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Veröffentlicht am 14.11.2021

Sommervibes, schön ausgestaltete Hauptfiguren und etwas flache Handlung

Mit dir leuchtet der Ozean
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Sommervibes, schön ausgestaltete Hauptfiguren und etwas flache Handlung

Klappentext
„Meer und Herzen: aufgewühlt
Als Penny auf Fuerteventura landet, um in einem All-inclusive-Club zu arbeiten, ist Milo ...

Sommervibes, schön ausgestaltete Hauptfiguren und etwas flache Handlung

Klappentext
„Meer und Herzen: aufgewühlt
Als Penny auf Fuerteventura landet, um in einem All-inclusive-Club zu arbeiten, ist Milo der Letzte, mit dem sie rechnet. Milo, der kurz mit ihr auf der Schule war, dessen Name nichts als Ärger verhieß und mit dem sie ein verirrter Kuss verbindet. Jetzt ist ausgerechnet die fröhliche Helena, Pennys Zimmergenossin, mit Milo zusammen und Penny kann ihm kaum aus dem Weg gehen. Aber da ist noch immer die Erinnerung an diesen Kuss. Auch Helena merkt, dass da mehr ist, und das schlechte Gewissen ihr gegenüber droht Penny zu ersticken. Doch Gefühle lassen sich nicht steuern. Selbst wenn sie schnurgerade in die Katastrophe führen.“

Gestaltung
Im Hintergrund erkennt man einen hellen Sandstrand auf dem Wellen branden. Das Meer ist dabei hellblau gehalten und erinnert ein wenig an den Himmel, wobei die Gischt aussieht wie weiße Wolken. Vor diesem Bild steht in dickgedruckten Lettern der Titel, wobei besonders das Wort „Ozean“ hervorgehoben wurde. Bei diesem Wort ändert sich nicht nur die Farbe, sondern es löst sich auch zu den Seiten hin auf, was sehr interessant aussieht.

Meine Meinung
Da ich schon die anderen Bücher von Lea Coplin gerne gelesen habe, war ich auch neugierig auf ihr neustes Buch. In „Mit dir leuchtet der Ozean“ geht es um Penny, die auf Fuerteventura arbeitet. Sie trifft dort auf Milo, den sie aus ihrer Schule kennt und den sie in einem kurzen, verwirrten Moment geküsst hat. Nun ist Milo mit Pennys Zimmergenossin Helena zusammen. Doch Pennys Gefühle fahren Achterbahn, denn die Erinnerungen an den Kuss lassen sie nicht los. Dazu kommt dann noch das schlechte Gewissen Helena gegenüber…

Die Charaktere fand ich sehr interessant und vor allem Penny und Milo waren gut dargestellt. Penny als schüchterne und eher zurückhaltende Studienabbrecherin fühlt sich im Club auf Fuerteventura fehl am Platz, was für mich als Leser nachvollziehbar wurde. Milo hingegen zeigt sich als gut gelaunter Sunnyboy hinter dessen Fassade jedoch mehr steckt als es zunächst den Anschein hat. So gut die Hauptfiguren auch ausgearbeitet waren, so blass und unscheinbar blieben die Nebencharaktere. Ich fand es schade, dass hier die meisten Nebendarsteller sehr unscheinbar blieben.

Gut gefallen hat mir, dass zwischen Penny und Milo eine Anziehung bestand, die man auch als Leser gespürt hat. Es knisterte und obwohl sie sich voneinander fern halten wollten, war da ein Prickeln zwischen beiden. Die Bindung zwischen den Hauptfiguren gefiel mir sehr und auch die Ausarbeitung der Gefühle sowie der sich entwickelnden Beziehung fand ich gelungen. Zudem fand ich es gut, dass sich hier kein Liebesdreieck entwickelt hat, sondern dass vielmehr vor allem auch Rücksicht aufeinander ein Thema war.

Die Handlung an sich war nett und schnell zu lesen. Es gibt ein wenig Drama, etwas Liebe und Romantik und einen für mich etwas zu flach gehaltenen Spannungsbogen. Ich hätte mir eine etwas höhere Spannungskurve gewünscht mit einem Höhepunkt, der mich mehr fesselt. Dennoch unterhält die Handlung und sorgt für ein paar angenehme, sommerlich angehauchte Lesestunden.

Fazit
„Mit der leuchtet der Ozean“ hat mich vor allem durch die schöne Ausgestaltung der Hauptfiguren und die gut beschriebenen Beziehungsgeflechte überzeugt. Die Handlung war für meinen Geschmack nicht spannend genug, da für mich ein klarer, mitreißender Spannungshöhepunkt gefehlt hat. Auch die Nebencharaktere hätten etwas genauer charakterisiert werden können. Dennoch ist es ein nettes Buch für zwischendurch, das schöne Sommervibes ausstrahlt.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 14.11.2021

Wichtiges Thema im Mittelpunkt

One Way Or Another
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Wichtiges Thema im Mittelpunkt

Klappentext
„Was, wenn eine einzige Entscheidung dein ganzes Leben ruiniert?

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt ...

Wichtiges Thema im Mittelpunkt

Klappentext
„Was, wenn eine einzige Entscheidung dein ganzes Leben ruiniert?

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt sie die Wahl, wie sie ihre Winterferien verbringen soll, einer App. Soll sie mit ihrem besten Freund – und heimlichen Schwarm – Fitz in die Berghütte seiner Eltern fahren? Oder doch lieber in ihre Traumstadt mit ihrer Mutter? Als Paige sich den Kopf anstößt, stehen ihr plötzlich beide Möglichkeiten offen. Ein Szenario führt sie nach New York, wo sie sich nicht nur in die Stadt, sondern auch in ihren Tourguide verliebt. Im zweiten kommt sie Fitz in den Bergen endlich näher. Aber ihre Angststörung begleitet sie auf beiden Wegen. Und die droht alles zu ruinieren ...“

Gestaltung
Das pastellige Blau und Grün des Covers finde ich sehr ansprechend, da es aussieht wie Gras unter hellblauem Himmel. Das darüber gezeichnete Covermotiv ist schlicht und gleichzeitig passend. Der Titel erinnert in Kombination mit den stilistisch einfach gehaltenen Figurenzeichnungen an ein auf den Kopf gestelltes Unendlichkeitszeichen. Verziert wird dieses durch Muster und die beiden Möglichkeiten, die im Buch thematisiert werden: die Berglandschaft oder die Stadt New York.

Meine Meinung
An „One way or another“ fand ich besonders interessant, dass die Themen Angststörung und Entscheidungen miteinander vereint werden, denn in dem Buch geht es um Paige, die sich nur schwer entscheiden kann. Sie weiß nicht, ob sie mit ihrem Schwarm Fitz auf die Berghütte seiner Eltern oder mit ihrer Mutter nach New York fahren soll. Als sie sich den Kopf stößt, erlebt sie beide Szenarien, wobei in beiden Fällen ihre Angststörung für große Schwierigkeiten sorgt…

Ich fand es gut, dass „One way or another“ das Thema Angststörung und somit psychische Erkrankungen aufgreift, da diese meiner Meinung nach immer noch zu sehr tabuisiert und stigmatisiert werden. Zudem fand ich, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, die Gefühle der Protagonistin greifbar und authentisch darzustellen. Ich persönlich konnte den Widerstreit in ihrem Kopf und ihren ständigen Kampf gegen ihre eigenen Gedanken sehr gut nachempfinden und fand dies auch sehr emotional. Auch hat mir gut gefallen, wie das Umfeld von Paige mit ihrer Erkrankung umgegangen ist, da sie Paige unterstützt und ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelt haben.

Die Idee mit dem Kopfstoß und dass Paige (und wir Leser) dadurch beide möglichen Szenarien erleben konnten, fand ich ganz nett, aber sie ist auch nichts neues, da es schon Filme mit dieser Thematik gab. Da hätte ich mir während des Lesens einen interessanten Twist oder eine packende Überraschung gewünscht. Dafür fand ich das Ende süß, auch wenn mir das Ende etwas zu sehr Happy End war und ich es gut gefunden hätte, wenn es noch etwas näher an der Realität geblieben wäre.

Gut gefallen haben mir dafür der Schreibstil der Autorin und die humorvolle Ader des Buches. Zudem fand ich die Darstellung der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander sehr gelungen. Paige, Fitz als auch Harrison harmonieren auf verschiedenen Ebenen miteinander und als Leser macht es große Freude, die sich entwickelnden Bande zwischen den Figuren genauer zu erkunden.

Fazit
An „One way or another“ hat mir sehr gefallen, dass das Thema der Angststörung und psychischen Erkrankung aufgegriffen wird. Mit Paige hat die Autorin eine Figur erschaffen, bei der man als Leser den Kampf gegen die eigenen Gedanken gut nachempfinden und nachvollziehen kann. Zudem fand ich den Schreibstil sehr angenehm, da er geradlinig und gleichzeitig locker, humorvoll war. Die Idee, nach einem Kopfstoß beide Szenarien zu durchleben, war nicht neu und ich persönlich hätte mir hier einen überraschenden Twist gewünscht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 14.11.2021

Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss

Das Haus der tausend Räume
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Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss

Klappentext
„Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers ...

Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss

Klappentext
„Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers zu hüten!
Seit sie die Tür zur scheinbar winzigen Hütte ihres Onkels geöffnet hat, stolpert Charmain von einer Katastrophe in die nächste. Ein extrem magischer streunender Hund, ein verwirrter Zauberlehrling und ein erboster Clan von kleinen blauen Kreaturen sind ihre geringsten Probleme, als der König eine wahrhaft furchterregende Zauberin zu Hilfe ruft, um einen sagenumwobenen Schatz zu finden: Denn wo die mächtige Sophie auftaucht, sind der Zauberer Howl und der Feuerdämon Calcifer nicht weit, das weiß jeder.
Was Howl und Sophie allerdings schließlich entdecken, überrascht niemanden mehr als Charmain.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir total gut, da man in der Mitte ein Haus entdecken kann, dessen Rauch aus dem Schornstein die obere Coverhälfte einnimmt. In diesem entdeckt man dann ganz viele Türen, sodass der Titel direkt visualisiert wird. Auch die Farbgebung gefällt mir sehr, da der schwarze Hintergrund die blauen und pinken Farben schön betont. Der weiße Titel sticht auch toll hervor, ebenso wie der Sternenhimmel am oberen Bildrand.

Meine Meinung
„Das Haus der tausend Räume“ ist der dritte Band aus der Howl-Saga. In diesem Band geht es um Charmain, die auf das Haus ihres Onkels aufpassen soll, während dieser wegen einer Krankheit behandelt wird. Das Haus ist allerdings kein gewöhnliches Haus: es hat viel mehr Räume als es von außen den Anschein hat. Zudem geschehen allerlei seltsame Dinge… Als wäre das nicht schon herausfordernd genug, nimmt Charmain auch eine Stelle in der Bibliothek des Königs an, wo sie auf Howl und Sophie trifft, die dem König bei seiner Suche nach einem Schatz helfen…

Charmain als Hauptfigur ist…sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Sie ist ein riesiger Buchnerd und liebt es zu lesen, was ich sympathisch fand. Aber sie ist auch sehr, sehr unfreundlich. Sie motzt jeden, der sie irgendwie stört oder kritisiert, immer direkt an und denkt weder über die Kritik noch über mögliche Auswirkungen ihres Verhaltens nach. Selbst in wenigen Momenten, in denen sie überlegt, freundlicher zu sein, wirkt sie nicht sehr sympathisch. Zumal sie diese Gedanken immer schnell bei Seite schiebt, ohne dass sie sie in die Tat umsetzt. Ich persönlich mag Protagonisten lieber, die auch mit ihren Mitmenschen freundlich umgehen.

Die Handlung gefiel mir aber gut, denn das Haus, das Charmain hütet, ist voller Wunder und Geheimnisse. Es gibt viele Räume, die es zu entdecken gilt und auch einige magische Missgeschicke, durch die es ziemlich turbulent und abgedreht wird. Aber nicht nur das Haus mit all den tausend Räumen sorgt für Spannung, sondern auch der Handlungsstrang um die Schatzsuche.

Gefreut habe ich mich, dass es ein Wiedersehen mit Howl und Sophie gab und dass diese trotz ihrer Rolle als Nebencharaktere in diesem Band präsenter sind. Damit hatte ich nicht gerechnet, sodass ich mich sehr darüber gefreut habe, da ich die beiden gerne mag. Zudem gefiel mir das Ende dieses dritten Bandes gut und ich fand diesen Band insgesamt sehr rund, da man auch einiges mehr über die Welt von Howl erfährt.

Fazit
Mit „Das aus der tausend Räume“ geht die Howl-Saga in die dritte Runde. Die Protagonistin Charmain fand ich leider eher unsympathisch, da sie alles andere als freundlich ist. Ich hätte mir bei ihr eine Charakterentwicklung gewünscht. Den Rest des Buches fand ich aber super. Die Handlung war magisch, geheimnisvoll und voller kreativer Einfälle. Auch dass Howl und Sophie eine etwas präsentere Rolle eingenommen haben, fand ich richtig super.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das wandelnde Schloss
2. Der Palast im Himmel
3. Das Haus der tausend Räume

Veröffentlicht am 14.11.2021

Mitreißendes Abenteuer mit geheimnisvoller, gefährlicher Handlung

Mari - Mädchen aus dem Meer - Das Amulett des Poseidon
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Mitreißendes Abenteuer mit geheimnisvoller, gefährlicher Handlung

Klappentext
„Nach wunderbaren Sommerferien in Maris Heimat, der Unterwasserstadt Almaris, gibt es zu Schuljahresbeginn für Fritz, Mari ...

Mitreißendes Abenteuer mit geheimnisvoller, gefährlicher Handlung

Klappentext
„Nach wunderbaren Sommerferien in Maris Heimat, der Unterwasserstadt Almaris, gibt es zu Schuljahresbeginn für Fritz, Mari und Lena eine coole Überraschung: ein Schulausflug auf eine kleine Insel mitten im Meer. Bei einer Exkursion stoßen sie dort auf eine alte Legende. Irgendwo auf der Insel soll ein Piratenschatz versteckt sein, zu dem auch das Amulett des Poseidon gehört. Doch sie sind nicht die einzigen, die das Geheimnis um den Schatz lüften wollen, und bald schon befinden sie sich in höchster Gefahr. Doch wer ist ihr gefährlicher Gegenspieler? Und was geschieht, wenn das magische Amulett in falsche Hände gerät? Eine rasante Jagd nach der Wahrheit beginnt …“

Gestaltung
Ich finde das Cover total schön. Mir gefällt vor allem der beige-gelbe Rand, der das Covermotiv umrahmt. Auch der grüne und orangene Streifen, die das helle Gelb durchziehen, finde ich farblich passend. Am schönsten sind aber die Korallen am unteren Bildrand sowie Marie, die durch das Wasser zu schweben scheint. Die vielen kleinen Wasserbläschen sorgen für die entsprechende Meeresoptik. Auch dass an im Hintergrund Fritz und Lena in einem Uboot erkennen kann, finde ich klasse und sehr detailliert.

Meine Meinung
Nachdem ich mit meiner fünften Klasse gemeinsam den ersten Teil der „Mari“-Bücher gelesen habe, waren wir alle sehr gespannt, wie es weitergehen würde. In „Das Amulett des Poseidon“ sind die Sommerferien vorbei und Mari, Fritz und Lena machen einen Schulausflug auf eine kleine Insel. Dort stoßen sie auf eine alte Legende, die besagt, dass e in Piratenschatz auf der Insel versteckt sein soll. Teil des Schatzes sei zudem das Amulett des Poseidon. Natürlich sind die drei Freunde Feuer und Flamme und wollen herausfinden, was es mit dem Schatz auf sich hat. Doch da sind sie nicht die einzigen…

Da es nicht mehr lange zu den Sommerferien war und wir etwas Zeit hatten, habe ich angefrangen, meiner Klasse auch den zweiten Teil vorzulesen bzw. von den Schülerinnen und Schülern vorlesen zu lassen. Wir sind noch nicht ganz durch, aber ich konnte nicht an mich halten und musste das Buch schon selber fertig lesen, da auch mich das Schatzfieber gepackt hatte. „Das Amulett des Poseidon“ hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn die Handlung konnte mich total fesseln. Auch die Kinder haben beim Lesen gespannt zugehört. Vor allem Seeigel Günther konnte hier mit seinen Sprüchen für Lacher sorgen und meine Klasse und mich bestens unterhalten.

Besonders interessant fanden wir die Schatzsuche und das geheimnisvolle Amulett, das ein spannendes Abenteuer auslöst. Im Endeffekt suchen Mari, Fritz und Lena nach der Wahrheit, denn mit dem Amulett kam auch eine Warnung daher, die etwas schauerlich war. So bangten wir, dass das Amulett nicht in die falschen Hände gerät. Mir persönlich gefiel an diesem Abenteuer, dass es eine bunte Mischung aus Piraten, Schatzsuche, alten Legenden, Gefahren und vielen Geheimnissen war. Die Spannung war konstant auf einem sehr hohen Level angesetzt, wobei der Schreibstil der Autorin für angenehme Ruhe sorgte.

Die Autorin umschreibt vor allem das Setting sehr anschaulich, sodass man sich Almaris, die Insel und die Heimat der Kinder gut vorstellen kann. Gut finde ich, dass Christiane Rittershausen die Balance zwischen Stellen, in denen man atemlos vor Spannung ist, Momenten der Ruhe und rätselhaften Ereignissen sehr ausgewogen hält. Ich finde es zudem sehr gut, dass die Kapitel eine angenehme Länge haben, da sie recht kurz gehalten sind und sich so gut dafür eignen, dass die Kinder auch selber (vor)lesen können. Die Illustrationen von Nina Dullek sind zudem sehr gelungen und bereichern jedes Kapitel, da am Anfang immer eine Zeichnung zu finden ist. Beim Ansehen hörte man oft leise „Ohs“ und „Ahs“ von meiner Klasse, da sie die Illustrationen auch sehr schön fanden.

Genial finde ich nach wie vor auch, dass es in dieser Kinderbuchreihe sowohl männliche als auch weibliche Protagonisten gibt, denn so fühlen sich beide Geschlechter angesprochen. Dies fand auch meine Klasse (vor allem die Jungs) positiv. Die Freundschaft zwischen Mari, Lena und Fritz wächst in diesem Band nochmal enger zusammen und die Drei ergänzen sich zu einem super Team. Klasse fand ich, dass auch neue Freunde und auch andere Charaktere hinzukommen, sodass es abwechslungsreich bleibt. Außerdem finde ich dies sehr realistisch, denn auch im wahren Leben lernt man immer neue Menschen kennen.

Fazit
Ich freue mich schon, wenn ich meiner Klasse „Das Amulett des Poseidon“ zu Ende vorlesen kann, denn ich persönlich habe es vor Spannung nicht länger ausgehalten und musste das Buch daher schon alleine weiterlesen. Die Handlung fand ich abenteuerlich und einfach klasse! Es ist geheimnisvoll, voller Spannung und die Kinder stellen sich auch einigen Gefahren. Man fiebert mit ihnen mit und mir fiel es sehr schwer, mit dem Lesen aufzuhören. Auch die kurzen Kapitel und die genialen Illustrationen fand ich super, ebenso wie den angenehmen Schreibstil der Autorin.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Schildkröten-Orakel
2. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Amulett des Poseidon
3. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Der Geheimbund des Nautilus

Veröffentlicht am 14.11.2021

Teilweise sehr komplex, aber auch ungemein spannend

Data Leaks (2). Wer kennt deine Gedanken?
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Teilweise sehr komplex, aber auch ungemein spannend

Klappentext
„Zwei Geschwister. Zwei Wahrheiten. Ein Feind, der ihre geheimsten Gedanken kennt.

Holden ist zu spät: Seiner Schwester Prissy und ihrer ...

Teilweise sehr komplex, aber auch ungemein spannend

Klappentext
„Zwei Geschwister. Zwei Wahrheiten. Ein Feind, der ihre geheimsten Gedanken kennt.

Holden ist zu spät: Seiner Schwester Prissy und ihrer Bande von Hackern ist es gelungen, den Supercomputer der Regierung zu knacken - genau wie die künstliche Intelligenz SIMS es wollte. Holden ist der Einzige, der SIMS’ Pläne durchschaut hat, aber niemand glaubt ihm. Auf der Suche nach Verbündeten wendet er sich an die Aussteigerkolonie in der Dead Zone am Rand von Paradise, deren Mitglieder der digitalen Technik abgeschworen haben. Die Zeit wird knapp, denn Prissy und die Hacker rufen zum Sturz der Regierung auf, ohne zu ahnen, dass SIMS jeden ihrer Schritte lenkt.“

Gestaltung
Nach dem Käfer, ziert das Cover des zweiten Bandes nun ein Gehirn. Dieses Gehirn ist jedoch kein normales, sondern es ist durchzogen von Platinen und dem Muster einer Festplatte. Der schwarze Hintergrund, der sowohl die Schrift als auch das Motiv schön betont, ist geblieben. Die Schriftfarbe des Titels ist von Bronze zu Silber gewechselt, während Autorenname und Untertitel in strahlendem Türkis erscheinen.

Meine Meinung
Nachdem ich den ersten Band spannend fand, interessierte mich der Ausgang der Geschichte um die KI und die Geschwister Holden und Prissy. In „Data Leaks – Wer kennt deine Gedanken“ hat die KI SIMS ihre Macher überlistet und nur Holden hat das Spiel der KI durchschaut. Doch niemand glaubt ihm. So wendet er sich an eine abgelegen Kolonie, welche sich von Technik und digitalen Neuerungen abgewandt hat, während seine Schwester Prissy mit ihren Hackern die Regierung gehackt hat und dazu aufruft, diese zu stürzen…

Mir gefiel, dass sich in „Data Leaks“ zwei Seiten gegenüberstehen: einerseits Holden, welcher die Machenschaften der Regierung nicht befürwortet, aber die KI für noch schlimmer hält und andererseits Prissy und ihre regierungskritische Arbeit, welche jedoch der KI in die Hände spielt. Besonders die Frage, ob es gelingen kann, die künstliche Intelligenz SIMS zu stoppen, hat mich neugierig gemacht und dafür gesorgt, dass ich beim Lesen am Ball blieb.

Die Handlung und das Setting sind dabei wieder sehr komplex. Teilweise so komplex, dass ich mich beim Lesen etwas schwer damit tat, den Überblick zu behalten. Zwar beeindruckten mich auch all das technische Wissen, die Innovation und die dystopischen Elemente, aber manchmal war es mir doch etwas zu viel. Dann schwirrte mir der Kopf und ich hatte einfach das Gefühl, als wüsste ich nicht mehr so recht, was nun wirklich relevant für die Handlung war.

Gut fand ich aber, dass der rote Faden vorhanden war und dass dieser gespickt war mit einigen Höhepunkten. Die Spannungskurve war konstant hoch. Besonders klug gemacht waren meiner Meinung nach viele Kapitelenden, da oftmals an den Stellen aufgehört wurde, wo es am Spannendsten war. Dies hat dann dafür gesorgt, dass ich nur schwer aufhören konnte, da die Schnitte so genial gesetzt waren, dass es meistens einen Cliffhanger gab. Das Ende des Buches war glücklicherweise kein Cliffhanger. Vielmehr fand ich das Ende genau richtig so wie es war. Ich hatte das Gefühl, dass alle wichtigen Fragen geklärt waren und dass ich auch wusste, wie es den Figuren ergehen wird.

Fazit
„Data Leaks – Wer kennt deine Gedanken?“ führt die Dilogie zu einem für mich runden Ende, welches perfekt zur Reihe passt und dem Leser einen zufriedenen Abschluss beschert. Gut fand ich, dass in diesem Band die Geschwister auf zwei Seiten standen und so verschiedene Ansichten dargestellt wurden. Das Setting und die Handlung sind sehr komplex mit dem technischen Wissen und den dystopischen Elementen, was einerseits echt gut ausgearbeitet wurde, andererseits mir persönlich manchmal aber etwas zu viel war, da ich den Überblick verlor. Der Spannungsbogen war konstant hoch und vor allem die Kapitelenden waren an perfekten Stellen gewählt, die dafür sorgten, dass ich weiter und weiter lesen wollte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Data Leaks – Wer macht die Wahrheit?
2. Data Leaks – Wer kennt deine Gedanken?