Die Autorin Olga Gromowa erzählt die Geschichte ihrer Nachbarin, die mit ihrer Mutter in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in ein Arbeitslager von Moskau nach Kirgisien als Familienangehörige eines ...
Die Autorin Olga Gromowa erzählt die Geschichte ihrer Nachbarin, die mit ihrer Mutter in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in ein Arbeitslager von Moskau nach Kirgisien als Familienangehörige eines Volksfeindes deportiert wurde. Dieses Schicksal mussten zu jener Zeit viele ertragen und es ist erschreckend, diese Geschehnisse aus der Sicht eines Kindes zu lesen.
Dieses Zeitdokument hat die Autorin hervorragend umgesetzt. Der Schreibstil ist flüssig und führt locker durch diese Lektüre. Die Handlung ist ergreifend, zumal es sich um wahre Ereignisse handelt.
Mein Fazit:
Ein Stück Zeitgeschichte aus der Zeit des Stalinismus. Sehr empfehlenswert. 4 Sterne
Den Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum gelingt es, mit einem der letzten Schiffe Deutschland zu verlassen und nach Amerika auszureisen. Hannah hat einen großen Traum: sie möchte Ärztin werden. Ada jedoch ...
Den Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum gelingt es, mit einem der letzten Schiffe Deutschland zu verlassen und nach Amerika auszureisen. Hannah hat einen großen Traum: sie möchte Ärztin werden. Ada jedoch ist schwanger und bekommt nach Ankunft in New York ihr Kind. Jedoch verschweigt sie den Vater.
Um das zu früh geborene Baby zu retten, übergibt Hannah es an den bekannten Dr. Martin Couney, der seine Lebensaufgabe darin sieht, Frühchen zu retten. Dr. Martin Couney bietet Hannah, die in Deutschland eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hatte, an, bei und mit ihm zu arbeiten.
Im ersten Drittel des Buches war mir die Handlung zu langatmig. Es kam für meine Begriffe keine richtige Spannung auf. Danach wurden die Ereignisse interessanter und im letzten Drittel kam rapide Fahrt in das Geschehen.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben. Sehr gut hat die Autorin den damaligen Glauben der Amerikaner an die darwinistischen Lehren dargestellt, in welchen nur die Starken das Recht zum Überleben haben. Die Beschreibung der Arbeit von Martin Couney, der von 1869 bis 1950 lebte, ist sehr gut recherchiert.
Mein Fazit:
Nach einem etwas zähen Anfang gibt dieses Buch einen interessanten Einblick in ein Stück medizinische Geschichte. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Mit diesem Buch hat die Autorin keine Liebesgeschichte geschrieben, die nach Irrungen und Wirrungen ein Happy-End verspricht. Nein, es ist eine Geschichte, die auf wahren dramatischen Ereignissen basiert. ...
Mit diesem Buch hat die Autorin keine Liebesgeschichte geschrieben, die nach Irrungen und Wirrungen ein Happy-End verspricht. Nein, es ist eine Geschichte, die auf wahren dramatischen Ereignissen basiert. Anne und Tom, eine Lektüre aus dem Leben gegriffen. Die Handlungen, Gefühle und Gedanken von Anne sind nachvollziehbar, sehr gut konnte ich mich in sie hineinversetzen und habe mitgelitten und mitgehofft. Der Schreibstil mit seiner ausdrucksvollen Darstellung ist flüssig und die Seiten flogen nur so dahin.
Mein Fazit:
Ein fesselndes Buch, das nachdenklich stimmt und noch lange im Kopf bleiben wird. 5 Sterne und eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung.
Fünf Freundinnen suchen nach neuen Aufgaben. Beim „Weiberabend“ kommen sie bei gutem Essen und Wein auf die tollsten Ideen und ziehen sie auch durch. Wer glaubt, nach dem Arbeitsleben wird das Leben fad, ...
Fünf Freundinnen suchen nach neuen Aufgaben. Beim „Weiberabend“ kommen sie bei gutem Essen und Wein auf die tollsten Ideen und ziehen sie auch durch. Wer glaubt, nach dem Arbeitsleben wird das Leben fad, wird hier eines besseren belehrt. Mit Humor und einem lockeren Schreibstil erzählt Elfi Sinn, wie sich Sonja, Ellen, Annie, Karla und Vera gegen den Jugendschwund wehren und dabei auch noch die Liebe finden.
Mein Fazit:
Ein unterhaltsames Buch, dass auch noch Tipps zum Jungbleiben gibt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Das schlichte Cover deutet an, dass es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman aus dem 20. Jahrhundert handelt. Da es mir sogleich ins Auge stach, wurde ich neugierig und las den Klappentext. ...
Das schlichte Cover deutet an, dass es sich bei diesem Buch um einen historischen Roman aus dem 20. Jahrhundert handelt. Da es mir sogleich ins Auge stach, wurde ich neugierig und las den Klappentext. Beides hat mich nicht enttäuscht.
Nach einer riskanten Flucht gelingt es Hedwig ihrem Mann 1937 von Wien in die USA zu entkommen. Dort gelingt es ihr, zum Hollywoodstar aufzusteigen. Gleichzeitig entwickelt sie zusammen mit dem Komponisten George Antheil eine neue Technologie, auf der Jahrzehnte später der Bluetooth aufgebaut wird. Doch noch wird Hewig, inzwischen Hedy Lamarr, von niemandem ernst genommen. Eine schöne Frau und Genialität, das passt nicht zusammen.
Dieser biografische Roman beschreibt einen Ausschnitt aus dem Leben der einstigen schönsten Frau der Welt, die gleichzeitig Hollywoodstar und bahnbrechende Erfinderin war, in den Jahren 1933 bis 1942.
Erst 1997 erhält sie in Abwesenheit den EEF Pioneer Award. Er wird durch ihren Sohn Anthony Loder angenommen. Für George Antheil kam er leider viel zu spät.
Authentisch und bildhaft hat Charlotte Leonhard die Protagonistin beschrieben. Nachvollziehbar sind ihre Gefühle und Handlungen. Der flüssige Schreibstil ist fesselnd.
Mein Fazit:
Diese Biografie hält dem Leser vor Augen, dass auch eine Frau, die als die Schönste der Welt galt und eine erfolgreiche Schauspielerin in Hollywood war, nicht unbedingt glücklich war. Trotz des Ruhms war sie einsam und ihre Ehen und Beziehungen standen alle unter keinem guten Stern. Und, obwohl sie ein Patent auf ihre Erfindung bekam, wurde diese nicht anerkannt.
Dieses eindrucksvolle Buch kann ich unbedingt empfehlen. 5 Sterne.