Achtsamkeit und Selfcare sind aktuell in aller Munde. Doch wie geht das? Mit „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ möchte die Autorin Jasmin Arensmeier dem Leser ein Inspirationsbuch mit auf ...
Was ist das?
Achtsamkeit und Selfcare sind aktuell in aller Munde. Doch wie geht das? Mit „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ möchte die Autorin Jasmin Arensmeier dem Leser ein Inspirationsbuch mit auf dem Weg geben. Neben Anregungen, Übungen und Tipps wird auch angesprochen, was die Idee hinter Achtsamkeit ist und wieso viele von Achtsamkeit eine falsche Vorstellung haben. Auch der Bullet Journal Trend wird von der in diesem Bereich erfahrenen Autorin aufgegriffen. Außerdem kommen einige Experten in Interviews zu Wort. Ein Rundumprogramm für mehr Ordnung im Kopf, Herzen und Leben.
Wie sieht es aus?
Das Buch hat etwa die Größe des klassischen A4-Formats. Es ist eine gebundene Hardcover-Ausgabe mit etwa 1,5cm Dicke. Das schlichte Cover ist mit rosegoldener Folie veredelt, auf der Rückseite befindet sich aufgedruckt der Klappentext. Die Farbgebung ist sehr warm und angenehm, das Cover ist ein Hingucker und dennoch schlicht-elegant. Das Innere umfasst 238 Seiten und ist auf dicken, beschichteten Papier gedruckt. Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet, es wird gelegentlich mit zurückhaltenden Bildern gearbeitet. Die verwendete Schriftart ist sehr schlicht und gut lesbar, die Zeilenabstände sind fast schon etwas groß. Teilweise wird auch mit ganzseitigen Farbfotografien gearbeitet, an anderen Stellen werden Textpassagen durch Unterstreichungen hervorgehoben. An weiteren Stellen gibt es farblich hervorgehobene Aufzählungen und gelegentlich besonders hervorgehobene Tipp-Felder. Die Innengestaltung ist sehr stimmig und strukturiert aufgebaut.
Was erwartet einen?
Bei diesem Buch handelt es sich zwar um ein Buch, was thematisch im Bereich der Achtsamkeitslektüre anzusiedeln ist, jedoch nicht den Anspruch erhebt, ein Achtsamkeitsratgeber zu sein. Viel mehr soll das Buch Inspirationen und Impulse geben, mit persönlichen Geschichten und Hintergrundinformationen aber auch einen gewissen Bildungsanspruch erfüllen. Das Buch ist inhaltlich sehr vielseitig gestaltet, enthält Tipps, Übungen, Impulsfragen und sogar Rezepte. Es sind alles Ansätze, die als Beispiele oder Ideen für eigene Grundlagen-Achtsamkeitsentscheidungen dienen sollen.
Hierbei umfasst das Buch folgende Bereiche:
Momente – Hier gibt es eine Art kleine Einführung ins Thema Achtsamkeit. So wird unter anderem auch Hygge thematisiert, erklärt wieso ein langsameres Leben positive Effekte habe kann und mit einigen Übungen vor allem für Anfänger der leichte Einstieg ins entschleunigte Leben bereitet.
Du – In diesem Teil geht es um das eigene Leben. Es wird unter anderem die Fähigkeit „nein“ zu sagen, der Leistungsdruck und die Frage danach, was uns selbst ausmacht und wie man lernen kann, zu sich selbst zu stehen.
Leben – Hier geht es um Routinen, Gewohnheiten und die Sachen im Leben, die uns das Leben erleichtern bzw. erschweren. So wird etwa angesprochen, wieso Schlaf so wichtig ist, wie Hobbys zum Wohlbefinden beitragen und inwiefern Mediennutzung uns beeinflusst.
Arbeiten – In diesen Abschnitt geht es unter anderem um Stressreduzierung, Verbesserung der Produktivität und auch um das Management von Misserfolgen.
Selbstfürsorge – Hier wird angesprochen, mit welchen Methoden das körperliche Wohlbefinden gesteigert werden kann. Thema ist unter anderem Meditation, Dankbarkeit und wie ein Bullet Journal mit seinen kreativen Möglichkeiten positive Einflüsse haben kann.
Drumherum – In diesem Abschnitt werden weitere Themen angesprochen. Die Autorin greift das Thema Aufräumen und Aussortieren auf, gibt Tipps für Einrichtungsinspiration und erklärt, wie eine gut organisierte Umgebung Einfluss haben kann.
Nah am Herzen – Im letzten Abschnitt geht es um Beziehungen und Zwischenmenschlichkeit. Hier wird auch das Thema Abschied nehmen angesprochen. Auch geht es um persönliche Krisensituationen.
Mein Fazit
Nachdem ich bereits die anderen Bücher von Jasmin Arensmeier sehr mochte, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich war wirklich positiv überrascht davon, wie hochwertig das Buch aufgearbeitet wurde. Die Gestaltung ist sehr schön gewählt und übersichtlich. Auch die gelegentlich eingefügten Bilder unterstützen das Buch in guter Weise. Es wird rundum abgerundet und durchdacht.
Dies merkt man auch inhaltlich. Die Autorin hat einen sehr motivierenden und liebenswerten Schreibstil, der direkt von Anfang an sehr mitreißend und sympathisch wirkt. Die Autorin betont von Anfang an, dass sie keine Achtsamkeitsprofessorin ist und es hier kein Wunderbuch sein wird. Sie möchte vielmehr, dass dem Leser verschiedene Ideen mitgegeben werden und er ein wenig Verständnis aufbauen kann für seine eigene Psyche, sein Leben und seine Bedürfnisse. Es gefällt mir sehr, wie umfassend die Inhalte sind, die im Buch behandelt werden. Hierbei ist auch toll, dass die einzelnen Themen in gebotenem Umfang angesprochen werden, also nicht zu kurz abgehandelt werden, dass es wie eine Checkliste wirkt, aber auch nicht zu ausufernd beleuchtet werden, dass es langweilt. Die mitgelieferten Tipps, Übungen und Ideen sind vielseitig und teilweise auch ungewöhnlich, aber interessant. Selbst wenn nicht jede Übung für jeden ansprechend ist, so kann man doch einige Ideen mit herausnehmen und für sich auch abwandeln. Auch die Selbstversuche der Autorin sind sehr interessant. Es ist ein durchdachtes Buch mit vielen Aspekten und sehr viel motivierenden Ansätzen.
Ich kann das Buch allen, die sich für das Thema Achtsamkeit interessieren, ganz egal ob Einsteiger oder Profis, sehr ans Herz legen. Ich denke, dass sich das Buch aufgrund seiner Hochwertigkeit und schönen Gestaltung auch sehr gut als Geschenk eignet.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]
Nach dem 6-Minuten-Tagebuch kommt das 6-Minuten-Erfolgsjournal. Während der Vorgänger zur persönlichen Reflexion und für mehr Achtsamkeit, Dankbarkeit und Selbstliebe gedacht war, möchte ...
Was ist das?
Nach dem 6-Minuten-Tagebuch kommt das 6-Minuten-Erfolgsjournal. Während der Vorgänger zur persönlichen Reflexion und für mehr Achtsamkeit, Dankbarkeit und Selbstliebe gedacht war, möchte der Autor dieses Mal mit dem Erfolgsjournal die Möglichkeit geben, zeitgleich für mehr Achtsamkeit, aber auch für mehr Produktivität zum Erreichen der persönlichen Ziele zu sorgen. Durch die 6 Minuten bewusste Zeit, die man sich zum Planen nehmen soll, soll der Fokus und die Konzentration geschärft werden. Mit zahlreichen Hintergrundinformationen gibt der Autor auch das notwendige Basiswissen mit auf dem Weg.
Wie sieht es aus?
Das Tagebuch befindet sich wie das 6-Minuten-Tagebuch in einer gebundenen Ausgabe mit einem Stoffeinband in Leinenoptik. Die Buchrückseite ist unbeschriftet, das Cover und der Buchrücken verfügen über einen goldgeprägten Schriftzug „Das 6-Minuten-Erfolgsjournal“. Auf der Rückseite befindet sich ein restlos abziehbarer Aufkleber mit der ISBN-Nummer und einem kurzem Klappentext. Das Buch fühlt sich hochwertig an und macht einen sehr guten Eindruck. Die Größe entspricht etwa dem A5-Format, das Buch wiegt laut Autor knapp 420g. Wie auch der Vorgänger ist die Innengestaltung ähnlich schlicht und elegant gehalten. Die Seiten sind charmoisfarben und es wird viel mit Brauntönen gearbeitet. Die Schriftgröße ist sehr angenehm, das Buch wirkt aufgeräumt und gut strukturiert. Es ist sinnlogisch aufgebaut. Bei den Ausfüllseiten zeigen gepunktete Linien die Felder an, die ausgefüllt werden sollen. Das Papier ist relativ fest und leicht beschichtet. Zum Ausfüllen empfehle ich daher eher Kugelschreiber als Fineliner. Das Buch hat zudem zwei Fäden-Lesezeichen.
Was erwartet einen?
Bei diesem Erfolgsjournal handelt es sich um ein Ausfüllbuch zur Selbstreflexion und zur Planung. Das erste Viertel des Buches besteht aus einem Sachbuchteil, bei dem der Autor seine Gedanken für die Entstehung des Buches (mit persönlichen Erlebnissen) anführt, im Anschluss folgen Informationen zum Thema Fokus, Gewohnheit und Werte. Diese Informationen sind Grundlage für das Buch und die Idee, die hinter der gezielten Fokussierung steckt. Außerdem gibt es einige Seiten, bei denen der Leser selbst einige Gedanken reflektieren soll, etwa seine persönlichen Werte. Es folgt ein kurzer Teil mit einer Einleitung zur Verwendung des Ausfüllteils, wo erklärt wird, wie die 6-Minuten-Routine gedacht ist. Das 6-Minuten-Tagebuch ist ein Buch zur Selbstreflexion, was der Leser täglich selbst ausfühlen kann und soll. Der Autor arbeitet wieder mit vielen Zitaten, wissenschaftlichen Studien und erklärt motivierend und ehrlich, was die Grundidee des Erfolgsjournals ist.
Es folgt der Ausfüllteil. Dieser ist immer gleich aufgebaut: Es beginnt mit dem Monats-Check und dem Monatsüberblick, wo man Termine eintragen kann. Es folgt wöchentlich ein Wochenüberblick, die Wochenplanung mit Wochen-Fokus und Gewohnheitsübersicht und im Anschluss 6 Einzelseiten für die Tage. Der Autor hat sich bewusst für 6 Tage entschieden, da er möchte, dass man auch einen Tag frei hat. Möchte man trotzdem 7 Tage eintragen, empfiehlt er zwei verschiedenfarbige Stifte. Diese Idee finde ich wirklich gut. Die Tagesübersichten sind undatiert und umfassen To-Do, den Tagesfokus, Platz für Notizen und ein täglich wechselndes Zitat. Das Buch wird mit Quellennachweisen und einigen Leerseiten für Notizen beendet.
Mein Fazit
Nachdem ich bereits vor einiger Zeit das 6-Minuten-Tagebuch genutzt hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass jetzt ein neues Journal mit anderer Ausrichtung herausgekommen ist. Während das 6-Minuten-Tagebuch in meinen Augen vor allem auf persönliche Entschleunigung und Selbstliebe setzt, da man hier seinen eigenen Tag betrachtet, ist das Erfolgsjournal eher eine Hilfe für ein organisiertes und zielgerichtetes Leben, was aber auch ein wenig die Selbstreflexion nutzt, um den Leser voranzubringen. Diese Kombi gefällt mir wirklich gut.
Das Buch ist wie der Vorgänger gestaltet und kann mich immer noch mit seiner hübschen und strukturierten Gestaltung begeistern. Die Farbgebung empfinde ich als beruhigend und zum Buch passend. Nachdem ich beim Vorgänger vom Einführungsteil überrascht war, habe ich mich hier umso mehr darauf gefreut. Der Autor hat einen sehr angenehmen, persönlichen Schreibstil. Man fühlt sich direkt abgeholt. Er ist niemand, der belehren möchte oder mit „du musst“ und „du sollst“ arbeitet. Ganz im Gegenteil wünscht er sich, dem Leser ein Handwerkszeug zur Selbsthilfe mitzugeben. Die ausführlichen Erläuterungen zum Thema Gewohnheiten und Fokus waren sehr interessant und haben mich in so einigen Punkten überrascht. Es wird wirklich anschaulich erklärt, welche Mythen in unseren Köpfen stecken und wie diese uns bei unser Produktivität stoppen. Ich habe nach der Lektüre einige Tage besonders darauf geachtet und muss zugeben, dass der Autor mich doch in vielen Punkte „erwischt“ hat. Generell finde ich die sehr positive Haltung des Autors sehr mitreißend, denn auch sein ständiges Betonen, dass ein verpasster Tag kein Weltuntergang ist, weil manchmal das Leben dazwischenkommt, greift einen wichtigen Punkt auf: Gute Pläne können manchmal auch in Frage gestellt werden, ohne dass man sich selbst als zu faul oder zu unfähig darstellen sollte.
Der Ausfüllteil gefällt mir sehr gut. Ich mag, dass am Anfang eine Monatsübersicht ist, sodass man das Journal wirklich als (zumindest kurzzeitigen) Kalender verwenden kann. Der Monatsüberblick ist für mich nicht ganz so nötig, die Wochenplanung und Übersicht hingegen ist wieder toll. Man kann sich so von vorn herein einzelne Ziele setzen und auch den Wochenfokus bestimmen. Die Tagesseiten sind schlicht, umfassen aber alles Notwendige in meinen Augen. Die Unterscheidung zwischen dem Kuchenstück „Tages-Fokus“ (also die Hauptaufgabe), der Sahnehaube (To-Do) und der Kirschen obendrauf (nicht so wichtige To-Dos) ist schön anschaulich. Was ich mir vielleicht noch gewünscht hätte (zusätzlich zu Gedanken, Ideen und Erfolg als Tagesreflexion) wäre eine Art Bewertungssystem gewesen, vielleicht mit Smileys oder einem Strahl: Wie zufrieden bist du mit deinem Tag? Ansonsten finde ich, dass das Buch etwas abrupt endet, nachdem die Wochen vorbei sind. Hier Hätte ich mir vielleicht noch einige weitere Seiten, auch zur Reflexion gewünscht.
Insgesamt gefällt mir das 6-Minuten-Erfolgsjournal wirklich außerordentlich gut. Vor allem der sehr motivierende Einführungsteil und die hilfreiche Seitengestaltung sind top. Anders als beim Vorgänger, bei dem mir die Abwechslung gefehlt hat, ist hier eben genau dies kein Problem. Denn durch die gleich strukturierten Seiten findet man seinen eigenen Flow. Das Buch ist schön übersichtlich und sehr hilfreich für eine gezielte Alltagsplanung. Ich werde es auf jeden Fall weiter benutzen.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]
Laura ist 13 Jahre jung, als sie entscheidet, dass sie Abnehmen möchte. Doch aus den anfänglich geplanten wenigen Kilos wird eine Krankheit, die die junge Frau nie wieder loslassen wird: ...
Was ist das?
Laura ist 13 Jahre jung, als sie entscheidet, dass sie Abnehmen möchte. Doch aus den anfänglich geplanten wenigen Kilos wird eine Krankheit, die die junge Frau nie wieder loslassen wird: Magersucht. Es beginnt ein Kampf gegen die vermeintlichen Kilos, ein Kampf gegen das alarmierte Umfeld und ein letztendlich auch ein Kampf gegen sich selbst. In „Wie ich verschwand“ beleuchtet Laura in ehrlicher, ungeschönter Weise den Weg in den Teufelskreis Magersucht und den mehr als schweren, steinigen Weg wieder heraus. Die Geschichte einer jungen Frau, die vor den Augen aller langsam verschwand und sich anfangs selbst doch zu sehr hasste, um dagegen zu kämpfen.
Gestaltung / Schreibstil
Das Buch ist ein einfaches Taschenbuch. Die Covergestaltung ist undramatisch und zurückhaltend lediglich mit einem Portrait der Autorin, dem Titel sowie dem Untertitel „Mein Weg aus der Magersucht“ gestaltet. Die Gestaltung gefällt mir sehr gut, da sie weder reißerisch noch überdramatisch gestaltet ist, was dem Buch gegenüber unwürdig wäre. Das Buch umfasst nach einem kurzen Vorwort 8 Kapitel, die einzelne Zeitabschnitte in dem Zeitraum von Erkrankung bis zur Besserung umfassen. Die Kapitel werden mit Zitaten oder Liedtexten eingeleitet. Im Anhang gibt es noch Hinweise für Betroffene und ihre Angehörigen.
Was erwartet einen?
Die Autorin beschreibt in diesem Buch ihre eigene Geschichte. Sie ist hierbei sehr reflektiert und ehrlich. Dies führt dazu, dass auch ihre Gedankenmuster zur Zeiten der Erkrankung im Buch niedergeschrieben sind. Ebenfalls wird die Zeit in der Klinik beschrieben, wobei Verhaltensmuster der Krankheit thematisiert werden. Neben der Anorexie leidet die Autorin auch unter Depressionen und Panikattacken. Daher werden gelegentlich auch suizidale Absichten thematisiert. Leser sollten sich bewusst sein, dass das Buch daher in vielerlei Hinsicht triggernde Inhalte thematisiert.
Mein Fazit
Es ist unglaublich schwer, meine Gedanken und Gefühle zu diesem Buch in Worte zu fassen. Nicht, weil das Buch schlecht ist. Oh nein, das auf gar keinen Fall. Ich habe bereits viele ähnliche Bücher – fiktiv und real – gelesen und empfinde dieses Buch als das bisher beste Werk, was mir untergekommen ist. Warum es mir so schwerfällt, ist, weil dieses Buch beim Lesen extrem viel in mir ausgelöst hat und genau dieses Gefühl in dieser Rezension einzufangen echt eine Herausforderung ist. Aber ich werde es versuchen…
Die Autorin nimmt den Leser bei diesem Buch mit auf die Reise von Anfang bis zum Ende. Das Ende symbolisiert hierbei nicht die Heilung, denn die Autorin macht ziemlich eindeutig klar, dass Heilung in dieser Form nicht eintreten kann und wird, lediglich Besserung. Dennoch ist man von Anfang an dabei. Dabei, wie eine 13-jährige entscheidet, dass sie ein wenig abnehmen möchte, weil sie sich zu dick fühlt. Doch schon schnell begreift man, dass hier mehr verborgen liegt als die bloße Vorstellung, zu dick zu sein. Die Autorin beschreibt ihre ersten Bemühungen und die ersten Erfolg, die ersten Rückschläge und ihre Folgen. Es ist ein Auf und Ab – und es endet in einer schweren Erkrankung, die jahrelang die Autorin und ihr komplettes Umfeld wie eine Bestie in ihren Klauen halten wird. Anfangs noch etwas belächelt und als harmlosen Abnehmversuch angesehen, radikalisieren sich Lauras Gedanken sehr schnell. Die äußeren Umstände, etwa der familiäre Umzug, die Trennung vom besten Freund, die neue Schule und familiäre Probleme tragen hierbei auch eine entscheidende Rolle. Langsam wird die Autorin immer weniger, während die Sogen ihrer Familie immer mehr werden. Es gibt Streitereien und Drohungen. Laura empfindet die familiäre Sorge als übertrieben und sorgt sich davor, dass man sie mästen wolle. Die Mutter hingegen merkt, wie ihr Kind immer strengere Regeln aufstellt: Kein Essen vor 12, für ein Essen braucht sie bald Stunden, eine ellenlange Lebensmittelliste mit Essen, die sie nicht isst. Laura treibt Sport, hungert, fängt an sich selbst zu verletzen. Mehrere Anläufe beim Arzt bringen nichts, denn dieser beruhigt die Mutter immer wieder, dass alles in Ordnung sei. Doch Lauras Mutter gibt so schnell nicht auf, denn sie merkt, dass etwas nicht stimmt. Gleichzeitig findet Laura immer neue Methoden, ihre Ticks zu verbergen und ihre Schummeleien zu verbessern. Sie verliert mehr und mehr Gewicht, friert andauernd, verletzt sich selbst noch mehr und isst noch weniger. Immer wieder steht das Wort „Zwangseinweisung“ und „Klinikaufenthalt“ im Raum, doch mit Händen und Füßen wehrt sich die Autorin dagegen. Sie ist überzeugt, zu fett für die Klinik zu sein. Sie ist überzeugt, dass alles gar nicht so schlimm sei und alle nur übertreiben. Als die Eltern dann irgendwann doch über die Klinikeinweisung entscheiden, wiegt Laura mit 16 Jahren bei einer Größe von 1,75m nur noch um die 39 Kilo. Sollte man meinen, dass sie jetzt erkennt, wie schlimm es um sie steht, so ist dem nicht so. Die Autorin beschreibt, was sie bei ihren Klinikaufenthalt denkt, wie sie die dort geltenden Regeln zu umgehen versucht und wie jedes Kilo mehr auf der Waage für sie zu mehr Selbsthass und mehr Selbstverletzungen führt. Gefangen in einer Spirale, wo sie ihren Wert über ihr Gewicht zu definieren versucht und ihren Selbsthass mit Gewalt gegen sich selbst auslebt.
Dieses Buch ist eine emotionale Achterbahn der schlimmsten Sorte. Von Anfang an empfand ich die Autorin als sehr sympathisch und fühlte mich in die Geschichte regelrecht reingezogen. Ich verstand, wieso sie auf ihre Familie sauer war. Ich verstand nicht, wie sie nicht erkennen konnte, dass sie dabei war, sich selbst zu zerstören. Ich verstand, wie die Stimme im Kopf ihr diktierte, was sie zu denken und zu essen hat. Ich verstand nicht, wie sie die Sorgen ihrer Mutter und ihres Bruder nicht verstehen konnte. Und genau damit hat die Autorin etwas geschafft, was diese Krankheit ausmacht: Auf den ersten Blick wirkt Magersucht so einfach. Man fühlt sich zu dick, man hungert, man will dünn sein. Aber es liegt so viel mehr dahinter, was sich teilweise nicht erklären lässt. Doch durch die Augen einer Betroffenen zu sehen, eröffnet zumindest eine ganz andere Perspektive. Ich habe viele Bücher dieser Art gelesen und bei den fiktiven merkte man, dass eben diese Erkenntnisse fehlen. Bei den realen war es aber oft so, dass sie sich entweder wie eine absolute Verteufelung lesen, bei der die Autorin mit jahrelanger Distanz zur Krankheit ihre eigenen Handlungen und Gedanken abtun, oder ihr Handeln fast schon glorifizieren. Bei diesem Buch ist beides nicht der Fall. Die Autorin wirkt auf mich sehr reflektiert, aber sie ist nicht hier, um etwas zu beschönigen. Sie erzählt offen, was sie damals gedacht hat, und erklärt, dass ihr natürlich mittlerweile klar ist, dass diese Gedanken falsch waren. Trotzdem beschönigt sie sie nicht oder redet ihre eigene jugendliche Gedankenwelt klein. Sie akzeptiert, was sie damals dachte und tat, aber reflektiert es zugleich. Und das fand ich wahnsinnig interessant, einfach weil es wirklich starke Einblicke in die Gedanken und Gefühle gibt.
Für Außenstehende ist es schwer zu begreifen, was in dem Kopf einer Person vorgeht, die objektiv nur noch Haut und Knochen ist, von sich selbst aber denkt, unglaublich dick zu sein. Doch Laura versucht hierein Einblicke zu geben, auch wenn sie weiß, dass man es nicht erklären kann. Ich empfinde es als sehr mutig, so offen zu den Zwangsgedanken und auch den suizidalen Gedanken zu stehen. Es fühlt sich an, als würde die Autorin hierdurch eine Art Tabu brechen. Sie spricht selbst im Buch davon, dass es ihr wichtig ist, mehr Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen (damit ist nicht nur die Depression, sondern eben auch die Anorexie gemeint) und vor allem mehr Sensibilität hierfür zu generieren. Die Gesellschaft erklärt Magersucht zu oft zu einer Modeerscheinung, die aufs Äußere abzielt. Doch die äußerliche Gewichtsabnahme ist oftmals nur ein Symptome, nicht aber der Auslöser. Es geht um Hilferufe, Selbsthass, Verzweiflung und Unsicherheit. So neigen Ärzte dazu, bei nicht deutlich untergewichtigen Patienten keine Magersucht anzunehmen, obwohl sie vielleicht hochgradig gefährdende Gedankenmuster haben. In dieser Hinsicht ist das Buch eine wunderbare Hilfe, denn ich finde, dass jeder es lesen kann. Es ist egal, ob man sich für das Thema Magersucht interessiert, vielleicht selbst betroffen ist oder jemanden im Umfeld hat. Jeder kann es lesen und kann hieraus Erkenntnisse mitnehmen, die ihm helfen könnten, im eigenen Umfeld auf solche Muster zu achten und zu verstehen, dass es nicht einfach ein „ich nehme jetzt ab“ ist.
Das Buch zeigt in beeindruckender und bedrückender Weise auf, wie leicht es ist, in die Magersucht zu rutschen, aber wie unfassbar schwer, wieder herauszukommen. Und auch hier liegt eine Stärke des Buches. Oftmals wird in ähnlichen Büchern die „Heilung“ sehr schnell abgehandelt und es so dargestellt, als sei es so einfach. Die Autorin zeigt, dass dem nicht so ist. Ich bin dankbar für die interessanten Einblicke in den Klinikalltag, für die ehrlichen Beschreibungen darüber, wie hier die Regeln versucht wurden zu umgehen. Und für die Einblicke darein, was die Schwestern und Ärzte in dieser Klinik jeden Tag leisten und wie sie ihre Patienten trotz aller Widerstände nicht aufgeben und ihnen Mut machen. Ich konnte die positive Energie regelrecht spüren. Ich bin dankbar dafür, wie die Autorin den Leser auf die Reise des Auf und Abs mitnimmt, die nach der Entlassung auf sie warteten. Es gibt keine Wunderheilung, das betont Laura immer wieder. Und sie erklärt sehr anschaulich, wieso. Es ist jeden Tag ein Kampf und es wird gute und schlechte Tage geben. Ebenfalls stark fand ich die Einblicke in den Familienalltag. Bei einer Anorexie leidet nicht nur der Erkrankte, sondern auch sehr stark das Umfeld. Lügen, Streitigkeiten, Verzweiflung, Angst, Hilflosigkeit – all das wird in diesem Buch beschrieben. Wie die Mutter verzweifelt versucht, zu verhindern, dass ihre Tochter vor ihren Augen stirbt. Wie der Bruder versucht, seine Schwester beim Kampf zu unterstützen. Und wie sie alle am Ende ihrer Kräfte sind, weil nichts zu helfen scheint. Es sind diese Einblicke, die das Buch so wahnsinnig unter die Haut gehen lassen.
Es ist einfach unglaublich beeindruckend, wie der menschliche Körper funktioniert und wie das Gehirn das Handeln manipulieren kann. Es sind schonungslose, gnadenlose Einblicke, die manchmal auch definitiv wehtun. Generell schwankte beim Lesen meine Empfindung oft zwischen Mitleid, Wut, Verzweiflung, Hoffnung und Fassungslosigkeit. Es ist ein Buch, bei dem man mitleiden wird und zugleich permanent vor der Frage steht, wie es sein kann, dass der Geist den Körper in dieser Form bekämpft. Die Antwort hierauf wird das Buch nicht geben, denn das ist nicht möglich. Aber das Buch kann in faszinierender Weise zumindest dazu beitragen, dass man mehr Verständnis für die Krankheit und die Kämpfe der Betroffenen gewinnen kann. Es ist ein Buch, was mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]
„Für ihn ist das ein Dreieck. Aber ich weiß, dass es nur eine gerade Linie ist. Es war immer eine Linie.“
(Halle in What I like about you)
Worum geht’s?
Halle ist ein zurückhaltendes Mädchen, dessen ...
„Für ihn ist das ein Dreieck. Aber ich weiß, dass es nur eine gerade Linie ist. Es war immer eine Linie.“
(Halle in What I like about you)
Worum geht’s?
Halle ist ein zurückhaltendes Mädchen, dessen Leben vor allem daraus bestand, regelmäßig von A nach B zu ziehen. Durch ihre Eltern, die als Dokumentarfilmer die Welt bereisen, war sie nie lange an einem Ort und hat nie viele soziale Kontakte gehabt. Doch in der Onlinewelt ist das anders. Als Kels ist sie eine gefeierte Jugendbuchbloggerin, die mit ihren kreativen Cupcake-Fotos eine große Followerschaft aufgebaut hat. Hier hat sie Freunde. Und sie hat Nash, ihren besten Freund. Als wieder einmal ein Umzug ansteht, verschlägt es Halle ausgerechnet an dem einen Ort, wo der wahre Nash lebt. Und auf einmal wird das Leben als Halle und ihre geheime Identität als Kels mehr als durcheinandergewirbelt. Denn Nash versteht nicht, wieso die neue Halle ihm die kalte Schulter zeigt… Gehört Nash Halle oder Kels?
What I like about you ist ein in sich geschlossener Einzelband.
Schreibstil / Gestaltung
Das Cover des Buches ist in blau gehalten und mit einigen Illustrationen, die zum Buch passen, gestaltet. Es ist ein niedliches, ansprechendes Cover, was bereits leichte Hinweise auf die Story gibt. Das Buch verläuft linear und wird ausschließlich durch Halle aus der Ich-Perspektive erzählt. Zwischendurch gibt es zudem zahlreiche Nachrichtenverläufe, Emails, Tweets und private Nachrichten, die in die Handlung eingebaut wurden. Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen, auf jeden Fall für Jung und Alt gleichermaßen geeignet und für ein Jugendbuch sehr passend. Das Buch enthält keine erotischen Inhalte und ist auch frei von Kraftausdrücken.
Meine Meinung
Ein Jugendbuch über eine Buchbloggerin und eine komplizierte Online-Offline-Beziehung? Traumhafter geht es kaum. Als ich das erste Mal das Buch in der Vorschau sah, wusste ich, dass ich es lesen möchte. Denn gerade soziale Medien (und ihre Schattenseiten) sind ein aktuelles Thema, was ich gern öfter in Büchern sehen würde und das auch noch kombiniert mit dem Blick in den Kopf einer Buchbloggerin? Perfekt. Ganz so perfekt war das Buch letztendlich dann aber doch nicht.
Die Geschichte startet mit Halles Umzug zu ihrem Großvater. Da die Großmutter vor einiger Zeit verstarb und die Eltern wieder ins Ausland zu einem Dreh möchten, sollen Halle und ihr Bruder Ollie beim Großvater bleiben. Neuer Ort, neue Schule, neue Leute. Für Halle nicht gerade Sachen ,die ihr die größte Freude bringen. Dafür liebt Halle aber Cupcakes und Bücher, beide Sachen, die sie mit ihrer Oma immer gemacht hat. Und beides Sachen, die Halle online berühmt gemacht haben: Als Buchbloggerin Kels führt sie One True Pastry und verzaubert mit Buchrezensionen und zu den Covern passenden Cupcakes die Leser. Online kann Halle jemand sein, der sie im wahren Leben nicht ist. Online hat sie Freunde, die trotz aller Umzüge an ihrer Seite sind. Nash ist ist bester (Online-) Freund und beide schmieden schon länger Pläne, wie sie gemeinsam an die Uni gehen. Doch als Halle ihren neuen Wohnort erkundet, trifft sie auf niemand geringeren als Nash. Reallife-Nash und Online-Nash verbinden sich für sie. Und auf einmal steht Halle im Mittelpunkt einer Scharade, die sie nie führen wollte. Aber Nash scheint in Kels verliebt zu sein und Halle ist nun einmal nicht Kels, nicht wahr? Das Chaos nimmt seinen Lauf…
Ich möchte meine Bewertung damit einleiten, etwas aufzugreifen, was im Buch thematisiert wurde. What I like about you ist ein Jugendbuch, die Charaktere sind jugendlich, handeln jugendlich. Ich selbst bin nicht mehr jugendlich. Die Autorin (oder auch Kels) greifen das Thema auf, inwiefern Erwachsene Bücher bewerten können, die nicht für sie als Zielgruppe geschrieben sind bzw. ob Bücher festgelegte Zielgruppen haben. Ich selbst lese – trotz meines Alters, was der doppelten „ab x Jahren“-Leseempfehlung entspricht – sehr gern Jugendbücher, weil sie leichtfüßiger und etwas unschuldiger sind. Mir ist daher von Anfang auch immer klar, dass die Verhaltensweisen in den Büchern manchmal kindlich oder naiv wirken können, nicht jeder Gedankengang von viel Weitsicht geprägt sein muss und auch, dass die Bücher sehr vorhersehbar sein können. Das ändert aber nicht daran, dass ich sie nicht genießen kann. Dennoch tat es kurzzeitig weh, als das Thema im Buch vorkam und es macht es auch schwer, sich zu fragen, wie gerechtfertigt eine Rezension ist, die ich zu dem Buch jetzt schreibe. Versuchen werde ich es aber dennoch.
Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht und schwer zugleich. Man ist schnell in der Geschichte drin und findet sich auch zeitnah in den Strukturen und Gedanken von Halle zurecht. Durch zahlreiche Einbindungen von Nachrichten aus sozialen Medien, Tweets und Mails ist es, als würde man an Kels Leben direkt teilnehmen. Das hat mir sehr gut gefallen. Es hat etwas gedauert, bis sich die Grundgeschichte mit dem Umzug zum Großvater entwickelt hat und das „zugrundeliegende Problem“ erkennbar wurde. Leider hatte ich so eine Zeit lang das Gefühl, dass die Geschichte nicht wirklich in Fahrt kommt. Zwar ist sie angenehm zu lesen, aber sie plätschert etwas dahin und es gibt hier ein bisschen, da ein bisschen – aber es wirkte teilweise nicht so ganz verbunden. Langsam besserte sich dies und etwa bei der Hälfte des Buches war ich dann auch komplett in der Geschichte, habe mitgefiebert, meine Gedanken weitergesponnen, gehofft und gebangt. Die Geschichte sorgte in meinen Augen für wenig Überraschungen, was nicht schlimm war, da sie dennoch überzeugen kann, auch weil man sich fragt, wie das mehr als offensichtliche Problem gelöst werden soll und wie der Knall kommen wird. Man wusste, was unweigerlich kommen wird, und man war gespannt darauf, wie es passiert. Daher war das mit der Vorhersehbarkeit kein Problem. Was für mich problematischer war und mich von Anfang an etwas gestört hat: Halle/Kels. Beide Persona von Halle haben mich nicht gerade mit ihrer sympathischen Art abholen können. Es lässt sich schwer erklären, wieso eigentlich. Aber Halle war sehr schwankend in ihrer Stimmung und Meinung, ihre permanente „ich kann nicht mit Menschen“ und „ich weiß nicht, wie Freundschaften gehen, das weiß nur Kels“-Haltung fand ich etwas befremdlich. Klar, es sollte den mutmaßlichen Kontrast zwischen Kels und Halle darstellen, doch es wirkte manchmal übertrieben, manchmal unpassend und manchmal einfach unangenehm. Kels konnte leider mit ihrer stärkeren Persönlichkeit auch nicht überzeugen. Ich würde sogar fast sagen, dass Kels mir manchmal etwas arrogant vorkam. Und somit hatte Halle/Kels von Anfang an ein Problem, mein Herz zu erreichen. Ich konnte zwar sowohl Kels als auch Halles Probleme verstehen, aber manchmal nicht begreifen. Immer weiter verstrickt sich Halle in dem Haufen ihrer Lügen und wundert sich am Ende dann fast schon, als sie in ihren Lügen ertrinkt. Dennoch hat mich die Geschichte durchaus abholen können, da ich die Idee dahinter sehr niedlich fand und man eben doch mitfiebern konnte, auch wenn Halle nicht mein Fall war.
Der Unterschied zwischen Schein und Sein ist in unserer heutigen Gesellschaft durch die sozialen Netzwerke noch größer geworden. Es ist einfach, mit ein paar Klicks ein Profil zu erstellen. Man kann selbst entscheiden, wer sein Online-Alias sein soll, denn niemand kann es kontrollieren. Mit einer ähnlichen Idee spielt das Buch. Halle hat sich entschieden, online Kels zu sein. Sie hat ihr eigenes Leben etwas modifiziert (etwa die Geschichte ihrer Eltern) und ist somit so gesehen ein kleines Internetphantom. Doch auf Basis dessen baut sie Freundschaften auf, die denken, dass es Kels in dieser Form mit dieser Geschichte gibt. Durch das Aufeinandertreffen von Nash und Halle gerät dieses Konstrukt ins Wanken. Halle muss sich künftig fragen, was Nash Kels und was er Halle erzählt hat, wieso er Halle andere Sachen erzählt als Kels und auch, wieso es ihr so schwer fällt, ihre Identität zu lüften. Liegt es daran, weil sie Angst hat, dass ihr wahrer Name die Verbindung zur Großmutter offenbart und die Leute sie nicht mehr daran messen, was sie leistet? Oder hat sie Angst davor, dass Halle langweiliger ist als Kels? Denn online ist Halle mutiger, verwegener, sie hat eine Stimme und ist nicht unsicher. Somit spielt das Buch in vielen Nebenpunkten auf wichtige Themen (und Gefahren) des Internets an. Wie viel Anonymität sollte man online haben, wie gefährlich ist es, wenn Reallife und Onlinelife sich vermischen und wie viel Schaden kann man anrichten, wenn man online jemand anderes ist? Die Thematik um Halle, die Nash nicht sagen will, dass sie Kels ist und sogar noch länger mit ihm weiterschreibt – teilweise über sich selbst als Halle – hat bei mir sofort die Verbindung mit dem Wort Catfishing hervorgerufen. Leider wird dieser ganze Komplex nur etwas angeschnitten und am Ende mit den Konsequenzen, die das Auffliegen dieser Lüge hat, vergeht auch sehr fix. Gerade für ein Jugendbuch hätte man hier vielleicht etwas sensibler und vielschichtiger vorgehen können. Dennoch finde ich es ein gutes Thema, was die Autorin gut umgesetzt hat.
Ebenfalls ein präsentes und doch eher ungewöhnliches Thema war die Beleuchtung der Buchwelt aus Bloggersicht. Ich fand, dass die Autorin spannende Einblicke in Kels Arbeit gegeben hat, die Onlinedynamiken und Probleme der Meinungsbildung gut einfangen konnte. Mit der Thematik um die Großmutter, die bekannte Lektorin war, und Halles Willen, sich ohne den Familiennachnamen zu beweisen, gab es noch mehr starke Aspekte. Verlagswesen, die Arbeit in der Buchwelt – das sind Themen, die öfter mal in Büchern vorkommen. Aber hier ging es um mehr und indirekt auch um die Macht von Bloggern, Rezensionen und einer vernetzten Leserschaft. Es geht um die Arbeit hinter Fotos, um Community-Pflege und zugleich auch darum, wie es sein kann, wenn man in der Gunst der Follower fällt, die Leute das persönliche Leben beäugen und man die Erwartungshaltung der Follower bedienen muss. Gern hätte ich hier sogar noch mehr Szenen gehabt.
Leider hinkt dafür die Lovestory hin und wieder etwas. Das liegt einmal daran, dass nur Halle erzählt und die Einblicke in Nashs Kopf fehlen. Liebt er Kels, liebt er Halle, liebt er beide? Was ist Schwärmerei, was nicht? Manchmal verwischen die Grenzen sehr. Auch Halle hat es mir diesbezüglich nicht immer einfach gemacht, denn Online-Nash ist ihr bester Freund (über den sie sogar sagt, man kann sich online nicht verlieben), Offline-Nash hingegen wird schnell ihr Love Interest, aber sie stößt ihn immer wieder von sich, weil er Kels gehört. Das fand ich manchmal verwirrend und ehrlich gesagt nicht sonderlich nachvollziehbar. Ab der Hälfte des Buches hatte mich dieses Liebesdreieck, was gar keins ist, aber voll gepackt und ich habe wirklich mitgefiebert. Je komplizierter es wurde, je mehr Stolpersteine kamen, desto gespannter war ich, wie es gelöst werden soll. Auch hier gilt dann jedoch, dass nach dem zu erwartenden großen Knall sehr schnell die Luft raus ist und die Autorin für meinen Geschmack etwas zu schnell alles geklärt hat. Gerade dadurch, dass eigentlich die Frage des Fakens und der Konsequenzen von zentraler Bedeutung sein dürfte, wurde hier etwas zu perfekt drübergebügelt. Das empfand ich vor allem auch dadurch, dass nur die Problematik um Kels ein Thema war, jedoch gar nicht angesprochen wurde, dass auch Nash sich beim großen Knall in meinen Augen verwerflich verhalten hat. In jedem anderen Buch wäre diese Lüge ein Thema geworden, hier ging es aber durch die überwiegende Lüge von Halle unter. Das war etwas schade und vermittelt vielleicht auch ein falsches Bild.
Abschließend möchte ich noch zu den Charakteren etwas sagen. Zu Halle habe ich ja bereits einiges gesagt, im Buch gibt es zudem neben Nash noch einige weitere Charaktere. Diese empfand ich oftmals als etwas stereotypisch und platt, die haben vor allem gewisse Funktionen und das merkt man auch. Dennoch konnte mich vor allem Nash und seine Clique mit ihrer liebevollen, offenen Art sehr begeistern. Auch Halles Bruder, der jünger ist und dennoch meist reifer als seine Schwester wirkt, war eine angenehme Erfrischung. Der Großvater, der langsam seine Trauer verarbeiten muss, und durch verschiedene Interaktionen mit Halle seinen Prozess aufzeigt, hat mir ebenfalls gut gefallen. Gern hätte ich noch mehr über Halles Onlinefreundinnen erfahren, die immer wieder kurzzeitig vorkamen und ebenfalls sehr sympathisch wirkten. Dadurch, dass das Buch aber lediglich auf Halles Sicht basiert, zentriert sich leider alles auch etwas auf sie und hier und da gehen die anderen Charaktere unter. Das empfand ich vor allem bei Nash oftmals so.
Mein Fazit
Insgesamt muss ich sagen, dass What I Like about you ein süßes Buch war, was mit einer guten Grundidee durchaus überzeugen konnte und für mich thematisch auch mal etwas anderes war. In der Umsetzung gab es für mich einige kleine Hürden, die mehr oder weniger gut genommen wurden, was nicht zuletzt auch daran lag, dass ich mit Halle/Kels wenig warm geworden bin. Vor allem die Thematik um die „falsche“ Onlineidentität hätte ich gern noch mehr beleuchtet gehabt. Dennoch ein Buch, was für angenehme Lesestunden sorgt.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]
„Du wolltest die wahre Liebe so sehr finden, wie ich sie vermeiden will.“
(Wyatt zu Brooklyn in Kisses from the guy next door)
Worum geht’s?
Brooklyn kann es nicht fassen. Per SMS hat Jeff sie abserviert. ...
„Du wolltest die wahre Liebe so sehr finden, wie ich sie vermeiden will.“
(Wyatt zu Brooklyn in Kisses from the guy next door)
Worum geht’s?
Brooklyn kann es nicht fassen. Per SMS hat Jeff sie abserviert. Kurz bevor sie vor den Altar treten sollten und eine rauschende Hochzeit feiern wollten. Während ihre Brüder den flüchtigen Bräutigam jagen, zerfällt Brooklyns perfekte Welt. Während sie die gemeinsame Wohnung auseinandernimmt, fliegen die Fetzen – und ein Buch an den Kopf ihres neuen Nachbarn Wyatt. Der kann es auch nicht fassen. Von Gefühlen hält er nichts und deswegen ist eins klar: Von seiner neuen Nachbarin wird er sich fernhalten. Doch leichter gesagt als getan. Denn nicht nur ihre aufdringliche Familie zieht Wyatt schon bald in den Bann. Nein, auch Brooklyn fesselt schon bald nicht mehr nur seine Augen, sondern auch sein Herz. Aber Wyatts Zeit in Lake Starlight ist begrenzt, der er hat eine Mission: Das alte Ressort aufpeppen und dann schnell wieder weg nach New York. Doch wird er Alaska wirklich wieder verlassen können?
Kisses from the guy next door ist Band 2 der Baileys-Reihe. Jeder Band ist in sich geschlossen und unabhängig lesbar, die Charaktere der Folgebände kommen aber bereits vor und die Charaktere der zurückliegenden Bände können spoilern.
Schreibstil / Gestaltung
Das Cover zeigt wieder ein Pärchen, was sich umarmt und glücklich zu sein scheint. Es wirkt stimmig, passt zur Reihe und ist unaufdringlich. Die Geschichte wird durch Brooklyn und Wyatt wechselnd als Ich-Erzähler vorangetrieben und verläuft linear. Der Schreibstil ist locker, teilweise humorvoll und sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere sprechen gelegentlich auch zum Leser. Es gibt einige nicht sonderlich explizite Intimszenen.
Meine Meinung
Here we go again, Runde 2 der Baileys. Hach, wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut, nachdem mich Band 1 mit Holly und Austin wirklich sehr begeistern konnte. Diese aufgedrehte, total wahnsinnige Familie mit ihren endlosen Geschwistern muss man einfach lieben. Jetzt also hat es jemand gewagt, eine Bailey vor dem Altar stehen zu lassen? Das klang bereits sehr vielversprechend. Leider können hohe Erwartungen manchmal aber auch zu Dämpfern führen.
Lake Starlight ist geschockt. Jeff hat Brooklyn einfach vorm Altar stehen lassen und das kurz vor der Trauung und dann noch per SMS. Die verlassene Braut wütet, ihre Familie sucht den getürmten Bräutigam und alle bemühen sich, den Schaden zu begrenzen. Nur einer weiß von all dem nichts: Wyatt Whitmoore, der als Wyatt Moore nach Lake Starlight kommt und das alte Ressort Glacier Point auf Vordermann bringen soll – damit sein Dad ihn endlich eine Hotelkette überschreibt. Der New Yorker würde lieber überall sein, nur nicht hier. Als er seine Übergangswohnung beziehen will, trifft ihn ein Buch am Kopf. Ein unglücklicher Unfall, geworfen von der verlassenen Braut. Weglaufen möchte Wyatt, aber die süße Brooklyn verzaubert ihn schnell. Und so werden aus fremden Nachbarn Freunde, zwischen denen es schon bald gewaltig kribbelt. Aber ist Brooklyn schon über Jeff hinweg und bereit, der Liebe eine neue Chance zu geben? Erschwerend kommt hinzu, dass Brooklyn nicht weiß, dass Wyatt aus reichem Hause kommt – und ihr neuer Boss im Glacier Point ist. Zumindest auf Zeit, denn ist die Frist abgelaufen, will er weg, zurück nach New York. Trostpflaster oder Neuanfang? Gehen oder bleiben?
Endlich geht es also weiter und die Baileys sind wieder da, um mich zum Lachen zu bringen. Es ist, als hätte man einen Haufen Flummis in eine Schüssel geworfen und diese dann heftig durchgeschüttelt. Die Energie, mit der alle 9 Bailey-Geschwister, aber auch Oma Dori die Geschichte vorantreiben, ist enorm. Und das war es, was mich von Seite 1 an direkt wieder fesseln konnte. Es ist so ein herrlich angenehmes, leichtes Buch. Piper Rayne schreiben Bücher fürs Herz, ohne aber das Herz brechen zu wollen. Leichtfüßig, ohne gigantische Twists, großen Verrat, übertriebenes Drama. Entsprechend sind die Bücher vielleicht nicht unbedingt tiefgründig und sicher überzeugen sie auch nicht mit ihrer Unvorhersehbarkeit. Aber die packen einen, sie begeistern einen und man hat Spaß, sie zu lesen. Ich hätte niemals gedacht, dass mich ein Buch (oder generell eine Reihe) so begeistern kann, da ich ein absoluter Tiefgründigkeitsfanatiker bin. Bis ich in die humorvolle Welt von Piper Rayne eintrat. Ich kann nur jedem raten, es einmal zu versuchen. Es macht Spaß und die Bücher lassen sich so schnell lesen. So war es auch hier. Die Geschichte entwickelt sich so lebhaft und von Anfang an leidet und fiebert man mit Brooklyn mit. Man wünscht ihr, dass sie ein Happy End kriegt, zweifelt aber zugleich daran, ob Wyatt der Richtige hierfür wäre. Im Fokus des Buches steht neben Brooklyns geplatzter Hochzeit vor allem ihre Entwicklung, wie sie feststellt, dass sie keinen Jeff braucht, der sie kleinhält. Sie baut ihr eigenes kleines Business auf und gewinnt ihr Selbstbewusstsein wieder. Die Botschaft, dass die Nicht-Hochkeit kein Ende, sondern ein Neuanfang ist, war echt toll. Bonus war hierbei aber natürlich auch, wie alle Baileys ihren Anteil an der Entwicklung haben. Wo das blaue Augen des entkommenen Bräutigams herkam? Man weiß es nicht…
Viel mehr geht allerdings im Leben von Wyatt ab. Nicht nur, dass er unter einigermaßen falscher Identität nach Alaska kommt – sein Vater zwingt ihn, im Hotel von unten anzufangen, um alle Positionen zu erkunden. Anfangs überhaupt nicht begeistert und von dem Kleinstadtleben fast schon angeödet, will Wyatt weg. Der Druck seines Vaters und der ständige Streit der beiden hängt wie ein Fluch über der Geschichte und führt immer wieder zu Spannungen. Brooklyn spricht irgendwann von New York-Wyatt, was sehr gut passt. Denn dieser ist geschäftig, sehr auf seine Zukunft bedacht und setzt alles daran, seinen Vater zu beeindrucken, obwohl er so einen Groll auf seinen Vater hat. Auch hier geht es um künstliches Kleinhalten und darum, diese schädlichen Strukturen zu durchbrechen. Zusätzlich will Wyatts Mutter ihn dringend verkuppeln, was dazu führt, dass er Brooklyn mit zur Hochzeit seiner Schwester nimmt und Brooklyn so das Ausmaß seines Lebens in New York erkennen muss. Wyatt muss sich selbst fragen, was er will und was er hierfür bereit ist, aufzugeben. Ich hätte mir jedoch etwas mehr Input gewünscht, was seine Familie anging. Zwar ist sie immer mal wieder Thema, aber es wirkte oft sehr beiläufig. Etwas zu rasant fand ich auch die letzten Entwicklungen, wo ich mir mehr Einsicht in seinen Kopf gewünscht hätte. Wyatt hat es mir anfangs auch echt schwer gemacht. Seine Antihaltung gegenüber Lake Starlight und das stets „ich will meine Hotelkette“ machen ihn unsympathisch. Zugleich zeigte er sich von Anfang an gegenüber Brooklyn sehr liebevoll und beschützerisch. So schwankte meine Sympathie immer etwas. Mal wollte ich ihn aus Lake Starlight rausjagen, mal dort festketten und niemals mehr gehen lassen.
Leider empfand ich im Verlauf der Geschichte irgendwann das Gefühl, dass alles etwas durcheinander war. Die erste Hälfte des Buches war angenehm und gradlinig, aber dann entstand irgendwann ein Kuddelmuddel und meine Lust, weiterzulesen, flachte etwas ab. Als Wyatt mit Brooklyn nach New York zur Hochzeit fliegt, sind es auf einmal viele Handlungsstränge: Eine verschmähte Sexziehung, der anspruchsvolle Vater, die Hochzeit selbst, die muntere Mutter und eine Katastrophe in Lake Starlight, die sie zur Heimreise zwingt. Zwischendurch gabs immer wieder kleinere Probleme, die in meinen Augen nie ausreichend thematisiert und vor allem nicht gelöst wurden. Die Ereignisse überschlagen sich und es gibt verschiedene Streitereien zwischen Baileys untereinander und auch zwischen Wyatt und Brooklyn. Ich hätte mir gewünscht, dass hier mehr Substanz gewesen wäre, denn ich habe das Gefühl, es wurde ein wenig drübergebügelt. Dies zieht sich leider bis zum Ende, wo die unvermeidbaren Probleme zum kleinen Drama führen, was dann aber auch ratzfatz wieder vom Tisch ist und mit dem Epilog schließt das Buch auch direkt. Gerade diese Schlüsselszenen und die daraus resultierenden Veränderungen waren mir zu schnell und zu wenig greifbar. Es ist, als hätte sich das Autorenduo in der Mitte etwas verrannt und wollte das Buch dann fix zu Ende bringen, um den nächsten Bailey ins Rennen zu schicken. Das fand ich etwas schade.
Absolutes Highlight der Reihe bleibt aber die unerschütterliche Familienstruktur der Baileys. Es ist ein großer Haufen, der unterschiedlicher nicht sein kann, aber immer zusammenhält und eben dieser Zusammenhalt hat mich als Leser sehr verzaubert. Zwar bin ich immer noch regelmäßig mit den Baileys überfordert (das spricht das Autorenduo im Buch auch humorvoll an, wo sie dem Leser versprechen, dass man es irgendwann draufhaben wird und sie auseinanderhalten kann), aber ich mag ihre Energie und ihre Liebe zueinander. Ich freue mich schon sehr, die weiteren Geschichten zu lesen und zu schauen, was die Autorinnen sich für die anderen vorgestellt haben. Da die Baileys alle so unterschiedlich sind (etwa der Aufreißer, die Planerin, der Abenteurer, die Verkupplerin), wird hier sicher noch einiges kommen und sicher auch viel Abwechslung mitbringen. Die ersten zwei weiteren möglichen Beziehungen sind hier ja schon angelegt.
Schon in Band 1 habe ich mich ja unglaublich in Lake Starlight verliebt. Dieses putzige kleine Örtchen auf der Landkarte Alaskas, wo jeder jeden kennt und wo man dank der Gossipgirl-inspirierten Gossipseite „Buzz Wheel“ stets aufm neusten Stand ist, konnte mich auch hier wieder begeistern. Es ist faszinierend, wie die Neuankömmlinge (erst Holly und jetzt Wyatt) ihr Herz nicht nur an einen Bailey, sondern eben auch an die Magie des Ortes verlieren. Durch das Element mit Buzz Wheel, was immer wieder als kleiner Skandalträger wichtige Storylines anstößt, hat man immer einen gewissen Spannungsbogen. Als Leser möchte man wissen, wer dahinter steckt und wieso die Quelle immer so gut informiert ist. Ich bin gespannt, wann es aufgelöst wird und hoffe, dass die Auslösung zufriedenstellender sein wird als bei Gossip Girl.
Mein Fazit
Kisses from the guy next door war wieder ein tolles Buch, was mich gut unterhalten konnte. Leider empfand ich dieses Mal in der Mitte des Buches das Gefühl, dass einfach zu viel los war und dadurch zahlreiche Handlungsstränge im Sande verlaufen sind. Ich habe mich wieder gut unterhalten gefühlt, vor allem die erste Hälfte war grandios. Nach hinten hinaus verliert sich das Buch aber etwas und das doch recht fixe Ende fühlte sich nicht so zufriedenstellend an. Ich freu mich nach dem Epilog aber auf jeden Fall auf Band 3.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]