! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Lucys Nachname ist nicht ohne Grund Hope. Hoffnung. Denn nichts anderes bewegt sie dazu nach all den Jahren dazu in ihren alten Heimatort zurückzukehren. Kurzerhand nimmt Lucy einen Job in der Autowerkstatt ihres ehemals besten Freund an und schafft es mit ihrem ungetrübten Optimismus ihn aus seinem Schmeckenhaus zu locken. Wären da nicht die traumatischen Ereignisse der Vergangenheit und die drohende Gefahr der Zukunft...

Das Cover stellt in seinem gelb einen starken Kontrast zu den rosafarbenen Blüten da. Das Buch verströmt dem Optimismus, den der Titel verspricht

Dieses Buch hat 266 Seiten, doch es fühlte sich beim Lesen an, als wären es nicht mehr als 10. Das alles spricht wohl nur für den großartigen Schreibstil der Autorin. Locker und leicht, melancholisch und schwer wird man durch die Seiten getragen.
Dieses Buch umschmeichelt dich, lockt dich, wiegt dich in Sicherheit. Es verspricht dir ein Happy End und dann bricht es dein Herz. Auf die vermutlich grauenvollste, unerwarteteste Weise, die man sich nur vorstellen kann.
Seit "the fould in our Stars"/"das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat mich kaum ein Buch emotional so berührt. Ich habe gelacht, geweint, gelitten und geliebt. Es hat so weh getan und doch, oh man, habe ich dieses Buch geliebt.

Das alles hat diesen unmöglichen Clifhanger noch härter gemacht. Ich kann die Veröffentlichung von Band 2 kaum erwarten.

"An optimists guide to heartbreak" ist Band 1 der Heartsong Duett-Reihe von Jennifer Hartmann. Band 2 "A pessimists guide to love" erscheint im Dezember 2024 auf Deutsch.

Für Fans von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Ein ganzes halbes Jahr" umd allgemein Colleen Hoover Büchern eine absolute Leseempfehlung. Wer jedoch so etwas nicht mag/damit nicht umgehen kann/davon getriggert wird oder einfach nur ein Happy End möchte, sollte zu einem anderen Buch greifen.
Mich persönlich hat es sehr berührt, ein unerwartetes Highlight !

Achtung (Spoiler): dieses Buch enthält nach meiner Leseerfahrung potentiell triggernde Inhalte:
- Herzkrankheit
- Verlust geliebter Menschen/Familienangehöriger
- depressive Züge
- toxisches Verhalten
- Einsamkeit

Dieses Buch wurde mir vom reverie-Verlag über NetGalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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Als CODA (Child of Deaf Adults) hat es Klara nicht leicht im Leben. Dennoch ist sie überglücklich, als sie einen Job bei der Sweet Lemon Agency, einer Werbeagentur, bekommt. Die zurückgezoge junge Frau beginnt sich zu öffnen und landet mit ihrer Idee für den neuen Auftrag einen Volltreffer. Dabei kommt sie mit Hörbuchsprecher Noel in Kontakt. Gescheiterter Schauspieler, der unter einem Pseudonym nun Bücher vertont, um seine Eltern nicht zu enttäuschen. Als die beiden sich treffen, funkt es sofort - wären da nicht die individuelle Träume, die einander im Weg stehen...

Der Schreibstil ist angenehm und überzeugt, wie von Kyra Groh gewohnt. Da in der ersten Hälfte des Buches leider kaum etwas geschehen, hat das das Lesen sehr zäh gemacht. Die zweite Hälfte hingegen hat umso mehr überzeugt.
Die Handlung ist endlich mal was anderes. Ich persönlich habe noch kein YoungAdult in dieser Art gelesen. Durch die Themen CODA, Werbeagentur und Hörbuchsprecher*in bekommt man interessante Einblick.

Es hat mir sehr gut gefallen, dass dieses Buch endlich mal nicht ganz so viele Triggerpunkte enthält. Das macht das ganze wahrhaft zu einem Feel-Good Roman. Diese Punkte werden vom Verlag angegeben:
- Mobbing
- sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
Meines Empfinden nach sind keine weiteren Triggerpunkte aufgefallen. Die Genannten werden ebenso weit im Hintergrund und sehr kurz behandelt.

"Zeilenflüstern" ist der erste Teil der "Sweet lemon Agency" Reihe. Band 2 ("Farbenrauschen") und Band 3 ("Funkenstille") erscheinen Ende dieses bzw. Anfang nächsten Jahres (2025).

Alles in allem ein wunderbares, neues Wohlfühlbuch. Lasse sich bloß niemand vom langsamen Beginn der Geschichte abschrecken. Sich dort durchzubeißen lohnt sich hundertmal. Die wenigen Triggerthemen machen das Buch zu einer absoluten Empfelung für jeden der dieses Gener mag.

Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom Loewe-Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden.

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Eigentlich dachte Grayson, er würde eines Tages aus Liebe heiraten. Doch nach seinem Gefängnis Aufenthalt hat sich so einiges verändert. Sein Bruder ist nun mit Graysons Verlobten verheiratet, sein Vater ist gestorben und hat ihm als letzten Schachzug das heruntergewirtschafteTeil Weingut vermacht. Dieses ist genau das Problem. Es ist schuldenbehaftet und die Bank will ihm keinen Kredit gewähren. Eines Mittags steht jedoch die chaotische Kira vor seiner Tür und Grayson bittet ihn sie gegen eine beachtliche Summe zu heiraten um ihrem Vater zu entkommen. Vom ersten Moment ist klar, dass das ein Drache und eine Hexe unter einem Dach keine gute Idee sind, doch ihnen bleibt nichts anderes übrig, als den Deal einzugehen...

Das Cover ist recht ansprechend gestaltet, wird dem Inhalt jedoch keines Falls gerecht.

Der Schreibstil dagegen ist unglaublich angenehm zu lesen. Locker und berührend emotional erzählt Mia Sheridan die Geschichte zweier tiefverletzter Menschen, die sich gegenseitig heilen.
Auf den ersten Blick mag dieses Buch wie eine typische Fanfiction oder 0815 Geschichte wirken. Die Handlung scheint vorhersehbar und bekannt zu sein.
Doch das ist überhaupt nicht der Fall.
Dazu unterhält "Graysons Vov" sehr angenehm und enthält stets einen gewissen Spannungsbogen.

Dieses Buch enthält potentiell triggernde Elemente wie:
- Häusliche Gewalt
- Gewalt
- Vernachlässigung
- Tod
- Emotionale Gewalt
- Obdachlosigkeit
- (indirekt) Suizid

Es wird ein großartiges Leseerlebnis geboten und mein einziger Kritikpunkt besteht darin, dass es keinen Band 2 zu geben scheint.

Dieses Buch wurde mir von Piper-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Endlich, nach Ende des zweiten Weltkriegs ist es Rosalind möglich in einem Labor in Frankreich eingestellt zu werden. Nun kann sie ihrer Passion nachgehen und beginnt ihre Träume zu verwirklichen. Es scheint alles auf einem guten Weg zu sein, wäre da nicht die Tatsache, dass Rosalind eine Frau ist und aufgrund dessen von Beginn an einstecken muss...

Gerade zu Anfang des Buches der in Frankreich spielt häufen sich französische Worte, deren ständiger Gebrauch als Laie den Lesefluss etwas irritiert und unterbricht. Wenn man aber dazu übergeht, dieses Begriffe einfach zu überlesen, das macht den Lesefluss deutlich angenehmer und zeigt auch den eigentlichen großartigen Schreibstil.
Dennoch musste ich immer wieder Dinge nachschlagen oder Stellen doppelt lesen um alles zu begreifen. Das hat es für mich schwer gemacht große Abschnitte am Stück zu lesen und ich kam nur "Häppchenweise" voran...

Die allgemeine Darstellung der damaligen Zeit war gut gemacht und ein realistisches Setting geboten.
Ich glaube man kann hier die Rolle der Frauen damals in der Nachkriegszeit sehr gut nachvollziehen.
Rosalinds Charakter ist ebenfalls gut gestartet. Die Art und Weise wie sie aus dem Raster fällt macht sie sympathisch. Dennoch zeigt sich immer wieder eine Art Naivität und Hochmut bei ihr, der unangenehmen zu lesen ist.

Allgemein fand ich dieses Buch unglaublich interssant zu lesen. Es hat mich gefreut Neues zu erfahren und manches tiefgründiger zu recherchieren.
Jedoch hat es mich etwas ratlos zurückgelassen. Was war autobiografisch, was war künstlerische Freiheit ? Das hat sich kaum hervorgetan und es gab diesbezüglich auch kein Nachwort. Schade. Das hätte der Geschichte meiner Meinung nach einen deutlichen Mehrwert gegeben.
Alles in allem ist es etwas zäh und teilweise sehr fachliche. Dennoch überzeugt es durch spannende Themen. Eine Leseempfehlung für Menschen die gerne fachliche, biographische und historische Literatur lesen.

Dieses Buch ist mir als Rezensionsexemplar vom Kiepenheuer & Witsch Verlag über Lovleybooks zur Verfügung gestellt worden.

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! Der erste Teil der Rezension kann geringfügige Spoiler enthalten !

Die alten Märchenfiguren von früher sind heute längst Geschichte. Übrig sind lediglich einige verarmte Adelsfamilen, die sich auf ihren Stammbaum deutlich zu viel einbinden. Der letzte krampfhafte Versuche die Magie zurück zu holen besteht darin, dass jedes Mädchen an ihrem 18. Geburtstag einen toten Prinzen küssen soll um ihn zu wecken. Rain, Nachfahrin von Schneewittchen, hat eigentlich garkeine Lust darauf und als sie schließlich dazu gezwungen wird geschieht das Unfassbare. Der Prinz erwacht tatsächlich und es brechen überall apokalyptische Zustände aus...

Das Cover ist schön und passend gestaltet, definitiv ein Blickfang, von der Geschichte hingegen weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht so genau, was ich halten soll.
Dieses Buch ist ein ständiges auf und ab der Gefühle. Ein ruhiges, entspannendes oder gar friedvolles Leseerlebnis darf man gewiss nicht erwarten. Und dennoch, es ist einwenig wie ein Unfall. Mann kann einfach nicht aufhören zu lesen.
"Ever and after - Der schlafende Prinz" überzeugt durch einen unglaublichen Schreibstil. Fesselndes und beeindruckend wie selten.

Die Ereignisse über das gesamte Buch hinweg scheinen sich nur so zu überschlagen und es bleibt kaum Zeit zum Aufatmen. So etwas hat man gewiss noch nicht gesehen. Dennoch weißt die Geschichte immer wieder Logiklücken auf die nach einer Weile ziemlich frustrieren.
Außerdem wird das gesamte Buch über unnötig viel Brutalität behandelt, die weder der Storyline noch dem dramaturgischen Effekt hilft. Normalerweise habe ich mit etwas Brutalität in Büchern kein Problem, aber hier geht es eher in Richtung Stephen King als Jugend-Fantasy Roman.
Allgemein hat die Handlung relativ wenig mit der angegebenen Beschreibung zu tun - maximal die ersten 150 Seiten. Auch würde ich es definitiv nicht in die 1Kategorie Romantasy packen. Eher Dystopie mit nem Horror/Thriller Problem.
Die Hauptcharaktere sind toll geschrieben und wirken ziemlich dreidimensional. Zu Beginn wirkt Rain wie die typische "Ich bin der Maincharacter - ich bin soo anders als alle anderen"-Typ , sie wird jedoch schnell sympathisch und fühlt ihr Leid fast am eigenen Leid. Auch die Bösewichte sind gut geschrieben, keine 0815 Charaktere die Böse sind, weils halt so ist...

Letzten Endes lässt sich meiner Meinung nach auch sagen, dass "Ever and after - Der schlafende Prinz" kein Jugendbuch ist. Allgemein kein Buch für zartbesaitete Menschen. Dennoch war es ein absolutes umwerfendes und faszinierendes Leseerlebnis. Ich bin von dieser Geschichte absolut gefesselt worden. Einfach schon dafür, dass es etwas komplett anderes war 3,5 von 5 Sternen.

Für alle die damit nicht umgehen können: der Clifhanger am Ende ist grauenhaft. Ich hasse es noch Ewigkeiten auf Band 2 warten zu müssen.

Dieses Buch wurde mir vom Ravensburger-Buchverlag als Rezensionsexemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt.

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