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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein atmosphärisches Märchen mit Längen

A Study in Drowning
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Ava Reids "A Study in Drowning" verspricht mit seinem fesselnden Klappentext und ansprechenden Äußeren ein magisches Leseerlebnis. Die Geschichte um Effy, eine angehende Architektin in einer Welt, in der ...

Ava Reids "A Study in Drowning" verspricht mit seinem fesselnden Klappentext und ansprechenden Äußeren ein magisches Leseerlebnis. Die Geschichte um Effy, eine angehende Architektin in einer Welt, in der Frauen das Literaturstudium verwehrt bleibt, klingt verlockend und vielversprechend.

Der Einstieg in die Erzählung gestaltet sich jedoch zäh. Das Buch kämpft mit einem langsamen Tempo und deutlichen Längen, die den Lesefluss merklich bremsen. Die Handlung entfaltet sich nur schleppend, was Geduld vom Leser erfordert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die oft vage Darstellung der Geschehnisse. Vieles bleibt der Interpretation des Lesers überlassen, was einerseits Raum für eigene Gedanken lässt, andererseits aber auch zu Verwirrung führen kann. Hier wäre etwas mehr Klarheit wünschenswert gewesen.

Trotz dieser Schwächen glänzt das Buch mit einem gelungenen Schreibstil. Reid versteht es, eine atmosphärische Stimmung zu erzeugen, die den Leser in ihren Bann zieht. Besonders die Charakterzeichnung überzeugt: Die Figuren sind facettenreich und interessant gestaltet, was sie lebendig und greifbar macht.

Insgesamt ist "A Study in Drowning" ein Buch mit Licht und Schatten. Es bietet eine faszinierende Prämisse und gut ausgearbeitete Charaktere, leidet aber unter seinem langsamen Tempo und der teilweise undurchsichtigen Handlung. Mit 3,5 von 5 Sternen ist es eine solide Lektüre für Liebhaber atmosphärischer Fantasy, die bereit sind, sich auf ein eher gemächliches Lesetempo einzulassen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2024

Eine Stadt voller Masken und Geheimnisse

Die Maske der Spiegel
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"Die Maske der Spiegel" von M. A. Carrick entführt die Leserinnen und Leser in die faszinierende Stadt Nadežra, wo Magie, Intrigen und Geheimnisse das alltägliche Leben prägen. Die Protagonistin Ren, eine ...

"Die Maske der Spiegel" von M. A. Carrick entführt die Leserinnen und Leser in die faszinierende Stadt Nadežra, wo Magie, Intrigen und Geheimnisse das alltägliche Leben prägen. Die Protagonistin Ren, eine clevere Betrügerin und Hochstaplerin, reist nach Nadežra, um sich in eine Adelsfamilie einzuschleichen und deren Vermögen an sich zu reißen. Doch das Schicksal hat andere Pläne für sie, als sie das Haus Traementis erreicht und schnell merkt, dass die Familie nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Eine dunkle Magie, die Albträume heraufbeschwört, beginnt sich durch die Stadt zu winden, und Ren findet sich gefangen in einem Netz aus Intrigen und Gefahren.

Carrick versteht es meisterhaft, eine Welt zu erschaffen, die sowohl bezaubernd als auch bedrohlich wirkt. Die Stadt Nadežra wird lebendig durch die detaillierten Beschreibungen und die komplexe Struktur der Gesellschaft, in der sich die Handlung abspielt. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die Erzählung folgt einem klaren roten Faden und bietet zahlreiche spannende Wendungen, die die Leserinnen und Leser immer wieder überraschen.

Trotz der vielen positiven Aspekte gibt es einige Elemente, die das Leseerlebnis etwas trüben. Die Kapitel sind sehr lang, was es schwierig macht, zwischendurch mal eine Pause einzulegen und richtig durchzuatmen. Dies kann besonders anstrengend sein, wenn man versucht, dem komplexen Handlungsgeflecht zu folgen. Die Vielzahl an unterschiedlichen Handlungssträngen und Charakteren erfordert zudem eine hohe Konzentration und gutes Erinnerungsvermögen. Eine andere Aufteilung der Kapitel und eine straffere Erzählstruktur hätten dem Buch vermutlich gutgetan und das Lesen erleichtert.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, sind die vielen verschiedenen Personen, die im Laufe der Geschichte eingeführt werden. Während einige Charaktere gut entwickelt und interessant sind, bleibt eine Vielzahl von ihnen eher blass und schwer zu unterscheiden. Dies kann dazu führen, dass man immer wieder zurückblättern muss, um sich an die Rolle und Bedeutung bestimmter Figuren zu erinnern. Hier hätte eine stärkere Fokussierung auf die Hauptfiguren und deren Beziehungen untereinander das Leseerlebnis deutlich verbessert.

Trotz dieser Schwächen bietet "Die Maske der Spiegel" eine anspruchsvolle und unterhaltsame Fantasygeschichte, die Fans des Genres sicherlich zu schätzen wissen werden. Die düstere Atmosphäre, die vielschichtigen Charaktere und die gut durchdachte Handlung machen das Buch zu einer lohnenden Lektüre, auch wenn es einige Geduld erfordert. Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen und empfehle es Leserinnen und Lesern, die sich nicht vor einer komplexen und vielschichtigen Erzählung scheuen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2024

Eine Reise voller Gefahren und Entdeckungen

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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"Yrsa. Journey of Fate" von Alexandra Bröhm entführt den Leser in die faszinierende Welt der jungen Wikingerin Yrsa, die sich auf eine gefährliche und emotionale Suche nach ihrem verschwundenen Bruder ...

"Yrsa. Journey of Fate" von Alexandra Bröhm entführt den Leser in die faszinierende Welt der jungen Wikingerin Yrsa, die sich auf eine gefährliche und emotionale Suche nach ihrem verschwundenen Bruder Sjalfi begibt. Der Klappentext zeichnet bereits ein eindrucksvolles Bild: Yrsa, die nach dem Verlust ihrer Mutter allein für ihren Bruder sorgt, kehrt eines Tages von der Jagd zurück und findet ihn nicht mehr vor. Ihre verzweifelte Suche führt sie auf einen gefährlichen Weg nach Haithabu, durch dunkle Wälder und vorbei an Feinden, die versuchen, sie aufzuhalten.

Der Erzählstil des Buches ist einzigartig und erfordert zunächst etwas Eingewöhnung. Alexandra Bröhm hat einen Stil geschaffen, der nicht nur die raue und mystische Atmosphäre der Wikingerzeit einfängt, sondern auch die innere Zerrissenheit und die Stärke der Protagonistin Yrsa. Es dauerte eine Weile, bis ich mich an diesen Stil gewöhnt hatte. Doch sobald ich eingetaucht war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Handlung ist spannend und gut umgesetzt, auch wenn sie an einigen Stellen etwas durcheinander wirkt. Dieses Gefühl kann allerdings subjektiv sein.

Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, war die Schwierigkeit, die zeitlichen Abschnitte in der Geschichte abzuschätzen. Die Erzählung springt manchmal abrupt und lässt den Leser etwas orientierungslos zurück. Dennoch gelingt es Bröhm, die Spannung konstant hochzuhalten und den Leser immer wieder in die Geschichte hineinzuziehen.

Die Figuren in "Yrsa. Journey of Fate" sind gut ausgearbeitet und vielschichtig. Yrsa selbst ist eine starke und entschlossene Protagonistin, die nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre inneren Zweifel und Ängste kämpft. Ihre Beziehung zu dem jungen Krieger Avidh fügt der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe hinzu und zeigt auch die verletzliche Seite von Yrsa.

Besonders beeindruckend ist die Darstellung der Natur und der Umgebung. Die Autorin schafft es, die unwirtliche und zugleich faszinierende Welt der Wikingerzeit lebendig werden zu lassen. Die dunklen Wälder, die gefährlichen Pfade und die geheimnisvollen Männer, die Yrsa aufhalten wollen, tragen alle zur bedrohlichen und zugleich fesselnden Atmosphäre des Buches bei.

Insgesamt ist "Yrsa. Journey of Fate" ein Buch, das trotz kleinerer Schwächen durch seine spannende Handlung und die tiefgründigen Charaktere überzeugt. Alexandra Bröhm hat eine packende Geschichte geschaffen, die den Leser in eine andere Zeit und Welt entführt. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen und empfehle es allen, die sich für historische Romane mit starken Protagonistinnen und abenteuerlichen Handlungen interessieren.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein magischer Augenblick

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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"Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit" von Rose Snow ist eine angenehm zu lesende Jugendbuchgeschichte. Das Buch entführt uns auf eine spannende Reise nach Cornwall, die sagenumwobene ...

"Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit" von Rose Snow ist eine angenehm zu lesende Jugendbuchgeschichte. Das Buch entführt uns auf eine spannende Reise nach Cornwall, die sagenumwobene englische Grafschaft, und in die Welt von June, die dort ihr Abschlussjahr bei ihrem Onkel verbringt.

Die Autoren haben eine faszinierende Welt mit Geheimnissen, Magie und verbotenen Gefühlen geschaffen. Die Charaktere, insbesondere die ungleichen Brüder Blake und Preston, sind gut entwickelt und üben eine magische Anziehung auf den Leser aus.

Allerdings hat das Buch auch seine Schwachstellen. Die Geschichte schreitet teilweise langsam voran und einige Aspekte bleiben unklar. Diese Schwächen werden jedoch durch die spannende Handlung und die gut entwickelten Charaktere weitgehend kompensiert.

Insgesamt ist "Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit" ein gelungener Auftakt zu einer neuen Serie. Das Buch erhält von mir 3,5 von 5 Sternen und ich freue mich auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Die Komplexität der Trauer in "Bleib bei mir, Sam"

Bleib bei mir, Sam
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"Bleib bei mir, Sam" von Dustin Thao ist ein Buch, das einen interessanten Gedanken mit einem guten Schreibstil an die Lesenden weitergibt. Das Buch thematisiert die Trauerverarbeitung und stellt dabei ...

"Bleib bei mir, Sam" von Dustin Thao ist ein Buch, das einen interessanten Gedanken mit einem guten Schreibstil an die Lesenden weitergibt. Das Buch thematisiert die Trauerverarbeitung und stellt dabei klar: Jeder Mensch trauert auf seine Art und Weise, und die Trauerverarbeitung kann in diesem Alter besonders schwierig sein.

Die Charaktere sind spannend ausgearbeitet und bringen den Lesenden nahe, wie unterschiedlich die Reaktionen auf den Verlust eines geliebten Menschen sein können. Julie, die Protagonistin, durchläuft einen emotionalen Prozess, der den Lesenden sowohl schockiert als auch berührt. Ihr Kampf, Sam zu vergessen und gleichzeitig nach ihm zu suchen, ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die den Lesenden mitreißt.

Dustin Thao bringt diese komplexen Emotionen und Erfahrungen auf eine Weise rüber, die leicht zu verstehen und nachzuvollziehen ist. Sein Schreibstil ist klar und unkompliziert, was das Buch für die junge Zielgruppe gut zugänglich macht.

Das Buch ist nicht besonders lang, was es zu einer schnellen, aber emotional tiefgehenden Lektüre macht. Es wird sicherlich viele Lesende dazu bringen, über ihre eigene Trauerverarbeitung und den Umgang mit Verlust nachzudenken.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und zeigt, dass Trauer ein individueller und komplexer Prozess ist, der Zeit und Geduld erfordert. "Bleib bei mir, Sam" ist eine bereichernde Lektüre für alle, die sich für Themen rund um Trauer und Verlust interessieren.

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