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Shilo_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2025

Ein großartiger Debütroman

Berchtesgaden
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Die Autorin erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte der 19-jährigen Sophie Gruber, die im Frühjahr 1945, nach der Machtübernahme der Amerikaner, in Berchtesgaden eine Arbeit beim Military Government ...

Die Autorin erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte der 19-jährigen Sophie Gruber, die im Frühjahr 1945, nach der Machtübernahme der Amerikaner, in Berchtesgaden eine Arbeit beim Military Government antritt. Sie arbeitet eng mit ihrem Chef, dem jüdischen Emigranten Frank Rosenzweig, zusammen. Dadurch erhält sie Einblick in die Kriegsgeschehen, die ihr bisher unbekannt waren und sie beginnt, zu hinterfragen. Mit dem schwarzen GI Sam erlebt sie ihre erste große Liebe.
Dieser penibel recherchierte Roman erzählt vom Ende der Naziherrschaft in Berchtesgaden und dem Neuanfang nach der Besetzung der US-Amerikaner. Es treffen hier die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Sieger und Besiegte, Täter und Opfer, sowie Mitläufer und Wendehälse. Realhistorische und fiktive Personen und Ereignisse sind gekonnt miteinander verwoben. Vielschichtig sind die einzelnen Protagonisten ausgearbeitet. Dadurch gelang es mir, in ihre Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen zu können.
Die Handlung, durch die Carolin Otto mit einem flüssigen und mitreißenden Schreibstil führt, ist sehr gut aufgebaut und nimmt in ihrem Verlauf kontinuierlich an Spannung zu. Dadurch fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Lediglich der Schluss des Buches ließ viele Fragen offen, bei denen ich sehr gerne gewusst hätte, wie es wohl weitergeht.
Diese fesselnde Geschichte, die teilweise unter die Haut geht, hat mir spannende Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich ihn weiter. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2025

Unterhaltsamer zweiter Teil der Oblatenbäckerinnen-Saga

Ein neuer Anfang
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Burgl hat in Karlsbad Fuß gefasst und ist mit ihrem Stand am Teplufer sehr erfolgreich. Es gelingt ihr, sich gegen ihre missgünstige und intrigante Konkurrentin Ilse durchzusetzen. Diese versucht jedoch ...

Burgl hat in Karlsbad Fuß gefasst und ist mit ihrem Stand am Teplufer sehr erfolgreich. Es gelingt ihr, sich gegen ihre missgünstige und intrigante Konkurrentin Ilse durchzusetzen. Diese versucht jedoch alles, um Burgl in jeder Beziehung zu schaden und ihren Ruf zu ruinieren. Um ihren Umsatz vergrößern zu können, lässt Burgl die Oblatenbäckerei von dem jungen Loisl umbauen. Schon bald entwickeln sich zwischen ihnen Gefühle. Inzwischen gibt ihr Bruder Franz nicht auf und will Burgl mit einer List nachhause zurückholen, um sie mit seinem Schwager zu verheiraten.Und auch seine Frau schmiedet Pläne, um endlich an Burgls Erbschaft zu kommen.
Auch in diesem zweiten Band hat es wieder Spaß gemacht, die 23jährige Burgl in Karlsbad zu begleiten und bekannte Protagonisten aus der vorhergehenden Karlsbad-Trilogie wieder anzutreffen. Die Autorin hat die einzelnen Protagonisten lebendig und nachvollziehbar beschrieben. Sie führt mit einem einfachen und flüssigen Schreibstil durch die Handlung. Dieser zweite Teil konnte mich ebenso fesseln wie der erste und so flog ich voller Spannung durch die Geschichte. Jetzt warte ich auf die Fortsetzung, die im Oktober 2025 erscheinen soll.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.01.2025

Angenehme Unterhaltung

Die verborgene Tochter
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Wie schon in den drei Vorgängerbänden dieser Reihe wird auch dieses Mal in zwei Zeitzonen erzählt.
Es sind zwei Geschichten, die sich abwechselnd in der Gegenwart und im Jahr 1951 abspielen und am Ende ...

Wie schon in den drei Vorgängerbänden dieser Reihe wird auch dieses Mal in zwei Zeitzonen erzählt.
Es sind zwei Geschichten, die sich abwechselnd in der Gegenwart und im Jahr 1951 abspielen und am Ende miteinander verflochten werden. In beiden geht es um eine Liebesgeschichte, wobei mich die Story in der Vergangenheit wesentlich mehr berührte. Hier sind mir die Protagonisten sehr schnell ans Herz gewachsen und ich konnte mit ihnen mitfühlen, mithoffen und mitleiden. Zu Georgia und Luca im Präsens konnte ich dagegen keinen Zugang finden. Es fehlte mir die Tiefe, und ihre Geschichte war für mich nicht sehr glaubwürdig. Sie war zu schnell und ich empfand sie als etwas überzogen.
Alle vier bisher erschienen Bücher dieser Reihe ähneln einander sehr in ihrem Aufbau. Auch dieses Mal führt Soraya Lane mit einem angenehmen und flüssigen Schreibstil durch die Erzählung.
Trotz meiner Kriterien hat mir auch dieser Band angenehme und unterhaltsame Lesestunden bereitet.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.01.2025

Bewegende Fortsetzung der Triest-Saga

Das verborgene Glück
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In diesem zweiten Teil der Dilogie begleitet der Leser Viktoria, die sich mit Leidenschaft für die Pension Hortis einsetzt. Politische Unruhen erschüttern Triest und Gäste stornieren ihre Buchungen. Viktoria ...

In diesem zweiten Teil der Dilogie begleitet der Leser Viktoria, die sich mit Leidenschaft für die Pension Hortis einsetzt. Politische Unruhen erschüttern Triest und Gäste stornieren ihre Buchungen. Viktoria steht vor finanziellen Schwierigkeiten. Auch mit ihrer großen Liebe Fabrizio hat sie Probleme und ihre Beziehung droht in die Brüche zu gehen.
Abwechselnd erzählt die Autorin aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten. Dadurch erhielt ich eine breite Sichtweise und konnte mich in die einzelnen Charaktere sehr gut hineinversetzen. Ganz besonders hatte es mir Dejan angetan, der sich aufopfernd um seine Schwester kümmerte. Aber auch Fabrizio, Melitta und ihre Mutter haben mich beeindruckt. Die teilweise dramatische und emotionale Handlung, durch die die Autorin mit einem flüssigen und angenehmen Schreibstil führt, hat mir unterhaltsame Lesestunden bereitet. Gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.01.2025

Eine Frau muss sich behaupten

Wer aus dem Schatten tritt
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Nachdem ich bereits elf Bücher der Autorin mit Begeisterung gelesen habe, war meine Vorfreude auf das neue Buch dementsprechend groß. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Hochmotiviert tritt ...

Nachdem ich bereits elf Bücher der Autorin mit Begeisterung gelesen habe, war meine Vorfreude auf das neue Buch dementsprechend groß. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Hochmotiviert tritt die 26jährige Renate im Jahr 1958 ihre erste Stelle als Ärztin in der Hamburger Psychiatrie des Krankenhauses Ochsenzoll an. Doch sehr schnell muss sie feststellen, dass sie nicht überall willkommen ist. Für den Oberarzt Dr. Kleinschmidt sowie den Stationsarzt Dr. Lehmann gehört sie, wie alle Frauen, an den Herd und hat im Berufsleben nichts zu suchen. Beide Ärzte versuchen, Renate das Leben schwer zu machen, in der Hoffnung, sie so loszuwerden. Ein tragisches Ereignis in der Klinik lässt Renate Nachforschungen anstellen, durch das sie den Fußballspieler Matthias kennenlernt und sich in ihn verliebt.
Wie alle Bücher von Melanie Metzenthin hat mich auch dieses bereits nach den ersten Seiten gefesselt. Mit Spannung habe ich Renates Eintritt in das Berufsleben verfolgt. Die Schikane, denen sie von ihren Kollegen ausgesetzt ist, sind nachvollziehbar und glaubwürdig. Auch die Stellung der Frau in den 1950er Jahren ist überzeugend beschrieben. Interessante Wendungen und Ereignisse machen die Handlung fesselnd, sodass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Frau Metzenthin führt mit einem bildhaften Schreibstil durch die perfekt recherchierte Geschichte.
Mich hat dieser Auftakt der neuen Reihe sehr berührt. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung.
5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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