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Veröffentlicht am 12.10.2019

Endlich neuer Lesestoff von Julie Kagawa mit fantastischem, beeindruckenden Setting!

Im Schatten des Fuchses
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Klappentext
„Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch ...

Klappentext
„Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch eines Nachts greifen mörderische Dämonen die Tempelanlage an und setzen sie in Brand. Yumeko gelingt es als Einziger zu fliehen, mit einem letzten Vermächtnis der Mönche in der Tasche: einer geheimnisvollen Pergamentrolle, die sie in einem Tempel in Sicherheit bringen soll. Darauf befindet sich der Teil einer uralten Beschwörung, die so gefährlich ist, dass sie einst in drei Teile zerrissen und an verschiedenen Orten aufbewahrt wurde. Unterwegs trifft Yumeko den Samurai Tatsumi, der auf der Suche nach eben jener Pergamentrolle ist. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Tatsumi weiß nicht, dass Yumeko hat, wonach er sucht. Yumeko weiß nicht, dass Tatsumi ein Geheimnis hütet, das sie beide umbringen könnte. Und beide ahnen nicht, dass sie sich niemals ineinander verlieben dürfen.“

Gestaltung
Mit den Kirschblüten, dem schwarz-roten Kreis, den Wellenmustern und dem Fuchs sieht das Cover – passend zur Geschichte – schon sehr japanisch auf, da beispielsweise die Kirschblüten ein bekanntes Symbol für die japanische Kultur sind. Mir gefällt an der Gestaltung besonders die Kombination aus den dicken schwarzen Linien und den filigranen Wellenlinien, die als Muster den oberen und unteren Bildrand verzieren. Auch gefallen mir die Farben sehr gut, da vor dem beigefarbenen Hintergrund die Rot-, Gelb-, Schwarz- und sanften Blautöne gut zur Geltung kommen.

Meine Meinung
Da ich alles lese, wo Julie Kagawa draufsteht, habe ich selbstverständlich zu ihrem neusten Buch gegriffen. In „Im Schatten des Fuchses“ geht es um Yumeko, die halb Mensch und halb Füchsin ist und eine alte Schriftrolle in Sicherheit bringen soll. Nach dieser Schriftrolle sucht der Samurai Tatsumi, auf den Yumeko bei ihrer Reise trifft und der sie dabei begleitet. Doch diese gemeinsame Reise ist alles andere als einfach, denn Tatsumi verbirgt ein tödliches Geheimnis und die Gefühle zwischen beiden knistern…

Die Handlung fand ich an einigen Stellen etwas langweilig, weil in diesen Momenten recht wenig passiert ist. Hier hätte es für mich etwas tempo- und actionreicher zugehen können. Doch glücklicherweise gab es auch Szenen, wo es spannend wurde und diese habe ich wieder sehr genossen. Dabei reist Protagonistin Yumeko durch das Land und ist auf den Schutz von Tatsumi angewiesen, der jedoch auch hinter der Schriftrolle her ist, die Yumeko transportiert. Hierdurch entsteht die Frage, ob er ihr Geheimnis herausfinden wird und dies sorgt beim Lesen für Spannung.

Auch sorgen die leicht knisternden Gefühle zwischen den beiden für Hochspannung, da ich durch den Klappentext dachte, dass die beiden einander recht schnell verfallen würden. Dies ist jedoch nicht der Fall und so begleitete ich Yumeko und Tatsumi dabei wie sie sich einander langsam annähern. Es hat mir sehr gut gefallen, dass es in diesem Band noch nicht sofort zu einer Liebesgeschichte gekommen ist und dass ich zwar merkte, dass Gefühle bei beiden vorhanden sind, diese aber nicht ausgeschlachtet wurden.

Richtig cool fand ich die Einbindung der japanischen Mythen und Legenden. Ich kenne mich ein wenig damit aus, kenne bei weitem aber nicht alles und konnte hier auch einiges dazulernen und viel Interessantes erfahren. Zudem habe ich bisher erst ein Jugendbuch gelesen, in dem es ein japanisch angehauchtes Setting gab und die Idee, ein solches aufzugreifen, finde ich nach wie vor richtig gut. Dabei hat mich die Vielfalt der verschiedenen Wesen wie zum Beispiel Dämonen oder Kitsune richtig begeistert. Hier gab es so viel zu entdecken, dass das Lesen unglaublich viel Spaß gemacht hat! So ist beispielsweise auch die Protagonistin halb Mensch, halb Kitsune, was ich sehr spannend fand!

Auch das Setting hat mich richtig begeistert, denn die Geschichte spielt in einem Kaiserreich namens Iwagoto. Das Land fand ich sehr schön durchdacht und auch ein wenig komplex, da es aus verschiedenen Ländern und Clans besteht, die von verschiedenen Herrschern regiert werden. Jeder Clan ist dabei anders und hat sich auf andere Dinge spezialisiert. Dieser Weltentwurf war spannend mitzuverfolgen, weil mir die Zusammensetzung der Welt gut gefallen hat und ich verschiedene Teile von Iwagoto kennen gelernt habe.

Fazit
Julie Kagawa hat mich mit dem Auftakt zu ihrer neuen Trilogie wieder sehr gut unterhalten, auch wenn ich fand, dass in „Im Schatten des Fuchses“ manchmal kleinere Längen vorhanden waren. Dennoch konnte mich die Geschichte mit den vielen interessanten japanischen Mythologien und dem wundervollen, gut durchdachten Setting überzeugen. Auch fand ich es klasse, dass die Liebesgeschichte nicht im Fokus stand und sich langsam und authentisch entwickelt. Ich bin schon gespannt, wie es mit Yumeko und Tatsumi weitergeht und freue mich auf den zweiten Band!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Im Schatten des Fuchses
2. Im Schatten des Schwertes (erscheint am 11. November 2019 auf Deutsch)
3. Im Schatten des Drachen (erscheint am 9. Juni 2020 auf Deutsch)

Vielen Dank an das Randomhouse Bloggerportal für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Atemberaubendes Setting trifft auf Rätsel, Spannung und einige Überraschungen

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Klappentext
„Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.
Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ...


Klappentext
„Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts.
Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.“

Gestaltung
Das Cover ist so unfassbar schön! Ich bin richtig verliebt! Ich mag die Farben aus dunklem Blau mit warmen Goldtönen und dem dunklen brünetten Haar. Außerdem schimmert und glitzert das Cover richtig toll, wobei es einen sanften Soft Touch Effekt hat, der auch für ein schönes haptisches Erlebnis sorgt. Das Mädchengesicht mit den stechenden blauen Augen finde ich auch hübsch, wobei mir besonders die Ranken über dessen Gesicht gefallen, die vom Titel ausgehen. Insgesamt sieht die Gestaltung einfach nur edel aus.

Meine Meinung
Bücher von Jennifer Benkau lese ich sehr gerne, weshalb ich auch unbedingt ihr neustes Werk lesen musste. Nicht nur das atemberaubende Cover hat mich begeistert, sondern auch der vielversprechende Klappentext. Mailin wacht im Königreich Lyaskye auf und soll dort Königin werden, was einem eindeutigen Todesurteil gleicht. Alles und jeder hat es auf sie abgesehen und wer weiß, wie lange Mailin alleine durchhalten würde, wäre da nicht der geheimnisvolle Fremde, der sie beschützt…

Das Setting – die geheimnisvolle und für uns fremdartige Welt von Lyaskye – hat mir sehr gut gefallen. In Lyaskye ist es gefährlich, lebensgefährlich. So lauert dort theoretisch hinter jeder Ecke die Gefahr, denn Täler können innerhalb von Sekunden unter Wasser stehen, die niedlichsten Tiere einen angreifen, Bäume können eine Gefahr darstellen und auch das Wasser kann giftig sein. Die Welt, die die Autorin sich ausgedacht hat, fand ich sehr interessant und vor allem auch gut ausgearbeitet. Ich konnte mir Lyaskye gut vorstellen, was vor allem auch an den guten Beschreibungen der Autorin lag.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich direkt fesselnd und einnehmend, sodass ich das Buch nur selten beiseitegelegt habe. So habe ich mit Mailin Lyaskye erkundet und bin auf einen geheimnisvollen Jungen gestoßen, der noch mysteriösere Antworten parat hatte. Auf Fragen, wie „Wie ist Mailin nach Lyaskye gelangt?“ oder „Wie kommt sie wieder zurück?“ gibt er nur kryptische Rätsel zurück. Diese sorgen jedoch dafür, dass ich als Leser dazu angeregt wurde, mir meine eigenen Theorien und Spekulationen zurechtzulegen. Auf diese Weise hat die Geschichte dafür gesorgt, dass ich an den Seiten klebte, weil ich erfahren wollte, welche Geheimnisse es noch gibt und ob meine Theorien stimmen.

Neben diesem großen Rätselspaß wird die Handlung dann ab der Hälfte des Buches noch atemberaubender. Dabei gibt es unerwartete Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Dadurch, dass man sich auch nicht sicher sein kann, welcher Figur man wirklich trauen kann, wird eine subtile Spannung aufgebaut, derer ich mich nicht entziehen konnte. Zudem werden immer neue Fragen aufgeworfen, die eine Art Sucht auslösen: die Sucht nach Antworten und den weiteren Geschehnissen. Wird Mailin es schaffen, ihren Plan nach Hause zurückzukehren, umzusetzen? Und welche Rolle spielt sie in den Plänen um Lyaskye?

Protagonistin Mailin gefiel mir vor allem in Verbindung mit dem geheimnisvollen Fremden, denn die Dialoge der beiden haben einen hohen Unterhaltungswert. Der Fremde war für mich vor allem deswegen ein Highlight, weil er mysteriös und geheimnisvoll ist. Auf diese Weise faszinierte er mich mit seiner Art, Geheimnisse zu erzeugen. Beispielsweise verrät er seinen Namen nicht, was bei mir schon für erstes Rätselraten sorgt. Mailin ist dabei vor allem durch ihren Wunsch, zu ihrer Familie zurückzukehren, sehr nahbar und realistisch. Auch fand ich es gut, dass sie in der neuen Welt ihre Angst und Verunsicherung gezeigt hat, denn so war sie menschlich.

Fazit
Für mich ist „One true Queen – Von Sternen gekrönt“ ein spannender Auftakt mit einem Setting, das seinesgleichen sucht. Lyaskye ist ein Ort voller Gefahren, den Autorin Jennifer Benkau so schön beschrieben hat, dass ich sofort Bilder im Kopf hatte. Die Handlung hat mich in sich aufgesogen, weil sie Rätselraten mit Überraschungen und Spannung kombiniert. Auch mochte ich die Figuren gerne, deren Dialoge großen Unterhaltungswert aufweisen. Ich freue mich nun sehr auf die Fortsetzung und zähle die Tage bis zum Februar 2020!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. One true Queen – Von Sternen gekrönt
2. One true Queen – Aus Schatten geschmiedet (erscheint am 1. Februar 2020)

Veröffentlicht am 12.10.2019

Meine Neugierde blieb geweckt, auch wenn die erste Hälfte nicht ganz so spannend war

Blank Space
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Klappentext
„#2tagefilmriss

Wieso. Bin. Ich. Hier? Das fragt sich Carolin, als sie nach zwei Tagen ohne Erinnerung in der Psychiatrie aufwacht. Keine Ahnung, warum und wie sie dort gelandet ist. Keine ...


Klappentext
„#2tagefilmriss

Wieso. Bin. Ich. Hier? Das fragt sich Carolin, als sie nach zwei Tagen ohne Erinnerung in der Psychiatrie aufwacht. Keine Ahnung, warum und wie sie dort gelandet ist. Keine Ahnung, warum sie dort festgehalten wird. Allerdings ahnt sie, dass es mit dem Verschwinden ihrer Freundin und Mitbewohnerin Odile zu tun hat. Odile, die sich um Carolin gekümmert hat, seit sie in die WG auf dem Hausboot gezogen war. Odile, diese faszinierende, charismatische Kunststudentin, die über mysteriöse Verbindungen zu einem Privatclub namens “Abraxas" verfügte, vor einigen Wochen jedoch spurlos verschwand...“

Gestaltung
Durch den schwarzen Hintergrund leuchten die blauen Quadrate und das Motiv eines Schattenumrisses eines Mädchens in einem Flur geradezu. Die hellblau-graue Farbe des Flurs und der Quadrate passt dabei farblich sehr gut zu dem Schwarz. Außerdem passt diese Gestaltung in meinen Augen gut zum Buchinhalt, da ich die Farbe Schwarz mit einem Filmriss assoziiere.

Meine Meinung
Fasziniert hat mich an „Blank Space“ die Idee, dass jemand in einer Psychiatrie wach wird und sich nicht an die letzten zwei Tage seines Lebens erinnern kann. Genau so ergeht es Carolin. Sie weiß weder wie sie in die Psychiatrie gelangt ist noch warum. Allerdings ahnt sie, dass es eine Verbindung zu ihrer Mitbewohnerin Odile geben könnte, denn Odile ist seit Wochen spurlos verschwunden…

Gefallen hat mir der direkte Beginn der Handlung, durch welchen der Leser einfach ins Geschehen hineingeworfen wird. So geht es sofort damit los, dass Carolin ohne Erinnerung in der Psychiatrie aufwacht. Dies hat mich direkt gepackt, denn meine Neugierde, herauszufinden, was passiert ist, war sofort geweckt.

Die Suche nach den Erinnerungen beginnt und dabei kommt nach und nach immer mehr Licht ins Dunkel. Dieses Vorgehen habe ich schon beim Lesen des Klappentextes erhofft und ich war glücklich, als ich beim Lesen feststellte, dass die Autorin geschickt immer mehr Informationen einwebt, sich dabei jedoch stets mit der Auflösung von allem zurückhält. Auf diese Weise hatte ich das Gefühl, mehr zu erfahren, um eigene Theorien aufzustellen, während ich gleichzeitig weiterhin voller Neugierde war.

Für meinen Geschmack ist in der ersten Hälfte des Buches leider zu wenig passiert. Hier ging es viel um Carolins Verwirrung und Verunsicherung, was auch gut dargestellt war angesichts der Überraschung in einer Psychiatrie zu sein ohne jegliche Erinnerung. Doch mir persönlich fehlten einfach ein wenig die Ereignisse, die die Spannung anzogen. Diese kam dann zum Glück später auf, sodass mich der zweite Teil des Buches mehr fesseln konnte.

Carolin fand ich als Protagonistin passend. Vor allem gefiel mir, dass ihre Gefühle so transparent gemacht wurden und dass ich sie sehr gut nachvollziehen konnte. Carolins Verunsicherung und ihre Ängste angesichts dessen, was ihr widerfahren ist, wirkten sehr real und authentisch. Auch den Schreibstil von Susanne Mischke fand ich ansprechend, weil ich das Gefühl hatte, durch die Seiten zu fliegen.

Fazit
Auch wenn die Idee von „Blank Space“ nicht neu ist, so ist sie dennoch sehr fesselnd, denn zusammen mit Protagonistin Carolin begibt sich der Leser auf die Suche nach ihren Erinnerungen. Auch wenn dabei die erste Hälfte des Buches für meinen Geschmack spannender hätte sein können, so gefiel mir doch, wie die Autorin nur nach und nach mehr Informationen eingestreut hat. Auf diese Weise blieb meine Neugierde geweckt, um herauszufinden, warum die Hauptfigur ohne Erinnerung in einer Psychiatrie aufgewacht ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 12.10.2019

Zwar etwas vorhersehbar, dafür aber auch schön gefühlvoll

Unter dem Zelt der Sterne
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Klappentext
„Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben ...


Klappentext
„Früher waren Zorie und Lennon beste Freunde – und kurze Zeit sogar mehr als das. Doch seit dem Homecoming-Ball letztes Jahr herrscht zwischen ihnen Funkstille, und auch ihre Familien haben sich nichts mehr zu sagen. Dann wird ein Campingtrip mit Freunden zum Desaster und Zorie strandet in der Wildnis. Zusammen mit dem Jungen, der ihr das Herz gebrochen hat: Lennon. Auf sich allein gestellt und ohne die Möglichkeit, einander aus dem Weg zu gehen, kommen endlich all ihre Gefühle zum Vorschein. Aber haben Zorie und Lennon den Mut, einen Neuanfang zu wagen?“

Gestaltung
Wie schön ist bitte dieses Cover? Zum einen finde ich die Farben total schön, weil sie miteinander richtig gut harmonisieren und zum anderen gefällt mir der Effekt, dass es so aussieht als sei der Hintergrund aus Wasser- oder Aquarellfarben auf dickeres Papier gemalt wurden. Die schwarz-blaue Silhouette einer Tasse, aus der Tannen, ein Zelt und ein Paar zu sehen sind, sieht zudem sehr schön aus und vermittelt schon einen ersten Eindruck des Buchinhaltes.

Meine Meinung
Was habe ich mich gefreut, als ich sah, dass ein weiteres Buch von Jenn Bennett ins Deutsche übersetzt wird, denn die Bücher der Autorin wurden zuvor im Königskinder Imprint des Carlsen Verlags veröffentlicht, welches ja leider nicht mehr existiert. Daher gab es von mir riesige Freudensprünge, dass der Carlsen Verlag mich nun mit neuem Jenn Bennett-Lesestoff versorgt! In „Unter dem Zelt der Sterne“ geht es dabei um die ehemals besten Freunde Zorie und Lennon, die sogar mehr als nur Freunde waren – bis Lennon Zories Herz gebrochen hat. Nach einiger Zeit Funkstille endet ein Campingtrip damit, dass die beiden allein in der Wildnis stranden. Wie wird dieses gemeinsame Abenteuer enden?

Den Schreibstil von Jenn Bennett kannte ich schon aus „Annähernd Alex“ und auch in „Unter dem Zelt der Sterne“ schreibt die Autorin wieder sehr wortgewandt und gefühlvoll. Dabei mag ich es, wie sie mit ihren Worten eine Wohlfühlatmosphäre erschafft, in die man sich einfach fallen lassen und abschalten kann. Das Setting in der Wildnis bzw. zuvor beim Campen gefiel mir auch sehr gut, weil ich mich so fühlte, als sei ich mitten in der Natur.

Protagonistin Zorie gefiel mir von allen Figuren am besten, da sie eine Art Kontrollzwang hat und alles andere als ein Naturmädchen ist. So wird es unterhaltsam, wenn sie beim Campen mit ihrer ehemaligen Freundin, deren Freundin und ihrem früheren besten Freund in der Natur unterwegs ist. Aber auch Lennon, der nicht nur Zories bester Freund war, sondern für den sie mehr Gefühle gehegt hatte, ist ein interessanter Charakter. Er kann mit einigen Eigenschaften sehr überraschen und bringt so Spannung in die Geschichte hinein.

Die Handlung fand ich etwas vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam und perfekt geeignet für die schnelle Lektüre zwischendurch. Zorie und die anderen Jugendlichen landen durch einen Streich in der Wildnis und ausgerechnet Lennon zeigt sich hier als derjenige mit den besten Kenntnissen. Lennon, der Zorie beim Homecomingball sitzen gelassen hat und von dem sie sich am liebsten fernhalten würde. Während der Campingerlebnisse wird die Geschichte von Zorie und Lennon erzäht, wobei es mir gefallen hat, dass diese aus Rückblenden und der gegenwärtigen Entwicklung bestand, denn dies sorgte für eine interessante Mischung.

Fazit
Mit „Unter dem Zelt der Sterne“ hat Jenn Bennett wieder eine schöne Geschichte geschrieben, die durch den melodischen, gefühlvollen Schreibstil der Autorin runter geht wie Öl. Auch wenn die Handlung etwas vorhersehbar war, gefiel mir wie die Geschichte von Zorie und Lennon in Rückblenden erzählt und mit der gegenwärtigen Situation verknüpft wurde. Das Setting fand ich sehr romantisch und zudem unterstützte es in meinen Augen die Gefühlsebene sehr gut.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.10.2019

Der Titel ist hier Programm!

Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
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Klappentext
„Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten ...


Klappentext
„Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten Zwergenvolk ab, das in einem Höhlensystem unter Chicago lebt. Nun droht ein Krieg mit den verfeindeten Elfen. Greg muss die Zwergenausbildung absolvieren, mit seiner sprechenden Axt umgehen lernen und gleichzeitig seinen Vater wiederfinden. Zu allem Übel ist sein bester Freund Edwin ausgerechnet ein Elf. Kann er ihm überhaupt trauen?“

Gestaltung
Mit dem großen, glatzköpfigen Monster, das gegen einen Jungen mit einer Axt zu kämpfen scheint, ist schon auf dem Cover eine sehr actionhaltige Szene zu sehen, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Farbwahl finde ich dabei sehr ansprechend, weil die Blautöne die Szene mit helleren und dunkleren Nuancen sehr schön betonen. Richtig cool finde ich, dass sich das Cover so samtig und weich anfühlt!

Meine Meinung
„Die Legende von Greg“ wird mit den Percy Jackson Büchern von Rick Riordan verglichen und was für ein riesiger Riordan-Fan wäre ich, wenn ich nicht sofort zuschlagen würde, um herauszufinden, wie mir Gregs Abenteuer gefällt? In dem Buch von Chris Rylander geht es um Greg, dessen Leben durch die Entführung seines Vater vollkommen auf den Kopf gestellt wird. Schnell findet Greg heraus, dass er von Zwergen abstammt und dass ein Krieg zwischen Zwergen und Elfen droht. So findet sich Greg mitten in der Zwergenausbildung wieder, muss seinen Vater finden und entdeckt das Geheimnis seines besten Freundes Edwin…

Beim Lesen von „Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache“ hatte ich riesig viel Spaß. Bereits beim Aufklappen des Buches wurde ich von einem kessen, lustigen Spruch begrüßt und so ging es durch die Bank weg weiter. Vor allem die Kapitelüberschriften haben mir immer sehr gut gefallen, weil sie ein wenig verrückt waren und einfach genial. Gerade zu Beginn hat das Buch meine Lachmuskeln angeregt, aber auch zwischendurch gab es immer wieder humorvolle Szenen, die die Geschichte auflockerten.

Die Geschichte besteht dabei größtenteils aus sehr spannenden, actiongeladenen Momenten. In der Mitte der Geschichte flachte dies für meinen Geschmack zwar etwas zu sehr ab, sodass ich dort den Eindruck hatte, als würden zu viele Informationen gegeben ohne dass sich die Handlung wirklich fortbewegte. Dies änderte sich glücklicherweise zum letzten Drittel hin als der Autor mir einen Showdown der Extraklasse lieferte. Gespickt mit Überraschungen und Wendungen, die mich fast von meinem Lesesofa hauten, war das Ende ein wahrer Genuss, der in mir große Vorfreude auf den nächsten Band auslöst.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Greg, weswegen der Leser sehr nah an dem Protagonisten dran ist und die Handlung unmittelbar miterlebt. Greg ist dabei ein toller Protagonist, mit dem man sich gut identifizieren kann. Er ist zufrieden mit seinem Leben, auch wenn seine Familie vielleicht etwas komisch ist und er im Grunde nur einen guten Freund in der Schule hat. Doch Edwin schützt Greg vor dem Mobbing und so ist „Die Legende von Greg“ nicht nur eine Geschichte voller Action, sondern auch über Freundschaft und Zusammenhalt.

Fazit
In meinen Augen ist „Die Legende von Greg“ wirklich die perfekte Geschichte für Percy Jackson Fans, denn Gregs Geschichte ist genauso humorvoll und abenteuerlich wie die von Percy. Auch wenn der Mittelteil des Buches etwas trockener ist, entschädigen der humorvolle Anfang und das bombastische Ende für die kleine Durststrecke. Der Titel „Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache“ ist hier wirklich Programm und beschreibt die Geschichte perfekt! Ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Legende von Greg - Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
2. The Curse of Greg (bereits auf Englisch erschienen)
3. ???