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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2023

Ein sehr guter Jugendthriller

Deadwater High – Den Tod im Team
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Die beiden Schwestern Stella und Ellie Steckler verbindet nur eine Gemeinsamkeit und das ist das Crosslaufen. Als dann die Topläuferin Mila in ihrem Team auftaucht, ist sie für die Schwestern zunächst ...

Die beiden Schwestern Stella und Ellie Steckler verbindet nur eine Gemeinsamkeit und das ist das Crosslaufen. Als dann die Topläuferin Mila in ihrem Team auftaucht, ist sie für die Schwestern zunächst einmal eine Konkurrentin und sie sind nicht darüber begeistert. Doch Ellie erliegt bald schon Milas Art und ist unendlich dankbar, mal wieder jemanden zu haben, mit der zu über alles reden kann. Auch über intimste Geheimnisse. Und auch Stella ist auf einmal sehr angetan von Mila, da sie genauso klug und ehrgeizig ist wie sie selbst. Und sie verbringt immer mehr Zeit mit ihr und verliert auf einmal einen Wettkampf. Und es stehen noch sehr wichtige Wettkämpfe an und der Leistungsdruck ist immens. Das darf ihr nie wieder passieren. Und auf einmal nach einem Morgenlauf ist Mila plötzlich spurlos verschwunden. Haben die Schwestern etwas damit zu tun?

Das Cover mit den blutigen Schnürsenkel sprach mich sofort an. Die Schwestern standen schon sehr unter Leistungsdruck. Nur die Besten bekamen ein Stipendium. Vor allem Stella wollte unbedingt ein Stipendium an ihrer Traum-Uni. Stella war nicht der soziale Typ und eine Einzelgängerin. Das lag aber auch an ihrer Kindheit mit einer alkoholkranken Mutter. Ellie wiederum war das komplette Gegenteil von Stella. Sie ging auf Partys, trank Alkohol und hatte zudem noch ein großes Geheimnis. Die Dynamik zwischen den Schwestern war auch sehr unterschiedlich, wie das bei Geschwistern nun mal so ist. Sie hassten und sie liebten sich. Mila war eine absolut sympathische Protagonistin und es war sehr schade, dass ausgerechnet sie das Opfer war.

Mir gefiel die Geschichte eigentlich sehr gut, hätte es sich anfangs nicht so gezogen. Allerdings musste man auch erst einiges über die Schwestern und auch Mila erfahren, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall dieses Buch zu lesen. Vor allem was für einen Leistungsdruck die Mädchen erlebten, konnte ich mir sehr gut in der Realität vorstellen.

Fazit:
Ein sehr guter Jugendthriller mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Ein actionreicher Thriller

Seventeen
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Seit hundert Jahren gibt es bestimmte Auftragskiller, die eingesetzt werden, wenn die Diplomatie versagt. Sie hatten alle nur Zahlen anstatt Namen. Derzeit ist es Seventeen. Er ist der gefürchtetste Auftragskiller ...

Seit hundert Jahren gibt es bestimmte Auftragskiller, die eingesetzt werden, wenn die Diplomatie versagt. Sie hatten alle nur Zahlen anstatt Namen. Derzeit ist es Seventeen. Er ist der gefürchtetste Auftragskiller der Welt und normalerweise wird der amtierende Killer vom Nachfolger getötet. Nur Sixteen hat sich einfach aus dem Staub gemacht und überlebt. Und das ist jetzt das Ziel von Seventeen. Er soll seinen Vorgänger töten. Doch der Auftrag geht schief und Seventeen wird zum Gejagten. Das Duell der beiden Killer beginnt. Bis ihnen klar wird, dass sie beide auf der Abschussliste stehen. Um einen Krieg und den Tod unschuldiger Zivilisten zu verhindern, müssen sie sich verbünden.

Das Cover war eigentlich nicht mein Fall, aber der Klappentext hatte mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil war geprägt durch kurze Sätze und einem rasanten Tempo. Die Kapitel waren ebenfalls sehr kurz und das Buch war in mehrere Teile gegliedert. Es erinnerte mich teilweise an ein Skript. Das war auch nicht verwunderlich, da dies das Debüt eines Hollywood-Drehbuchautors war. Seventeen war zwar skrupellos, aber man erfuhr auch immer wieder Dinge aus der Vergangenheit und auch dadurch wurde er mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer. Anfangs war ich ehrlich gesagt, noch nicht so angetan von dem Buch. Aber je mehr ich gelesen hatte, desto mehr hatte mich die Story gefesselt. Die Geschichte war einfach Action pur. Es wurde viel getötet und dementsprechend floss auch viel Blut und sehr viele Autos und andere Dinge wurden demoliert und zerstört. Es erinnerte mich sehr an einen Action-Blockbuster. Ich war am Ende des Buches positiv überrascht, da ich das tatsächlich nicht erwartet hatte.

Fazit:
Rasant, spannend und jede Menge Action.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Toller Reihenauftakt

Dubiose Verbündete
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Obwohl Liv sich in einer prekären Situation befindet, ist sie dennoch davon überzeugt, dass sich ihre derzeitige Lage nicht verschlimmern könnte. Um ihren Berg an Schulden abzuzahlen, versucht sie sich ...

Obwohl Liv sich in einer prekären Situation befindet, ist sie dennoch davon überzeugt, dass sich ihre derzeitige Lage nicht verschlimmern könnte. Um ihren Berg an Schulden abzuzahlen, versucht sie sich daran, an Informationen zu kommen und diese teuer weiterzuverkaufen. Doch stattdessen wird sie von einem Sklavenhändler erwischt. Als sie einen neuen Herren erhält, Evan ein Vampir, kann sie es kaum glauben, dass er sie um Hilfe bittet. Sie soll ihm bei der Aufklärung um den Tod seiner Frau helfen. Er verdächtigt die Wächter, seine Frau getötet zu haben. Doch Liv kann das nicht glauben. Doch als erneut Mordopfer gefunden werden, beginnt auch Liv zu zweifeln.

Die Geschichte wurde aus zwei verschiedenen Sichten erzählt. Einmal aus der Sicht von Liv und dann noch aus der Sicht von Skadi. Liv war eine Halbmagierin, die sich als Wahrsagerin auf dem Schwarzmarkt versuchte, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Allerdings lief es nicht gut und die Schulden wurden immer größer. Als sie dann noch zu einer Sklavin gemacht wurde, war sie am absoluten Tiefpunkt angekommen. Doch ihr neuer Herr Evan, der Vampir, erwies sich doch völlig anders als erwartet. Er behandelte sie nicht wie eine Sklavin, sondern wie eine Geschäftspartnerin. Denn er wollte unbedingt den Mord an seiner Frau aufklären. Skadi war eigentlich eine Schmugglerin und wurde durch Zufall auf einmal zu einer Beraterin der Wächter. Der Wächter Keldan hatte sich dafür eingesetzt. Und als auf einmal das erste Mordopfer gefunden wurde, ermittelten Liv und Evan privat sowie Skadi und Keldan im Auftrag der Wächter und schon bald stießen sie aufeinander.

Der Auftakt der Reihe gefiel mir sehr gut. Ich fand die Protagonisten sehr sympathisch, obwohl sie so verschieden waren. Sie harmonierten als Team sehr gut zusammen.
Die verschieden Wesen und das mittelalterliche Setting waren total interessant und ich konnte mir vor allem die Burg der Wächter teilweise bildlich vorstellen.
Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Fazit:
Dieser Reihenauftakt gefiel mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ganz interessant, aber kein Thriller

Northern Spy – Die Jagd
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Tessa ist gerade zurück aus der Elternzeit und arbeitet wieder im Büro der BBC in Belfast. Plötzlich sieht sie in den Nachrichten ihre Schwester Marian bei einem Raubüberfall als Täterin im Fernsehen. ...

Tessa ist gerade zurück aus der Elternzeit und arbeitet wieder im Büro der BBC in Belfast. Plötzlich sieht sie in den Nachrichten ihre Schwester Marian bei einem Raubüberfall als Täterin im Fernsehen. Marian soll bei der IRA sein und die Polizei leitet eine Großfahndung ein. Tessa versteht die Welt nicht mehr. Ihre Schwester und sie haben sich immer gegen die Gewalt in Nordirland eingesetzt und jetzt soll ihre Schwester bei der IRA sein. Als Tessa dann die Wahrheit über ihre Schwester erfährt, muss sie sich entscheiden. Hält sie weiterhin an ihren Idealen fest oder geht die Familie vor. Außerdem hat sie noch ihren sechs Monate alten Sohn, den sie noch mehr liebt als ihre Schwester. Und ihn will sie unbedingt beschützen.

Da ich noch nie einen Thriller mit der Thematik IRA gelesen hatte, sprach mich der Klappentext an. Es war schon sehr befremdlich zu lesen, wie gefährlich es in Belfast war. Alleine schon eine Polizeidienststelle zu betreten, war aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen sehr skurril. Tessa, die Hauptprotagonistin, war mir zwar nicht unsympathisch, aber so richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Außerdem wurde auf einmal mitten im Kapitel in die Vergangenheit geswitcht, was mich anfangs verwirrte.

Die Geschichte war zwar sehr interessant in Bezug auf die IRA, aber spannend fand ich sie überhaupt nicht. Außerdem wurden mir teilweise zu viele Nebensächlichkeiten detailliert beschrieben. Nach der Hälfte des Buches war ich sogar am Überlegen, ob ich es abbrechen sollte, da es mich anfing zu langweilen. Aber ich habe weitergelesen. Leider wurde es nicht besser und allmählich nervte mich Tessa richtig. Ihre Entscheidungen fand ich sehr fragwürdig und ich konnte sie auch nicht wirklich nachvollziehen. Gegen Ende wurde es mal kurz spannend, aber das war es auch schon.

Fazit:
Leider war das Buch nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Hardcore für Nerven und Magen

Totenkälte
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Xen Wan feiert ausgelassen mit seiner besten Freundin Suzie den Masterabschluss des Germanistikstudiums. Doch am nächsten Morgen erwachen die beiden fast nackt in der Mitte eines Waben-Labyrinths mit 48 ...

Xen Wan feiert ausgelassen mit seiner besten Freundin Suzie den Masterabschluss des Germanistikstudiums. Doch am nächsten Morgen erwachen die beiden fast nackt in der Mitte eines Waben-Labyrinths mit 48 weiteren Personen. Sie wurden alle entführt. Verzweifelt versucht jeder den Ausgang zu finden. Doch hinter den Türen lauert auch immer der Tod.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Man konnte die Atmosphäre richtig spüren. Das Buch erinnerte mich Anfangs an den Film „The Cube“ und zwischendurch auch mal an „Maze-Runners“. Ich habe schon viel Horror und Splatter in meinem Leben gelesen und geschaut, aber diese Geschichte toppte alles. Es war brutal, pervers, makaber und eigentlich total unmenschlich. Das Buch ist nicht umsonst erst für Leser ab 18 und für zartbesaitete Leser auf keinen Fall zu empfehlen. Selbst mir wurde nach einem Kapitel ein bisschen übel. Auf den Inhalt und die Tötungsmethoden gehe ich hier nicht ein, da ich damit die Splatter-Fans spoilern würde.

Wer wirklich harten Splatter liebt, wird dieses Buch lieben. Und Leser, die sich nicht sicher sind, sollten vorab vielleicht erst die Triggerwarnung lesen.

Fazit:
Brutal, blutig, absoluter Hardcore

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