Düster und spannend
50 Fremde erwachen eingeschlossen in einem Raum. Sie befinden sich in einem Labyrinth, in dem es von Raum zu Raum geht. In jedem Raum erwartet sie eine andere Aufgabe - eine andere Art zu sterben. So werden ...
50 Fremde erwachen eingeschlossen in einem Raum. Sie befinden sich in einem Labyrinth, in dem es von Raum zu Raum geht. In jedem Raum erwartet sie eine andere Aufgabe - eine andere Art zu sterben. So werden es immer weniger Überlebende, aber der Halt dieser immer stärker.
Die Geschichte ist in zwei Perspektiven unterteilt, welche etwa bei der Hälfte wechselt. Das ist durchaus passend, beide Perspektiven haben ihren Zweck und ihre ganz eigene, jeweils passende Art. Die Geschichte ist spannend erzählt, man kann durchaus mit den Charakteren mitfiebern. Fragen stellt man sich auf jedem Fall zuhauf. Die Charaktere sind klar gezeichnet - bei 50 Stück manche natürlich besser als andere. Aber die, auf die es ankommt, sind authentisch und verwischen nicht zu einer Masse.
Die Geschichte ist als Splatter ausgeschrieben - es geht also nicht gerade zimperlich zu, die Genrebezeichnung ist berechtigt. Dennoch würde ich es nicht als Extreme-Horror einstufen. Dazu blendet der Selbstschutz der Erzählenden zu viel aus.
Die großen Fragen, die man sich beim Lesen stellt (Warum das Ganze? etc.) bleiben offen. Also Achtung für alle, die das nicht leiden können. MMn passt das aber gut zur Story.
Wer Splatter mag, dem aber Extreme-Horror vllt. zu viel ist, oder dem die filmische Umsetzung oft nicht gefällt, kann hier gut auf seine Kosten kommen. Wer allerdings ein Problem hat, wenn Kinder von dem Horror betroffen sind, sollte dieses Buch besser nicht zur Hand nehmen.