2,5 Sterne von mir - konnte mich nicht begeistern
Das mörderische Christmas PuzzleDie als Rätsel-Rentnerin und passionierte Puzzlerin bekannte Edie erhält kurz vor Weihnachten 6 Puzzleteile, die einen Teil eines Tatortes ergeben. Die Nachricht auf der beiliegenden Karte lautet: Wenn ...
Die als Rätsel-Rentnerin und passionierte Puzzlerin bekannte Edie erhält kurz vor Weihnachten 6 Puzzleteile, die einen Teil eines Tatortes ergeben. Die Nachricht auf der beiliegenden Karte lautet: Wenn sie es nicht schafft, das Rätsel zu lösen, den anonymen Absender/die anonyme Absenderin aufzuhalten, werden bis Weihnachten 4 Menschen zum Mordopfer. Wenig später taucht die erste Leiche auf - zum Glück ist ihr Großneffe Polizist und die Ermittlungen beginnen. Je näher sie der Lösung kommen, desto klarer wird, dass es um Edies Vergangenheit geht ...
Dieser Weihnachts-Krimi von Alexandra Benedict konnte mich nicht begeistern: Es geht sehr viel um die unglückliche Vergangenheit von Edie und diese Vergangenheitsbewältigung fand ich meistens schleppend, genau wie die Ermittlungen.
Obwohl klar ist, dass Edie (sowie weitere Charaktere) gewollt “eigensinnig” daherkommen, waren sie mir eher unsympathisch und ich konnte ihr Denken bzw. Handeln nur selten nachvollziehen.
Den Schreibstil empfand ich oft als demonstrativ: Viele der Kleinigkeiten, die (normalerweise) zur Atmosphäre einer Geschichte beitragen, sind hier für meinen Geschmack häufig zu plakativ.
Die Prämisse ist interessant (auch wegen der Perspektive des Mörders/der Mörderin), aber die Umsetzung fand ich insgesamt spannungsarm und sentimental. Für mich wurden die Geschehnisse erst zum Ende hin interessant: Die ausgeklügelte Auflösung bietet eine gelungene, erschütternde Verbindung zwischen Edies unglücklicher Vergangenheit und den Weihnachtsmorden.