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Veröffentlicht am 10.06.2024

Für mich fehlte eindeutig die Raffinesse und der Einfallsreichtum

A Tempest of Tea
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Eine Teestube bei Tag und ein Bluthaus bei Nacht, gepaart mit geheimnisvollen Figuren und einem gefährlichen Auftrag? Meine Neugier war geweckt, aber leider kam die Geschichte nicht an meine Erwartungen ...

Eine Teestube bei Tag und ein Bluthaus bei Nacht, gepaart mit geheimnisvollen Figuren und einem gefährlichen Auftrag? Meine Neugier war geweckt, aber leider kam die Geschichte nicht an meine Erwartungen ran.

Die Geschichte startet ohne Umwege und ich konnte direkt einen ersten Blick darauf bekommen, was mich noch erwarten wird. Es gibt schnell eine düsterere Grundstimmung und Arthie zeigt was in ihr steckt. Ich mochte den Empfang in die Story recht gerne, musste dann aber feststellen, dass ich mit den weiteren Seiten irgendwie nicht so richtig in die Welt finden konnte. Mir hat es schon früh an klaren Erklärungen gefehlt. Die Autorin verliert sich für mich etwas in bildliche, oder besser gesagt malerische Beschreibungen, die zwar durchaus gelungen sind, gerade aber dem Anfang und den Aufbau des Ganzen irgendwie im Weg steht. Zwischen durch haben interessante Aspekte durchgeblitzt, aber ich habe sie nicht greifen können. Ich wollte noch mehr von dem Bluthaus erfahren, aber so richtig viel kam dann irgendwie nicht.

In der Story gibt es neben Arthie noch weitere wichtige Figuren, aus deren Sicht auch abwechselnd die Kapitel erzählt werden. Die unterschiedlichen Charaktere und Stärken haben mir dabei mit am meisten gefallen. Der Autorin gelingt es wirklich sehr gut, alle auf ihre ganz eigene Weise in die Geschichte einzubauen und es war wirklich interessant, alle weiter kennenzulernen. Arhtie ist verschlossen und ruhig, dafür aber knallhart. Sie lässt sich nichts gefallen und ist für einige Überraschungen gut. Zu den anderen Figuren möchte ich gar nichts weiter sagen, aber ich denke man bekommt schon recht früh in der Geschichte ein Gefühl für alle.

Während die Figuren noch etwas an die Geschichte fesseln konnte, kam die nächste Enttäuschung dann auch schon nach den ersten 100 Seiten. Arthie und ihre Crew planen, sich in ein anderes Gebäude einzuschleichen um ein Buch zu stehlen. Ein Grundidee, die durchaus spannend und actionreich sein kann. Mich hat die ganze Story aber recht kalt gelassen. Natürlich schmiedet die Crew Pläne und muss sich wirklich einiges überlegen, aber mich konnte es nicht erreichen. Für mich haben die Kniffe gefehlt. Stellen an denen ich begeistert von dem Einfallsreichtum der Figuren war. Momente bei denen ich mir denken: "Das geht doch niemals gut." Das alles hat mir gefehlt, wodurch bei mir einfach keine Spannung aufkommen wollte. Das Buch wird mit "Das Lied der Krähen" verglichen und das habe ich beim Lesen auch ein wenig und für mich kam "A Tempest of Tea" da leider einfach nicht ran. Das, was mir in "Das Lied der Krähen" so gefallen hat, fehlte hier. Gepaart mit dem fehlenden Durchblick von der Welt und allem, ist einfach zu viel verloren gegangen.

Fazit:

Punkten konnte die Autorin bei mir mit den Figuren und den unterschiedlichen Charakteren, die wirklich gut ausgearbeitet wurden. Ich hatte aber von der ersten Seite an meine Probleme, in die Welt zu finden. Hinzu kommt, dass mir bei der Story die Raffinesse, der Einfallsreichtum und der Nervenkitzel gefehlt hat. Dadurch habe ich mich auch bei dem Rest sehr schwer getan und bei mir konnte sich einfach keine Spannung aufbauen, auch wenn sich trotzdem die ein oder anderen guten Stellen gezeigt haben.

Für mich eine Story, die mich enttäuscht hat und die ich auch nicht weiterverfolgen werde. Eine Empfehlung kann ich nicht aussprechen, wobei ich das Buch trotzdem nicht jedem direkt absprechen würde. Wer wirklich heiß auf die Story an sich ist und vielleicht nicht direkt erwartet von der Story richtig begeistert zu werden, der wird vielleicht trotzdem die ein oder anderen spannenden Lesestunden finden.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Mir hat es leider an viel zu viel gefehlt

Weißglut
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Für mich ist dieser Krimi nicht das erste Buch des Autors, aber ich war trotzdem sehr gespannt auf das, was mich erwartet.

Zunächst findet sich ein spannender und vielversprechende Einstieg in die Story, ...

Für mich ist dieser Krimi nicht das erste Buch des Autors, aber ich war trotzdem sehr gespannt auf das, was mich erwartet.

Zunächst findet sich ein spannender und vielversprechende Einstieg in die Story, der schnell aufzeigt, worum es gehen wird und eine ungefähr Richtung aufzeigt. Im weiteren Verlauf baut sich die Geschichte dann hauptsächlich auf drei unterschiedliche Erzählperspektiven auf, bei denen man zunächst nicht weiß, wie sie zusammenhängen. Ich fand es dabei zum einen spannend, die unterschiedlichen Figuren für sich zu ergründen, denn neben Sarah, die aus München nach Finnland flüchtet, um der Presse zu entfliehen, gibt es noch einen Studenten, der irgendwie mit allem verflochten ist. Mir hat der Einstieg wirklich gut gefallen, denn es gibt eine gutes Tempo, mit dem ich mich sehr gut auf die Figuren einlassen konnte, aber bei mir haben sich auch schon die ersten Gedanken eingeschlichen, mit denen ich versucht habe, alles in ein Bild zu bringen. Abgerundet wird das Ganze mit einer ausführlichen Gestaltung der Figuren, denn die Erzählung beschäftigt sich recht viel mit den Gedanken und Gefühlen der Figuren.

Sarah war mir irgendwie schnell sympathisch. Sie ist alles andere als perfekt und trifft auch mal falsche Entscheidungen. Sie ist freundlich, trägt aber auch nicht unbedingt allen alles hinterher. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie schnell von manchen Situationen überfordert war und nicht recht wusste, wie sie am besten reagieren soll, aber irgendwie wurde sie mir dadurch nur noch authentischer. Dann gibt es wie erwähnt noch einen Studenten, denn ich sehr gut ausgearbeitet fand, mehr möchte ich aber auch nicht weiter verraten. Alles in allem findet sich eine recht gut abgestimmte Figurenkonstellation, bei denen es sich alle gegenseitig nicht einfach machen und irgendwie auch im Weg stehen. Was mir bei den Figuren hingegen nicht gefallen hat, waren die falschen Richtungen in die sie sich verbissen habe. Gerade die dritte Erzählperspektive steigert sich sehr stark in etwas hinein, von dem die Leser*innen zu jedem Zeitpunkt wissen, dass das nicht richtig ist und ich konnte das alles auch nicht wirklich nachvollziehen.

So gut mir der Einstieg auch gefallen hat, war es für mich dann leider aber nach 100 Seiten ein stetiges Berg ab. Ich habe früh ein Gefühl für die Figuren bekommen, wodurch die weiteren ausführlichen Einblicke für mich nicht mehr viel beitragen konnten. Mein größtes Problem hatte ich aber mit der Story. Ich habe schon viel zu früh rauslesen können, in welche Richtung das Ganze geht und die fehlenden Wendungen und Twists haben meine Befürchtungen dann nach und nach weiter bestätigt, wodurch mich die Story immer mehr verloren hat. Auch wenn ich am Anfang noch mitgerätselt habe, hat sich das eingestellt, weil es viel zu lange einfach keine neuen Information gibt. Hinzu kommt, dass der ganze Aufbau für mich zu wenig Spielraum lässt. Mir hat es genau an dem gefehlt, was ich mir von einem Krimi wünschen würde. Mehrere Verdächtigte, neue Informationen in einem angenehmen Abstand und ein Motiv, welches sich erst nach und nach ergibt, zusätzlich mit überraschenden Wendungen und vielleicht auch raffinierten Ideen. Das Ende habe ich dann mehr und minder ernüchtert gelesen und wurde nicht wirklich von der Auflösung überzeugt.

Fazit:

Die Gestaltung, vor allem der Schreibstil, ist sehr viel versprechend. Ich habe gut in die Figuren hineingefunden und auch die Beschreibungen von Finnland bringen ein Plus mit. Der Einstieg baut Spannung auf, aber leider konnte der Rest für mich da einfach nicht mithalten. Es hat mir an so viel gefehlt und der ganze Fall war für mich zu offensichtlich.

Es ist ein Krimi der sich sehr auf die Figuren stützt, was auch wirklich gelungen ist. Wer aber einen raffinierten Krimi mit Tempo sucht, zum Miträtseln und überraschen lassen, der ist bei dem Buch eher falsch.

2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Ein schöner Roman, der mir besonders in der Umsetzung sehr zugesagt hat

Broken Heart Summer – Sunset Days
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Schon auf den ersten Blick wird eine sommerliche Stimmung erschaffen, denn es findet sich ein harmonisch und ansprechendes Cover und auch der Klappentext konnte meine Neugier wecken.

Rea begleitet ihre ...

Schon auf den ersten Blick wird eine sommerliche Stimmung erschaffen, denn es findet sich ein harmonisch und ansprechendes Cover und auch der Klappentext konnte meine Neugier wecken.

Rea begleitet ihre Freundin Maya nach Hawaii, wo diese ihren Vater kennenlernen möchte. Unerwartet lernt Rea dort aber Cam kennen und findet durch ihn ein Stück zu sich selbst, entwickelt aber auch Gefühle für ihn. Doch irgendwann müssen die beiden wieder zurückfliegen... Auch für Maya wird es ein Urlaub voller ungeahnter Gefühle...

Als erste ist mir die Umsetzung der Story aufgefallen und das auf eine positive Art, denn es gibt nicht nur die Erzählperspektive von Rea, sondern auch von Maya, was mir richtig gut gefallen hat und im Verlauf der Geschichte immer ansprechender wurde. Ich habe sehr gut in die Geschichte hineingefunden und mir waren Rea und Maya direkt sympathisch. Während Rea eher ruhiger und zurückhaltender ist und ihre Zeit am liebsten mit ihren Büchern verbringt, ist Maya das genau Gegenteil. Maya ist total aufgeschlossen und kann jeden mit ihrer einnehmenden Art für sich gewinnen. Die beiden haben ganz unterschiedliche Gefühle, ergänzen sich dadurch aber auch auf ihre ganz eigene Weise. Im Laufe der Geschichte wurde immer spürbar, wie tief ihre Freundschaft geht. Maya war mir zwischendrin vielleicht etwas zu auf sich selbst fokussiert, was sie mir aber nie unsympathisch gemacht hat. Gut gefallen haben mir dabei aber die Entwicklungen von Rea, denn, wie bereits erwähnt, findet sie immer mehr zu einem anderen selbst. Für mich wurde das auf eine greifbare und schöne Art umgesetzt und besonders auch schön mit Cam verflochten und war genau richtig abgestimmt.

Sommer, Sonne, Strand und Meer, davon gibt es wirklich viel. Die Autorin wird dem Setting sehr gerecht und ich habe ein unglaublich gutes Gefühl für Hawaii bekommen können. Es ist wie ein kleiner Urlaub zwischen den Buchseiten. Mit dem lockeren Schreibstil der Autorin konnte ich mich sehr schön fallen lassen und mochte die Beschreibungen richtig gerne, die Abwechslung mitbringen, aber an den richtigen Stellen auch Tiefe finden. Das Tempo wird durchgängig gleich gehalten, wodurch es nie langweilig wird. Die Szenen bringen eine schöne Abwechslung mit und bauen eine tolle Atmosphäre auf.

Für mich war die ganze Umsetzung auf den Punkt gebracht und ich habe mich unglaublich wohl in dem Roman gefühlt. Locker leicht und trotzdem auch mit vielen Gefühlen, einer tollen Story und liebenswürdigen Figuren. Es wurde nie langweilig, weil es immer etwas Neues zu entdecken gab. Besonders gut gefallen haben mir die beiden Perspektiven von Rea und Maya und die damit verbundene Story, die für mich so genau richtig und total lesenswert wurde. Ich habe den Verlauf so zwar schon früh geahnt, trotzdem wurde es für mich nicht langweilig und ich war sehr gespannt auf die Entwicklung. Für mich war es eine ganz neue Richtung, mit der mich die Autorin genau überzeugen konnte. Wer das Gefühl hat, dass sich die New Adult Romane irgendwie alle ähneln, der sollte sich das Buch mal genauer anschauen. Es ist für mich kein Highlight und ich kann euch auch kein Highlightpotenzial versprechen, aber schöne Lesestunden gibt es aufjedenfall und ich freue mich sehr auf Band 2!

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Malerisches Setting gepaart mit spannendem Krimi

Provenzalische Flut
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Es ist mittlerweile der zehnte Teil einer Krimireihe, die ich bis zu diesem Punkt nicht im Blick hatte, was sehr schade ist, denn der Krimi hat sehr viel zu bieten!

Nach einem sehr spannenden Prolog, ...

Es ist mittlerweile der zehnte Teil einer Krimireihe, die ich bis zu diesem Punkt nicht im Blick hatte, was sehr schade ist, denn der Krimi hat sehr viel zu bieten!

Nach einem sehr spannenden Prolog, nimmt sich die Geschichte Zeit zu Pierre Durand zu kommen. Er und Charlotte sind frisch verheiratet und stehen vor ihren Flitterwochen. Für Fans der Reihe ist es bestimmt ein sehr tolles zurück kommen, denn wie ich herausgelesen habe, geht die private Entwicklung zwischen den beiden bis in den ersten Teil zurück. Als jemanden, der die Reihe noch nicht gelesen hat, gibt es einen schönen Einstieg, bei dem ich eine erste Nähe zu Pierre aufbauen konnte, abseits von dem Trubel der Ermittlungen.

Nach und nach läuft die Story dann an und auch wenn sich nie ein sehr hohes Tempo findet, war ich durchweg gefesselt von der Story. Während Pierre sich eigentlich von den Ermittlungen fernhalten möchte, wird er immer ein Stück weiter hineingezogen und mir hat es dabei sehr gut gefallen, wie alles aufeinander aufbaut. Obwohl er sich zunächst nicht ernsthaft beteiligen möchte, trifft er immer wieder auf die Ermittlungen und ich hatte nie das Gefühl, dass die Entwicklungen auf irgendeine Weise künstlich aufeinander aufgebaut werden. Allgemein gibt es ein authentisches und nachvollziehbares vorankommen, wodurch es auch nie langweilig wird. Gepaart werden die Ermittlungen rund um den verunglückten Taucher mit ein paar interessanten Informationen, die ich durchweg wirklich sehr gerne gelesen habe. Für mich stand die Story nie auf der Stelle, auch wenn es zunächst so scheint, als würde der Fall nicht allzu viel Spielraum mitbringen.

Besonders gut gefallen haben mir aber die atmosphärischen Beschreibungen rund um Südfrankreich. Typische Begriffe werden eingebaut, viele schöne Orte finden ihren Platz und Pierre und Charlotte kommen in den Genuss von den typischen Speisen. Die Ermittlungen werden dadurch wirklich nie in den Hintergrund gerückt und der Autorin ist es wirklich sehr gut gelungen, alles mit einander in Einklang zu bringen, ohne das etwas zu kurz kommt. Zu jedem Aspekt wurde etwas eingebaut, was mir zwischendrin wirklich das Gefühl vermittelt hat, selbst ein Stück Südfrankreich zu erleben. Besonders der Schreibstil hat für mich alles sehr schön beim Lesen herangetragen.

Die Auflösung hält vielleicht nichts raffiniertes und überraschendes bereit. Trotzdem habe ich es nicht vorhergesehen und ich habe durchweg mitgefiebert und gerätselt, denn es gab immer einen neuen Anknüpfpunkte. Für mich wurde ein toller und spannender Abschluss gefunden, der mich nicht enttäuscht hat.

Es ist wirklich eine kleine Reise durch Frankreich, gepaart mit spannenden Ermittlungen und sympathischen Figuren. Wer zu dem Buch greift, sollte sich darauf einstellen, dass die Ermittlungen eben nicht komplett im Vordergrund stehen, aber gerade das ist auch das tolle an der Geschichte, denn die Autorin wird sowohl den Beschreibungen des Settings gerecht, als auch den spannenden Ermittlungen. Von mir eine klare Empfehlung für diesen Krimi!

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Ein spannender Thriller mit gänzlich anderer Herangehensweise

Krähentage
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Ich habe einen fesselnden Thriller erwartet, habe aber eine gänzlich neue Story geliefert bekommen, die raffiniert und spannend bis zum Schluss ist.

Ich habe sehr gut in den Thriller hineingefunden und ...

Ich habe einen fesselnden Thriller erwartet, habe aber eine gänzlich neue Story geliefert bekommen, die raffiniert und spannend bis zum Schluss ist.

Ich habe sehr gut in den Thriller hineingefunden und das Ermittlerduo um Jakob Krogh und Mila Weiss hat mir direkt gefallen. Auf der einen Seite gibt es den freundlichen Polizisten, der privat der liebende Familienvater ist und bei den Ermittlungen bedacht vorgeht und auf der anderen Seite findet sich Mila Weiss, die sich wirklich nichts gefallen lässt und sich auf ihre ganz eigene Art durchzusetzten weiß. Gemeinsam bekleiden die beiden ein spannendes Team, zwischen dem ich mich direkt wohlgefühlt habe und auch sehr gespannt auf die Ermittlungen war.

Die Story nimmt sehr schnell Fahrt auf und kommt auch schnell auf den Punkt. Es wird erschreckend, rätselhaft und auch ein gutes Stück brutal, mit den unerklärlichen Taten des Täters. Ich war sehr schnell gefesselt, war dann aber früh auch ab einem Punkt etwas skeptisch. Der Autor wartet mit einer gänzlich neuen Herangehensweise auf, wodurch der Thriller eine ganz eine besondere Gestaltung bekommt. Schon früh gibt es Einblick in die Handlungen des Täters und es dauert auch gar nicht so lange, bis mir klar wurde, wer hinter den ganzen Taten wirklich steckt. Ich war erst ernüchtert, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie der Autor die Geschichte noch weiter spannend gestalten möchte, wo ich doch schon so früh wusste, wer der Täter ist. Ich wurde aber auf ganzer Linie überrascht und von der ganzen Story mehr als überzeugt. Es geht zwar nicht unbedingt darum, mitzurätseln wer der Täter ist. Dafür finden sich spannende und sehr gut ausgearbeitet Einblicke in den Täter, wodurch seine Gedanken immer ein Stück nachvollziehbar werden. Auch wenn ich seinen Antrieb vielleicht selbst nicht unbedingt verstehen konnte, habe ich trotzdem ein Gefühl dafür bekommen, wie seine Handlungen mit seinen Gedanken zusammenhängen und mit welchem Detail und vielleicht auch Ziel er seine Taten durchführt. Ich fand die Verflechtungen mit der Perspektive des Täters und den noch offenen Taten sehr gelungen und wurde im Fortlauf immer weiter gefesselt.

Für mich ging es beim Lesen also nicht primär darum, herauszufinden, wer der Täter ist, wodurch die Ermittlungen nicht der Kern der Geschichte wurden. Trotzdem wurde sie durch weg spannend gestaltet und ich habe als Leserin nochmal ein anderes Gefühl für das Katz und Maus-Spiel zwischen Ermittler und Täter bekommen. Für mich wurde es sehr gut gelöst, wie die Ermittlungen aufgebaut wurden. Es wird eine Balance darin gehalten, dass es beim Lesen nicht gänzlich langweilig wird, weil der Fortschritt unrelevant wird, aber auch eine authentische Entwicklung gewährleistet wird. Es gibt zudem auch keinen Sprung, damit sich die Ermittlungen dem Wissen der Leser*innen anpasst. Wer genau wie ich bei der Gestaltung vielleicht etwas skeptisch ist, dem kann ich versprechen, dass die Story mit vielen Aspekten durchaus weiß, diesen Vorsprung aufzuwiegeln und trotzdem Spannung garantiert wird. Nicht das Ende zuletzt, welches nochmal unglaublich viele unerwartete und erschütternde Auslösungen bereit hält, kann dem Ganzen nochmal eins drauf legen. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und das Tempo, dass kurz vorher ein klein wenig abgefallen ist, wird noch einmal spürbar angezogen.

Mit dem Schreibstil fiel es mir sehr leicht, gefesselt und mit einem guten Tempo durch die Story zu kommen. Es gibt mehrere Perspektivwechsel, mit denen ich aber nie meine Probleme hatte. Es gibt brutale Szenen und eine erschreckende Inszenierung, die nichts für schwache Nerven sind. Ich hatte aber auch nie das Gefühl, dass irgendetwas extra übertrieben dargestellt wird. Ich mochte die Ermittler mit jeder Szene ein Stück mehr und hoffe nachdem Ende sehr, dass es noch weitere Teile mit dem Duo gibt!

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