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Veröffentlicht am 05.05.2018

Was will man mehr? (Außer einer Fortzsteung…)

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Klappentext
„ »Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, ...

Klappentext
„ »Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?“

Gestaltung
Nach wie vor bin ich großer Fan der Aufmachung dieser Reihe, den ich liebe die Idee des transparenten Schutzumschlages, auf den wenige Elemente draufgedruckt sind, die dann das restliche, auf das Buch gedruckte Motiv umgeben. Das Kleid sieht dieses Mal auch atemberaubend aus, wie es weht und aufgebauscht ist. Die Schwarztöne, die Feyre trägt, passen auch gut zu den Raben und dem wunderschönen Sternenhimmel, der über ihrem Kopf schwebt.

Meine Meinung
Als riesiger Fan der „Reich der sieben Höfe“-Reihe und vor allem nachdem Band zwei mich so begeistert zurückgelassen hatte, war es für mich ein absolutes Muss, zu lesen, wie es mit Feyre und Co weitergeht. Es hat nur wenige Seiten gedauert und schon war ich wieder mitten im Geschehen, mitten in Prythian an der Seite von Feyre. Nun nach dem Lesen fällt es mir jedoch richtig schwer, diese Rezension zu schreiben, denn das Buch war wieder so gut, dass ich gar nicht weiß, wie ich meine Begeisterung angemessen in Worte fassen soll.

Meine Erwartungen an dieses Buch waren sehr hoch und gleichzeitig hatte ich auch etwas Angst angesichts der hohen Seitenzahl und damit eventuell einhergehenden Längen. Ich muss zwar leider sagen, dass es für mich durchaus Passagen gab, die mir recht langwierig vorkamen, aber nichtsdestotrotz konnte mich die Handlung auch wieder mit überraschenden Wendungen fesseln und mich begeistern. Hier gibt es epische Schlachten, Intrigen, Allianzen und so vieles mehr! Ich war mir oftmals unsicher, wem ich trauen konnte und meine Gefühlswelt war das reinste Chaos! Die Handlung ist zwar durchaus auch blutig und brutal, aber hiermit kam ich gut klar. Zumal die Geschichte sehr temporeich ist und vieles passiert.

Die Welt, in der das Buch spielt, mag ich einfach unheimlich gerne, da sie so atmosphärisch ist und perfekt zum Inhalt des Buches passt. Zudem war es klasse, dass wir in „Sterne und Schwerter“ endlich nähere Einblicke in die anderen Höfe bekommen haben! Ich kann gar nicht genau sagen, was es bei diesem Buch bzw. dieser Reihe ist, dass diesen gewissen Sog ausübt, denn ich denke es ist ein komplexes Zusammenspiel von allem: ein grandioses Setting trifft auf tiefgründig ausgearbeitete Charaktere und eine gefühlvolle, actionreiche Handlung.

Mir gefiel an diesem Band besonders das Spiel bzw. die Gegensätzlichkeit von Macht und Verletzlichkeit, von Allianzen und Intrigen, von Sicherheit und Unsicherheit. So wurde ich als Leser in eine Achterbahnfahrt der Gefühle gestürzt, die von einem Höhepunkt zum nächsten raste und dabei super vielfältig und verschieden war! Das Grundthema des Buches ist die Bereitschaft, alles für diejenigen, die wir lieben, zu tun und die emotionale Aufarbeitung hiervon ist Sarah J. Maas wirklich gelungen.

Auch fand ich es klasse, dass wir in diesem Band noch genauer hinter die Kulissen der verschiedenen Charaktere blicken konnten und so auch einige Figuren näher beleuchtet wurden. Meiner Meinung nach ist es bewundernswert, wie Sarah J. Maas es schafft trotz der vielen verschiedenen Figuren, jede einzelne einzigartig wirken zu lassen und jedem Charakter genügend Raum zu geben, damit wir Leser sie alle entdecken und vor allem auch verstehen können. Dabei empfand ich es auch als sehr beeindruckend, wie sich die Beziehungen zwischen den Figuren entfaltet haben und wie intensiv sie waren. Ich konnte die Emotionen wie Freundschaft, Liebe oder Vertrauen zwischen bestimmten Charakteren geradezu spüren!

Fazit
Auch im dritten Band der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe begegnet dem Leser wieder ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Handlung voller überraschender Wendungen, Gefechte und Gefühle ist. Gerade die Gefühlsachterbahn, die der Leser in diesem Buch fährt, hat mir sehr gefallen, da Sarah J. Maas mit verschiedenen Emotionen und Gegensätzen spielt. Die Tiefe der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander kann ich nur immer wieder bestaunen! Für mich gehört diese Reihe in die oberste Spitzenklasse der aktuellen Jugendbuchliteratur!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das Reich der sieben Höfe 01 – Dornen und Rosen
2. Das Reich der sieben Höfe 02 – Flammen und Finsternis
3. Das Reich der sieben Höfe 03 – Sterne und Schwerter
4. ???
5. ???
6. ???

Veröffentlicht am 01.05.2018

Sehr aktuell und authentisch

Nicu & Jess
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Klappentext
„Jess und Nicu lernen sich beim Müllaufsammeln im Park kennen. Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, entwickelt sich ihre Freundschaft bald zu einer zarten Liebe. Als die Situation bei ...

Klappentext
„Jess und Nicu lernen sich beim Müllaufsammeln im Park kennen. Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, entwickelt sich ihre Freundschaft bald zu einer zarten Liebe. Als die Situation bei Jess zu Hause immer schlimmer wird und auch Nicus Zukunft in England bedroht ist, laufen sie davon. Doch dann trifft Nicu eine folgenschwere Entscheidung …“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover, da ich es mag, wie der rote Faden sich um die beiden Menschen windet und hinter dem Titel zu einer Art Knäul zusammen gekräuselt wird. Es ist schlicht und doch muss man hinsehen, weil dieser Knoten irgendwie faszinierend ist. Auch mag ich den Zeichenstil der beiden Figuren, da es mich ein wenig an Comics oder Graphic Novels erinnert.

Meine Meinung
Bevor ich „Nicu & Jess“ gelesen habe, habe ich mir nur das Cover und den Klappentext angesehen, sodass ich beim Aufschlagen des Buches überrascht wurde: die Geschichte wird in ganz kurz gehaltenen Sätzen erzählt, die angeordnet sind wie Verse bei einem Gedicht. So wird das Buch zu einer sprachlichen Besonderheit, die mich sehr schnell überzeugt und für sich eingenommen hat, denn die Handlung wird aus der Sicht von Jess und Nicu erzählt. Dabei ist gerade Nicus Perspektive sehr besonders, da er gebrochenes Deutsch spricht. Dies wurde sprachlich hervorragend und realistisch umgesetzt, wobei ich auch sagen muss, dass ich zu Beginn leichtere Probleme hatte, da sich seine Parts aufgrund seiner Sprachschwierigkeiten etwas holprig lasen.

Aber mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und erlag schnell dem Sog der Geschichte. Auch empfand ich Nicus Vergleiche, wenn ihm Worte für eine Beschreibung gefehlt haben, sehr poetisch und ansprechend. Durch die wirklich kurzen Sätze und ihre Anordnung, fliegt man geradezu durch das Buch, wodurch es schnell ausgelesen ist. Auch die Sogwirkung trägt ihr Übriges dazu bei, denn die Handlung ist super aktuell! So werden familiäre Probleme, Gewalt und Migration thematisiert. Mit Nicu bekommt der Leser eine Sichtweise auf die Schwierigkeiten, die Migranten mit einer fremden Sprache und ihnen fremden Kulturen haben. Der innere Konflikt, der dadurch entsteht, wird sehr stark deutlich in diesem Buch. Zudem spricht das Buch auch Vorurteile an und schwierige Lebenssituationen.

Jess hat auch mit einigen Bürden zu kämpfen, denn ihr Umfeld ist gezeichnet von Gewalt. Zudem hat sie nicht die richtigen Freunde, ist aber nicht imstande, sich so einfach aus ihrem Leben zu befreien.
Diese beiden Figuren empfand ich als sehr authentisch und realistisch, da sie für mich sehr gut ihre schwierigen Verhältnisse verkörpern und verdeutlichen, wie schwer es eigentlich ist, damit umzugehen. Durch die eindringliche Sprache des Buches erhielt ich einen tiefen Einblick in das Innenleben der Figuren. So können wir, die vermutlich aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ganz anders sind als Nicu und Jess, sehr schön sehen, wie es in den Charakteren aussieht. So trägt dieses Buch für mich sehr schön zu einem tieferen Verständnis anderer Menschen bei.

Die Handlung hielt zudem einige Überraschungen und viele dramatische Wendungen bereit, die mich sehr gefesselt haben. Gleichzeitig ließ mich das Ende aber etwas zwiegespalten zurück, da es wirklich sehr offen war. Einerseits passt dies gut zum Buch, da jeder Leser sich so seine eigenen Gedanken machen kann, andererseits sind bei mir aber noch einige Fragen offen geblieben, auf die ich sehr gerne Antworten erhalten hätte.

Fazit
Für mich ist „Nicu & Jess“ ein super aktuelles Buch, das mit seinen Thematiken wie familiäre Probleme, Gewalt und Migration die Schwierigkeiten unserer Zeit aufgreift und sie dem Leser auf verständliche Weise aufbereitet. Für mich trägt diese Geschichte zum tieferen Verständnis anderer Menschen bei, da ich sie als sehr eindringlich und intensiv empfunden habe. Der besondere Sprach- und Erzählstil des Buches ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber solche Leser, die literarische Besonderheiten gerne mögen, sollten unbedingt einen Blick hineinwagen. Für mich blieb das Ende etwas zu offen, wobei ich gleichzeitig denke, dass die dramatische, überraschende Geschichte von Nicu und Jess viele Leser in ihren Bann ziehen kann!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.04.2018

Für mich war eine Nebenfigur der eigentliche Star in diesem Buch!

DUMPLIN'
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Klappentext
„Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ...

Klappentext
„Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ist eben dick – na und? Mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite ist das sowieso total egal.
Doch dann lernt sie den sportlichen und unfassbar attraktiven Bo kennen. Kein Wunder, dass sie sich hoffnungslos in ihn verknallt – dass er sie allerdings aus heiterem Himmel küsst, verunsichert sie völlig. Plötzlich macht es ihr doch etwas aus, nicht schlank zu sein.
Um ihre Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, beschließt Will, sich der furchteinflößendsten Herausforderung in ganz Clover City zu stellen: Sie will am „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb teilnehmen und allen – vor allem sich selbst – beweisen, dass die Kleidergröße für das ganz große Glück überhaupt keine Rolle spielt.“

Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach recht außergewöhnlich, was vermutlich gut zum Buch und zur Protagonistin passt, die - wenn ich vom Klappentext ausgehe - auch alles andere als gewöhnlich ist. Der schwarze Hintergrund ist für meinen Geschmack zwar etwas zu dunkel und trist, aber ich mag die Figur, die davor super zur Geltung kommt und die ihre Arme so enthusiastisch gen Himmel streckt, sehr. Auch ihre Kurven sehen super aus.

Meine Meinung
Da sich „Dumplin“ auf die etwas andere Weise mit dem gängigen Schönheitsideal befasst, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Ein Mädchen, das fülliger ist und an einem Schönheitswettbewerb teilnimmt, fand ich eine spannende Idee mit viel Potenzial für tiefe Botschaften. Der dazu angekündigte Humor klang für mich zudem noch vielversprechender!

Ich kann sagen, dass „Dumplin“ mich insgesamt gut unterhalten hat, aber dass ich neben vielen positiven Aspekten doch auch auf ein paar Punkte gestoßen bin, die mir nicht so gefallen haben. Einerseits mochte ich beispielsweise die Erzählweise des Buches sehr gerne. Die Geschichte liest sich weg wie nichts, da die Sätze leicht verständlich und mit einer lockeren Art und Weise formuliert sind, die dafür sorgt, dass ich als Leser nicht lange an den Sätzen verweilen musste, um sie zu verstehen. So flog ich geradezu durch das Buch. Allerdings habe ich die im Klappentext erwähnte Komik doch etwas gesucht. Zwar konnten mich manche Aussagen zum leichten Lächeln bewegen, aber gelacht – wie ich es erwartet habe - habe ich nicht wirklich.

Ich mochte zwar Wills Kommentare, die teilweise sehr direkt und unterhaltend waren, aber komisch oder lustig waren sie für mich nicht so wirklich. Will fand ich insgesamt sowieso etwas zwiegespalten, da ich den Eindruck hatte, dass sie sich über ihr Dicksein definiert (ohne dass wir Leser ein wirkliches Bild davon bekommen, wie dick sie denn ist, da dies nicht klar beschrieben oder erwähnt wird). Gleichzeitig war Will mir dann aber doch etwas zu schwankend und unstet in ihrer Meinung, da sie mal keinerlei Probleme mit ihrer Figur hatte, im nächsten Moment aber dann eben doch auf Äußerungen anderer achtet (trotz ihrer Ankündigungen, dass ihr dies doch egal sei). So kamen ihre Behauptungen, dass man sich nicht um das, was andere über einen denken, scheren soll, bei mir nicht so glaubwürdig rüber. Sie war mir zu schwankend in ihrem Charakter, da sie in der einen Sekunde extrem sicher und selbstbewusst war und in der nächsten fühlte sie sich dann schlecht wegen ihrem Körper. Zwar konnte ich ihre Unsicherheiten verstehen, aber es passte nicht so ganz zu den Lektionen, die sie uns Lesern vermitteln wollte, da sie sich selbst nicht immer an sie gehalten hat und sich doch öfter selbst im Weg stand.

Was mich an Will dann auch gestört hat, war, wie sie mit Mitch umgegangen ist. Mitch ist ein Footballer, der im Buch nach Wills Beziehung mit einem ihrer Arbeitskollegen, sehr lieb und nett zu Will ist. Sie hat Mitch jedoch ausgenutzt und nicht wirklich an seine Gefühle gedacht. Da ich Mitch wirklich gerne mochte aufgrund seiner Freundlichkeit und seiner Fürsorge, hat Will hier in meinen Augen natürlich nicht gerade Sympathiepunkte sammeln können. Hinzukam für mich dann noch, dass ich Wills Beweggründe oftmals einfach nicht nachvollziehen konnte. Nicht mal in den kleinsten Ansätzen. Für mich wurde nicht klar, was ihr Grund war, am Schönheitswettbewerb teilzunehmen. Ihr Grund mit ihrem Arbeitskollegen Schlusszumachen, war für mich auch eher oberflächlich und auch ihre Ansichten hinsichtlich ihrer Beziehung zu ihrer besten Freundin (sie denkt, die beiden entfremden sich) konnte ich leider nicht wirklich erkennen oder verstehen.

Sowieso mochte ich die anderen Figuren des Buches viel lieber. Wills beste Freundin El (mit der Will übrigens einen Streit vom Zaun bricht, der für mich überhaupt nicht nachvollziehbar war) fand ich super nett und sympathisch, da sie zeigt, dass auch Mädchen mit einer Top-Figur unsicher sind. Dann ist da noch Bo, der besagte Arbeitskollege von Will, den ich aufgrund seiner Geheimnisse und seiner Wortkargheit sehr interessant und spannend fand. Zu guter Letzt gibt es dann auch noch Millie, Amanda und Hannah, die alle aufgrund ihres Aussehens in der Schule in der unteren Liga spielen. Diese drei Mädchen machen mit Will zusammen beim Schönheitswettbewerb mit und hier muss ich sagen, dass Millie für mich ganz klar der heimliche Star des Buches war! Millie hat genau das verkörpert, was ich mir von Will erhofft hatte: jemanden, der zu sich steht und der seine Träume sowie Ziele verfolgt. Der an sich glaubt und den alle am Ende für ihre Taten bewundern.

Gut fand ich, dass das Buch auch die Beziehung zwischen Will, ihrer Mutter und ihrer verstorbenen Tante Lucy aufgegriffen hat. Hier gab es einiges Spannungspotenzial, das allerdings vorrangig auch mit Wills Körper zu tun hat. Dabei mochte ich es, dass man die bedeutsame Beziehung zwischen Will und Lucy beim Lesen spüren konnte. Zudem gefiel mir, dass gen Ende leise Töne der Veränderung in der Beziehung zwischen Will und ihrer Mutter anklangen. Wobei ich auch sagen muss, dass mir das Ende insgesamt nicht ganz so zufrieden zurückgelassen hat, da ein Faden für mich nicht zu Ende geführt wurde und da es am Ende alles viel zu schnell ging. Der Wettbewerb wurde nur auf den letzten gut 30 Seiten thematisiert und das, obwohl wir gut 200 Seiten davor daraufhin gearbeitet haben. Das Ende war für mich so wie im Eiltempo, als hätte die Autorin festgestellt, dass sie zum Ende kommen muss und nur noch wenige Seiten übrig hat.

Fazit
„Dumplin“ hatte viele gute Grundzüge wie beispielsweise die Thematik oder viele der Figuren, die alle sehr verschieden waren und für mich auch sehr sympathisch. Auch Protagonistin Will war mir nicht komplett unsympathisch, aber ich konnte ihre Entscheidungen oder Beweggründe oftmals einfach nicht nachvollziehen. Auch fand ich sie sehr schwankend in ihrem Charakter. Für mich war Millie der eigentliche Star des Buches, der das verkörpert hat, was ich mir eigentlich von der Geschichte erhofft hatte: Optimismus und der Glaube an sich selbst. Was ich an der Geschichte auch gerne mochte, war die Lockerheit, mit der sie erzählt ist, denn die Sätze haben sich angenehm und rasend schnell lesen lassen.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 23.04.2018

Hier geht es um so viel mehr als nur um eine Liebesgeschichte

Eine Handvoll Lila
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Klappentext
„Lila lackierte Fingernägel sind das Markenzeichen von Grace und ihrer Mutter Maggie. Dabei könnten sie sonst nicht unterschiedlicher sein: die ehrgeizige Grace will nach der Schule Musik studieren, ...

Klappentext
„Lila lackierte Fingernägel sind das Markenzeichen von Grace und ihrer Mutter Maggie. Dabei könnten sie sonst nicht unterschiedlicher sein: die ehrgeizige Grace will nach der Schule Musik studieren, denn sie ist eine begabte Pianistin. Ihre Mutter dagegen ist das personifizierte Chaos und stolpert von einer schlechten Entscheidung in die nächste, ohne zu verstehen, was sie ihrer Tochter damit antut. Erst als Eva in ihr Leben tritt, glaubt Grace, sich mit ihrer Hilfe endlich aus den Fängen ihrer Mutter und der engen Kleinstadt befreien zu können. Doch als Maggie immer mehr an Bodenhaftung verliert, steht auch die Zukunft der beiden Mädchen auf dem Spiel. Jetzt ist es an Grace, sich und Eva zu retten, und endlich zu lernen, wie man liebt und wie man loslässt.“

Gestaltung
Passend zum Titel „Eine Handvoll Lila“ ist auch das Cover voller verschiedener Lilatöne. Das passt natürlich wie die Faust aufs Auge. Auch die Gestaltung mit den verschiedenen Noten und Notenschlüsseln und der Klaviertastertur, die das Cover zugleich auch in eine helle und eine dunkle Hälfte unterteilt, passt hervorragend, denn die Protagonistin ist Pianistin. Ich finde es auch sehr schön, dass der Titel vor dem dunkleren Teil des Covers mit hellen Lilatönen angeordnet wurde, da er so hervorsticht. Ein rundum gelungenes, stimmiges und zum Buch passendes Cover!

Meine Meinung
Nach „Liebe ist wie Drachensteigen“ ist nun mit „Eine Handvoll Lila“ das neue Buch von Ashley Herring Blake auf Deutsch erschienen. Da ich bereits „Liebe ist wie Drachensteigen“ von der Autorin gelesen habe und ihren Schreibstil gerne mochte, war ich gespannt auf ihr neustes Werk. Der Klappentext weckte in mir den Verdacht, dass es sich bei diesem Buch um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Mädchen handeln würde, doch beim Lesen stellte ich fest, dass noch so viel mehr in diesem Buch steckt!

Natürlich geht es auch um die Liebe zwischen Grace und Eva. Diese entwickelt sich allerdings erst ganz zart im Verlauf der Handlung. Eva ist die Freundin von Grace‘ bestem Freund Luca. Grace hatte bisher auch nur Freunde, war sich aber ihrer Hingezogenheit zum weiblichen Geschlecht bewusst, wodurch es in diesem Buch auch nicht um die Thematik des Coming Outs geht, was ich sehr angenehm fand. Diese beiden Mädchen verlieben sich nach und nach ineinander und dies hat die Autorin für mich sehr authentisch transportiert. Ich konnte die Gefühle gut nachvollziehen und fand es klasse, dass hier nicht alles rasend schnell abgehandelt wurde (nach dem Motto verlieben und sofort zusammen).

Zudem fand ich es spannend mitzuerleben, welche Schwierigkeiten und Konflikte sich aus dieser neuen Liebe ergeben, wobei diese doch eher im Hintergrund blieben. Ich hätte gedacht, dass die Autorin etwas mehr thematisiert, wie es für die Figuren ist, sich ihre neuen Gefühle einzugestehen und was für eventuelle Schwierigkeiten mit den Reaktionen des Umfeldes einhergehen. Aber im Endeffekt hat Ashley Herring Blake hier mit den ruhigen Tönen alles richtig gemacht, denn so lag der Fokus sehr auf den Gefühlen und dem langsamen Sich-Verlieben. Dies hat die Liebesgeschichte realistisch gemacht, da sie sich nicht überstürzt anfühlte.

Ich habe bereits angedeutet, dass es in „Eine Handvoll Lila“ um mehr als nur um eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte geht. Vielmehr wird auch das Thema der elterlichen Vernachlässigung des eigenen Kindes angesprochen, denn Grace‘ Mutter Maggie hat nur ihr eigenes Wohl im Kopf und nicht das ihrer Tochter. So ist es an Grace, die Rolle des Erwachsenen zu übernehmen, wodurch sie eine große Bürde zu tragen hat. Dies hat mich wirklich oft mit ihr mitleiden und mitfühlen lassen, denn solch eine Mutter wie Maggie wünsche ich wirklich niemandem. Grace hat mich wirklich beeindruckt, wie sie ihr Leben meistert und wie verantwortungsvoll und selbstbewusst sie doch ist. Eine tolle Figur, die dem Leser Mut für das eigene Leben macht! Vor allem mochte ich auch Grace‘ Erkenntnis, dass es okay ist, wenn sie sich nicht gut fühlt und dass sie auch einmal Schwäche zeigen darf. So geht es in diesem Buch nicht nur um die Liebesbeziehung und die Familienverhältnisse, sondern auch darum, das Glück zu finden, das man verdient hat.

Gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Grace und ihrem besten Freund Luca, denn hier wird endlich einmal eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau gezeigt, wie sie auch möglich ist: unterstützend, füreinander sorgend und dabei ganz frei von Liebe im Sinne des körperlichen Begehrens. Die Verbindung der beiden wird nicht romantisiert, was sehr erfrischend war. So ist er (zusammen mit seiner Mutter) eine große Unterstützung für Grace, wobei ich mich doch manchmal etwas darüber aufgeregt habe, wie oft das Wohlbefinden von Eva an oberste Stelle gestellt wurde. Da ich so mit Grace und ihrem harten Schicksal mitgelitten habe, war es für mich schwer nachzuvollziehen, wie es sein kann, dass Grace Freunde erwarten, dass Eva nicht verletzt wird. Ich fragte mich an diesen Stellen immer, was denn mit Grace‘ Gefühlen sei.

Nichtdestotrotz fühlten sich für mich die Verbindungen zwischen den Figuren sehr real an und gerade die Beziehung zwischen Grace und ihrer Mutter hat mich in ein Bad der Emotionen geschickt. Über Unverständnis und eiskalte Wut bis hin zu fassungslosem Schock war ich hier in einem wahren Wechselbad gefangen, weswegen mich die Handlung wirklich gefesselt hat. Gerade die Taten der Mutter sorgten für Spannungshochs, die mich emotional mitgerissen haben, da ich so bei Grace war. Dieses Gefühl, nah bei der Protagonistin zu sein, lag nicht zuletzt aber auch an dem grandiosen Schreibstil der Autorin, denn Ashley Herring Blake schreibt poetisch und wortgewandt, wodurch auch die zarten Liebesmomente wunderschön und herzergreifend werden. Es gab immer wieder Stellen, die ich so romantisch und süß fand, dass ich beinahe zerflossen wäre.

Fazit
„Eine Handvoll Lila“ hat mich sehr dazu angeregt, mit der Protagonistin Grace mitzufühlen und vor allem mitzuleiden, denn in dem Buch geht es nicht einfach nur um eine sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung zwischen zwei Mädchen. Vielmehr wird auch die Vernachlässigung des eigenen Kindes durch die Mutter thematisiert und auf eindringliche Weise dargestellt. So habe ich gerade Grace sehr nah an mich herangelassen und mit ihr mitgefühlt, wodurch ich dann manchmal etwas Unverständnis aufgebracht habe, wenn andere Charaktere Evas Wohl an oberste Stelle gestellt haben. „Eine Handvoll Lila“ war für mich ein Wechselbad der Gefühle, das mich vor allem durch die Mutter-Tochter-Beziehung an die Handlung gefesselt hat. Durch die süße Liebesgeschichte gab es aber auch immer wieder romantische Momente, die mich zum Lächeln gebracht haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 19.04.2018

Super geheimnisvoll und spannend – Sogwirkung garantiert

Das dunkle Herz
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Klappentext
„Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren ...

Klappentext
„Während einer Gedenkfeier für ihren verschwundenen Bruder wird Anna schwarz vor Augen, und sie erwacht am Rande einer verlassenen Wüstenstadt. Als alle Versuche scheitern, Kontakt zu ihren Eltern aufzunehmen, sucht sie in der Stadt nach Antworten und stößt auf weitere Ankömmlinge, unter ihnen der junge Nick. Bald entbrennt ein Kampf ums Überleben, sowohl mit ihrer unwirtlichen Umgebung als auch unter den Gestrandeten selbst. Während die Spannungen eskalieren und es sogar zu Toten kommt, findet Anna plötzlich Hinweise auf ihren Bruder – ist es möglich, dass er noch lebt? Als sie der Spur folgen, stoßen Nick und sie auf ein furchtbares Geheimnis, das dieser Ort und seine Bewohner hüten: das dunkle Herz. Und plötzlich geht es um weit mehr als nur um ihr eigenes Schicksal.“

Gestaltung
Das Cover passt super zur Geschichte, denn der dunkle Fleck in der Mitte, vor dem der Titel geschrieben steht, wirkt so, als würde er wachsen und den hellen Hintergrund immer weiter einnehmen. Zudem mag ich die Schattenrisse der zwei Bäume und der Vögel sehr, da diese wie ein Kreislauf angeordnet sind, was auch super gut zum Inhalt des Buches passt. Die Farbkombinationen und die goldene Schrift des Titels ergänzen sich auch wundervoll und sehen einfach klasse aus!

Meine Meinung
Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben, da mich „Das dunkle Herz“ beim Lesen so gefangen genommen hat und so viele Gedanken in mir angeregt hat, dass ich immer noch damit beschäftigt bin, all meine Gefühle und meine Einfälle zu sortieren. Ich empfand die Handlung von „Das dunkle Herz“ als super einnehmend und fesselnd, da sie voller Rätsel, Geheimnisse und Mysterien steckt. Ich wurde beim Lesen von der ersten bis zur letzten Seite dazu angeregt, Vermutungen aufzustellen, mitzudenken und zu überlegen, was hinter all den rätselhaften Ereignissen stecken könnte.

Rätselhafte Ereignisse ist nämlich sozusagen das Hauptthema des Buches: Protagonistin Anna steht im einen Moment mitten im Gedenkgottesdienst für ihren verschwundenen Bruder und findet sich dann im nächsten Moment nach einem Schwindelanfall mitten in einer Art Wüstenstadt wieder. Wo ist sie und wie konnte sie überhaupt herkommen? An dem geheimnisvollen Ort trifft sie auf andere Menschen aus allen möglichen Ländern: da sind beispielsweise Nick aus Griechenland, Chloe und Arthur aus Frankreich, Jelena aus Polen oder Lev aus Russland. Auch der Suche nach Antworten sieht sich die Gruppe mit immer mehr Mysterien konfrontiert: unheimlichem Monsterbrüllen, einem diktatorischen Machthaber und vielem mehr…

Es gefiel mir sehr, wie Autor Lukas Hainer in diesem Buch Spannung erzeugt hat, indem er den Leser zusammen mit Anna an einen Ort versetzt hat, von dem niemand wusste, wo er liegt und was überhaupt passiert ist. Dabei hat der Autor es trotz dieser Abstraktheit des Ortes geschafft, dass vor meinem inneren Auge ein Bild des Ortes entstanden ist, weil er alles sehr lebendig und bildhaft beschrieben hat. Allerdings war es für mich manchmal etwas schwer, dem Aufbau des Ortes zu folgen, da er aus einer Ruinenstadt, einem Friedhof, mehreren moderneren Kuppeln und anderen Bauten besteht, die über eine weitläufigere Fläche angeordnet waren. Hier hätte ich eine Karte im Buch als sehr hilfreich empfunden, um den Geschehnissen besser folgen zu können bzw. sie mir besser vorstellen zu können, da Anna und Nick doch des Öfteren ihren Aufenthaltsort wechseln.

Durch die Rätsel, mit denen sich Anna und der Leser konfrontiert sehen, entstand für mich eine tolle Sogwirkung, da ich unbedingt erfahren wollte, was das für ein Ort ist, wieso all die verschiedenen Menschen dort sind, wie sie überhaupt dort hingekommen sind und ob sie auch wieder nach Hause kommen. Erhöht wurde für mich dieses Frage und Antwort Spiel durch immer wieder eingestreute Passagen des sogenannten „Alten“. Durch diesen habe ich als Leser mehr erfahren, als die Figuren, wobei sich dennoch erst ganz zum Schluss die Fäden zusammen gezogen haben.

Das Ende war für mich das Beste am ganzen Buch, da es hier wirklich rasant zugeht – manchmal sogar etwas zu rasant. Hierbei liebte ich vor allem die Atmosphäre und die Beschreibungen des Autors, welche die Geschehnisse sehr lebendig und nachvollziehbar haben werden lassen. Ich fand es genial, wie sich alle Stricke verdichten sowie zusammenziehen und ich als Leser einige Antworten erhalten habe. Gleichzeitig ließ das Ende aber auch einige Fragen offen, wobei mich die Geschehnisse einfach unheimlich gespannt auf die Fortsetzung gemacht haben. Ich hätte Band 2 jetzt am liebsten sofort in den Händen, denn es passiert zum Schluss von „Das dunkle Herz“ so vieles, das mich auf die weitere Entwicklung dieser Geschichte unfassbar neugierig macht. Es endet unheimlich verheißungsvoll, da am Ende eine große Bedrohung steht, die auch unserer Welt gefährlich werden könnte…

Sehr gefallen hat mir an der Geschichte auch, dass es immer wieder kleinere eingestreute Verweise auf politische Geschehnisse oder Vorurteile gab, die mich zum Nachdenken angeregt haben. Auch gab es Szenen, in denen ich Parallelen zu unserer Lebensweise oder unserer Welt entdecken konnte. Durch solche Vergleiche hat mich „Das dunkle Herz“ auch dazu angeregt, weiter zu denken und über den Tellerrand der Geschichte hinauszublicken, was ich gerne mochte.

Neben solchen tollen „Gimmicks“ hätte ich es klasse gefunden, wenn ich auch mehr über manch eine Nebenfigur erfahren hätte. Anna wird im Buch sehr gut beleuchtet und auch Nick hat eine etwas größere Rolle, aber doch hätte ich mir hier mehr Infos zu seinen Hintergründen gewünscht. Auch bei anderen Figuren, die namentlich erwähnt wurden, wären ein, zwei weitere Sätze zu ihrer Person nett gewesen, einfach weil ich denke, dass Figuren eine Bedeutung haben, sobald sie einen Namen erhalten. Aber dies ist schon „Meckern“ auf hohem Niveau wie ich finde. Was mich diesbezüglich eigentlich etwas mehr gestört hat, war dass es drei Figuren gab, die zu Beginn handelnd und aktiv tätig waren, aber am Ende höchstens noch namentlich erwähnt wurden, ohne überhaupt wirklich anwesend zu sein. Dies fühlte sich für mich ein wenig so an, als wären diese drei Figuren wie Maschen, die zu Beginn aufgenommen wurden, aber später einfach fallen gelassen worden sind.

Die Atmosphäre von „Das dunkle Herz“ mochte ich auch unheimlich gerne, da ich beim Lesen geradezu spürte, wie es unter der Oberfläche brodelte – nicht nur durch all die Fragen und Spekulationen, sondern auch durch etwas Böses, Geheimnisvolles, das im Buch eine große Rolle spielt. Für mich begann das Buch als Jugend-Fantasy-Buch, aber am Ende bekam die Geschichte auch leichte Sci-Fi-Züge, wobei ich diesbezüglich auf die Folgebände und dortige eventuelle Enthüllungen gespannt bin. Die Idee des Buches fand ich einmalig und grandios, denn ich habe bisher noch kein Buch gelesen, das an einem solchen Ort wie diesem gespielt hat und welches dann durch den Twist am Ende in eine solche Richtung gegangen ist, wie „Das dunkle Herz“. Genaueres kann ich diesbezüglich leider nicht verraten, da ich sonst spoilern würde, aber vielleicht so viel: meiner Meinung nach sollte man unbedingt zu „Das dunkle Herz“ greifen, da dieses Buch voller Spannung, Rätsel, Geheimnisse und Überraschungen ist, die am Ende eine sehr interessante und neuartige Wendung nehmen.

Fazit
Alles in allem hat mir der Auftaktband „Das dunkle Herz“ unheimlich viel Spaß und Lesefreude bereitet, da ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen war und mit den Figuren rätseln und spekulieren konnte. Gerade das letzte Drittel des Buches ist dabei sehr temporeich und fesselnd, da hier einige gefährliche und brenzlige Geschehnisse auf die Figuren und den Leser warten und ein großes Feuerwerk an Antworten und weiteren Fragen entfacht wird. Ich hätte eine Karte des Settings als sehr hilfreich empfunden und hätte mich auch über mehr Hintergründe zu manchen Figuren gefreut, aber eigentlich kann ich als Fazit zum Buch nur eines sagen: Ich brauche unbedingt Band 2! Am liebsten jetzt sofort!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das dunkle Herz
2. ???
3. ???