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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Absolut gelungen

The Romeo & Juliet Society, Band 1: Rosenfluch (SPIEGEL-Bestseller-Autorin |Knisternde Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Als bei einer Generalprobe zu einem Theaterstück merkwürdige Gestalten auftauchen und Joy erzählen, dass sie eine Nachfahrin der Capulets sei, ist diese zunächst sehr verwirrt. Sie erzählen ihr von einem ...

Als bei einer Generalprobe zu einem Theaterstück merkwürdige Gestalten auftauchen und Joy erzählen, dass sie eine Nachfahrin der Capulets sei, ist diese zunächst sehr verwirrt. Sie erzählen ihr von einem Fluch, der seither auf den Capulets und den Montagues liegt und das Shakespears Werk alles andere als erfunden ist. Um gegen den Fluch anzukommen, muss Joy gemeinsam mit ihnen an einer Akademie einkehren. Dabei darf sie sich auf keinen Fall in einen Montague verlieben, denn immerhin ist sie eine Capulet. Doch sowohl Rhyme, Nachfahre der Capulet, als auch Cut, der Montague, lassen Joys Herz schneller schlagen. Kann sie den Fluch aufheben oder wird alles noch schlimmer?
Wer kennt sie nicht, die tragische Geschichte von Romeo und Julia? Dementsprechend war ich hier absolut neugierig auf diese Geschichte und deren Umsetzung. Mit Rosenfluch erschien nun der erste Band der Romeo & Juliet Society Trilogie und der Einstieg gefiel mir bisher ganz gut.
Sabine Schoder konnte mich schon früher mit ihren Jugendbüchern begeistern, denn ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig und auch absoult passend für die angedachte Zielgruppe. Dabei gelingt es der Autorin sehr gut, dass sich der Leser mit den Protagonisten wohlfühlt und sich schnell in deren Gefühls- und Gedankenwelt einfühlt.
Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir noch recht leicht, es beginnt beinahe umgehend mit dem Zusammentreffen zwischen Joy und den Montagues bzw.. Capulets. Die Geschichte dahinter, fand ich stimmig und passend. Zwar zog sich Joys Beginn an der Akademie, die extra für die Nachfahren der Capulets und Montagues errichtet wurde, ein wenig, doch auch hier beginnt es dann nach und nach spannender zu werden. Gerade diese Idee mit dem Fluch, der auf den Familien ruht, macht die Geschichte spannend und geheimnisvoll.
Das Setting und dessen bildhafte Beschreibung ist ebenfalls gelungen. Man fühlte sich beim Lesen, als wäre man mit dabei und durchlebt auf den Bällen fast schon eine andere Zeit. Als Leser spürt man, dass die Autrorin sich umfassend mit der Geschichte von Romeo und Julia beschäftigt hat.
Besonders gelungen ist die Ausarbeitung der einzelnen Charakter, allen voran Joy, die Protagonistin. Joy ist ein wunderbar lebhafter Charakter und da sie hier in eine Umgebung regelrecht geworfen wird, die ihr mehr als fremd ist, tritt sie immer wieder mal in ein Fettnäpfchen, das mich schmunzeln ließ. Vor allem während den Interaktionen mit den beiden jungen Fürsten der Häuser, Cut und Rhyme. Man muss Joy einfach mögen für ihre sympathische Art und ihrer Schlagfertigkeit und ihre gesamte Entwicklung fand ich gelungen.
Aber auch die weiteren Charaktere, wie z. B. die bereits genannten Cut Montague und Rhyme Capulet sind tolle Charaktere, die mich gerade im Umgang miteinander überzeugen konnten. Genauso wie die Clique der Capulets, die nicht nur durch ungewöhnliche Figuren heraussticht, sondern auch mit ihrem Gefühl füreinander und dem daraus resultierendem Zusammenhang.
Mein Fazit: Mit Rosenfluch ist es der Autorin gelungen, einen absolt mitreißenden ersten Band zu schreiben. Charaktere, Setting und Spannung lassen das Buch beim Lesen nur so verfliegen. Man fühlte sich beim Lesen als Teil der Geschichte, was ich persönlich immer ganz besonders mag. Das Ende lässt den Leser mit einem Cliffhanger zurück, so dass man hier schon dem nächsten Band entgegenfiebert.

Veröffentlicht am 27.08.2023

Zehn kleine Influencer…

Never Coming Home
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Unknown Island ist das Paradies schlechthin, eine einsame Insel mit wunderschönen Stränden, türkises Meer, Luxusunterkünften und dann soll auch noch alles umsonst sein. Doch nicht jeder hat Zutritt zur ...

Unknown Island ist das Paradies schlechthin, eine einsame Insel mit wunderschönen Stränden, türkises Meer, Luxusunterkünften und dann soll auch noch alles umsonst sein. Doch nicht jeder hat Zutritt zur wunderschönen Luxusdomäne, denn um hier Zutritt zu erhalten, muss man unter einundzwanzig sein und ein erfolgreicher Influencer auf Social Media Seiten. Als zehn junge Influencer zu einer Woche Traumurlaub eingeladen werden, kann keiner von ihnen widerstehen. Aber als sie auf der Insel ankommen, ist alles anders als auf der Webseite und es scheint, als wüsste dort jemand mehr über die Vergangenheit jedes einzelnen. Nur wer steckt dahinter? Und woher weiß derjenige all das?
Aufmerksam wurde ich auf dieses wunderschöne Cover und da ich zwischendurch sehr gerne Jugendthriller lese, war ich sehr neugierig auf Never coming home.
Der Einstieg fällt sehr leicht, zu Beginn erhält der Leser einen Überblick der Teilnehmer und wo sie mit wievielen Followern zu finden sind. Der Schreibstil der Autorin Kate Williams liest sich leicht und flüssig und auch absolut passend für die Zielgruppe. Gerade auch was den Inhalt betrifft und das Leben rund um Social Media. Man erhält auch hier zu jedem Teilnehmer eine kleine Zusammenfassung darüber wer sie genau sind und was sie sich von Unknown Island wünschen. Zugegeben, das zog sich ein wenig, doch recht schnell auf der Insel geht es auch schon los. Die Teilnehmer merken, dass sie alleine sind und völlig von der Aussenwelt abgeschnitten zu sein scheinen. Weder Internet noch Telefon scheinen zu funktionieren. Als dann aber ein kryptischer Post von Unknown Island auf Instagram auftaucht, werden die Teilnehmer misstrauisch. Dann geht es los, einer nach dem anderen stirbt, frei nach dem Motto “zehn kleine Influencer”. Das ging dann doch alles ziemlich schnell und die Reaktionen der übrigen Teilnehmer fand ich zu Beginn schon ein wenig merkwürdig. Gerade nachdem der erste Teilnehmer stirbt, bleiben die meisten von ihnen eher ruhig, fast schon unbeteiligt. Doch dann steigert es sich und man spürt schon die Angst, mit der alle zu kämpfen haben. Misstrauen und auch Paranoia werden immer deutlicher, verständlicherweise und ab da merkt man nur zu gut, zu was Menschen, wenn sie bedrängt werden, fähig sind.
Es geht hier in erster Linie darum, dass jeder der Teilnehmer ein Geheimnis hütet und diese Geheimnisse haben es ganz schön in sich. Wer hier allerdings warum Rache an den jungen Influencern nehmen will, bleibt doch für eine lange Zeit im Verborgenen. Dadurch bleibt auch die Spannungskurve durchweg erhalten und es fällt nicht allzu schwer, am Ball zu bleiben.
Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und so gut wie jeder der Influencer steht hier mal im Mittelpunkt. Das brachte die einzelnen Charaktere dem Leser allerdings nicht näher, denn dafür waren es einfach zu viele. Ein wenig stachen hier Frankie, die mit Abstand erfolgreichste der Zehn und Manny aus der Masse heraus, da sie versuchen, hier etwas in die Hand zu nehmen. Insgesamt bleiben die Charaktere aber so oberflächlich, wie ihr Leben, das sie überall mit allen teilen.
Was mir aber am besten gefallen hat, ist die eigentliche Kernaussage hinter dem Geschehen, denn man sollte sich doch genau überlegen, inwieweit man sein Leben öffentlich präsentieren möchte.
Optisch ist das Buch definitiv ein Highlight und auch inhaltlich hat es mich gut unterhalten. Die Geschichten der einzelnen Charaktere kamen zwar etwas kurz, würden hier aber auch defintiv den Rahmen sprengen. Der Spannungsbogen konnte fast durchweg gehalten werden, wer hinter Unknown Island und den Ereigenissen steckt, lässt den Leser miträtseln. Passend für die Zielgruppe, aber auch für erwachsene Leser. Gute Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 22.08.2023

Pageturner

ANGST
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Als Mia Viktor in einem Museum kennenlernt, glaubt sie, das große Los gezogen zu haben, doch schon beim ersten Date merkt sie, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Sie beschließt, sich nicht mehr mit ihm treffen ...

Als Mia Viktor in einem Museum kennenlernt, glaubt sie, das große Los gezogen zu haben, doch schon beim ersten Date merkt sie, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Sie beschließt, sich nicht mehr mit ihm treffen zu wollen, doch schon am nächsten Tag sitzt er gemeinsam mit ihrer Mitbewohnerin am Tisch und trinkt Kaffee. Woher weiß er, wo sie wohnt? Als in den folgenden Tagen immer mehr Ungereimtheiten auftreten, wird Mia immer misstrauischer. Wer ist Viktor und was will er von ihr?

Schon den ersten Thriller aus Ivar Leon Mengers Feder fand ich gelungen und natürlich wurde ich umgehend neugierig auf sein neues Buch. Cover und Klappentext machen ebenfalls neugierig und auch der Einstieg in den Thriller fällt, dank eines flüssigen Schreibstils leicht. Die Ereignisse und Handlungen werden klar und direkt geschildert, ohne sich in Details zu verlieren.

Die Handlung selber beginnt langsam und gemächlich, vieles, was geschieht, kann Zufall sein, doch schnell kristallisiert sich heraus, dass da was nicht stimmt. Die Spannung nimmt nach und nach immer mehr Fahrt auf und dementsprechend übt diese einen Sog auf den Leser aus. Mein einziges Manko, der größte Plottwist hat mich leider nicht wirklich überrascht, das nimmt dem Buch zwar nicht die Spannung, fand ich persönlich allerdings schade.

Schauplatz Berlin und das Thema Stalking fand ich gut gewählt und ich konnte die Szenen gleich vor mir sehen. Auch die kurzen Kapitel, deren Perspektiven immer wieder mal wechseln und auch Zeitsprünge machen, sorgten für einen guten Lesefluss und hielten ebenfalls die Spannung aufrecht. Gut gefallen hat mir übrigens auch die Anspielung auf den ersten Thriller, den Menger geschrieben hat, wirkte so ein wenig wie ein Easteregg.

Protagonistin Mia lässt mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite wirkte sie meistens authentisch, aber auf der anderen Seite konnte ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen. Viktor hingegen fand ich richtig gut gezeichnet und ich brachte gleich die zu ihm passenden Gefühle auf. Auch die Nebencharaktere waren gut dargestellt, so dass man auch hier leicht Sympathien oder auch Antipathien entwickeln konnte.

Mein Fazit: ein insgesamt sehr fesselnder und spannender Thriller, der für gute Unterhaltung sorgt und den ich in einem Rutsch verschlungen habe. Da es hier recht unblutig zur Sache geht, ist es auch ein Thriller für Leser, die kein Blut „lesen“ können. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 20.08.2023

Bildgewaltig

So weit der Fluss uns trägt
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Wir schreiben die 1940er Jahre und die siebzehnjährige Victoria Nash lebt gemeinsam mit ihrem Vater, dem Onkel und ihrem Bruder Seth auf einer Farm in Colorado. Schon früh verlor sie ihre Mutter, ihre ...

Wir schreiben die 1940er Jahre und die siebzehnjährige Victoria Nash lebt gemeinsam mit ihrem Vater, dem Onkel und ihrem Bruder Seth auf einer Farm in Colorado. Schon früh verlor sie ihre Mutter, ihre Tante und ihren Cousin bei einem schweren Autounfall. Seitdem führt sie den von Männern dominierten Haushalt. Doch dann lernt sie den jungen Wilson Moon kennen, einen indianisch stämmigen Mann und schnell verliebt sie sich in ihn. Allerdings ahnt sie da noch nichts, was ihr noch alles in der Zukunft blühen wird.
Ich hatte im Vorfeld viele positive Stimmen zu dem Buch gehört, so dass ich mir unbedingt ein eigenes Bild machen musste.
Der Einstieg in das Buch fällt recht leicht, denn Shelley Reads Schreibstil klingt nahezu malerisch, mit Worten gelingt es ihr Bilder entstehen zu lassen und Gefühle und Gedanken der Charaktere hervorragend darzustellen. Was für mich allerdings stellenweise zäh wurde, denn immer wieder gibt es größere Passagen, in denen sich die Autorin in ihren Worten verliert und leider nicht allzu viel passiert. Für mich ist das zwischendurch etwas zu ruhig, da ich Geschichten mit Tempo einfach lieber mag. Nichtsdestotrotz gelingt es der Autorin eine starke Atmosphäre aufzubauen und verleiht ihrer Geschichte mit diversen Themen wie z.b. Verlust oder Rassismus viel Tiefgang.
Protagonistin Victoria, genannt Torie, erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte. Dadurch ist man hier nah an diese Figur gebunden und die gesamte Entwicklung Tories hat mir unheimlich gut gefallen. Sie wächst unter Männern auf und man spürt, wie sehr ihr die weibliche Bezugsperson fehlt. Viele Entwicklungen muss sie allein durchstehen. Doch trotz oder vielleicht genau deswegen wächst sie zu einer starken und mutigen Frau heran, die es schafft, zu kämpfen und zu überleben.
Mein Fazit: häufig habe ich über den Vergleich zu Der Gesang der Flusskrebse und diesem Buch gelesen und ja, von der Atmosphäre und dem Schreibstil her kann ich dem tatsächlich zustimmen. Allerdings gab es mir hier zu viele Passagen, die sich zu sehr in die Länge zogen und mich immer wieder gedanklich abschweifen ließ. Wer bildgewaltige, atmosphärische und eher ruhigere Geschichten mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Veröffentlicht am 13.08.2023

Nett, aber vorhersehbar

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
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Chicago im Jahr 1910, während noch viele Menschen mit dunkler Hautfarbe um Gleichberechtigung kämpfen, ist es der Familie Davenport gelungen, eine der reichsten und einflussreichsten Familien Chicagos ...

Chicago im Jahr 1910, während noch viele Menschen mit dunkler Hautfarbe um Gleichberechtigung kämpfen, ist es der Familie Davenport gelungen, eine der reichsten und einflussreichsten Familien Chicagos zu werden. John, Olivia und Helen, die Kinder der Davenports sind mittlerweile erwachsen. John studiert, würde aber lieber gemeinsam mit seiner Schwester Helen an Automobilen schrauben, während Olivia zunächst noch ganz den Wünschen der Eltern entspricht. Hausmädchen Amy-Rose ist gemeinsam mit den Geschwistern aufgewachsen und auch Olivias beste Freundin Ruby gehört fast schon zur Familie. Doch sowohl die Geschwister als auch Ruby sind im heiratsfähigen Alter, aber sind die Auswahlen, die die Eltern getroffen haben dass, was sie sich wünschen?
Das Cover versprach wieder einmal eine Geschichte á la Bridgerton und da dieses Mal POC im Mittelpunkt standen, war ich gespannt auf die Umsetzung.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man befindet sich gleich mitten in der Geschichte rund um die Geschwister. Autorin Krystal Marquis schafft es sowohl sprachlich als auch bildlich die damalige Zeit lebendig werden zu lassen. Dabei bezieht sie sich auf reale Ereignisse aus der damaligen Zeit, was mir gut gefallen hat.
Zwar scheint es, als würden die Davenports das typische Leben einer reichen Familie führen, doch hinter ihren Rücken wird getuschelt. Das kommt hier im Buch aber nur zwischen den Zeilen vor, denn im Mittelpunkt stehen die Liebesgeschichten der vier jungen Frauen.
Ein eher neutraler Erzähler führt den Leser durch die Geschichte, dabei wird abwechselnd aus den vier Sichten der jungen Frauen erzählt. Das fand ich leider nicht so günstig, denn dadurch blieben die einzelnen Geschichten zu oberflächlich und man konnte sich nur wenig auf die Charaktere einlassen. Da ich aufgrund des offenen Endes davon ausgehe, dass es sich um eine Reihe handelt, wäre es meinem Empfinden nach besser gewesen, jeder der Frauen ein Buch zu widmen.
Wir haben hier gleich vier Protagonistinnen, die sich charakterlich völlig voneinander unterscheiden. Da wäre zunächst Olivia Davenport, auf dem ersten Blick die folgsame Tochter, die sich auch sozial engagiert und hilfsbereit ist. Sie beginnt sich, nachdem sie den jungen Anwalt Washington kennenlernt, für Politik zu interessieren und vieles zu hinterfragen.
Helen hingegen ist temperamentvoll und interessiert sich eher für Autos und Technik als fürs Sticken oder Bälle. Sie war mein persönlicher Liebling, weil sie einfach mit ihrer rebellischen Art mich zum Schmunzeln brachte.
Amy-Rose, das Hausmädchen, mochte ich ebenfalls. Sie ist eher still und bedacht, aber auch klug und mutig und sie kämpft für ihre Träume, einen eigenen Schönheitssalon.
Zu guter letzt wäre da noch Ruby Tremaine, deren Vater der erste schwarze Bürgermeister werden möchte. Durch die Kosten rund um den Wahlkampf steht die Existenz der Familie auf dem Spiel und Rubys Eltern hoffen, den finanziellen Ruin durch Rubys Heirat mit John Davenport abzuwenden. Doch auch Ruby, zunächst noch auf der Seite ihrer Eltern, lernt einen jungen Mann kennen und plötzlich ist es gar nicht mehr so einfach, den Wünschen der Eltern folge zu leisten.
Das alles wird hier in etwas über 400 Seiten verpackt und mir war bei jeder der vier Frauen bei der ersten Begegnung mit einem jungen Mann klar, wie es weitergehen wird. Das zu lesen war, dank des lebendigen Schreibstils, zwar nicht langweilig, blieb aber leider ohne jegliche Überraschungen. Auch die Nebenfiguren blieben eher blass und in ihren Handlungen vorhersehbar.
Mein Fazit: Die Davenports ist eine nette Geschichte für zwischendurch und durchaus für jüngere Leser geeignet. Insgesamt wurde mir zuviel in ein Buch gestopft, so dass es im allgemeinen wenig Überraschungen gibt. Das dann eher abrupte Ende lässt mich davon ausgehen, dass es eine Fortsetzung geben wird, von der ich aber leider nichts finden konnte. Wer gern leichte Lesestunden verbringen möchte, ist hier gut aufgehoben.