Cover-Bild So weit der Fluss uns trägt
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 28.06.2023
  • ISBN: 9783641304614
Shelley Read

So weit der Fluss uns trägt

Roman. Der SPIEGEL-Bestseller - »Erschütternd, Mut machend und absolut unvergesslich.« Bonnie Garmus
Wibke Kuhn (Übersetzer)

»Niemand wird den Geschmack der süßen Pfirsiche aus Colorado je wieder vergessen, der diesen beeindruckenden Debütroman gelesen hat.« Denis Scheck, TagesspiegelAm Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen – um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war. Ein bewegender Roman über unsere Verbindung zur Natur, über Familie und die Stärke einer Frau, die Unglaubliches erlebt und doch niemals den Mut verliert.»Shelley Reads Heldin ist toll, die Naturszenen großartig, aber, Achtung: Ich hab mehr als ein Taschentuch gebraucht bis zum bewegenden Ende!« EMOTION

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2023

Von der Rauheit der Natur und der Menschen

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Shelley Read hat einen Roman geschrieben von rauer Struktur. Vom Kratzen an den eigenen Bedürfnissen, Sehnsüchten, Gefühlen. Von der Wildheit der Natur und der, der Menschen. Von Hass und Liebe und wie ...

Shelley Read hat einen Roman geschrieben von rauer Struktur. Vom Kratzen an den eigenen Bedürfnissen, Sehnsüchten, Gefühlen. Von der Wildheit der Natur und der, der Menschen. Von Hass und Liebe und wie nah diese Gefühle zusammen liegen.

Victoria ist brav, sittsam, fleißig. Ganz anders als ihr Bruder, der seit dem Tod der Mutter Wut und Boshaftigkeit in sich trägt, übernimmt sie pflichtbewusst alle anfallenden Aufgaben. Im Haus und auf der Pfirischfarm der Familie. Sie spürt die Verbindung zu den Pfirsichbäumen, die schon seit Jahren im Besitz der Familie sind. Die dort sorgsam angezogen, veredelt und behütet werden. Sie weiß darum wie die Natur uns nährt.

Doch dann lernt sie eine andere Seite kennen. Eine andere Seite ihrer Heimat, ihrer Familie, der Natur, in der sie aufwuchs, der Menschen, die sie schon immer kennt und besonders eine andere Seite an sich selbst. Wil tritt in ihr Leben. Der hilfsbereite Junge mit dem schiefen Lächeln, der wegen seiner Hautfarbe verfolgt und geächtet wird. Sie erlebt die schönste und intensivste Zeit ihres Lebens, die jäh von einem Unglück unterbrochen wird. Victoria flieht in die Berge, wo sie Schutz findet und sich gleichzeitig mit der rauen Unsicherheit der Natur, des Wetters, der Jahreszeiten auseinandersetzen muss.

Victorias Verbindung zur Natur hat mir besonders gut gefallen. Read romantisiert diese nicht, sondern zeigt woher sie kommt: durch Respekt und Empathie, Dankbarkeit und Fürsorge. Es gelingt ihr eine Atmosphäre zu erschaffen und eine Protagonistin, die so sehr das ist was sie lebt, dass sich bei mir ein Gefühl entwickelt, dass sich nur in der Natur einstellt: Ehrfurcht. Bewegende, stärkende Ehrfurcht.

Victoria stellt sich dem Sturm entgegen. Sie bleibt nicht unversehrt, aber sie gewinnt an Resilienz. In meinen Gedanken ist sie keine große, Furcht einflößende Person, aber eine widerspenstige, widerständige Frau, die ihren Weg mit all seinen Höhen und Tiefen geht. Nicht aufgibt, obwohl die Täler zu überwiegen scheinen.

Das ist nur ein Teil der Geschichte. Es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang über den ich nicht sprechen möchte. Den Leser*innen selbst entdecken sollen und der so anrührend ist, dass es mir mehrfach die Tränen in die Augen trieb.

Es ist eine Geschichte der Natur, aber auch eine der Menschheit. Eine von Mut und davon, dass es immer mehrere Wege gibt. Darüber, dass wir uns zurückbesinnen, dass wir eins sind, mit dem Kreislauf der Natur, des Lebens und dass wir nur klar kommen, wenn wir dem ursprünglichen respektvoll begegnen. Es ist ein Roman, der atmosphärisch so großartig ist, so sehr zu fühlen ohne greifbar zu sein. Wut und Sturm, Liebe und Sonne, Berg und Hoffnung - alles wird eins. Eine Atmosphäre, wie sie uns nur selten begegnet. Große Empfehlung für alle und besonders für diejenigen, die "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens oder "River" von Donna Milner mochten

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Naturgewalt

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Shelly Read kreiert in ihrem Debütroman "So weit der Fluss uns trägt" eine atemberaubende Atmosphäre. Sie beschreibt die Landschaften bildschön. Man merkt, dass sich die Autorin mit ihrer Heimat sehr verbunden ...

Shelly Read kreiert in ihrem Debütroman "So weit der Fluss uns trägt" eine atemberaubende Atmosphäre. Sie beschreibt die Landschaften bildschön. Man merkt, dass sich die Autorin mit ihrer Heimat sehr verbunden fühlt. Das Cover strahlt ebenfalls eine beruhigende Atmosphäre aus.
Der Roman fesselt einen von der ersten Seite. Shelley Read hat mit Victoria Nash eine authentische Figur erschaffen, die in ihren Entscheidungen vollkommen nachvollziehbar erscheint. Der geschichtliche Kontext wird in dem Roman glaubwürdig geschildert.
Zu Beginn hatte man den Eindruck, dass sich der Roman sehr an den Gesang der Flusskrebse von Delia Owen orientiert, da die beiden Protagonistinnen in ihrer Kindheit bereits die Rolle einer Mutter einnehmen mussten und sehr naturverbunden sind. Jedoch können die beiden Romane sehr gut nebeneinander koexistieren. Sie sind beide absolut lesenswert und herzergreifend.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Eine Naturgewalt

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Iola 1940 :  Die 17-jährige Victoria Nash lebt und arbeitet gemeinsam mit ihrem Vater, Bruder Seth und der kriegsversehrte Onkel Og auf der familieneigenen Pfirsichfarm in Colorado. Der Rassismus ist hier ...

Iola 1940 :  Die 17-jährige Victoria Nash lebt und arbeitet gemeinsam mit ihrem Vater, Bruder Seth und der kriegsversehrte Onkel Og auf der familieneigenen Pfirsichfarm in Colorado. Der Rassismus ist hier noch allgegenwärtig und auch Menschen, die aus dem gewohnten gesellschaftlichen Raster fallen, werden von der Bevölkerung mehrheitlich gemieden. 
Nun trifft Victoria ausgerechnet auf einen Fremden, Wilson Moon, der sich als Abkömmling der Ute-indianer entpuppt. Vom ersten Moment an besteht zwischen beiden eine tiefe Faszination füreinander, die ihr Gefühlswelt aus den Angeln hebt. Von unbändigem Hass und schwerwiegenden Vorurteilen bedroht, wird diese Liebe, schmerzhafte und tragische Folgen für alle Beteiligten haben. Victoria muss in die Wildnis flüchten und ist dort zusammen mit ihrem ungeborenen Kind auf sich allein gestellt. Der Wintereinbruch und Hunger zwingt sie zum Äußersten. So zart sie zunächst auch scheint, verbirgt sich ein starker Charakter und unbändiger Wille hinter dieser jungen Frau. So wie sie nicht aufgibt, hofft man als Lesende auch von Anfang bis Ende tapfer mit ihr mit.
Die Geschichte entpuppt sich dabei so sog artig wie der Gunnison River, wo sie spielt. Wie eine unerwartete Naturgewalt, die einen packt und mitreißt. Es ist unmöglich sich dieser bilderhaften Erzählweise der Autorin und der Atmosphäre im Buch zu entziehen.
Shelley Read trifft mit ihrer Geschichte und der Thematik jedenfalls einen empfindlichen Nerv. Das Unrecht und die Schicksale, welche die einzelnen Protagonisten ereilt, sind so realistisch dargestellt, dass es kaum zu ertragen ist.
Für mich war es eine emotionale Achterbahnfahrt, ein starkes Debüt und definitiv ein Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Herzzerreissend

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Die Autorin Shelley Read wohnt in Colorado. In ihrem Debütroman
So weit der Fluss unströstet, lässt sie ihre Verbundnheit mit diesm Land miterleben.
Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, die mich ...



Die Autorin Shelley Read wohnt in Colorado. In ihrem Debütroman
So weit der Fluss unströstet, lässt sie ihre Verbundnheit mit diesm Land miterleben.
Es ist eine außergewöhnliche Geschichte, die mich zärtlich und herzzerreißend begleitet.

Sie schreibt diesen Roman so brillant, das ich nicht aufhören konnte weiter zu lesen, so spannend ist diese Geschichte.

Es ist 1948 am Gunnison River als Victoria und Will the Moon sich kennen und L#lieben lernen.
Sie hat schon früh ihre Mutter verloren und hat deren Arbeit auf der Farm übernommen.

Schon 1949 ist ihr Glück vorbei und sie muss zweifelhafte Entschlüsse bewältigen. Ich bin immer wieder erschüttert, was diese junge Frau ausstehen muss.

Trotz allem meistert sie ihr Leben. Sie rettet sogar die Pfireichbäume der Fatm.
Wir dürfen sie bei ihren Entscheidungen begleiten.

Die Autorin hat dieses Leben schockierend echt und fesselnd beschrieben, das ich noch ganz mitgenommen bin.
Auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 26.06.2023

ein unglaubliches Buch über eine sehr starke Frau

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In dem Buch geht es um die junge Victoria, die zusammen mit ihrem Vater, Bruder und ihrem Onkel auf einer Farm mitten in Colorado lebt. Eines Tages taucht dort der junge Wilson Moon auf, der ihr Leben ...

In dem Buch geht es um die junge Victoria, die zusammen mit ihrem Vater, Bruder und ihrem Onkel auf einer Farm mitten in Colorado lebt. Eines Tages taucht dort der junge Wilson Moon auf, der ihr Leben für immer verändern wird.

Diese Zeilen mögen auf den ersten Blick wie eine kurze Zusammenfassung eines Liebesromans klingen, doch dieses Buch ist so viel mehr. Es schildert den herzzerreisenden Kampf einer jungen und starken Frau, die schon in sehr jungen Jahren lernen musste, was es heißt, Frau und Mutter zu sein. Denn ihre Mutter ist verstorben, als sie selbst noch Kind war.
Doch dieser Verlust ist nicht der einzige Schicksalsschlag, den Victoria erleiden musste. Ihr Leben ist geprägt davon.

Es liegt nicht nur an dem schönen Schreibstil, was es einem schwermacht, das Buch aus der Hand zu legen, sondern auch die malerische Beschreibung der Umgebung. Zu gut konnte ich mir ein Bild von der Farm machen, auf der Victoria aufgewachsen ist. Von der kleinen Berghütte, sowie dem Fluss, die eine starke Bedeutung in diesem Buch haben.

Mich selbst hat schon lange kein Buch mehr so tief berührt wie dieses und auch Tage nach dem Beenden haben die Themen mich nicht in Ruhe gelassen.

An dieser Stelle gibt es für dieses Jahres-Highlight eine ganz klare Leseempfehlung!

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