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Veröffentlicht am 05.05.2020

Wunderschön und voller Herz

Das Licht von tausend Sternen
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Harper will sich auf ihr Studium konzentrieren, doch Ashton funkt dazwischen. Er ist hartnäckig und will unbedingt mit ihr ausgehen. So oft sie ihn auch zurück weist, er lässt nicht locker. Harper kann ...

Harper will sich auf ihr Studium konzentrieren, doch Ashton funkt dazwischen. Er ist hartnäckig und will unbedingt mit ihr ausgehen. So oft sie ihn auch zurück weist, er lässt nicht locker. Harper kann sich jedoch auf keine Beziehung einlassen, ihr autistischer Bruder nimmt sie voll in Anspruch. Ihre Gefühle spielen verrückt, sie muss ständig an Ashton denken.
Eine Liebe ohne Zukunft, es sei denn, Harper gönnt sich selbst das Glück. Ihr Gewissen ist ein schwerer Partner, sie muss darüber stehen und sich ein eigenes Leben aufbauen. Ansonsten hat die junge Liebe keine Chance.
Man möchte manchmal Harper schütteln, weil sie ihre eigenen Bedürfnisse weit nach hinten schiebt. Ben braucht viel Aufmerksamkeit, es bleibt die Hoffnung, Harper kann eines Tages selbstständig leben. Ashton gegenüber verschweigt sie den Autismus von Ben.
Auch Ashton hat mit Problemen in der Familie zu tun, die Beziehung zu deinen Eltern ist kühl. Sie scheinen wenig Interesse an seinem Studium zu haben. Dies kann die Beziehung zusätzlich belasten.

Das Buch ist aufgeteilt in Kapitel zwischen Harper und Ashton. Mit hat das sehr gut gefallen, durch den Wechsel der Gedanken bleibt das Buch lebendig. Die Gefühle spielen eine große Rolle und machen den Großteil der Geschichte aus. Dabei wird es zwar sehr kitschig und schnulzig, doch es passt zur Geschichte. Die Liebe zwischen Ashton und Harper hat mir sehr gefallen, es sind teilweise sehr romantische Szenen, die intensiv und heftig sind. Die Romanze ist voller Herz und Schmerz, sie hat mich sehr berührt.
Als Leser erlebt man die Höhen und Tiefen der jungen Liebe sehr intensiv mit.
Die schönen Momente überwiegen, es gibt auch Momente, in denen Türen knallen. Es ist ein wunderschönes Buch, mit aufwühlenden Szenen.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Undurchsichtiger Krimi mit hoher Spannung

Schweigende See
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Eine Leiche wird am Strand gefunden. Wer ist die Tote, die dort anscheinend trapiert wurde und wahrscheinlich woanders getötet wurde.
Für Hauptkommissar John Benthien entwickelt sich ein schwieriger Fall. ...

Eine Leiche wird am Strand gefunden. Wer ist die Tote, die dort anscheinend trapiert wurde und wahrscheinlich woanders getötet wurde.
Für Hauptkommissar John Benthien entwickelt sich ein schwieriger Fall.
Dinge aus der Vergangenheit des Opfers wollen nicht ans Licht gebracht werden. Mögliche Zeugen schweigen und viele verwehren eine Antwort auf die Fragen nach dem Motiv.
Zusätzlich hat John mit seinem Privatleben zu tun. Seine Freundin Lilly möchte mit ihm zusammenziehen, er sträubt sich noch etwas, was das Ende der Beziehung bedeuten könnte.
Ansonsten sind die 2 ein gutes Team auch beruflich. Sie müssen mit Verwicklungen zurecht kommen und zusätzlichen Problemen. Der Fall wird kniffliger und verworrener für die Ermittler.

Das Cover hat mich angezogen, die schöne Möwe schwebt über dem Meer, das Boot macht neugierig. Dann erst war der Klappentext dran, der mich noch neugieriger gemacht hat. Der Stil ist toll, mir gefällt Nina Ohlandt sehr. Wieder eine Autorin, von der ich noch nichts gelesen habe.
Was ich sehr gut finde, man kann das Buch einzeln lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.
Zu Beginn ist ein Personenregister der zuständigen Beamten. Am Ende finden sich weitere Personen, die wichtig in der Geschichte sind. Dies hat mir das Lesen erleichtert, da ich zunächst zu viele Namen im Kopf hatte.
Die Insel Sylt wird sehr schön beschrieben, man möchte sofort die Zehen in den Sand schieben. Die Landschaftsbeschreibungen haben mir sehr gefallen. Es ist ein gutes Maß, ohne schwülstig zu werden. Besonders gefallen mir die Möwen, ab und zu haben die Vögel einen Auftritt.

Das Buch liest sich sehr gut, die Spannung steigert sich allmählich, ohne zwischendurch langweilig oder ausschweifend zu werden. Nach ca. 200 Seiten ist der Spannungsbogen extrem hoch und das Buch wird ein Pageturner. Ich wollte es nicht in einem Rutsch lesen, damit ich nichts verpasse.
Es kommt anders, als man vermutet, der Verlauf der Ermittlungen lassen einen ins Grübeln geraten. Für den Unterhaltungswert ist das prima, so kommt viel Schwung in die Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Eine Nacht, viele Geheimnisse

Weiberabend
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Regelmäßig treffen sich ein paar Freundinnen zum Austausch von Neuigkeiten. Dieses Mal ist es eine Pyjamaparty, acht Frauen sind es an dem Abend.
Es gibt reichlich zu Essen, gesund und weniger gesund, ...

Regelmäßig treffen sich ein paar Freundinnen zum Austausch von Neuigkeiten. Dieses Mal ist es eine Pyjamaparty, acht Frauen sind es an dem Abend.
Es gibt reichlich zu Essen, gesund und weniger gesund, viel Schokolade.
Der Alkohol lockert die Zungen, es werden Geheimnisse ausgeplaudert und tiefsinnige Gespräche geführt.
Eine nach der anderen schüttet ihr Herz aus. So schön Kinder auch sind, sie rauben einem den letzten Nerv.
Was in dieser Nacht erzählt wird, bleibt unter den Frauen, doch hat es deren Leben gut durchgerüttelt.

Im Vorwort erzählt die Autorin wie es zu der Idee kam, eine Pyjamaparty zu veranstalten. Danach werden die acht Frauen vorgestellt. Dies finde ich sehr gut, so kann man immer mal zurück blättern, wenn man die Figur nicht mehr im Kopf hat.
Danach geht es locker los, zwei Frauen bereiten das Essen vor und sind voller Vorfreude auf den Abend.
Man bekommt tiefe Einblicke in den Charakter der jeweiligen Person. Es kommt einem vor, als säße man mit am Tisch. Der Stil ist sehr unterhaltsam und locker. Mir hat die Geschichte sehr gefallen, es ist wie aus dem Leben gegriffen.
Ich war den Tränen nah vor Lachen, aber auch vor Kummer. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und zugehört, als wäre ich eine der Freundinnen. Es ist eine amüsante und zum Nachdenken anregende Geschichte. Der Klappentext verrät nicht viel, man wird ein wenig auf das vorbereitet, was einen erwartet.
Es kommt eine geballte Ladung an Emotionen auf einen zu. Man wird aber nicht davon erschlagen, es ist eine gute Mischungen von vielen Gefühlen.
Die Nacht ist lang und es fallen auch mal harte Worte. Doch der Zusammenhalt ist groß und jede der Frauen bemüht sich um die anderen. Das Buch vereint alle Emotionen zusammen in einer Nacht. Es ist schön, wie sich die Frauen verstehen, ein wunderbares Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Die große weite Welt

Tafiti und die Reise ans Ende der Welt
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Das junge Erdmännchen Tafiti langweilt sich. Es muss doch noch mehr geben, als die schnöde Höhle.
Klar, die Familie ist toll, besonders Opa mit seinen spannenden Geschichten. Er erzählt viel von der bösen ...

Das junge Erdmännchen Tafiti langweilt sich. Es muss doch noch mehr geben, als die schnöde Höhle.
Klar, die Familie ist toll, besonders Opa mit seinen spannenden Geschichten. Er erzählt viel von der bösen Welt, vor der sich jedes Familienmitglied in Acht nehmen muss. Die großen Tiere jagen besonders gern die jungen Erdmännchen.
So gefährlich es außerhalb der Höhle auch sein soll, Tafiti ist so neugierig. Da hinten der große Hügel, da muss die weite Welt anfangen. Opa sagt, da ist die Welt zu Ende, doch die Zebras und Giraffen kommen daher geschlendert, also muss da auch noch mehr sein.
Tafiti macht sich eines Tages auf und erkundet den Hügel. Was er dort findet und erlebt, hätte er sich in seinem kühnsten Träumen nicht erwartet.

Das Buch ist geschmückt mit niedlichen Zeichnungen, besonders Tafiti ist sehr goldig gemalt.
Es enthält nicht besonders viele Seiten, daher ist es als Vorlesebuch sehr gut geeignet. Ich habe es meinem Mann vorgelesen, es hat uns beiden viel Spaß gemacht.
Die Sprache ist unterhaltsam und man wird förmlich mitgerissen vom Abenteuer des kleinen Erdmännchens.
Mir hat es der kleine Kerl sehr angetan, da die Erdmännchen zu meinen Lieblingstieren gehören.
Mit großer Freude habe ich gesehen, es gibt noch einige Abenteuer mit Tafiti, da bin ich sehr neugierig, ob die genauso drollig sind.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein Kater gewinnt die Herzen der Menschen

Bob, der Streuner
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Die wahre Geschichte von James Bowen, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat und Bob, einem roten Kater.

Wie es dazu kam, dass der junge James obdachlos wurde, schildert er dem Leser nach ein paar ...

Die wahre Geschichte von James Bowen, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat und Bob, einem roten Kater.

Wie es dazu kam, dass der junge James obdachlos wurde, schildert er dem Leser nach ein paar Seiten. Durch das harte Leben hat er gelernt, vorsichtig zu sein. Katzen gab es oft in seinem Leben, so ist es nicht verwunderlich, dass er den rotenfelligen Streuner aufsammelt.
Er saß im Treppenhaus und sah sehr jämmerlich aus. Das Herz von James wurde sofort weich beim dem Anblick.
Erstaunlicherweise werden die zwei schnelle Freunde. Zwei einsame Wesen, die sich auch ohne Worte verstehen.
Doch James lebt mit der Angst, Bob verlässt ihn eines Tages. Es muss irgendwo den echten Besitzer geben.

Mir hat das Buch sofort gefallen, trotz der ganzen Dramatik, ist es eine schöne Geschichte, die einem zu Herzen geht.
Man wünscht James und Bob alles Glück der Welt. Wie sie allmählich zusammen finden ist wundervoll erzählt. Das Buch liest sich wie ein spannender Krimi. Bob scheint alles zu verstehen, er verfolgt James durch London bis zum Stammplatz, wo James Gitarre spielt.
So ein Kater ist gut fürs Geschäft, die Kasse klingelt und der Magen wird gut gefüllt. Es macht James auch viel Freude, mit Bob unterwegs zu sein. Daheim in der kleinen Wohnung ist es auch viel schöner in Gesellschaft.
Früher hat James Drogen genommen, davon ist er weg und Bob hilft ihm clean zu bleiben. Es gibt wundervolle Szenen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Dann auch Szenen, die einen wütend machen, wenn James beschimpft wird und die Menschen nach Bob treten. Der Kater hat ein Gespür für gemeine Typen und versteckt sich hinter James Beinen, bevor der überhaupt mitbekommt, was für eine Gefahr in Anmarsch ist.
Ich bin kein Katzenfan, aber so ein Tier wie Bob würde ich mir auch gefallen lassen.

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