Profilbild von Schugga

Schugga

Lesejury Star
offline

Schugga ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schugga über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2023

Abenteuer, Mut und Vertrauen an Land und unter Wasser

Sea Monsters – Ungeheuer nasse Freunde (Sea Monsters 3)
0

Auch der dritte Band der Sea Monsters Reihe bietet Spannung pur. Bei der Suche nach einem Medizin-Rezept für ein verletztes Seemonster entdeckt Finn in den Aufzeichnungen seiner Urahnin Rosie MacLus ein ...

Auch der dritte Band der Sea Monsters Reihe bietet Spannung pur. Bei der Suche nach einem Medizin-Rezept für ein verletztes Seemonster entdeckt Finn in den Aufzeichnungen seiner Urahnin Rosie MacLus ein Geheimrezept mit unglaublich klingender Wirkung. Soll Finn das Rezept wirklich an sich ausprobieren? Zur gleichen Zeit erscheint ein Fernsehmoderator auf der Insel und wittert ein lohnenswertes Comeback auf Kosten der Seemonster wie Big Ben und Ballyhoo. Doch er hat die Rechnung ohne die Kinder von Haimsend gemacht.
Eine Riesenfreude, sich wieder auf die Insel Haimsend samt der in den dortigen Gewässern lebenden Seemonster zu lesen. Neben dem Schutz der Tiere sowie der Meere generell wird das Vertrauen der Kinder untereinander auf eine erneute Bewährungsprobe gestellt. Erneut gibt es Abenteuer an Land und unter Wasser sowie ein neues, bisher noch nicht vorgekommenes Seemonster. Zudem wird das Buch erneut hervorragend optisch bereichert durch wundervolle Illustrationen von Timo Grubing. Das Buch ist definitiv wieder volle fünf (See-)Sterne wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2023

Geheimnis um ein mysteriöses Haus, mit leichtem Gothic-Touch

Gallant
0

Die 16-jährige Olivia Prior lebt in einem Waisenhaus, ist stumm und sieht eine Art Geister Verstorbener, welche sie selbst als Ghule bezeichnet. Die graue Eintönigkeit des Alltags versucht sie durch Zeichnungen ...

Die 16-jährige Olivia Prior lebt in einem Waisenhaus, ist stumm und sieht eine Art Geister Verstorbener, welche sie selbst als Ghule bezeichnet. Die graue Eintönigkeit des Alltags versucht sie durch Zeichnungen angenehmer zu gestalten, Freundinnen hat sie im Waisenhaus keine. Dazu ist sie zu anders, auch wenn sie gelernt hat, sich gegen Gehässigkeit und Vorurteile zu behaupten. Als einzige Erinnerung an ihre Mutter besitzt sie deren altes Tagebuch, dessen Inhalt jedoch für Olivia äusserst rätselhaft ist. Nach Jahren erreicht ein Brief das Waisenhaus, in welchem ein Onkel Olivias sie auf dessen Herrenhaus Gallant einlädt. Für das Waisenhaus eine willkommene Gelegenheit, dieses merkwürdige Mädchen loszuwerden. Doch was wird Olivia auf Gallant erwarten?
Die Atmosphäre des Romans ist stets ein wenig düster und gruselig, ohne ein wirklicher Gruselroman zu sein, eher Richtung Gothic. Olivia ist intelligent und weiß sich trotz ihres Handicaps mitzuteilen. Dennoch wird ihr Leben für sie auf Gallant nicht besser, von einem herzlichen Willkommen keine Spur und zu den bisherigen Geheimnissen ihrer Familie kommen weitere hinzu. An dieser Stelle wurd es auf Dauer nervig, dass die wenigen Bewohner Gallants ihr eine vernünftige Kommunikation regelrecht verweigerten, zumal alle anderen Charaktere neben Olivia von der Autorin keinerlei Charaktertiefe verliehen bekamen. Ziemlich enttäuschend, stattdessen werden diverse Bilder aus dem Tagebuch der Mutter locker bis zu dreimal im Buch wiederholt abgebildet. Den Platz hätte die Autorin für mehr Komplexität und Tiefe der Handlung nutzen sollen, um das Leseerlebnis emotionaler zu gestalten. Besonders zum Schluss hin hätte mehr Tiefe in der Handlung für einen stärkeren emotionalen Effekt gewirkt, dieser blieb bei mir leider aus und ließ stattdessen unnötig viele, unbeantwortete Fragen zurück.
Auch wenn die Autorin hier wieder diverse düstere und morbide Seiten des Lebens mit eingebaut hat, empfand ich die Erzählung oberflächlicher als ihre vorherigen Werke und würd das Buch daher nur mit 3,5/5 Punkten bewerten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2023

Tierisch guter Comic

Animal Jack - Das Herz des Waldes
0

Jack kann sich in verschiedene Tiere verwandeln und versteht sich dadurch auch mit den Tieren des benachbarten Waldes sehr gut. Auf seine tierische Art drückt er nicht nur oftmals seine Gefühle aus, sondern ...

Jack kann sich in verschiedene Tiere verwandeln und versteht sich dadurch auch mit den Tieren des benachbarten Waldes sehr gut. Auf seine tierische Art drückt er nicht nur oftmals seine Gefühle aus, sondern nutzt diese Fähigkeit auch, um z. B. Freunden zu helfen. Leider sehen die meisten nur das Negative darin, was manchmal ziemlich frustrierend für Jack ist. Als nach und nach alle Kinder des Ortes verschwinden, sind jedoch Jacks aussergewöhnliche Fähigkeiten gefragt.
Dieser Comic lebt von seinen dynamischen und farbenfrohen Panels voller schöner Details. Vor allem Tierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, nicht nur dann, wenn Jack geflügelte Worte (langsam wie eine Schnecke, faul wie ein Faultier etc) regelrecht auslebt, sondern auch dann, wenn Jack mit den Tieren des Waldes spielt. Das Geheimnis um die verschwundenen Kinder wartet mit einer gelungenen Überraschung auf. Und als kleines Extra hat Jack stets seinen Sidekick in Form eines Glühwürmchens dabei. Ein farbenfrohes und sehr unterhaltsames Leseerlebnis!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Kindgerechtes Science Fiction Abenteuer mit aussergewöhnlichem Verlauf

Die letzte Erzählerin
0

Bei diesem Buch wusste ich zunächst nicht, was mich erwartet, da das Cover wie eine Kreuzung aus Märchen- und Naturkundebuch wirkt. Tatsächlich entpuppte sich der Inhalt als eine kindgerechte und äusserst ...

Bei diesem Buch wusste ich zunächst nicht, was mich erwartet, da das Cover wie eine Kreuzung aus Märchen- und Naturkundebuch wirkt. Tatsächlich entpuppte sich der Inhalt als eine kindgerechte und äusserst aussergewöhnliche Mischung aus Science Fiction, Dystopie und Märchen und Legenden.
Durch einen unglücklichen, kosmischen Zufall wird die Erde kurz vor der bevorstehenden Zerstörung evakuiert, nur wenige können die Reise zum entfernten Zielplaneten in Stasekammern antreten. Eine von ihnen ist die zwölfjährige Petra Peña, die sich als Lernkapsel für unterwegs zusätzlich eine Sammlung von Märchen und Legenden wünscht, damit sie später als Erzählerin anderen die Geschichten ihrer Großmutter weitererzählen kann. Doch bereits beim Start läuft so einiges schief, und als Petra Ewigkeiten später aus ihrer Stasekammer geholt wird, liegt eine komplett unerwartete Zukunft vor ihr. Eine Zukunft, die sie so nicht will.
Ein sehr bewegendes Buch, vor allem bereits zu Beginn, als die bevorstehende Katastrophe mitsamt der Konsequenzen einfühlsam und zugleich kindgerecht erzählt wird. Nach dem Start des Raumschiffs verwandelt sich das Ganze unerwartet in eine Mischung aus Science Fiction und Dystopie, immer wieder durchzogen von Petras Erinnerungen an früher sowie Erzählungen, welche sie einst von ihrer Großmutter lernte. Insbesondere der dystopische Teil lässt die clevere Petra stark über sich hinaus wachsen und sich so manch verzwickten Gefahren stellen.
Ein äusserst bildhafter und unterhaltsamer Stil, welcher ein aussergewöhnliches Abenteuer der jungen Petra beschreibt. Es gibt viele bewegende Szenen, nachdenklich machende Details und spannende Erlebnisse. Für die ungewöhnliche Idee des Romans hat die Autorin ein ganz großes Lob verdient!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2023

Gefährliche Zukunftstechnologien sorgen für einen rasanten Jugendthriller

Exilium
0

Zunächst drei wichtige Infos über Lennox:
1. Er lebt in einer Musterstadt des Future-Tech-Unternehmens Exilium
2. Er trägt eine hochmoderne Armprothese
3. Er ist ein Hacker
Durch einen Hinweis entdeckt ...

Zunächst drei wichtige Infos über Lennox:
1. Er lebt in einer Musterstadt des Future-Tech-Unternehmens Exilium
2. Er trägt eine hochmoderne Armprothese
3. Er ist ein Hacker
Durch einen Hinweis entdeckt Lennox, wie erschreckende Geheim-Experimente an Menschen durchgeführt werden. Steckt der Konzern Exilium dahinter? Mit welchem Ziel? Bei dem Versuch, mit seinen Freunden die Hintergründe aufzudecken, kann er wiederholt seine Hackerskills unter Beweis stellen. Doch vieles ist nicht so, wie es scheint und Lennox weiß bald nicht, wem er noch trauen kann.
Wer Thriller liebt, die einem kaum Zeit zum Luftholen lassen, liegt mit Exilium goldrichtig. Der Stil ist an Lennox angepasst, rasant und wendig und natürlich mit einigen Nerd-Ideen und technischen Gadgets gespickt. Die Idee einer smarten Musterstadt als Schauplatz ist eine willkommene Abwechslung und wirkt erschreckend realistisch. Unerwartete Wendungen vervollständigen das Ganze.
Grad weil Lennox sich nicht viel mit unnötigen Details aufhält, der Fokus auf einer rasanten Handlung liegt, hat mir dieser Jugendthriller sehr gefallen. Definitiv ein Roman, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere