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Veröffentlicht am 08.10.2021

Das Buch ist ein wichtiges Instrument in der heutigen Zeit

Stell dir vor ...
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Was wäre, wenn die Menschen nicht nur reden, sondern handeln würden.
Der Klimawandel schreitet fort und es ist schon lange fünf vor zwölf.
Der Autor Rob Hopkins engagiert sich sehr für die Umwelt und beschäftigt ...

Was wäre, wenn die Menschen nicht nur reden, sondern handeln würden.
Der Klimawandel schreitet fort und es ist schon lange fünf vor zwölf.
Der Autor Rob Hopkins engagiert sich sehr für die Umwelt und beschäftigt sich mit vielerlei Themen, die Verbesserungen erfordern und zum Handeln zwingen.
Seine Sichtweise hat bereits viele Menschen erreicht. Er gibt nicht auf, die Fragen werden nicht weniger, die Welt hat eine bessere Umwelt verdient.

Das Buch ist in neun Kapitel aufgeteilt, u.a. geht es um die Fantasie und die Vorstellungskraft.
In vielen Beispielen konnte ich nachlesen, was für großartige Projekte bereits seit vielen Jahren bestehen. Zum Beispiel Initiativen, wo Straßen für eine Weile gesperrt werden, damit Kinder dort ungefährlich spielen können.
Früher war es völlig normal, auf der Straße zu spielen. Doch durch den zunehmenden Verkehr, die Bebauung grüner Flächen, ist sehr viel Freiraum verloren gegangen.

Im Buch stecken geniale Ideen, die einfach umgesetzt werden müssen, die Natur schreit nach Veränderung. Wenn die Bäume um Hilfe rufen könnten, würden sie es lautstark machen. Zu viele Ökosysteme auf der Welt zerbrechen, es müssen Lösungen her. Es gibt viele gute Ansätze und umsetzbare Vorschläge.
Das Buch liest sich sehr gut, es tauchen zwar viele Fragen im meinem Kopf auf, doch die Erläuterungen sind klar strukturiert.

Gedankenexperimente zeigen Erstaunliches auf. Mit dem Geist kann vieles erreicht werden, der Körper muss es aber auch umsetzen.
Das Buch ist ein wichtiges Instrument in der heutigen Zeit. Ich hoffe, Rob Hopkins wird nicht müde, sich zu engagieren. Er zeigt, wie einfach es sein kann, die Welt zu verändern und zu verbessern.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Ein unheimliches Dorf

Flammender Schnee
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1960, Tobias Gruber liegt verletzt im Krankenhaus.
Sein Auto wurde abgefackelt und ein Dorf wendet sich gegen ihn. Seine dubiose Geschichte erzählt er einem Polizisten, der ihm skeptisch zuhört.
Was ist ...

1960, Tobias Gruber liegt verletzt im Krankenhaus.
Sein Auto wurde abgefackelt und ein Dorf wendet sich gegen ihn. Seine dubiose Geschichte erzählt er einem Polizisten, der ihm skeptisch zuhört.
Was ist passiert?
Tobias wollte zum Skifahren und hat eine Panne. Er landet im Dorf Klamm.
Die Bewohner sind regelrecht feindselig ihm gegenüber. Nur die Wirtsfrau Anna scheint nett zu sein und will ihm helfen.
Tobias ist Reporter und geht den seltsamen Geschehnissen in Klamm nach.
Je tiefer er gräbt, umso gefährlicher wird es für ihn und Anna.

Es baut sich eine etwas unheimliche Spannung auf, es geschehen merkwürdige Dinge. Das Verhalten der Dorfbewohner ist nicht zeitgemäß, es wirkt eher mittelalterlich. Warum Anna nicht darüber reden will, klärt sich später auf.

Ich war schnell mit dem Krimi durch, besonders eindrucksvoll fand ich die Story nicht.
Die Wortwahl ist einfach, die Dialoge mäßig interessant. Die Charaktere fand ich eher blass.
Es ist das erste Buch vom Autor Thomas Manderley.
Sein zweites Buch "Die Sternenschnüffler" hat einen ausgereifteren Stil und mehr Wortwitz. Die Dialoge sind intelligenter und interessanter.
Jeder fängt klein an und das erste Buch ist sicher besonders mühsam.





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Veröffentlicht am 30.09.2021

Was duftet denn da?

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Weihnachten bei Kluftinger bedeutet Plätzle, ein hübsch geschmückter Baum, gutes Essen und die Familie kommt vorbei.
Dieses Jahr ist es anders, Klufti muss plötzlich die Vorbereitungen alleine wuppen. ...

Weihnachten bei Kluftinger bedeutet Plätzle, ein hübsch geschmückter Baum, gutes Essen und die Familie kommt vorbei.
Dieses Jahr ist es anders, Klufti muss plötzlich die Vorbereitungen alleine wuppen.
Seine Erika fällt aus dieses Jahr.
Zusätzlich hat sich der Joshi aus Japan angekündigt, der Vater seiner Schwiegertochter.
Wie soll Klufti dies alles alleine schaffen?
Doch es wäre gelacht, wenn er nicht mal ohne seine Erika auskommen würde.
Wo ist bloß die Lichterkette? Und wo die Liste seiner Frau?
Egal, Klufti improvisiert und rutscht von einer Katastrophe in die nächste.
Gut, dass Erika nichts davon mitbekommt.

Kurzweilig kommt das Buch daher, doch in den wenigen Seiten steckt ein großes Abenteuer für Klufti. Ich habe herzlich gelacht und auch mal den Kopf geschüttelt über die verrückten Ideen, wie Weihnachten ohne Erika gemanagt wird. Nicht ohne Grund heißt jedes Kapitel "Katastrophe".
Da war ich bestens vorbereitet, was für ein Chaos mich erwartet.
Das englisch-allgäuer-Gemurmel von Klufti ist erfrischend komisch, wenn er versucht, dem japanischen Schwiegervater das Weihnachtsfest zu erklären. Erstaunlicherweise scheint Joschi die seltsame Sprachmischung zu verstehen.

Für dieses dünne Buch hat es einen hohen Preis, den Klufti-Fans sicher bereitwillig bezahlen. Es ist kein Kriminalroman, wie es sonst die Kluftinger Bücher sind. Es wird spannend und abenteuerlich, weil Klufti das Chaos produziert, aber auch beherrschen kann. Zumindest auf seine spezielle Art.

Weihnachtsstimmung ist bei mir nicht aufgekommen, dafür ist es nicht nur zu früh, sondern die durchgeknallte Vorgehensweise von Klufti dafür verantwortlich. Ich hab mich köstlich amüsiert, doch ein wenig zu viele Katastrophen folgen Schlag auf Schlag.
Das Cover zeigt, dass dieses Weihnachten anders ist. Ich habe keinen Krimi erwartet, daher bin ich zufrieden mit dem Buch.
Lustig, verrückt, konfus, ein heilloses Durcheinander, doch Klufti schafft auch dieses außergewöhnliche Weihnachtsfest zu einem grandiosen Erlebnis zu machen.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Grandios und spannend

Universum
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Kommandantin Christine Dillinger hat als Ziel der Raumfähre Challenger den abgelegenen Planeten Omicron. An Bord Militärpersonal, Zivilisten und ihre Crew.
Überlichtschnelles Reisen ist im 22. Jahrhundert ...

Kommandantin Christine Dillinger hat als Ziel der Raumfähre Challenger den abgelegenen Planeten Omicron. An Bord Militärpersonal, Zivilisten und ihre Crew.
Überlichtschnelles Reisen ist im 22. Jahrhundert zur Normalität geworden.
Zwischen den Sternen zu reisen gilt als ungefährlich. Das ein Schiff verschwindet, kommt sehr selten vor.
Doch die Challenger weicht vom Kurs ab und macht einen unglaublichen Flug quer durch das weite All. Omicron scheint unerreichbar geworden zu sein. Nun gilt es, alles Wissen und Können der Crew zu nutzen, um aus diesem Schlamassel in eine sichere Zukunft zurückzukehren.
Unvorstellbar, was der Challenger widerfährt.
Es entwickelt sich ein Abenteuer mit immensen Folgen.
Geplant war, auf Omicron für die Zivilisten ein neues Leben zu bieten. Für Christine Dillinger sollte es der letzte Flug werden, bevor sie zu ihrer Familie zur Erde zurückkehren kann.
Nun ist auch diese Zukunft ungewiss. Die Challenger erwartet eine Reise, die schwer vorhersehbar ist und auch kaum vorstellbar.

Zunächst musste ich durch die Vorstellung der verschiedenen Personen durch. Dies fand ich ein wenig langatmig. Doch es wird definitiv besser, es lohnt sich dran zu bleiben. Ich wurde mit einem spektakulären
Science-Fiction Erlebnis belohnt.
Diese Reise übersteigt jede Vorstellungskraft von mir, ich hab mich in einem unglaublichen Bann befunden. Trotz der für mich teilweise schwer verständlichen Begriffe, bin ich gut durch das Buch gekommen.
Am Ende wäre ein Glossar hilfreich, um wenigsten ein paar Begriffe zu erläutern.
Es ist eine Geschichte für große Fans von Science-Fiction, wer damit keine Erfahrung, ist eventuell überfordert.
Für Fans von Philipp P. Peterson ein absolutes Highlight.
Mein erstes Buch vom Autor war "Vakuum", daher war meine Erwartungshaltung recht hoch. Enttäuscht bin ich auf keinen Fall, die paar Anmerkungen schmälern meine Begeisterung nicht und ich vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Spektakulär bunt und mitreißend

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Ein märchenhaftes Buch habe ich beendet. Kerstin Gier hat mich in eine zauberhafte Welt mitgekommen.
"Vergissmeinnicht" ist voller Magie, phantastischen Wesen, einer Liebesgeschichte, die sehr zu Herzen ...

Ein märchenhaftes Buch habe ich beendet. Kerstin Gier hat mich in eine zauberhafte Welt mitgekommen.
"Vergissmeinnicht" ist voller Magie, phantastischen Wesen, einer Liebesgeschichte, die sehr zu Herzen geht mit einer grandiosen Erzählung.
Ich bin eingetaucht und wollte das Buch nicht beenden. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den beiden Hauptfiguren zu folgen.

Quinn ist ein sehr beliebter Schüler, sportlich, klug und sieht umwerfend aus.
Matilda ist eher die graue Maus von gegenüber. Sie hat eine streng gläubige Familie, die vor den abtrünnigen Nachbarn warnen und den Umgang untersagen.

Romeo und Julia? Bei weitem nicht, was zwischen Matilda und Quinn beginnt, ist sehr viel magischer.

Eigentlich will Quinn mit dem Lockenkopf von nebenan nichts zu tun haben.
Als er seltsame Dinge beobachtet und Statuen zu sprechen beginnen, braucht er Hilfe.
Da ist Matilda gut geeignet, sie ist ihm egal und er muss nicht befürchten, dass sie etwas ausplaudert. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass Matilda ihm plötzlich sympathisch wird. Das Abenteuer, welches die beiden erleben, schweißt sie zusammen und bringt sie einander näher.

Es wird spektakulär bunt und mitreißend erzählt. Die Kapitel wechseln zwischen Matilda und Quinn, dadurch entsteht ein Sog, der mich völlig gefesselt hat.
Die Welt, in die mich die Autorin entführt hat, steckt voller dramatischer Szenen, die gespickt sind mit merkwürdigen Gestalten, Feen, Dichtern und Denkern. Hinzukommt die durchgeknallte Familie von Matilda, wo einer schräger ist als der andere.
Ich habe Matilda bewundert, wie sie in dieser Familie überleben kann. Ihre Beziehung zu Quinn, welcher Art auch immer, steht unter keinem guten Stern. Doch das Herz lässt sich nicht ausgrenzen, es klopft für wen es will und macht vor dem "bösen" Nachbarn nicht halt.

Ich mag den Stil der Autorin sehr, sie schreibt lauter spannende Momente mit einem großartigen Humor gepaart, dies macht süchtig auf das Buch.
Ich bin sehr froh, dass es weiter geht. Diese Geschichte darf nicht einfach enden. Da ist noch sehr viel Potenzial vorhanden und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Für Jugendliche ist es bestens geeignet, wenn sie auf Fantasie und magische Wesen stehen. Die Romantik ist da, aber nicht aufgebauscht und rosarot.
Ich kann "Vergissmeinnicht" hundertprozentig empfehlen.

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