Spannende Fortsetzung einer tollen Reihe
Greenwild – Die Suche nach der geheimen MeeresstadtLetztes Jahr haben wir gemeinsam mit unserem Sohn den ersten Band von „Greenwild“ gelesen, und er hat sowohl uns Eltern als auch unseren 9-Jährigen begeistert. Wir haben daher schon mit großer Vorfreude ...
Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit unserem Sohn den ersten Band von „Greenwild“ gelesen, und er hat sowohl uns Eltern als auch unseren 9-Jährigen begeistert. Wir haben daher schon mit großer Vorfreude auf die Fortsetzung gewartet. In „Greenwild – Die Suche nach der geheimen Meeresstadt“ geht Daisys Abenteuer nahtlos weiter, man sollte also unbedingt Teil 1 vorher gelesen haben.
Daisy weiß inzwischen, dass ihre Mutter lebt, sie wird jedoch von den Sensenleuten im Amazonas gefangengehalten. Daisy setzt alles daran, sie zusammen mit den Botanist:innen von Greenwild und ihren Freund:innen Indigo, Holly und Prof zu befreien. Hierzu benötigen sie jedoch die Hilfe der geheimnisvollen Stadt Riffenfels in Marindeep, von der niemand weiß, ob sie überhaupt existiert. Daisy und ihre Gefährt:innen begeben sich auf eine aufregende Suche, bei der sie dem Jungen Max und vielen weiteren spannenden Charakteren begegnen.
Wie schon Band 1 ist auch der zweite Teil sehr spannend und sprachlich gewandt geschrieben, und es macht großen Spaß, ihn zu lesen. Pari Thomson hat immer wieder ausgefallene Ideen rund um die grüne und die blaue Magie (Souventusbaum der Erinnerungen, Flexilisholz, Cumulus-Äpfel etc.), die für Abwechslung und überraschende Wendungen sorgen. Daisy und ihre Freunde halten fest zusammen, unterstützen einander und beweisen Mut, Ausdauer und Einfallsreichtum. Aber „Greenwild“ ist nicht nur eine magische Fantasy-Geschichte, sondern zeigt auch ganz nebenbei, wie schützenswert die Natur ist und wie bedroht das sensible Gleichgewicht der Meere, insbesondere auch der Korallenriffe, durch die Menschen ist. Auch eine weitere Lesart ist offensichtlich: So, wie im Buch Greenwilder und Marindeeper nur mit vereinten Kräften den Kampf mit den Sensenleuten aufnehmen können, müssen auch in der Realität alle Menschen auf der ganzen Welt die ökologische Krise gemeinsam angehen.
Da im Buch auch ernstere Themen angesprochen werden, auch Figuren sterben, würde ich das Buch nicht mit zu jungen Kindern lesen, die Altersangabe von 10 Jahren finde ich sehr passend.
Wir sind wieder sehr gerne in die magische Welt von „Greenwild“ eingetaucht und können es kaum erwarten, auch den finalen Teil zu lesen!