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Veröffentlicht am 27.05.2024

Cleveres Mädchen enttarnt neue Nachbarn als Agentenfamilie

Nothing but Spies 1: Nothing but Spies
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Neuer Undercover-Auftrag: Macht Erfinder Hypnos ausfindig.
Einsatzort: Trockenstedt.
Deckname: Familie Lurking.
Observierungsobjekt: Familienvater der Familie Lopez.
Damit hat Vincent Lurking nicht gerechnet: ...

Neuer Undercover-Auftrag: Macht Erfinder Hypnos ausfindig.
Einsatzort: Trockenstedt.
Deckname: Familie Lurking.
Observierungsobjekt: Familienvater der Familie Lopez.
Damit hat Vincent Lurking nicht gerechnet: Obwohl er im Vorfeld keine Mühen gescheut hat, um sich als neuer Mitschüler für Celia Lopez interessant zu machen, zeigt diese ihm die kalte Schulter. Wie soll er da an ihren Vater herankommen, der in Verdacht steht, hinter dem Decknamen Hypnos zu stecken? Stattdessen durchschaut die clevere Celia sogar noch die Top-Agententarnung und zwingt Vincent, gemeinsame Sache zu machen, um seine Enttarnung nicht auffliegen zu lassen. Denn seine Karriere wäre damit wohl erstmal erledigt. Und dass ihr Vater ein genialer Erfinder sein soll, nein, für Celia ausgeschlossen.
Das Buch ist das reinste Lesevergnügen. Die Agenten-Gadgets der Fake-Familie Lurking bieten so manche Überraschung, Virtual Reality mit eingeschlossen. Spaßbremse Vincent bleibt nichts anderes übrig, als mal aus sich heraus zu kommen und Celia, vom Leben in der Kleinstadt gelangweilt, hat endlich die Action, welche sie schon so vermisst hat. Und der Fall selbst bietet ebenfalls noch einiges an Überraschungen.
Klarer Fall von must-read! Der erste Band bietet einen in sich abgeschlossenen Fall, liefert zugleich eine Überleitung in ein weiteres Abenteuer.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Fängt stark an, lässt stark nach

A Tempest of Tea
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Dieses Buch gehört zu denen, welche eine klasse Grundidee haben, die jedoch besser und stimmiger hätte ausgearbeitet werden müssen, um auf voller Länge zu überzeugen. Denn der Anfang hat mich noch gecatcht: ...

Dieses Buch gehört zu denen, welche eine klasse Grundidee haben, die jedoch besser und stimmiger hätte ausgearbeitet werden müssen, um auf voller Länge zu überzeugen. Denn der Anfang hat mich noch gecatcht: Ein Teehaus, welches sich nachts in eine Blut-Bar für Vampire wandelt. Ausgerechnet die Wesen, welche seit dem neuen Regenten noch stärker geächtet werden als zuvor. Mal ehrlich, das hat doch was. Besitzerin des Tee-Blut-Etablissements ist Arthie Casimir, die mitsamt ihrem besten Freund Jin sowie noch zwei weiteren Charakteren zu der Kategorie gehört: Vom Alter und Verhalten her knapp zwanzig, aber mit Erfahrung und Einfluss wie mitte dreissig. Auch so ein Punkt, der mich schnell störte: Entweder sind sie alle jung, oder eben alle älter und mächtiger, dafür dann aber ohne dieses pubertäre Verhalten. Hier gab es beides in einem, keine gute Mischung. On the top kommt ein geplanter Einbruch, welcher so dilettantisch abläuft, sorry, das war indiskutabel. Und wie sich hinterher herausstellte glatt unnötig. Entsprechend stürzte mein Interesse am Buch mit jeder Unlogik und Unstimmigkeit im Roman mit steigender Geschwindigkeit gen Baseline.
Tja, was soll ich noch groß sagen? Lieblose Pseudo-Gangster-Einsätze von Charakteren, die noch in der Pubertät stecken, aber den Erfahrungsschatz von mindestens zehn Jahre älteren Profis besitzen sollen. Das rissen die wenigen Überraschungen zwischen den naiven Handlungen dann auch nicht mehr raus, um mich überzeugen zu können. Und die Love Interests, also naja, überzeugend ist was anderes, da kribbelte nicht wirklich was.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Jugendliche Superhelden in nigerianischem Academy-Drill

Academy of the Sun – Onyekas Superkraft
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Onyeka fühlt sich als Aussenseiterin: Nicht nur wegen ihrer dunkleren Hautfarbe, sondern vor allem wegen ihrer wilden Lockenmähne. Als besagte Lockenmähne erste Anzeichen bietet, dass in Onyeka eine Art ...

Onyeka fühlt sich als Aussenseiterin: Nicht nur wegen ihrer dunkleren Hautfarbe, sondern vor allem wegen ihrer wilden Lockenmähne. Als besagte Lockenmähne erste Anzeichen bietet, dass in Onyeka eine Art Superkraft schlummert, reist ihre Mutter mit ihr nach Nigeria und lässt ihre Tochter vorerst an der Acedemy of the Sun unterrichten. Dort ist Onyeka plötzlich eine unter vielen mit magischen Kräften.
Die Idee an sich gefällt mir, wie ausgerechnet die Besonderheit des Mädchens, für welche sie sich bisher geschämt hat, nun zu ihrer Superkraft wird: ihre wilde Lockenmähne. Einfühlsam wird auch geschildert, welch Arbeit diese Haare machen können, was wohl vielen so gar nicht bewusst ist. Auch das Lernen magischer Fähigkeiten und die Hintergründe, woher diese Magie überhaupt kommt, haben mir gefallen.
Allerdings gibt es auch so manche Punkte, welche mir eben weniger gefielen. So hat mich gleich von Beginn an gestört, dass ausgerechnet Onyekas Mutter ihre Tochter regelrecht zur Aussenseiterin erzogen hat, indem sie ihr z. B. einredete, sie hätte mit ihrem widerborstigen Haar einen regelrechten Störfaktor auf dem Kopf, statt ihr von Beginn an beizubringen, ihr Haar und sich selbst so zu akzeptieren, wie sie ist. Und dass sie okay ist so, wie sie ist. Das hätte ihren Charakter gegenüber anderen Kindern deutlich gefestigt, zumal ihre beste Freundin sich einen Klacks darum schert, was andere ganz eventuell denken könnten. Und dass ihre Mutter Onyeka sämtliche Privatveranstaltungen verbietet ausser Schulunterricht und Kirche hat sie zusätzlich von allen anderen Kindern abgeschottet. Das hat mich von Beginn an so gestört an dem Buch, diese toxische Übermutter, dass es mir schon früh die Lesefreude minderte.
An der Academy störten mich ebenfalls einige Punkte: Nicht nur, dass mal wieder die Kinder in sogenannte Häuser eingeteilt werden, die gegeneinander kämpfen sollen. Das Thema gab es bereits zur Genüge. Sondern vor allem, dass die Kinder die ganze Zeit kämpfen lernen sollen, ohne, dass auch nur eines der Kinder das mal hinterfragt. Wirklich nicht? Auch nicht das Motto, dass die Kinder ihre Magie nur zum Wohle des Landes einzusetzen haben? Lassen sich Kinder und Jugendliche wirklich so blind zu kleinen Soldaten rekrutieren, sich wild kämpfend gegeneinander antreten? Da hatte ich mehrfach so meine Zweifel und diese halbmilitärische Atmosphäre behagte mir so gar nicht.
Die Idee der Quelle der Magie sowie die Idee, Scham in Stärke zu verwandeln, haben mir schon ganz gut gefallen. Die toxische Übermutter sowie der halbmilitärische Aufbau der Akademie, den keines der Kinder hinterfragte, erstaunlicherweise nicht mal Onyeka als Neuankömmling, nahmen dem Ganzen jedoch zuviel Faszination.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Plötzlich Nixe

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Bei diesem Buch haben mich sowohl der Klappentext als auch dieses traumhaft gestaltete Cover neugierig gemacht. Bei Nixen hab ich so diese Vorstellung einer Mischung aus anmutig und Raubtier im Kopf. Tatsächlich ...

Bei diesem Buch haben mich sowohl der Klappentext als auch dieses traumhaft gestaltete Cover neugierig gemacht. Bei Nixen hab ich so diese Vorstellung einer Mischung aus anmutig und Raubtier im Kopf. Tatsächlich scheint Devin ihren Jugendfreund auch fast umzubringen, als sie sich unerwartet im Badesee in eine Nixe verwandelt. Ausgerechnet in das Wesen, wovor ihre Oma sie früher so eindringlich warnte. Und dann die Aussicht auf eine Schule an der norwegischen Küste für Jugendliche, die sich in Wesen zu Lande oder zu Wasser vewandeln können, hach, das klingt doch vielversprechend. Tatsächlich entwickelt sich die Story bereits vor der School of Myth&Magic schnell spannend, schließlich wird Devins Welt unerwartet auf den Kopf gestellt. An der Schule selbst war ich gespannt, wie sich der Aufbau des Buch nun entwickeln wird: Der übliche Jugendalltag, nur mit zusätzlichen Fähigkeiten? Zumindest hatte ich kurzfristig die Sorge, denn Devin begegnet gleich zu Beginn sowohl dem unnahbaren Schönling der Schule als auch der Standard-Zicken-Bitch. Okay, der Schönling hat von der Autorin noch einen interessanten Background erhalten und entpuppte sich nicht als egozentrischer Vollidiot, sondern tatsächlich als sympathischer Charakter. Wobei auch ein zweiter Typ mit dem Potential, Stressfaktor Nummer eins zu sein, noch für einige Überraschungen sorgte. Naja, und die Zickenbitch, die hätte die Autorin mMn gern unbitchiger gestalten können, wäre auch für das Mädchen selbst deutlich entspannter gewesen. Denn der angedeutete Clinch war gar nicht nötig, zumal Devin jedwede Streitigkeiten jedesmal von vornherein abgeblockt hat. Was mir wiederum ganz gut gefiel, wer bleibt denn schon deeskalierend, wenn man von der Seite provoziert wird? Devin schafft es, und das auch sehr glaubhaft.
So, genug zu den Charakteren (auch wenn es da noch einige weitere Erwähnenswerte gäbe), nun zur Handlung: Es geht in einem guten Tempo voran, gleich von Beginn an. Steine im Weg umschwimmt unsere neugeborene Nixe gekonnt und beweist mehrfach Mut und Cleverness. Vom Schulalltag sind hauptsächlich Szenen eingebaut, welche die Handlung voranbringen. Denn hinter dem Rätsel um Devins magische Herkunft verbirgt sich eine noch viel größere Gefahr, und es ist nicht eindeutig erkennbar, wer Freund und wer Feind ist.
Dies war mein erstes, aber bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin. Das Buch bietet ein spannendes Abenteuer, auch unter Wasser, etwas Romantik und eine große magische Bedrohung. Lohnt sich auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Dystopische Interpretation unserer Gegenwart

Nightowls
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In einer Welt, in der sich Chaos und Ordnung stets die Waage halten, droht ein Ungleichgewicht alles in die Apokalypse zu ziehen. Nyx und James, Boten der Nacht, versuchen dies ebenso zu verhindern wie ...

In einer Welt, in der sich Chaos und Ordnung stets die Waage halten, droht ein Ungleichgewicht alles in die Apokalypse zu ziehen. Nyx und James, Boten der Nacht, versuchen dies ebenso zu verhindern wie ihr Gegenspieler, der Orden des Ersten Tages, Jagd auf alle Nachtboten als potentielle Chaosbringer macht. Und mittendrin deuten erste Anzeichen darauf hin, dass ein neuer Chaosträger die Welt ins Unheil zu stürzen droht.
Eine atmosphärische, wenn auch zugleich stellenweise verwirrende dystopische Urban Fantasy. Zwar wusste ich, dass ich bei Kathrin Tordasi nicht umgehend alles sofort erklärt bekommen werde, doch bei diesem Buch blieb es mir zu lange zu undurchsichtig. Lag es an den Perspektivenwechseln? Lag es daran, dass die Leute nicht mal klar miteinander reden wollten? Oder dass die Lesenden zu lange im Ungewissen gelassen werden sollten? Schwer zu sagen. Auch das Prinzip von Nacht und Tag, Chaos und Ordnung und die darauf zurückgreifenden magischen Fähigkeiten der Einzelnen blieben mir lange Zeit zu schwammig, so dass irgendwann bei mir die Ungeduld die Neugier besiegte. Als angenehmen Kontrast empfand ich da eine aussenstehende Person, Seherin Birdie, welche von allen die für mich verständlichste Sicht auf die Dinge hatte.
Ja, das Buch bietet echt gute Ideen und gelungene Überaschungen, hat mir jedoch einiges an Durchhaltevermögen abverlangt, um das Ganze zu durchblicken bzw. abzuwarten, bis die Charaktere endlich mal mit- statt übereinander sprachen. Positiv möchte ich auf jeden Fall erwähnen, dass die Story so gestaltet ist, dass sie mitsamt der ersten Anzeichen der Apokalypse perfekt in unsere Gegenwart passt.

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