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Veröffentlicht am 31.12.2018

spannender Briefwechsel mit enttäuschenden Ende

Das Versprechen, dich zu finden
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spannender Briefwechsel mit enttäuschenden Ende

Was passiert, wenn sich zwei vollkommen fremde Menschen in einem Briefwechsel wiederfinden? Genau sie reden miteinander. Schildern was sie bewegt und gewähren ...

spannender Briefwechsel mit enttäuschenden Ende

Was passiert, wenn sich zwei vollkommen fremde Menschen in einem Briefwechsel wiederfinden? Genau sie reden miteinander. Schildern was sie bewegt und gewähren Einblicke in ihr Leben.

Anders und Tina könnten unterschiedlicher nicht sein. Anders der Kurator in einem Museum in Dänemark und Tina die Bäuerin aus England. Ich gebe es zu Tina war anfangs für mich eine Frau, die nicht über den Tellerrand hinausgeschaut hat. Sie lebte in ihrer eigenen kleinen Welt dem Bauernhof. Tagein tagaus der gleiche Trott. Doch war es bei Anders anders? In gewisser Weise das gleich in grün.

Durch den Briefwechsel öffnen beide sich für die Welt nicht nur des jeweils anderen sondern auch der Welt im Allgemeinen. Beide beginnen sich plötzlich für anders zu interessieren. Erzählen aus ihren Leben und lassen den anderen daran teilhaben. Sie öffnen sich einander.

Tja und dann bekommt die heile Welt der beiden Riese, die eigentlich schon immer da waren und nun nur offen sichtbar werden.

Wir begleiten Tina und Anders über ein Jahr und ja das eine oder andere mal würde man beiden gerne mal sagen wacht auf und schaut doch mal mit offenen Augen in die Welt und seht was vor sich geht. Es gibt mehr als eurer kleiner Kosmos aus Bauernhof oder Museum, da ist so unglaublich viel mehr. Und genau das passiert dann auch aber anders als die beiden erwartet haben.

Fazit: Ein netter Roman in Briefwechselform, in der sich zwei Protagonisten über ein Jahr hinweg aus ihren Leben erzählen und sich auf diese Weise näher kommen und eine Freundschaft entwickelt. Nett geschrieben auch wenn die Figuren sehr nüchtern und ja teilweise gar ein wenig weltfremd wirken, wachsen sie einem gerade deshalb ans Herz. Wer also gerne mal etwas anders lesen möchte, was zum nachdenken anregt und einem über den eigenen Tellerrand schauen lässt sei dieses Buch empfohlen. Jedoch sind die Figuren teilweise doch ein wenig trocken eben speziell um nicht zu sagen sperrich.

Veröffentlicht am 31.12.2018

eine etwas andere Liebesgeschichte

Dunkelgelb
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Worum es in diesem Roman geht ist die Liebe und da die Liebe nie so einfach ist, gibt es so einiges was so zwischen eine Liebe kommen kann.

„Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb … und ...

Worum es in diesem Roman geht ist die Liebe und da die Liebe nie so einfach ist, gibt es so einiges was so zwischen eine Liebe kommen kann.

„Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb … und konnten einander nicht finden das Wasser war viel zu tief.“

Die zwei Hauptfiguren um die es hier geht sind Sophia und Benedikt. Im Prinzip sind beide total ineinander verschossen und dann kommt das Leben den beiden quasi dazwischen. Da Sophia ihn zwar liebt aber ihr alles auf einmal zuviel wird lässt sie ihn abblitzen. Der arme Benedikt bleibt verstört zurück und weiß nicht was er verkehrt gemacht hat. Um diese Verletzung zu heilen, stürzt er sich in eine Ehe aus der 2 Kinder herausgehen. Aber auch Sophia sieht ihr Heil nur in einer Flucht vor ihren Gefühlen und heiraten und bekommt ebenfalls zwei Kinder. Jahre später treffen sich beide und die alten Gefühle, die nie wirklich wegwahren kommen wieder hoch. Das Karussell der Liebe beginnt sich wieder zu drehen…

Obwohl das Thema dieses Romans wirklich gut gewählt ist und die Farben bzw. die Farbe dunkelgelb eine besondere Bedeutung hat und auch eine Teekanne in eben dieser Farbe, ist der Funken bei mir nicht übergesprungen. Ich denke es hat an das nervige durchexerzieren einiger psychologischer Übungen, die einfach zu dominant waren und der Handlung nicht unbedingt förderlich waren.

Interessant war hingegen das die männlichen Figuren wesentlich mehr zu ihren Gefühlen gestanden haben wie die weiblichen Figuren. Die Frauen wirkten hauptsächlich kühl ja fast unterkühlt und farblos, obwohl Benedikt mir da wohl widersprechen würde, da er alles und jeden hauptsächlich durch Farben definiert.

Es handelt sich hierbei um einen Liebesroman der anderen Art, wo meiner Meinung nach die Männer mehr zu ihren Gefühlen stehen als die Frauen. Ganz ohne unnötige Längen kommt leider der Roman auch nicht aus, aber das reist das Ende hier wieder raus.

Fazit: Ein Liebesroman der anderen Art, wo unterdrückte Gefühle beinahe in die Katastrophe geführt hätten. Lesenswert ja wenn man auch ein wenig Psychologie ertragen kann.