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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2024

Flüstern im Schatten

Whispering Pages
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Du möchtest dein eigenes Leben hinter dir lassen? Neu anfangen?
Suchst Ablenkung in einer Bibliothek, ohne ein Buch zu lesen und stolperst in ein Abenteuer, das du nicht gesucht hast? Dann ist dieses Buch ...

Du möchtest dein eigenes Leben hinter dir lassen? Neu anfangen?
Suchst Ablenkung in einer Bibliothek, ohne ein Buch zu lesen und stolperst in ein Abenteuer, das du nicht gesucht hast? Dann ist dieses Buch definitiv für dich gedacht.

Liam Walker ist nach Glasgow gezogen, um sich für eine Uni zu entscheiden. Doch er ist lieber in der Dunnet Library und lernt dort bald Kieran kennen. Dieser sucht nach einem scheinbar verschollenen Buch. Und während die Bücher ihm zuflüstern, verschwinden nach und nach Angestellte aus der Bibliothek.

In recht ruhiger Erzählweise begleiten wir Liam bei seiner Geschichte. Ich fand ihn direkt sympathisch und wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles gut wird.
Man bekommt als Leser ab und an kleine Hinweise, ein Flüstern hier, eine Andeutung da. Zu Beginn wird man im Dunkeln gelassen, doch kann man sich nach und nach die Geschichte erschließen.
Zwischendurch bekommen wir die Sicht des Dunklen. Natürlich möchte ich hier nicht spoilern, aber sie sind eine gute Sicht auf die "andere Seite"

Die Beschreibungen der Orte, Protagonisten und Handlungen fand ich super und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Bei der Bibliothek musste ich des Öfteren an die Albertina hier in Leipzig denken. Wenn man dort einmal im Eingang steht, hat man das Gefühl, in eine fremde Welt einzutauchen. So, wie es eben auch hier der Fall ist.

Das Ende und die Aufklärung fand ich passend und konnte ich gut einordnen.

Von mir definitiv eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Außergewöhnliche Fantasy

Der Rabengott
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Außergewöhnliche Fantasy

Der Vogel des Rabengottes ist tot. Nun muss auch sein „Statthalter“ sterben und der Erbe den Platz einnehmen. Doch der wurde bereits besetzt.

Eine Geschichte, die es in verschiedenen ...

Außergewöhnliche Fantasy

Der Vogel des Rabengottes ist tot. Nun muss auch sein „Statthalter“ sterben und der Erbe den Platz einnehmen. Doch der wurde bereits besetzt.

Eine Geschichte, die es in verschiedenen Arten schon gab und doch ist das Buch etwas Besonderes. Nicht nur von außen - denn das ist wirklich ein Eye Catcher - nein auch der Inhalt beherbergt viel spannendes.

Auch wenn man sich an die spezielle Erzählweise gewöhnen muss. Denn sie wird nicht von einem der Protagonisten erzählt, sondern von einer "Stimme" die alles weiß und alles sieht.
Doch wenn man sich einmal daran gewöhnt und darauf eingelassen hat, erzählt "Der Rabengott" eine spannende Geschichte.

Die Protagonisten mochte ich auch. Sie wurden gut beschrieben, haben ihre eigenen Charakterzüge und passen in die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat.

Wenn man sich also auf den Schreibstil einlassen kann, der bekommt eine tolle Fantasygeschichte, die einen in den Bann zieht.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Eine schöne Mischung aus Vorlesen und Ratgeber

Ups, ich habe Angst
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Eine schöne Mischung aus Vorlesen und Ratgeber

Wir kennen es alle. Auf die ein oder andere Weise. Ängste. Ob kleiner oder größerer Ängste - wir alle wurden schon mit ihnen konfrontiert. Und wenn man schon ...

Eine schöne Mischung aus Vorlesen und Ratgeber

Wir kennen es alle. Auf die ein oder andere Weise. Ängste. Ob kleiner oder größerer Ängste - wir alle wurden schon mit ihnen konfrontiert. Und wenn man schon als Erwachsener mit ihnen zu kämpfen hat - wie geht es dann wohl unseren Kindern. Oft tun wir sie als unsinnig ab und vergessen wie es uns damit geht.

Daher fand ich die Idee rund um das Buch spannend. Eltern können zusammen mit Kindern darüber lesen, darüber reden und zusammen Wege erkunden mit ihr umzugehen.

Die Geschichte selbst ist kindgerecht geschrieben. Nebenbei werden noch kleine, wissenswerte Anekdoten erzählt. Zum Beispiel wie es zu den Nachnamen kam. Die Sätze sind gut verständlich und die Beschreibungen recht bildlich.

Auch die Illustrationen sind sehr passend. Man kann den Gesichtern die Gefühle klar ansehen und sie sind auch sonst wirklich schön gestaltet.

Für uns ist das Buch auf jeden Fall eine Hilfe und die Geschichte haben wir nun schon des Öfteren gelesen.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Kaltes Mädchen

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
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Kaltes Mädchen

Ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Es hat mich direkt mitgenommen in eine fantastische Welt voller Dinge, die es nicht geben kann und doch so in die Geschichte eingebaut werden, dass ...

Kaltes Mädchen

Ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Es hat mich direkt mitgenommen in eine fantastische Welt voller Dinge, die es nicht geben kann und doch so in die Geschichte eingebaut werden, dass man das Gefühl hat, es wäre tatsächlich so gewesen.

Wir begleiten zuerst Mr. Kobayashi und später seine Tochter Miyo. Sie war mehr oder weniger unwissentlich Teil eines Geschäftes. Doch ihr Vater möchte sie verstecken und fertígt immer wieder neue Porzellanmasken an, um sie vor seinem Geschäftspartner zu verstecken. Das führt natürlich zu vielen Einschränkungen und einem Leben ohne viele Freunde. Doch im Laufe der Zeit kreuzen sich die Wege verschiedener Personen und verlieren sich. Es gibt Kennenlernen und Abschiede.

Der Schreibstil selbst ist eher ruhig, obwohl vieles passiert. Die Sprache ist klar und ohne Schnörkel. Denn das wirkt sich auf die Geschichte aus. Obwohl viele Gefühle durchlebt werden, sind sie fast nie greifbar. Wenn sie da sind, werden sie schon wieder weggeschlossen. Manchmal, gerade zu Beginn, ist es sogar eher schwermütig. Die Stimmung ist gedrückt und das spürt man stark. Wer sich selbst also gerade in einer Phase seines Lebens befindet, in der es einem nicht so gut geht, dem rate ich vorerst ab von diesem Buch.

Während der laufenden Geschichte werden zudem immer kleine Anekdoten eingebracht, die das Zeitgeschehen beschreiben. So wird dem Leser immer noch einmal der zeitliche Rahmen vorgegeben, ohne jedoch groß mit Jahreszahlen um sich zu werfen.

Die Protagonisten werden unterschiedlich behandelt. Von einigen erfahren wir viel, andere bleiben eher verborgen oder es werden nur kleine Ereignisse erzählt. Doch von manchen hätte ich mir gerade zum Ende hin noch etwas mehr Hintergrund und mehr über ihren Verbleib gewünscht. Das Ende hätte zudem etwas mehr Raum einnehmen können. Für mich persönlich war es zu schnell vorbei. Vielleicht gibt es ja noch einen weiteren Teil, der das dann beleuchtet. Lesen werde ich ihn auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein Alien auf der Suche

Nichts Neues von Gurb
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Ein Alien auf der Suche

Das Buch ist definitiv mal etwas anderes.
Es ist wie ein Tagebuch aufgebaut, in dem der Kapitän des Raumschiffes nach seinem Freund Gurb sucht. Dieser ist nach der Landung irgendwo ...

Ein Alien auf der Suche

Das Buch ist definitiv mal etwas anderes.
Es ist wie ein Tagebuch aufgebaut, in dem der Kapitän des Raumschiffes nach seinem Freund Gurb sucht. Dieser ist nach der Landung irgendwo in Barcelona verschwunden. Nun ist es als Alien schwer in seiner eigentlichen Gestalt nach draußen zu gehen. Also verwandelt er sich in einen Menschen. Doch muss er feststellen, dass es auf der Erde doch etwas anders zugeht. Denn er wird direkt mehrfach überfahren und muss diverse Körperteile wieder einsammeln. Und das nur am ersten Tag.

Ich mag die Aufteilung in Tage und Uhrzeiten sehr. Die Art zu lesen braucht kurz um einzusteigen, aber wenn man sich darauf einlässt, macht es wirklich viel Spaß.

Und genau das macht die Geschichte aus. Man kommt oft aus dem Kopfschütteln und schmunzeln nicht mehr raus. Alles, was für uns selbstverständlich ist, muss vom Kapitän erst gelernt werden.

Zwischen all dem witzigen Anekdoten gibt es jedoch auch Gesellschaftskritik
“Reiche müssen nichts zahlen, Arme sogar fürs schwitzen"
Ohne es blumig zu umschreiben, wird dem Leser die Gesellschaft und was darin nicht stimmt näher gebracht.

Was etwas schwierig für mich war - leider kannte ich nicht viele Namen aus dem Spanischen und musste des Öfteren googeln.

Wenn man sich also auf den Tagebuchcharakter und schusselige Aliens einlassen kann, der ist mit diesem Büchlein gut bedient.

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