtet sie in deren Club. Und beide stellen sich die Frage, wie es für sie im Nachkriegsdeutschland weitergehen mag. Ist es möglich, in dieser schweren Zeit Gefühle erblühen zu lassen?

Meine Meinung:
Begeisterung. Das Buch zeigt jeweils Annes und Rosalies Entwicklung, die beide recht unterschiedlich verlaufen. Es ist wunderbar geschrieben, sofort fühlte ich mich den beiden Frauen nah und beide Wege konnte ich absolut verstehen und in manchen Momenten nicht. Aber beides sind tolle Frauen, Kämpferinnen, diebisch nicht aufgeben und sich für andere da sind. Ich habe mit ihnen gefühlt, gelitten, getrauert und mich gefreut. Es ist eine wunderbare Geschichte, die auch nachdenklich macht. Mir hat es besonders gefallen wie sich das Verhältnis zwischen Anne und Rosalie entwickelt und dass beide durch die Situation gezwungen waren, aus ihrem alten Leben auszubrechen. Ein wirklich klasse Buch

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