Es geht ums liebe Geld bzw. darum wenn man es eben nicht hat
Die AltruistenEine durch und durch verkorkste Familie.
Es geht um die Familie Alter. Mutter, Vater mit Sohn Ethan und Tochter Maggie. Bis zum Tod der Mutter hat die Familie Alter mehr schlecht als Recht funktioniert ...
Eine durch und durch verkorkste Familie.
Es geht um die Familie Alter. Mutter, Vater mit Sohn Ethan und Tochter Maggie. Bis zum Tod der Mutter hat die Familie Alter mehr schlecht als Recht funktioniert mehr aber auch nicht. Doch als die Mutter stirbt bricht die Familie auseinander und entfremdet sich zu sehend. Seit dem Tod der Mutter sind 2 Jahre vergangen. Der Vater Arthur, ein Akademiker an einer Uni steckt in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten und ruft seine beiden Kinder zu sich. Beide folgen seinen Ruf. Doch beide sowohl Maggie als auch Ethan haben ein ziemlich großes eigenes Päckchen zu tragen. Ethan hat das Erbe seiner Mutter verprasst und ist nun pleite und will eigentlich seinen Vater um ein Darlehn anhauen. Maggie hat das Erbe noch nicht angerührt. Doch er denkt Arthur ist ein liebenswerter Vater gewesen täuscht sich und das rächt sich nun. Alte Konflikte brechen auf und es steuert auf eine Katastrophe zu.
Das einzige was ich dem Autor zu gute halte kann, ist das er einen flüssigen Schreibstil hat. Das war es dann aber auch schon. Er hat es geschafft eine wirklich gute Story zu verhunzen. Er macht aus dieser Geschichte eine Art Kunstroman, indem er ganz tief in die Fremdwörter und Fachwörterkiste greift und erzählt die Geschichte dermaßen langweilig und langatmig, das der Leser sich am Ende wirklich nur noch auf die Dialoge freut, wo sich die Protagonisten einen Schlagabtausch liefern. Er beackert einfach zu viele Baustellen. Gesellschaftskritik, Verhältnis von Eltern und Kindern, das Scheitern gleich mehrer Generationen, verschrobene Ansichten die sich über Generationen halten, Unileben und die Kritik daran. Arm und Reich. Was ist Reichtum was ist Armut. Der Autor hat sich einfach viel zu viele Themen geschnappt und schafft es nicht diesen gerecht zu werden.
Die Protagonisten sind allesamt verkorst und schrullig nicht zuletzt durch ihre Eltern. So richtig gern hat man nicht eine. Der Vater Arthur schießt allerdings den Vogel ab. Er ist der Inbegriff einen schlechten Vaters. Er handelt nie uneigennützig und ist stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Die Kinder nun ja. Ethan ein Homosexueller, der von seinen Vater nicht akzeptiert wird und fast wie Luft behandelt wird. Maggie, die sich fast zu Tode hungert, stiehlt und sich dafür bestraft die letzten Minuten mit ihrer Mutter verpasst zu haben.
Fazit: Eine Geschichte über eine gestörte Familie kann auch anders erzählt werden. Ich habe mich durch diesen Roman regelrecht durchquälen müssen. Und dann dieser Titel, der überhaupt nicht zum Roman passt. Wenn ihr euch nicht langweilen wollt, lasst die Finger von dem Buch, da gibt es wirklich bessere gesellschaftskritische Bücher.