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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2024

Gelungene Fortsetzung

Winterwölfe
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Winterwölfe ist der zweite Teil der Essex-Triologie von Dan Jones. Die Essex Dogs, das sind ursprünglich zehn Männer (mittlerweile bereits auf sechs dezimiert), Söldner, die im 14.Jahrhundert im Zeitrahmen ...

Winterwölfe ist der zweite Teil der Essex-Triologie von Dan Jones. Die Essex Dogs, das sind ursprünglich zehn Männer (mittlerweile bereits auf sechs dezimiert), Söldner, die im 14.Jahrhundert im Zeitrahmen des hundertjährigen Krieges ums Überleben kämpften.
Auch ohne geschichtliches Hintergrundwissen lässt sich das Buch gut lesen. Da es sich bei den Protagonisten um allesamt sehr spannende und unterschiedliche Charaktere handelt, möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Außerdem gewinnt man einen Einblick in die Härte des damaligen Lebens, was mich wirklich fesseln konnte.
Der Autor, Dan Jones, ist selbst Historiker und findet das richtige Mittelmaß zwischen Fakten und Fiktion.
Die Essex-Dogs-Triologie ist für mich eine klare Empfehlung wert, da es sich dabei nicht so sehr um den höfischen Adel und Stände dreht, wie in den meisten anderen historischen Romanen, sondern eben um die Söldnergruppe, die auf der Straße ihren Lebensunterhalt bestreitet. Diese Perspektive bietet eine gelungene Abwechslung für jeden Historien-Fan.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Nichts für zart Besaitete

Du kennst sie
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Das Buch „Du kennst Sie“ befasst sich mit gesellschaftskritischen Themen, wie der Gleichbehandlung der Frau unter Männern, Identitätsfindung und Gewalt gegenüber Frauen.

Sophie arbeitet als Barkeeperin ...

Das Buch „Du kennst Sie“ befasst sich mit gesellschaftskritischen Themen, wie der Gleichbehandlung der Frau unter Männern, Identitätsfindung und Gewalt gegenüber Frauen.

Sophie arbeitet als Barkeeperin und muss dabei leider oft mit dem sehr anzüglichen Verhalten von Männern umgehen, oder dem anderen Pendant damit nicht beachtet/beruflich nicht anerkannt zu werden. Sie hat es satt niedrigere Arbeiten zu verrichten und hinter Männern aufzuräumen.
Als sie in eine Notsituation gerät, wehrt sie sich und wird zur Mörderin. Sie beginnt es zu genießen plötzlich Macht zu haben und sucht sich ihre Opfer von nun an selbst.

Nora ist eine junge Polizistin, die bereits viel zu viel gesehen hat, was Gewalt, insbesondere durch Männer anrichten kann. Ihr fällt es schwer damit umzugehen, weshalb sie irgendwie mit Sophies Taten sympathisiert, gleichzeitig aber auch versucht sie zu stellen.

Die Dynamik der beiden Frauen zueinander trägt das Buch, gut gelöst durch den abwechselnden Erzählstil.

Die Sprache des Thrillers ist sehr direkt, ehrlich und schonungslos und nichts für leicht Besaitete. Was mir nicht so gefällt ist, dass hier und da mit Metaphern gesprochen wird und durch die sehr detaillierte Beschreibung die Handlung manchmal nicht direkt auf den Punkt kommt.
Die Thematik des Buches ist nicht einfach und auch dem Schreibstil muss man volle Aufmerksamkeit widmen, es ist definitiv keine leichte Lektüre, dann saugt einen das Buch aber regelrecht ein und man will es nicht mehr aus der Hand legen. Definitiv ein Buch, welches einen nicht unbewegt zurück lässt.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Robin Hood der Moderne und Fahrrad-Ritter

Die wilden Robbins (Band 1)
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Das Buch startet mit einer kleinen Karte, in welcher die Häuser der wilden Robins gekennzeichnet sind. Anschließend werden die Charaktere alle einzeln und bildlich vorgestellt. Die Robins bestehen aus ...

Das Buch startet mit einer kleinen Karte, in welcher die Häuser der wilden Robins gekennzeichnet sind. Anschließend werden die Charaktere alle einzeln und bildlich vorgestellt. Die Robins bestehen aus den drei Freunden: Rieke, Bretti und Strick-Liesel, sowie Riekes Schwester Minna und deren Hund Murkel. Der Name der Bande ist von Robin Hood abgeleitet, den Rieke verehrt.
In der Siedlung gibt es aber auch noch die Ritterbande, mit denen sich die Robins bekriegen, haben die doch einen Erdhügel mitten auf den Trampelweg der Robins gebaut. Als der Bürgermeister, die Wiese, den die Banden nutzen, in einen Spielplatz verwandeln will, halten alle Kinder zusammen um ihre Interessen zu vertreten.
Für das Buch sollte man schon ein geübter Leser sein, da es sehr viel Text ist und 216 Seiten auch sehr umfangreich. Schwarz-weiß-Bilder sind vorhanden, aber anteilig eher wenig gemessen zum Text. Ich empfinde es als Vorlesebuch daher eher weniger geeignet.
Die Handlung ist spannend und die Figuren sind sympathisch und sehr unterschiedlich. Ich denke, hier ist für jedes Kind etwas dabei. Zudem zeigt es, dass man manchmal auch zusammen arbeiten muss um seine Ziele zu erreichen. Uns hat das Buch ganz gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Kindheitserinnerungen

Idefix und die Unbeugsamen 06
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Neben Asterix und Obelix ist auch Idefix allen ein Begriff. Der pfiffige Hund begeistert Klein und Groß und bekommt mit seiner Bande der Unbeugsamen eine eigene Reihe gewidmet. Auch hier geht es, wie gewohnt, ...

Neben Asterix und Obelix ist auch Idefix allen ein Begriff. Der pfiffige Hund begeistert Klein und Groß und bekommt mit seiner Bande der Unbeugsamen eine eigene Reihe gewidmet. Auch hier geht es, wie gewohnt, um Gallien gegen Rom, allerdings aus tierischer Perspektive.
„Der leuchtende Wald“ umfasst 3 Geschichten in einer Ausgabe und es handelt sich um den sechsten Band. Illustriert als Comicband, genauso farbenfroh wie „Asterix und Obelix“. Das Heftchen hat eine kleine handliche Größe und ist somit auch für Kinderhände oder Reisen bestens geeignet.
Die Unbeugsamen sind Hunde, eine Katze und Vögel, allesamt Freunde und werden am Anfang des Heftes kurz mit ihren Stärken/Charaktereigenschaften vorgestellt. Sie stellen sich gemeinsam dem Kampf gegen die Römer und behalten natürlich die Oberhand. Sehr lustig und farbenfroh dargestellt.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Düster, humorvoll, spannend

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Als großer Fan „Der Herr der Ringe“-Triologie und Fantasyliebhaber habe ich mich auch in der Welt der Albae sehr wohl gefühlt. Zwar kommt es nicht an Tolkien ran, muss es aber auch nicht. Dunkles Erbe ...

Als großer Fan „Der Herr der Ringe“-Triologie und Fantasyliebhaber habe ich mich auch in der Welt der Albae sehr wohl gefühlt. Zwar kommt es nicht an Tolkien ran, muss es aber auch nicht. Dunkles Erbe war der erste Albae-Teil für mich, das stellt aber auch kein Problem dar, da am Anfang des Buches die Charaktere (aufgelistet in Zwerge, Elben, Menschen, Albae) gelistet sind. Zudem gibt es eine Karte und es werden wichtige Begriffe, wie die eigene Zeitrechnung der Figuren oder auch die unterschiedlichen Orte näher erklärt. Dunkles Erbe ist bereits der sechste Teil der Reihe.
Obwohl man gut reinkommt, würde ich dennoch empfehlen bei Band 1 zu beginnen, da die Dynamik einfach anders ist, wenn man von vornherein mit der Umgebung und den Figuren wächst.
Die Namen der Figuren, die beschriebenen Orte und der Schreibstil laden auf eine düstere Fantasiereise ein.

Mir gefällt an den Albae, dass sie einerseits gefährlich sind, aber auch andererseits eine ästhetische („weiche“) Seite haben. Der Schreibstil im Buch wechselt zwischen drei Hauptcharakteren: einem Spion, einem Künstler und einer jungen Albin. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und jede scheint ihr eigenes Ziel zu verfolgen, bis alles ein großes Ganzes ergibt. Die Spannungskurve ist gut, da wirklich immer etwas passiert und somit keine Langeweile aufkommt, das Buch fesselt regelrecht, vorallem durch die interessanten Charaktere.
Wer gerne düstere Fantasy liest, ist hiermit gut beraten.

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