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Veröffentlicht am 24.01.2022

Spiel oder Wirklichkeit

Y-Game – Sie stecken alle mit drin
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Inhalt: Janusz gehört nirgends richtig dazu. Als er mitbekommt, dass seine ehemaligen Freunde über ein Alternativ-Reality-Game sprechen, das in ihrer Stadt stattfinden soll, beschließt er, es ihnen mal ...

Inhalt: Janusz gehört nirgends richtig dazu. Als er mitbekommt, dass seine ehemaligen Freunde über ein Alternativ-Reality-Game sprechen, das in ihrer Stadt stattfinden soll, beschließt er, es ihnen mal so richtig zu zeigen. Vielleicht wäre er ja dann wieder Teil der Gruppe. Und so folgt er den Brotkrumen, die der User namens Y ausgestreut hat. Schon bald beginnen jedoch Spiel und Wirklichkeit zu verschmelzen und Janusz weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann und wem nicht.

Inhalt: „Y-Game- Sie stecken alle mit drin“ ist ein spannendes Buch über Verschwörungstheorien, Alternativ-Reality-Games, Freundschaft und erste Liebe.
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Janusz, der gerne zockt und sich wünscht, irgendwo dazuzugehören. Eine Chance dazu erhält er, als er beschließt, ein Spiel zu spielen, über das seine ehemaligen Freunde sprechen. Er glaubt, wieder Teil der Gruppe sein zu können, wenn er die Rätsel vor ihnen löst.
Janusz ist clever, freundlich und wirkt manchmal etwas jünger. Vor allem die vorsichtige Annäherung zwischen ihm und seiner Mitschülerin Chiara haben mir gut gefallen.
Chiara ist ebenfalls eine Außenseiterin, liest gerne und interessiert sich für Politik. Gerade dieser letzte Punkt macht sie für die Spieler des Y-Games interessant, denn viele Hinweise gehen in die Richtung.
Das Buch selbst ist spannend und zeigt auf, wie schnell man Verschwörungstheorien Glauben schenken kann. Und mit der Auflösung, wer hinter allem steckt, hätte ich so nicht gerechnet.
Leider konnte ich mit den Charakteren nicht 100 %ig warm werden, aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Ein Buch, das die Gefahr von Verschwörungstheorien aufzeigt. Auf jeden Fall mal was anderes und gut gemacht.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Berührendes Buch

Zwischen Scherben
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Inhalt: Der 17-jährige David versucht den Schein eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Niemand weiß, dass er kein Zuhause hat und in einer Ruine im Wald haust und niemand soll es erfahren. Doch was ...

Inhalt: Der 17-jährige David versucht den Schein eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Niemand weiß, dass er kein Zuhause hat und in einer Ruine im Wald haust und niemand soll es erfahren. Doch was ist, wenn die mühsam aufgerichtete Fassade Risse bekommt und wenn man selbst in einer Spirale aus Hoffnungslosigkeit und Schuldgefühlen gefangen ist?

Meinung: „Zwischen Scherben“ ist ein bewegendes, berührendes und tiefgründiges Buch, das mich fesseln und mitreißen konnte. Es geht um Schuld, Trauer, Depressionen und Hoffnung.
Im Mittelpunkt steht David, der sich bereits seit einiger Zeit alleine durchschlagen muss. Er wurde von seiner Familie verstoßen und versucht nun, die Fassade eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Denn niemand darf erfahren, dass er in einer Ruine im Wald lebt und ganz alleine auf der Welt ist. Die genauen Gründe für den Bruch mit seiner Familie und alle weiteren Hintergründe werden erst im Laufe des Buches enthüllt. Dadurch wollte ich immer wissen, was passiert ist und bin praktisch durch die Seiten geflogen.
David selbst war mir schnell sympathisch. Er ist ein lieber Junge, der einfach nur versucht zu überleben und den Traum eines anderen Menschen zu leben. Man merkt ihm die Hoffnungslosigkeit und die Schuldgefühle ständig an. Ebenso wie den Druck, der auf ihm lastet und die Angst, dass er auffliegen könnte.
Neben ihm hat mir vor allem seine Mitschülerin Finja gut gefallen. Sie ist ehrgeizig und durchsetzungsstark. Außerdem enorm hilfsbereit. Sie ist die einzige, die Davids Fassade durchbrechen kann und mir hat gefallen, wie sich die beiden langsam annähern.
Die Geschichte ist traurig, aber auch voller Hoffnung. Und sie wirkt so echt, dass es weh tut. Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und empfehle dieses emotionale und tiefgründiges Buch auf ganzer Linie weiter.

Fazit: Berührendes Buch mit wichtigen Themen. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Nicht anfassen

Red Hands – Tödliche Berührung
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Inhalt: Eigentlich ist der 4. Juli ein Tag zum Feiern. Ein Tag, den man mit seiner Familie verbringt und sich eine Parade ansieht. Doch für Maeve Sinclair wird der Tag zum Albtraum. Denn ein Auto mäht ...

Inhalt: Eigentlich ist der 4. Juli ein Tag zum Feiern. Ein Tag, den man mit seiner Familie verbringt und sich eine Parade ansieht. Doch für Maeve Sinclair wird der Tag zum Albtraum. Denn ein Auto mäht durch die Parade und sie muss hilflos dabei zusehen, wie Freunde und Bekannte sterben. Und als der Fahrer aussteigt, wird alles noch schlimmer, denn wen er berührt, der stirbt auf der Stelle. Als Maeve ihn aufhalten will, geht die Berührung des Todes auf sie über. Außer sich vor Angst und Verzweiflung flieht sie in die nahen Wälder. Doch ihre Verfolger sind ihr längst auf der Spur.

Meinung: „Red Hands-Tödliche Berührung“ ist ein spannendes und mitreißendes Buch, das bis zur letzten Minute spannend bleibt. Erzählt wird aus der Sicht mehrere Personen, sodass man das Grauen nicht nur aus verschiedenen Perspektiven miterleben kann, sondern die Charaktere auch sehr gut kennenlernt.
Eine dieser Charaktere ist Maeve Sinclair. Sie ist eine ganz normale Frau, mit einer liebevollen Familie. Aber ihr normales Leben endet, als die Berührung des Todes auf sie überspringt. Während ihrer Flucht merkt man ihr nicht nur die wachsende Verzweiflung immer mehr an, sondern zusätzlich die Veränderung, die in ihr vorgeht. Und dem Drang, dem Hunger nachzugeben, der danach schreit, Menschen zu berühren.
Ihr Vater Ted leidet unter Suchtproblemen. Aber statt sich dem hinzugeben, würde er alles tun, um seine beiden Töchter zu retten. Denn nicht nur Maeve ist in Gefahr.
Ihre jüngere Schwester Rose war ebenfalls bei der Parade anwesend. Sie steht unter Schock, aber die Liebe zu ihrer älteren Schwester treibt sie dazu, alles zu tun, um dieser zu helfen. Auch, wenn dies bedeutet, sich selbst und ihre Freundin Priya in höchste Gefahr zu begeben.
Und dann wäre da noch Ben Walker. Er wird damit beauftragt, Maeve zu finden und vor den anderen Verfolgern zu schützen. Denn im Gegensatz zu diesen wollen seine Auftraggeber nicht, dass die junge Frau stirbt.
Mein Lieblingscharakter in dem Buch ist aber ganz klar die taffe Rue. Sie ist Teds älteste Freundin und durch und durch cool. Sie hat nicht vor, die Hände in den Schoß zu legen, während ihr Freund leidet und beschließt, ebenfalls zu handeln.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Er gibt viel Action, Kämpfe und Kugeln. Übernatürliche Elemente und gruselige Momente sind hier alles andere als selten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

Fazit: Gelungenes Buch mit Action, Grusel und viel Spannung. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Interessantes Buch mit interessantem Ende

Die Türme des Februar
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Inhalt: Als ein Junge sich plötzlich am Strand wiederfindet und sich an nichts erinnern kann, versucht er, herauszufinden, wer er ist und woher er kommt.
Hierbei sind ihm die unterschiedlichsten Menschen ...

Inhalt: Als ein Junge sich plötzlich am Strand wiederfindet und sich an nichts erinnern kann, versucht er, herauszufinden, wer er ist und woher er kommt.
Hierbei sind ihm die unterschiedlichsten Menschen behilflich, die jedoch alle etwas zu verheimlichen scheinen. Wem kann er wirklich trauen? Und was steckt hinter allem?

Meinung: „Die Türme des Februar“ ist ein interessantes Buch über einen Jungen, der die Rätsel um sich und seine Herkunft lösen möchte.
Der Junge, der im Laufe des Buches den Namen Tim erhält, kann sich an nichts erinnern und versucht, mithilfe eines Tagebuches, sein Gedächtnis zurückzugewinnen. Tim ist neugierig, aber auch misstrauisch, da ihm alle in seiner Umgebung etwas zu verschweigen scheinen.
Er bekommt Hilfe von sehr unterschiedlichsten Menschen, die ihm aber erstmal alle neue Rätsel aufgeben und bei denen er unsicher ist, wem er wirklich vertrauen kann.
Nur zu Téja, zu der er sich bald hingezogen fühlt, fasst er Vertrauen.
Was wirklich hinter allem steckt, ist sehr spannend und so hätte ich nicht damit gerechnet. Auch das Ende macht Lust auf mehr.
Richtig sympathisch war mir allerdings keiner der Charaktere und stellenweise geht die Geschichte etwas langsam voran.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und war vom Ausgang der Geschichte positiv überrascht.

Fazit: Interessantes Buch mit überraschendem Ende.

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Liebesfilme bestehen nur aus Lügen

Happy End gibt's nur im Film
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Inhalt: Die 17-jährige Audrey hat eine schwere Zeit hinter sich und glaubt nach der Trennung ihrer Eltern und dem Verhalten ihres Ex-Freundes nicht mehr an die Liebe. Mehr noch, sie ist der festen Überzeugung, ...

Inhalt: Die 17-jährige Audrey hat eine schwere Zeit hinter sich und glaubt nach der Trennung ihrer Eltern und dem Verhalten ihres Ex-Freundes nicht mehr an die Liebe. Mehr noch, sie ist der festen Überzeugung, dass Liebesfilme nur aus Lügen bestehen und für die Konsumenten gefährlich sind. Deshalb beschließt sie, dieses Thema für ihr neues Schulprojekt auszuwählen. Praktisch, dass sie gerade als Aushilfe im Kino angefangen hat und somit an der Quelle sitzt. Dumm nur, dass ihr Kollege Harry in ihr ganz komische und ungewollte Gefühle auslöst. Denn Happy End gibt es nur im Film...

Meinung: „Happy End gibt’s nur im Film“ ist eine wunderbare Geschichte, die berührt und zum Nachdenken bringt.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Audrey, die es alles andere als leicht hat. Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, muss sie sich um ihre Mutter kümmern, die nur noch aus Schmerz zu bestehen scheint. Ihr Bruder hat sich auf die Uni verzogen, macht ihr von dort aus allerdings ständig Vorwürfe, dass sie sich zu wenig kümmern würde. Sie versucht den Kontakt zu ihrem Vater zu halten, der jedoch voll und ganz mit seiner neuen Familie beschäftigt ist.
Audrey hat sich von ihren Freundinnen entfremdet und fühlt eigentlich nur noch Leere und Wut. Zumal sie nicht einmal mehr Theater spielen kann, da sie dort unweigerlich auf ihren Ex treffen würde.
Erst als sie Harry trifft, kann sie sich wieder fühlen, wie sie selbst. Denn Harry ist locker, flirtend, cool und witzig. Außerdem ist er Regisseur und bietet ihr so eine Möglichkeit ihrer großen Leidenschaft der Schauspielerei nachzugehen.
Allerdings hat Harry auch den Ruf, mit jeder zu flirten und sowas kann Audrey im Moment überhaupt nicht gebrauchen.
Das Buch hat mich sehr berührt. Audreys Gefühle wirken glaubwürdig und echt. Sie ist wütend, verletzt und fühlt sich leer und traurig. Und sie hat der Liebe eigentlich abgeschworen, ebenso wie Liebesfilmen, die ohnehin nur falsche Erwartungen in den Zuschauern wecken.
Die (ungewollte) Anziehung, die sie zu Harry verspürt, ist gut gemacht. Ebenso wie alle anderen Gefühle in der Geschichte.
Ich habe die ganze Zeit mit Audrey mitgefiebert und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Mir hat „Happy End gibt’s nur im Film“ sehr gut gefallen und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Gut gemachtes Buch, das mich berühren und begeistern konnte. Sehr zu empfehlen.

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