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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2021

Polizeikorruption, Familiendrama & bedrohte Frauen...

Wenn du mir gehörst
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„Wenn Du mir gehörst“ hat all die packenden Aspekte eines klassischen Polizeithrillers, die Geschichte überrascht allerdings auch mit unheimlichen Überraschungen à la Psychothriller.

Michael Robothams ...

„Wenn Du mir gehörst“ hat all die packenden Aspekte eines klassischen Polizeithrillers, die Geschichte überrascht allerdings auch mit unheimlichen Überraschungen à la Psychothriller.

Michael Robothams Schreibstil ist ausdrucksstark, unterhaltsam, und rasant. Das Zusammenspiel der Charaktere ist absolut mitreißend - ich habe jede Sekunde mit ihnen gelitten und gehofft.

Können unbesiegbare Gegner besiegt werden? Wir die Protagonistin einigermaßen unbeschadet aus dem beklemmenden Labyrinth herausfinden, das sie unwillkürlich betreten hat?

Dieses Buch ist wirklich nervenzerfetzend, bewegend sowie beunruhigend bis zum Schluss!

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Für mich wird hier Potential verschenkt

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Die Handlung ist von Anfang an mysteriös, die Hauptfigur ist wirklich sympathisch, und der Schreibstil plastisch wie atmosphärisch. Ich finde aber auch, dass die Geschichte viele Längen hat, und die Spannungsmomente ...

Die Handlung ist von Anfang an mysteriös, die Hauptfigur ist wirklich sympathisch, und der Schreibstil plastisch wie atmosphärisch. Ich finde aber auch, dass die Geschichte viele Längen hat, und die Spannungsmomente sind für mich dadurch zu rar. Zum Ende hin ändert sich das allerdings – die Spannung steigt, sodass ich nun wirklich gespannt auf den Folgeband bin!

Die Themen Natur, Umweltschutz bzw. den Klimawandel abzumildern, und wer sich wie dafür einsetzt, kommen meiner Meinung nach erst zum Schluss richtig zur Geltung - für mich daher ein zu gut versteckter Ökothriller in einem interessanten Jugendbuch!

„Dark Blue Rising“ ist aber wirklich der Inbegriff eines wertvollen Jugendbuches, denn es werden, meiner Ansicht nach, wichtige Werte vermittelt – ganz nebenbei! Das hat mir richtig gut gefallen!

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Ein moderner Klassiker

Das Chalet
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Ich bin voll und ganz in dieses raffinierte, abgründige Spiel mit Erwartungen und Ängsten eingetaucht!

Zwei Chalet Mitarbeiter/innen (Koch & Hausdame), eine Handvoll Gäste, einer nach dem anderen wird ...

Ich bin voll und ganz in dieses raffinierte, abgründige Spiel mit Erwartungen und Ängsten eingetaucht!

Zwei Chalet Mitarbeiter/innen (Koch & Hausdame), eine Handvoll Gäste, einer nach dem anderen wird ermordet, dazu eine Lawine mit anhaltendem Schneesturm - aus diesen Zutaten macht Ruth Ware einen spannenden Psychothriller im Stil klassischer Locked-Door-Mysteries.

Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der Sicht der Hausdame, und eines Gastes. Die Figuren sind interessant und geheimnisvoll, die Geschichte ist ein kniffeliges Rätsel, und der Schreibstil ist atmosphärisch und ausdrucksstark.

Nach jedem Kapitel hatte ich das dringende Bedürfnis, weiterzulesen, denn es gibt immer wieder kleine Cliffhanger, neue Erkenntnisse und Wendungen, die mich dazu gebracht haben weiterzublättern.

„Das Chalet“ ist ein echter Pageturner mit Gänsehaut-Garantie – inklusive atemraubender Twists und Überraschungen!

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Ein bittersüßes Knallbonbon

Die Verschwundene
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Die Ausgangssituation ließ mich an „Rebecca“ denken. Die Protagonistin hier hat allerdings kein Herz aus Gold, wie die zweite Ehefrau des Wittwers in dem Klassiker, - sie ist ganz schön ausgefuchst. Ich ...

Die Ausgangssituation ließ mich an „Rebecca“ denken. Die Protagonistin hier hat allerdings kein Herz aus Gold, wie die zweite Ehefrau des Wittwers in dem Klassiker, - sie ist ganz schön ausgefuchst. Ich mochte sie trotzdem (oder gerade deswegen?), auch weil ihre verzweifelte Lebenssituation ihr Verhalten nachvollziehbar macht.

Und die kryptischen Andeutungen bezüglich ihrer zwielichtigen Vergangenheit machen wirklich neugierig!

Die drei Perspektiven und zwei Zeitebenen sorgen für anhaltende Spannung und es gibt viele kleine Cliffhanger. Der Schreibstil ist oft herrlich sarkastisch, und die wendungsreiche Handlung brachte mich dazu, die Charaktere immer wieder neu einzuschätzen.

„Die Verschwundene“ bietet alle Elemente, die für eine unheilvolle Stimmung voller Zweifel und Beklemmung in einem schönen sowie vermeintlich glücklichem Zuhause sorgen. Der unterhaltsame Schreibstil, die dubiosen Figuren, und die mysteriösen Umstände sind absolut mitreißend!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein fesselndes Psychodrama & ein spannender Justizthriller!

Die falsche Zeugin
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Ich mag nur die stand-alone Thriller von Karin Slaughter, und dieser ist meiner Meinung nach bisher ihr Bester!

Er hat einfach alles: eine packende, vielschichtige, ausgeklügelte, überraschende Handlung, ...

Ich mag nur die stand-alone Thriller von Karin Slaughter, und dieser ist meiner Meinung nach bisher ihr Bester!

Er hat einfach alles: eine packende, vielschichtige, ausgeklügelte, überraschende Handlung, wahrhaft interessante Charaktere, und geistreiches Storytelling! Zudem gibt es „kleine aber feine“ Aspekte bezüglich MeToo sowie der belastenden Pandemie Situation, die wirklich gekonnt (nuanciert, kein bisschen plakativ!) in die Geschichte eingeflochten sind. Ich liebe es, dass die Autorin die Figurenzeichnung und den Plot intelligent, authentisch, schonungslos sowie mit viel psychologischem Gespür angeht!

Zwei Schwestern (Leigh & Callie) haben als Teenagerinnen unvorstellbar Schreckliches erlebt bzw. waren gezwungen etwas Drastisches zu tun, um eine Zukunft zu haben. Eine war und ist labil, die andere anpassungsfähig und erfolgreich. Als sie über 20 Jahre später von der Vergangenheit einholt werden, ergänzen sich ihre Fähigkeiten bzw. Lebenserfahrungen bei der gefährlichen Suche nach einem Ausweg.

Die Schwestern sind eindrucksvoll kaputt, wenn auch auf völlig unterschiedliche Weise sowie aus (teilweise) unterschiedlichen Gründen. Ich finde es faszinierend verstörend, wie Karin Slaughter die seelischen Abgründe der beiden schildert: absolut lebensnah und nachvollziehbar! Die Autorin scheut sich nicht den „Heldinnen“ ihrer Geschichte viele unschöne Eigenschaften zu verpassen, aber ich mochte ich sie trotzdem (oder gerade deswegen?)

Karin Slaughter schreibt wunderbar unverblümt und sehr anschaulich, wenn es um Elend wie brutale Begebenheiten geht. Ich mag es eigentlich nicht, wenn körperliche und seelische Qualen oder massive Gewalt detailliert ausgeführt werden, aber es passt zu den Umständen. Es gibt auch skurrile Momente, denn Probleme werden ab und an ziemlich schwarzhumorig betrachtet…

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