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Veröffentlicht am 11.03.2024

positiv überrascht

Magnolia Parks - The Long Way Home
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„Das Leben ist so seltsam, es lässt dich jemanden lieben, bis du zerbrichst, aber durch das Zerbrechen lernst du, diesen Menschen auf neue Arten zu lieben.“
(BJ in The long way home)

Worum geht’s?

Es ...

„Das Leben ist so seltsam, es lässt dich jemanden lieben, bis du zerbrichst, aber durch das Zerbrechen lernst du, diesen Menschen auf neue Arten zu lieben.“
(BJ in The long way home)

Worum geht’s?

Es ist fast ein Jahr her, dass Magnolia Parks BJ Ballentine auf den Stufen des Hotels stehen ließ. Seitdem hat sich alles verändert: Magnolia führt jetzt ein Leben in New York und BJ scheint endlich losgelassen zu haben und weiterzuziehen. Doch als beide wieder in London landen und sich erneut begegnen, stellen sie sich die uralte Frage: Wie oft findet man die große Liebe, und vor allem - hatten Magnolia und BJ sie bereits gefunden?

Magnolia Parks – The long way home ist Band 3 der Magnolia Parks Reihe um das Universum. Vorkenntnisse sind nötig.

Inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch BJ und Magnolia in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet potenziell triggernde Inhalte und explizite Themen.

Meine Meinung

Here we go again, es geht in die nächste Runde von Magnolia und BJ. Ich muss gestehen, dass ich nach Daisy Haites eigentlich „The long way home“ nur schnell weglesen wollte, um mit Daisys Geschichte weiterzumachen (ich mag den Wahnsinn um Magnolia und BJ, aber mein Herz gehört einfach der scharfzüngigen Daisy!). Niemals hätte ich erwartet, dass dieses Buch so schmerzhaft und emotional wird, denn ehrlich gesagt – ja, ich mochte Band 1, aber es war halt auch ein sehr verwirrendes, oberflächliches und ungewöhnliches Buch. Viele der Elemente sieht man hier wieder, nun aber auch mit Tiefe und Gefühl und vor allem: Jede Menge Hintergründe, dass man plötzlich BJ und Magnolia aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Ein Jahr ist vergangen, dass Magnolia abgehauen ist. Das Buch beginnt mit einem kurzen Blick auf sie in New York, kurz danach kehrt sie aber nach London zurück. Hier hat sich vieles und gleichzeitig nichts geändert. Magnolias Familie ist ein einziger Haufen Wahnsinniger (einzig ihre Schwester ist und bleibt normal), ihre Freunde loyal und trotzdem irgendwie fragwürdig und BJ, nun. Der ist BJ, aber BJ 2.0. Vieles hat sich bei ihm im Leben getan, er ist in Therapie und hat eine Freundin! Eine Freundin, die nicht Magnolia ist. Das wird einen Großteil des Buches das Hauptthema sein, für viel Verwirrung, viel Stress und jede Menge Schmerz sorgen. The Long Way Home ist genauso wie die Vorgänger sehr ausufernd und lang, es ist wie ein Karussell, was noch eine Runde und noch eine Runde dreht. Immer, wenn man denkt, man hat Fortschritte gemacht, knallt bei BJ oder Magnolia (oder beiden oder Dritten) eine Sicherung durch und man steht erneut vor einem riesigen Trümmerfeld. Alles an diesem Buch ist toxisch, problematisch, kompliziert, zerstörerisch – und das ist die Magie des Buches. So viel Trash, so viel Chaos, so viel What the… und trotzdem blättert man Seite um Seite, lacht und weint, flucht und schreit mit den Charakteren, die so wenig liebenswert sein dürften mit ihren ganzen Problemen, aber irgendwie einem Platz im Herzen erschlichen haben. BJ und Magnolia sind halt eine dysfunktionale, toxische, fragwürdige und unglaublich problematische Geschichte für sich, die aber so süchtig macht, den Leser vor Herausforderungen stellt und einen irgendwie nicht loslässt. Und durch zahlreiche Einblicke in ihre Vergangenheit gewinnt der Leser plötzlich Erkenntnisse, die so viel verändern und so viel erklären. Hat mich absolut unvorbereitet getroffen, bin ich ehrlich. So viele kleine und gigantische Momente, die die beiden geprägt haben. Die sie zu BJ und Magnolia machen, zu dem Pärchen, von dem jeder weiß, dass sie zusammen gehören, aber deren Love Language es ist, einander zu verletzen.

Anders als Band 1 fand ich diesen Teil etwas „bodenständiger“, keine ewige Benennung von Marken (aber natürlich, zumindest gelegentlich), mehr Tiefe an vielen Stellen (und eben nicht nur zwischen den Zeilen). Mal habe ich Magnolia gehasst, mal BJ, mal beide und dann war ich einfach nur der Cheerleader an der Seitenlinie. Die zweite Hälfte des Buches sorgte für viel Verwirrungen, denn plötzlich ist da Julian Haites als Love Interest und ehrlich gesagt – i’m here for it. Ich könnte locker 10 Bände über Julian und seine Welt lesen, ich bin so heftig gespannt, was Band 4 und 5 bereit halten werden. Man muss bei der Lektüre dieser Reihe ein kleines bisschen den Moralkompass ausstellen und vor allem auch die Vernunft weglassen. Denn vieles ist nicht vernünftig, nicht normal. Mal eben ein Trip übers Wochenende nach Italien, endlose Partys, Bäumchen Wechsel dich im Bett (oder auch außerhalb). BJ und Magnolia – wobei allen voran eher Magnolia – zeigen in diesem Buch, wie gezielt man verletzen kann. Ich muss aber auch sagen, dass BJ im Vergleich zu Band 1 eine große Entwicklung hingelegt hat und in einigen Punkten fast schon vernünftig agiert, während Magnolia in ihrem Schmerz sehr unbesonnen handelt. Das Buch hat entsprechend im Kern wieder sehr wenig Handlung, denn es ist eigentlich nur ein konstantes Push and Pull zwischen Magnolia und BJ, so wunderbar fragwürdig, gleichzeitig aber so greifbar und der verquere Inbegriff von One True Love. Alle Wege führen immer wieder zueinander, egal wie gut oder schlecht sie füreinander sind.

Die letzten Seiten sind sehr überrumpeln, es passiert so viel und einiges auch einfach wahnsinnig schnell. Die letzten paar Seiten habe ich zweimal gelesen, weil ich dachte, ich hätte mich verlesen. Cliffhanger-Level über 1000. Ich habe so viele Fragen und ich werde wiederkommen für die Antworten, auch wenn die Reihe eben eine kleine glamouröse Trash-Show in Gucci-Klamotten ist, bei der man im wahren Leben ganz weit wegrennen würde. Manchmal sind es aber genau solche Bücher, die man zur Abwechslung mal braucht.

Mein Fazit

Magnolia Parks – The long way home ist eine sehr gute Fortsetzung, die überraschend viel Tiefe mitbringt, aber immer noch sehr herausfordernd und kompliziert ist. Hier und da waren mir die Längen zu viel, aber insgesamt war ich sehr gefesselt. Toxisch, dysfunktional - und leider hochgradig süchtig-machend!

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 11.03.2024

ungewöhnlich, aber genial

Daisy Haites
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„Neben meinem Bett bewahre ich ein kleines Notizbuch in einer Schublade auf, in dem ich versuche, festzuhalten, wie viele Leute mein Bruder umgebracht hat. Versuche, genauso viele zu retten, und vielleicht ...

„Neben meinem Bett bewahre ich ein kleines Notizbuch in einer Schublade auf, in dem ich versuche, festzuhalten, wie viele Leute mein Bruder umgebracht hat. Versuche, genauso viele zu retten, und vielleicht wird das alles im Universum ein bisschen ausgeglichen, sodass wir nicht in die Hölle kommen, für all das, was wir getan haben.“
(Daisy in Daisy Haites)

Worum geht’s?

Alles, was sich die 20-jährige Daisy Haites wünscht, ist ein normales Leben. Aber das ist für sie einfach nicht drin: Ihr Bruder Julian ist Londons mächtigster Gangsterboss, und seine Geschäfte machen Daisys Leben ... kompliziert. Ihre Lage wird nicht einfacher, als sie sich in den verboten attraktiven und emotional unerreichbaren Christian Hemmes verliebt. Doch dann wird aus Freundschaft langsam, aber sicher mehr und die beiden müssen entscheiden, ob sie den Sprung ins Ungewisse wagen.

Daisy Haites ist Band 2 der Magnolia-Parks Reihe um das Magnolia Parks Universum. Die Reihe wird fortgesetzt, die Handlung ist nicht in sich geschlossen. Es kommen Spoiler zu Band 1 vor.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Daisy und Christian in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet potenziell triggernde Inhalte und explizite Themen.

Meine Meinung

Ich weiß, Magnolia Parks hat die Geister geschieden. Trash, wie ein Verkehrsunfall, oberflächlich, dysfunktional. Aber hey, ich fand es toll. Toll, weil es herausfordernd war, mal etwas anderes, ein bisschen thinking outside the box. Und dann kam Daisy Haites. Das Buch, die junge Frau. Ein Wirbelsturm, der mich mitgerissen hat.

Daisy ist 20 Jahre, studiert Medizin und lebt mit ihrem Bruder in London. Bis hierhin könnte es eine komplett normale Geschichte sein. Aber glaubt mir, bei Daisy ist gar nichts normal. Ihr Bruder ist einer der bekanntesten Ganglords, gefürchtet und geliebt. Daisy selbst mussten in Kindestagen miterleben, wie ihr Mafiavater hingerichtet wurde, seitdem zieht Julian sie groß, irgendwie zumindest. Daisy ist seine klare Priorität, aber das Leben auf der dunklen Seite ist gefährlich. Polarisierend. Verrückt. Und das wirklich auf jeder Seite dieses Buches. Daisys Leben ist kompliziert, denn irgendwie versucht sie, normal zu sein, stolpert aber regelmäßig abends in Planungen für Überfälle oder muss beim Wäsche waschen (ihre Beruhigungsbeschäftigung) plötzlich mal eine Wunde nähen, die irgendjemand davongetragen hat. Daisy ist quasi eine Art Mafiaprinzessin, aber geht in dieser Rolle so gar nicht auf. Sie ist das moralische Korrektiv der Gruppe, Julians Stimme der Vernunft, das schwächste Glied mögen einige denken, aber gleichzeitig so wahnsinnig stark und mutig. Dieses Buch ist auf wirklich jeder einzelnen Seite so wunderschön absurd, dass man permanent flucht, lacht oder einen halben Herzinfarkt bekommt.

Und ja, vielleicht auch ein Schleudertrauma, denn bei den ganzen Männern, die Daisy trifft, muss man erstmal mitkommen. Lange Zeit ist das Buch tendenziell eine Love Triangle, denn es gibt Rome, der bereits seit Kindheitstagen Daisys (eher nicht) bessere Hälfte ist, beide haben sehr viel miteinander erlebt und sich dem Tod mehr als einmal von der Schippe gesprungen. Und dann ist da Christian, den der Leser von Magnolia bereits kennt. Lockere Affäre, freundschaftliche Beziehung, mehr. Keiner weiß es so wirklich, am wenigsten die beiden, was vielleicht gelegentlich auch daran liegt, dass beide schnell mit Annahmen, aber langsam mit Worten sind. Für mich war die Thematik um die Liebesgeschichte aber auch gar nicht so sehr der Kern des Buches – auch wenn sehr unterhaltsam, vielseitig und eben, naja, teilweise absurd – sondern eher nettes Beiwerk. Der Kern ist für mich Daisy und ihr Leben gewesen. Ich habe mit ihr gelitten, mit Entsetzen ihre Traumata angehört und bewundert, wie diese junge Frau in dieser Welt der Lost Boys diesen krassen Spagat zwischen „Loyalität“ und „sich nicht selbst verlieren“ hinbekommt. Es gibt Szenen, in denen Daisy so schön normal sein kann, und Szenen, die zeigen, wie kompliziert die Welt der Haites ist. Mein kleiner Guilty Pleasure war dabei aber die wahnsinnig amüsante Verbindung von Daisy und Detective Tiller, der schamlos mit Daisy flirtet, aber irgendwie auf eine verrückte Weise sympathisch rüberkommt.

Für mich hebt sich der Schreibstil in Daisy Haites sehr von Magnolia Parks ab. Daisy kommentiert mit einer Mischung aus purem Zynismus, spritzigem Sarkasmus und bittersüßer Einsicht ihre eigenen Aussagen in Fußnoten. Allein diese Anmerkungen für sich waren schon highlightverdächtig. Das in Kombination mit den Einblicken in das Verbrecherleben, die schillernden Partys, die alltäglichen Momente, mit einem ständigen Fadenkreuz auf dem Rücken und einem Herzen, was für den falschen Mann schlägt, der die Liebe – mutmaßlich – nicht erwidert? Was will man mehr! Ich habe an diesem Buch jede Seite geliebt, wenngleich es sehr slow paced ist und ich manchmal in einer Stunde nur gefühlt 1 Prozent vorwärts gekommen bin. Das Buch ist lang-lang-lang, aber im Vergleich zu Band 1 nicht so chaotisch und planlos, weil einfach immer etwas passiert. Lustig fand ich, dass man einige bekannte Szenen jetzt aus anderen Blickwinkeln, teils mit anderen Informationen und anderer Kommentierung miterleben kann und so tatsächlich auch einige Überraschungen aufkommen, die man nicht so erwartet hat. Daisy Haites war für mich ein Buch, von dem ich niemals erwartet hätte, dass es mich auf diese kaputte und verworrene Art und Weise fesselt, mich so berührend würde und mich gleichzeitig so heftig süchtig nach mehr macht, dass ich nach diesem absolut wahnsinnigen Ende quasi Hals über Kopf mir Band 3 geschnappt habe, in der Hoffnung, verdammt nochmal Antworten zu kriegen.

Mein Fazit

Daisy Haites ist ein Buch, was polarisiert, mich aber einfach nur mega begeistert hat. Eine junge Frau zwischen Verbrechen, familiärer Loyalität und dem Wunsch, einfach normal zu sein - Love Triangle inklusive! Besonders, absurd, verrückt, mitreißend, aber nicht für jeden geeignet.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 11.03.2024

eine gelungene Geschichte

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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„Unsere Blicke treffen aufeinander, von etwas erfüllt, das sich viel verwirrender anfühlt als Feindseligkeit.“
(Misery in Bride)

Worum geht’s?

Misery Lark, Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, war ...

„Unsere Blicke treffen aufeinander, von etwas erfüllt, das sich viel verwirrender anfühlt als Feindseligkeit.“
(Misery in Bride)

Worum geht’s?

Misery Lark, Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, war schon immer eine Außenseiterin. Mit ihren Reißzähnen weiß sie nichts anzufangen und führt ein anonymes Dasein unter den Menschen. Ausgerechnet sie soll sich nun für eine mehr als brisante Bündnisehe mit einem der Werwölfe, den ewigen Todfeinden der Vampire, zur Verfügung stellen. Dabei scheint ihr zukünftiger Ehemann, der Alpha Lowe Moreland, ebenso erbarmungslos und unberechenbar zu sein wie der Rest seines Rudels. Das beherrscht er allerdings nicht nur mit absoluter Autorität, sondern, wie Misery bald feststellt, auch mit viel Sinn für Gerechtigkeit und – ganz anders als die Vampire – nicht ohne Gefühl. Aber sie spürt, dass er ihr nicht traut – und wenn er nur wüsste, wie recht er damit hat ... Denn Misery hat ganz eigene Gründe, sich auf dieses Bündnis einzulassen. Und dafür ist sie bereit, alles zu opfern, selbst wenn das ein Leben allein unter Wölfen bedeutet. Doch womit Misery nicht gerechnet hat, ist die alles überwindende Ungleichartigkeit der Liebe ...

Bride ist ein Einzelband und in sich geschlossen.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Misery in der Ich-Perspektive erzählt, zu Kapitelbeginn gibt es kurze Aussagen zu Lowe.

Meine Meinung

Letztes Jahr habe ich Ali Hazelwood für mich entdeckt. Eine Autorin, die mich mit ihrem kritischen Büchern zur Rolle der Frau in der Welt der Wissenschaft in Kombination mit lustigen Liebesgeschichten sehr begeistern konnte. Als es nun hieß, dass eine Romantasy-Geschichte von ihr kommt, war ich leicht zwiegespalten, auch weil ich kein großer Fantasy-Leser bin. Nachdem ich Bride gelesen (oder eher verschlungen?) habe, wird sich dies vermutlich nun ändern.

Zwar fiel mir der Einstieg nicht ganz so leicht wie sonst bei ihren Büchern, aber Misery hat mich schnell gecatcht. Der Name ist bei ihr Programm, als Tochter des mächtigen Vampirfürsten, als Kind zur Absicherung an die Menschen gegeben, von den Werwölfen missachtet und irgendwie so nirgends wirklich zuhause oder zugehörig. Nun wird sie zwangsverheiratet mit Oberwerwolf Lowe, um den Frieden zwischen den Spezien zu sichern. Die Grundidee klingt verrückt und entsprechend hat es ein wenig Zeit gebraucht, mich abzuholen, mich in die Welt und die Strukturen einzufinden. Viele Fragezeichen, jede Menge Missverständnisse, gezielte Falschinformationen – gemeinsam mit Misery entdeckt der Leser die Welt, denn dadurch, dass Misery eigentlich selbst immer unter Menschen gelebt hat, weiß sie selbst so gut wie gar nichts. Auf gut über 500 Seiten erlebt man nun, wie Misery ein Zuhause findet, ungewöhnliche Verbindungen bestehen und wie viel durch eine gezielte Narrative manipuliert werden kann. Für Viel-Fantasy-Leser ist vieles vielleicht lächerlich, unausgereift oder das Worldbuilding nicht krass genug. Für mich war es super, es war stimmig, es war durchdacht und es hat mich laufend zum Schmunzeln gebracht. Manchmal liegt das Offensichtliche direkt vor der Nase, aber man übersieht es. Die Geschichte von Lowe und Misery zeigt, wie viel Macht Liebe haben kann, wie viel Vorurteile zerstören können und dass Gegensätze sich eben doch manchmal anziehen. Ich muss auch gestehen, dass ich es oftmals furchtbar finde, wenn der männliche Protagonist keine Erzählperspektive hat, weil man ihn dann nur an seinen Handlungen messen kann – bei Lowe war dies perfekt. Denn man analysiert die ganze Zeit jede Sache und realisiert sehr schnell, was hier wirklich vorgeht (anders als Misery).

Ich fand das Buch so wunderbar leichtfüßig, mitreißend und es hat einfach Spaß gemacht. Es gibt ein wenig Action, ein bisschen Verrat, ein paar Intrigen, aber nichts ist zu ausufernd. Eine stimmige Mischung, viel Platz für die Entwicklung der Charaktere und einfach eine besondere Art von Wohlfühlbuch, was durchaus Lust auf mehr macht und auch zeigt, dass Ali Hazelwood auch außerhalb der STEM-Geschichten stark ist. Sie ist sich allerdings auch in dem Punkt treu geblieben, dass Misery eine IT-Spezialistin ist, die ihre Fähigkeiten für das Gute nutzt. Ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, noch viel mehr aus diesem Universum zu lesen, einfach weil tolle Ideen enthalten sind, die stimmig umgesetzt wurden. Die Autorin spielt mit bekannten Klischees, bringt kreative Einfälle (auch wenn ich sagen muss, dass die „Knoten-Thematik“ etwas befremdlich war) und sorgt mit Witz und Charme für eine mitreißende Geschichte, die zugleich eine solide Grundspannung durch die Intrigen mitbringt. Ali Hazelwood ein wenig anders als man sie kennt, aber in jeder Hinsicht stark wie immer.

Mein Fazit

Bride ist für mich eine gelungene Romantasy-Geschichte mit viel Witz und Charme, einige bekannten Klischees und jeder Menge Überraschungen. Süße Liebesgeschichte, tolle Hintergrundgeschichte und ein Buch, was beim Lesen einfach Spaß macht.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 11.03.2024

leider nicht so greifbar

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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„Ich habe dich geliebt und dich verloren. Aber ich kann dir mein Herz nicht schenken, wenn du bereit bist, es zu brechen, nur um daraus Inspiration zu schöpfen.“
(Max zu Riley in The Breakup-Tour)

Worum ...

„Ich habe dich geliebt und dich verloren. Aber ich kann dir mein Herz nicht schenken, wenn du bereit bist, es zu brechen, nur um daraus Inspiration zu schöpfen.“
(Max zu Riley in The Breakup-Tour)

Worum geht’s?

Es ist ihr Liebeskummer, der ihr den Durchbruch bringt: Mit ihrem Album »The Breakup Record«, das sich um ihre Trennungen dreht, wird Singer-Songwriterin Riley über Nacht zum Superstar. Doch dann brüstet sich ihr Ex-Mann damit, sie zu ihrem größten Hit »Until You« inspiriert zu haben, und Riley kehrt in ihre Heimatstadt zurück, um Max, ihren Ex aus Jugendtagen, wiederzutreffen. Aber Max will sich nur als ihre einstige große Liebe outen, wenn sie ihn als Keyboarder mit auf Tour nimmt. Und so beginnt der Sound ihrer Liebe von Neuem …

The Breakup-Tour ist ein Einzelband und in sich geschlossen.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Riley und Max in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet sexuellen Content.

Meine Meinung

The Breakup-Tour war auf meiner Wunschliste sehr weit oben. Second Chance ist ein Genre, was immer sehr viel Potenzial mit sich bringt. Und ich liebe einen musikalischen Hintergrund sehr, weswegen das Buch eigentlich alles mitbringen sollte, was ich brauche, um ein Buch zu lieben. Aber irgendwie kam es anders, als ich dachte.

Das Buch lässt sich wahnsinnig schnell lesen. Ich war total überrascht, dass ich in unter drei Stunden auf der letzten Seite ankam. Gleichzeitig hat mir das Buch aber wenig gegeben. Die Geschichte beginnt mit Riley, die nach einer sehr kurzen Ehe nun geschieden ist und als Weltstar mit Männerverschleiß im Rampenlicht steht. Ihre Emotionen verarbeitet sie in einem Album „Breakup Records“, wo jeder ihrer Verflossenen seinen eigenen Titel kriegt. Als das Lied „Until you“ ein Charterfolg wird, behauptete ausgerechnet ihr furchtbar narzisstischer Ex, der Riley kleingehalten hat, dass das Lied über ihn geht. Was die Welt aber nicht weiß? Es gibt einen Mann, dem Riley vor Ewigkeiten das Herz geschenkt hat: Maxwell. Jugendliebe, Schreibpartner, ein unschlagbares musikalisches Duo, One True Love. Aber ihre Wege trennten sich, als Riley in die Welt zog, um Superstar zu werden und Max zurückblieb, um den familiären Betrieb zu übernehmen. Nun bittet Riley Max um Erlaubnis, offenzulegen, dass das Lied über ihn ist, damit ihr Ex nicht von ihrem Ruhm profitieren kann. Max kommt dann auf die wahnwitzige Idee, mit Riley auf Tour zu gehen und mit ihr „Until you“ zu performen, was den Startschuss für einen zweiten Versuch geben könnte.

Es fällt mir total schwer festzumachen, wieso mir das Buch nicht so sehr gefallen hat. Der Schreibstil ist toll. Er ist wortgewandt, teilweise fast schon poetisch, die Worte sind eindrucksvoll und passen vor allem wunderbar in dieses Musiksetting. Aber irgendwie wirkt alles so… platt? gezwungen? sachlich? Mir fehlten die Emotionen, die häufig sehr kurz kommen und sich primär auf Rileys Gefühlwelt beziehen, die so sauer auf ihren Ex ist. Mir fehlte die Greifbarkeit, wieso sich Max auf diese Konzertreise einlassen sollte, auch wenn er „für sich wissen möchte, ob das Leben in der Musikbranche doch was für ihn gewesen wäre“. Es ist alles da, aber gleichzeitig auch nicht. Oder halt einfach nur DA. Aber die Bezüge fehlen, die Natürlichkeit in der Handlung. Ich konnte die innere Zerrissenheit von Max nicht fühlen, ich habe sie einfach nur gelesen. Aber warum fühlt er so, warum denkt er so?

Riley ist zudem ein Charakter, der sehr aneckt. Unweigerlich muss man zugestehen, dass hier viele Punkte Taylor Swift inspiriert sind. Aber Riley hat wenig sympathische Züge. Sie wirkt flatterhaft, deutlich jünger als sie wirklich ist, sprunghaft und handelt so oft widersprüchlich. Ich fand sie an ganz vielen Stellen auch ehrlich gesagt wahnsinnig berechnend, was dazu geführt hat, dass ich ihre wiederkehrenden Gefühle zu Max nicht greifen konnte. Sie waren auf einmal einfach da bzw. waren von Anfang an da, aber man weiß nicht so wirklich, wieso sie sich nicht vorher mit ihnen auseinandergesetzt hat. Riley schwankt zwischen Selbstmitleid, Empowerment und quengeliges kleines Kind, was nicht bekommt, was es will. Ihr Leben als Star wird durchaus interessant dargestellt, aber es wirkt einfach alles so oberflächlich und gekünstelt, zurechtgezimmert und wenig greifbar. Im krassen Gegensatz hierzu steht der komplett normale, bodenständige Max. Er hat so viel Potenzial, aber gerät komplett in den Schatten von Riley. Er schüttet dem Leser regelmäßig sein Herz aus und ganz spezifisch merkt man immer wieder, dass er Angst davor hat, für Riley nur wieder die Inspiration für ein neues Lied zu sein. Und ehrlich gesagt… von der Hand weisen kann ich den Gedanken bei der Geschichte leider nicht. Eben weil der emotionale Part, die wahren Gefühle gefehlt haben.

Was dafür sehr gut gelungen ist, ist der musikalische Aspekt. Ich hatte das Gefühl, dass das Autorenduo wusste, wovon sie reden. Es wurden sehr viele Einblicke in die Branche, in das Tourleben und auch in den Songwritingprozess gegeben. Die fand ich interessant, vielschichtig und schön geschrieben. Aber der Kern des Ganzen, die Lovestory, gelingt dafür leider nicht wirklich.

Mein Fazit

The Breakup-Tour lässt sich schnell lesen und hat einen schönen, wortgewandten Schreibstil. Die Liebesgeschichte war für mich leider nicht überzeugend, die Protagonistin konnte mich nicht abholen und viele Sachen waren nur bedingt greifbar. Daher leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 07.03.2024

eine gelungene Fortsetzung

The way I am now
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„Es gab nie eine Frage. Er hat nicht gefragt.”
(Eden in The way I am now)

Worum geht’s?

Es gab eine Zeit, die dunkelste aller Zeiten, in der Eden dachte, die einzige Person, die sie retten könnte, sei ...

„Es gab nie eine Frage. Er hat nicht gefragt.”
(Eden in The way I am now)

Worum geht’s?

Es gab eine Zeit, die dunkelste aller Zeiten, in der Eden dachte, die einzige Person, die sie retten könnte, sei Josh. Er war alles Gute auf der Welt – ein vertrauensvolles Herz, eine liebevolle Berührung, ein freundliches Lächeln. Aber er sollte nie ihr Retter sein. Eden musste sich alleine retten. Nachdem Eden mit dem College begonnen und sich ihrem Vergewaltiger gestellt hat, scheint es, als wären sie endlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um eine funktionierende Beziehung aufzubauen. Doch als der Prozess, der entscheiden wird, ob Eden die Gerechtigkeit erhält, die sie verdient, bevorsteht und unverheilte Wunden aufreißt, stellt sich die Frage, ob ihre Liebe dem Druck standhalten kann?

The way I am now ist Band 2 einer Dilogie. Es ist eine direkte Fortsetzung, Vorkenntnisse aus Band 1 sind nötig.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive durch Eden und Josh erzählt, das Buch verläuft chronologisch. Im Buch sind potenziell triggernde Inhalte aus dem Bereich sexueller Übergriff enthalten. Die Geschehnisse werden explizit erwähnt.

Meine Meinung

Es gibt Bücher, bei denen man nicht weiß, ob man sie lesen möchte. Dieses Buch gehört dazu. Ich habe „The Way I used to be“ geliebt. Mit Eden gelitten, hatte Herzschmerz und Verzweiflung, Wut und Hoffnung. Doch als das Buch endete, war es ein offenes, aber passendes Ende. Ich hatte große Sorge, dass ein Band 2 bedeuten würde, eine Portion Kitsch über die Geschichte zu kippen, so zu tun, als würde Liebe natürlich alles retten. So hat sich der Start auch angefühlt, aber dann kam alles anders, als erwartet.

Einige Zeit ist vergangen, seitdem Eden sich offenbart hat. Und gleichzeitig ist es, als würde die Zeit stillstehen. Zwar versucht Eden, ihr Leben fortzuführen, ihren Weg zu finden, aber zu viel hält sie zurück, zu viele Gedanken rumoren in ihrem Kopf, zu sehr hängt die Frage, inwiefern der Prozess gegen Kevin gemacht wird, wie ein Damokles-Schwert über Edens Leben. Durch einen Zufall trifft sie auf einem Konzert, bei dem sie eine Panikattacke bekommt, auf Josh. Josh, den wir aus Band 1 kennen. Josh, der immer für Eden da sein wollte, der aber seine eigenen Dämonen zu bekämpfen hatte. Eden ist mittlerweile mit einem Freund zusammen, die Beziehung ist unangenehm und davon geprägt, dass Eden wenig Verständnis für ihre Gefühle und ihr Handeln entgegen gebracht wird. Es sind teilweise schmerzhafte Szenen, in denen man Eden zuflüstern möchte, dass sie nicht, um „normal zu sein“, in einer Beziehung sein muss, die ihr nicht gut tut. Mit dem Wiedereintritt von Josh in Edens Leben ändert sich hier natürlich viel. Das ist aber etwas, was der Leser selbst erleben muss.

Anders als Band 1 ist dies hier natürlich eher ein Liebesroman, aber es ist und bleibt Edens Geschichte und die Frage danach, wie sich alles auf ihr Leben auswirkt. Die Autorin beleuchtet hierbei aber sehr viele Aspekte: Die Dynamik in der Familie, die Auswirkungen auf Edens Freundschaften, die kulturelle Unantastbarkeit von Sportlern, Victimblaming und natürlich auch die psychischen Aspekte. Die Autorin zeigt, dass man auch nach einer Vergewaltigung ein Sexleben haben kann, aber auch, dass dies nicht immer einfach sein wird. Das ganze Buch ist geprägt von einem Vor und zwei Schritten zurück, von einem Sprint über Hürden, von einem Auf und Ab. Und das zeigt wieder, wie unglaublich behutsam und umfassend die Autorin sich dem Thema angenommen hat. Das Buch wirft Fragen auf, zeigt die Herausforderungen für alle Beteiligten und spricht auch Schuldgefühle an. Hin und wieder gönnt die Geschichte dem Leser dabei auch eine Verschnaufpause von den schweren Themen, wenn Eden mit ihren Freunden etwas macht, das Collegeleben entdeckt und etwa arbeiten geht. Aber im Kern geht es immer um eine Welt, die aus dem Gleichgewicht geraten ist, und wie alle Beteiligten hiermit umgehen: Mit Ignoranz, Verzweiflung, (übertriebener) Vorsicht, Rücksicht, Vorwürfen, Selbstvorwürfen. Es benötigt Fingerspitzengefühl, was an einigen Stellen für mich etwas zu klischeehaft war, aber insgesamt sehr gut eingefangen wurde.

In diesem Teil hat man durch die zweite Chance von Eden und Josh auch Joshs Erzählperspektive. Und man erfährt mehr über Josh, sein Leben, seine Eltern – seinen alkoholkranken Vater, seine Wutanfälle aus Verzweiflung über die Situation und auch seine Unzufriedenheit mit seinem Sportstipendium. Ich bin hier immer noch zwiegespalten, weil es natürlich Edens Geschichte ist, aber für die Gesamtheit auch Joshs Probleme relevant sind (auch, weil sie teilweise durch Eden bedingt sind), gleichzeitig kommt Joshs Geschichte im Verhältnis natürlich deutlich überschaubarer vor, während ich mir gleichzeitig für das Gedankenkarussell von Eden, was in Band 1 ein Schwerpunkt war, in diesem Buch etwas mehr Raum gewünscht hätte. Gerade die erste Hälfte ist insgesamt seichter geraten.

Die zweite Hälfte des Buches haut dafür umso mehr rein. Es ist ein buntes Sammelsurium an Problemen und Herausforderungen, bei denen man manchmal denkt „oh wow, was zum Teufel passiert hier gerade“. Es ist eben nicht alles Schwarz und Weiß, nicht alles Vor, es gibt auch Zurück. Und gerade Eden zeigt Verhaltensweisen, die so viele Warnhinweise geben, dass man Angst bekommt. Und über allem steht vor allem eine Frage: Was ist mit Kevin und dem Prozess? Ich bin ehrlich: Ich hatte Angst vor dem Buch, weil ich dachte, es wäre primär der Prozess und ich ehrlich gesagt ziemlich genaue Vorstellungen davon hatte, wie natürlich der Prozess dargestellt werden wird (es tut mir leid, man kennt ja die popkulturelle, dramatisch-einseitige Darstellung vergleichbarer Prozesse). Umso überraschter war ich, wie wenig das Thema im Buch überhaupt einnimmt. Es gibt eine Anhörung, eine Art Vortermin, bei dem man Eden zur Zeugenvernehmung begleitet. Hier wird leider in doch recht klischeehafter Weise die Verteidigung dargestellt, was ich eigentlich niemandem vorwerfen möchte, aber eben auch absolut einseitig und voreingenommen behauptet, wie derartige Prozesse stattfinden, was beim Leser natürlich für Wut sorgt, aber gleichzeitig das Rechtssystem eindimensional und falsch dastehen lässt.

Aber mehr als dieser Termin wird im Buch gar nicht thematisiert. Das sorgte auch dafür, dass mich das Ende des Buches absolut unerwartet getroffen hat. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es für mich in Ordnung ist. Im Klappentext wird der Prozess erwähnt, der die Beziehung auf die Probe stellt. Diesen Prozess gibt es nicht. Der Leser verlässt das Buch mit der nagenden Ungewissheit, was dieser Prozess für ein Ergebnis bringen wird. Und gleichzeitig gibt die Autorin damit Raum, einfach sein eigenes Urteil zu fällen.

Mein Fazit

The way I am now ist eine gut gelungene Fortsetzung, die nur in Nuancen Band 1 nachsteht. Das Buch bewegt sich auf einem schmalen Grad zwischen Hoffnung und Verzweiflung, verlangt dem Leser emotional viel ab. Ich hätte mir zwar mehr vom Prozess gewünscht, aber das Buch bringt davon ab auch mehr als genug Themen mit.


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]