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Veröffentlicht am 21.09.2024

Die griesgrämige Miss Marple

Das mörderische Christmas Puzzle
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Inhalt: Kurz vor Weihnachten bekommt die Rätselrentnerin Edie O'Sullivan ein mysteriöses Päckchen, in dem sich Puzzlestücke befinden. Wenn es Edie nicht gelingt, das damit verbundene Rätsel zu lösen, müssen ...

Inhalt: Kurz vor Weihnachten bekommt die Rätselrentnerin Edie O'Sullivan ein mysteriöses Päckchen, in dem sich Puzzlestücke befinden. Wenn es Edie nicht gelingt, das damit verbundene Rätsel zu lösen, müssen Menschen sterben. Zuerst glaubt die resolute ältere Dame an einen schlechten Scherz, zumindest bis weitere Puzzleteile auftauchen, und zwar in der Hand des ersten Opfers.

Meinung: „Das mörderische Christmas Puzzle“ ist ein gelungener Krimi, der bis zum Schluss unterhalten und vor allem durch die Hauptfigur überzeugen kann. Denn Edie O'Sullivan ist einfach klasse. Sie ist griesgrämig, viel zu direkt und stößt Menschen lieber von sich, doch sie ist auch klug und liebt Rätsel, Tee und Katzen.
Und natürlich ihren Großneffen und Adoptivsohn Sean, einen jungen Polizisten, der schon bald mit den Ermittlungen beauftragt wird.
Sean ist liebenswürdig und sieht in den Menschen nur das Gute. Privat steht er jedoch im Moment unter Druck, da er und sein Ehemann Liam versuchen, ein Kind zu adoptieren.
Neben Sean gibt es nur einen weiteren Menschen, dessen Gegenwart Edie ertragen kann, und zwar die sarkastische 90-jährige Riga, die ihr mit Sarkasmus und Ratschlägen zur Seite steht.
Weihnachten spielt ebenfalls eine große Rolle. Nicht nur das aktuelle, sondern auch vergangene, da Edie unter ihren Erinnerungen zu leiden hat und das Fest der Liebe aus tiefstem Herzen hasst.
Der Fall an sich ist spannend und das Buch kann bis zum Schluss unterhalten.
Wer mal wieder einen guten Krimi lesen möchte, der etwas an eine griesgrämige Miss Marple erinnert, sollte sich „Das mörderische Christmas Puzzle“ nicht entgehen lassen.

Fazit: Ein unterhaltsamer Krimi mit einer tollen Hauptfigur. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Gefährliche Schulstunde

Who's to blame - Direkt, brutal, realitätsnah: ein spannender Jugendthriller über ein brandaktuelles Thema
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Inhalt: Es sollte eine normale Schulstunde werden, aber als der Lehrer des Deutschleistungskurses, Herr Brandl, das Klassenzimmer betritt, die Tür blockiert und eine Waffe zieht, ist für die Schüler nichts ...

Inhalt: Es sollte eine normale Schulstunde werden, aber als der Lehrer des Deutschleistungskurses, Herr Brandl, das Klassenzimmer betritt, die Tür blockiert und eine Waffe zieht, ist für die Schüler nichts mehr normal. Denn Brandl macht jemanden aus der Klasse für den Suizid seiner Ehefrau verantwortlich. Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.

Meinung: Dies ist ein spannendes Buch, das gut unterhalten kann und bis zum Schluss Rätsel bereithält und Wendungen enthält.
Erzählt wird aus verschiedenen Blickwinkeln mehrerer Schüler, sowie einer Polizistin, die den Schüler helfen möchte. Hierbei lernt man die Charaktere und ihre Hintergründe gut kennen und fühlt sich teilweise, als wäre man selbst im Geschehen intrigiert.
Von den Schülern hat mir ganz klar Sam am besten gefallen. Sam ist sozial, klug und einfühlsam und die Annäherung an Mitschülerin Esther ist einfach süß gemacht.
Der Deutschlehrer Herr Brandl gibt von Anfang an die größten Rätsel auf. Wieso bedroht der sonst so freundliche und eher zurückhaltende Lehrer seine Schüler plötzlich mit einer Pistole und was hat der Selbstmord seiner Frau damit zu tun?
Man merkt von Seite zu Seite den Druck, unter der die Schüler stehen immer mehr, ebenso wie die Angst, die ihnen zu schaffen macht. Brandl stellt neue Regeln auf und beginnt Spielrunden zu veranstalten, in denen die Schüler ihre Geheimnisse und Ziele offenbaren sollen. Und das alles über Stunden hinweg und in der Hitze eines Klassenzimmers kurz vor den Ferien.
Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam. Mir hat sie gut gefallen und so kann ich sie nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Eine gelungene und spannende Geschichte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Wechselbad der Gefühle

The Tearsmith
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Inhalt: Für die 17-jährige Nica geht ein großer Traum in Erfüllung, als sie von dem Ehepaar Mulligan adoptiert wird. Aber noch ist nicht alles in trockenen Tüchern und Nica will alles tun, damit sie bleiben ...

Inhalt: Für die 17-jährige Nica geht ein großer Traum in Erfüllung, als sie von dem Ehepaar Mulligan adoptiert wird. Aber noch ist nicht alles in trockenen Tüchern und Nica will alles tun, damit sie bleiben kann. Doch sie ist nicht alleine. Der abweisende Rigel, mit dem sie schon ihr Leben lang im Waisenhaus lebt und der ihr immer nur Verachtung entgegen gebracht hat, wurde ebenfalls von den Mulligans aufgenommen und macht ihr erneut das Leben schwer. Nica hat große Angst doch kein Zuhause gefunden zu haben und dabei sind auch die aufkeimenden Gefühle, die sie neuerdings ihrem Adoptivbruder entgegenzubringt keine Hilfe.

Meinung: Dieses Buch ist ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt, mitgelitten und mitgehofft und konnte gar nicht aufhören zu lesen.
Im Mittelpunkt steht die liebenswerte Nica, die sich nichts mehr wünscht, als endlich eine Familie zu haben und diese Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hat. Nica ist gutherzig, hilfsbereit und stets dabei kleinen Tierchen zu helfen. Sie liebt Farben und Natur und hat sofort ein gutes Verhältnis zu ihrer neuen Adoptivmutter.
Rigel hingegen ist zwar wunderschön, klug und charmant, allerdings sieht Nica die Dunkelheit in ihm. Immer wieder hat er ihr in der Vergangenheit Verachtung entgegengebracht und sie auf die ein oder andere Weise verletzt. Doch nach und nach kann der Leser, gemeinsam mit Nica, hinter die abweisende Fassade schauen, was die langsame Annäherung glaubwürdig und romantisch macht.
Die Adoptiveltern haben mir ebenfalls beide in ihrer Art gut gefallen. Ebenso wie Billie und Miki, zwei Freundinnen, die Nica in der neuen Schule findet und die mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen haben.
Das Buch ist romantisch, traurig, mitreißend und behandelt wichtige Themen, wie Trauer, Selbstfindung, Zugehörigkeit, Freundschaft und Liebe.
Ich zumindest habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann die Geschichte nur empfehlen.

Fazit: Eine gelungene Geschichte, die mich in ein wahres Wechselbad der Gefühle gestürzt hat. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Gelungener Abschluss

The Romeo & Juliet Society, Band 3: Diamantentod (SPIEGEL-Bestseller | Knisternde Romantasy)
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Inhalt: Joy und Rhyme wurden als legendäres Liebespaar ausgewählt und sollen sich dem Fluch des Unsterns opfern. Doch noch ist ihr Kampfgeist nicht gebrochen und sie suchen, gemeinsam mit ihren Freunden, ...

Inhalt: Joy und Rhyme wurden als legendäres Liebespaar ausgewählt und sollen sich dem Fluch des Unsterns opfern. Doch noch ist ihr Kampfgeist nicht gebrochen und sie suchen, gemeinsam mit ihren Freunden, nach einem Weg den Fluch zu brechen und sich und die ganze Akademie zu retten. Doch dies ist gefährlicher als gedacht. Und dann wäre da noch das Ballkomitee, angeführt von dem undurchsichtigen Lorenzo, das alles tun würde, um seine Macht zu behalten.

Meinung: Auch der dritte und abschließende Band dieser Reihe ist spannend und mitreißend bis zum Schluss. Es gibt noch mehr Lügen, Geheimnisse und Gefahren als in den ersten beiden Teilen und Joy und Rhyme müssen sich beeilen, um nicht als legendäres Liebespaar geopfert zu werden.
An ihrer Seite sind der Katzenfürst Cut, die mitfühlende Tear, Rhymes bester Freund Stage und die coole Blaze, die ich von Seite zu Seite lieber mochte und die mich mit ihrer frechen und direkten Art oft zum Lachen gebracht hat.
Im Mittelpunkt steht nicht nur die wachsende Liebe von Rhyme und Joy, sondern auch der Fluch und die Rätsel um Joys Eltern, die ja ebenfalls noch nicht geklärt wurden.
Und so geraten Joy und ihre Freunde von einer Gefahr in die nächste, immer in Angst davor, das sie den Fluch nicht brechen können und geopfert werden müssen. Kein Wunder also, dass das Buch bis zum Schluss spannend bleibt und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den Charakteren weitergeht.
Wer also bereits die ersten beiden Bücher dieser Reihe mochte, sollte sich diesen abschließenden Band auf keinen Fall entgehen lassen.

Fazit: Ein gelungener Abschluss, der bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Die Faszination eines Mörders

Love Letters to a Serial Killer
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Inhalt: Von ihrem Job unterfordert und von ihren zwischenmenschlichen Beziehungen genervt, findet Hannah ein neues Hobby in einem True-Crime-Internet-Forum. Hier fühlt sie sich wichtig und gehört. Als ...

Inhalt: Von ihrem Job unterfordert und von ihren zwischenmenschlichen Beziehungen genervt, findet Hannah ein neues Hobby in einem True-Crime-Internet-Forum. Hier fühlt sie sich wichtig und gehört. Als dann ein Serienkiller am Werk zu sein scheint, der seine Opfer in einer Schlucht entsorgt, macht es sich die Community zur Aufgabe den Täter zu überführen. Bald wird der attraktive Anwalt William verhaftet, dem Hannah aus Wut und Faszination Briefe schreibt. Und dann schreibt William plötzlich zurück.

Meinung: True-Crime hat inzwischen einen großen Teil der Unterhaltungsbranche eingenommen. Es gibt viele Podcasts, Dokus und andere Quellen, in denen der Normalbürger seinem Interesse nachgehen kann. Meist ist es einfach der Wunsch der Opfer zu gedenken, nach Informationen oder die Gewissheit, dass viele Täter gefasst werden, die uns nach diesen Quellen suchen lässt.
Doch bei Hannah nimmt dies eine ganz andere Form an. Anfangs ist das Forum einfach ein nettes Hobby mit Gleichgesinnten, doch als William beginnt ihr zurückzuschreiben, gibt ihr die Korrespondenz mit einem potentiellen Serienkiller den gewissen Kick.
Hannah ist eine ganz gewöhnliche, durchschnittliche Frau. Jedoch ist sie unzufrieden mit ihrem Leben und dem Singledasein. Als der Mann, in den sie verliebt ist, definitiv keine Beziehung mit ihr will, ihre beste Freundin sich immer mehr von ihr entfremdet und sie bei der Arbeit noch immer nicht befördert wird, findet sie in einem True-Crime-Forum ein neues Hobby. Bald wird es zur Obsession ständig online zu sein, zu posten und zu recherchieren. Denn in einer Schlucht wurden mehrere Frauenleichen gefunden und die Ermittlungen nach dem Täter laufen auf Hochtouren.
Als der attraktive Anwalt William verhaftet wird und die beiden beginnen einander zu schreiben, ist Hannah von ihm fasziniert. Und von der Tatsache so besonders zu sein, dass er ihr schreibt. Vor allem aber davon, dass er ein potentieller Mörder ist.
Im Laufe des Buches kommen sich William und Hannah näher und es ist lange nicht klar, ob William wirklich der Täter ist. Auch nicht, als eine „normale“ Beziehung der beiden nicht mehr ganz ausgeschlossen zu sein scheint.
Das Buch ist mal was anderes und gut gemacht. Es bleibt spannend, da viele Facetten der Charaktere bis zum Schluss in dunkeln bleiben, einschließlich der Tat.
Leider wurde ich mit den Figuren einfach nicht warm.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Eine ungewöhnliche Geschichte über die Faszination, die ein Mörder auf eine Frau ausübt. Bedauerlicherweise bin ich mit den Charakteren nicht ganz warmgeworden.

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