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Veröffentlicht am 26.04.2020

Eine Nacht, viele Geheimnisse

Weiberabend
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Regelmäßig treffen sich ein paar Freundinnen zum Austausch von Neuigkeiten. Dieses Mal ist es eine Pyjamaparty, acht Frauen sind es an dem Abend.
Es gibt reichlich zu Essen, gesund und weniger gesund, ...

Regelmäßig treffen sich ein paar Freundinnen zum Austausch von Neuigkeiten. Dieses Mal ist es eine Pyjamaparty, acht Frauen sind es an dem Abend.
Es gibt reichlich zu Essen, gesund und weniger gesund, viel Schokolade.
Der Alkohol lockert die Zungen, es werden Geheimnisse ausgeplaudert und tiefsinnige Gespräche geführt.
Eine nach der anderen schüttet ihr Herz aus. So schön Kinder auch sind, sie rauben einem den letzten Nerv.
Was in dieser Nacht erzählt wird, bleibt unter den Frauen, doch hat es deren Leben gut durchgerüttelt.

Im Vorwort erzählt die Autorin wie es zu der Idee kam, eine Pyjamaparty zu veranstalten. Danach werden die acht Frauen vorgestellt. Dies finde ich sehr gut, so kann man immer mal zurück blättern, wenn man die Figur nicht mehr im Kopf hat.
Danach geht es locker los, zwei Frauen bereiten das Essen vor und sind voller Vorfreude auf den Abend.
Man bekommt tiefe Einblicke in den Charakter der jeweiligen Person. Es kommt einem vor, als säße man mit am Tisch. Der Stil ist sehr unterhaltsam und locker. Mir hat die Geschichte sehr gefallen, es ist wie aus dem Leben gegriffen.
Ich war den Tränen nah vor Lachen, aber auch vor Kummer. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und zugehört, als wäre ich eine der Freundinnen. Es ist eine amüsante und zum Nachdenken anregende Geschichte. Der Klappentext verrät nicht viel, man wird ein wenig auf das vorbereitet, was einen erwartet.
Es kommt eine geballte Ladung an Emotionen auf einen zu. Man wird aber nicht davon erschlagen, es ist eine gute Mischungen von vielen Gefühlen.
Die Nacht ist lang und es fallen auch mal harte Worte. Doch der Zusammenhalt ist groß und jede der Frauen bemüht sich um die anderen. Das Buch vereint alle Emotionen zusammen in einer Nacht. Es ist schön, wie sich die Frauen verstehen, ein wunderbares Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Die große weite Welt

Tafiti und die Reise ans Ende der Welt
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Das junge Erdmännchen Tafiti langweilt sich. Es muss doch noch mehr geben, als die schnöde Höhle.
Klar, die Familie ist toll, besonders Opa mit seinen spannenden Geschichten. Er erzählt viel von der bösen ...

Das junge Erdmännchen Tafiti langweilt sich. Es muss doch noch mehr geben, als die schnöde Höhle.
Klar, die Familie ist toll, besonders Opa mit seinen spannenden Geschichten. Er erzählt viel von der bösen Welt, vor der sich jedes Familienmitglied in Acht nehmen muss. Die großen Tiere jagen besonders gern die jungen Erdmännchen.
So gefährlich es außerhalb der Höhle auch sein soll, Tafiti ist so neugierig. Da hinten der große Hügel, da muss die weite Welt anfangen. Opa sagt, da ist die Welt zu Ende, doch die Zebras und Giraffen kommen daher geschlendert, also muss da auch noch mehr sein.
Tafiti macht sich eines Tages auf und erkundet den Hügel. Was er dort findet und erlebt, hätte er sich in seinem kühnsten Träumen nicht erwartet.

Das Buch ist geschmückt mit niedlichen Zeichnungen, besonders Tafiti ist sehr goldig gemalt.
Es enthält nicht besonders viele Seiten, daher ist es als Vorlesebuch sehr gut geeignet. Ich habe es meinem Mann vorgelesen, es hat uns beiden viel Spaß gemacht.
Die Sprache ist unterhaltsam und man wird förmlich mitgerissen vom Abenteuer des kleinen Erdmännchens.
Mir hat es der kleine Kerl sehr angetan, da die Erdmännchen zu meinen Lieblingstieren gehören.
Mit großer Freude habe ich gesehen, es gibt noch einige Abenteuer mit Tafiti, da bin ich sehr neugierig, ob die genauso drollig sind.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein Kater gewinnt die Herzen der Menschen

Bob, der Streuner
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Die wahre Geschichte von James Bowen, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat und Bob, einem roten Kater.

Wie es dazu kam, dass der junge James obdachlos wurde, schildert er dem Leser nach ein paar ...

Die wahre Geschichte von James Bowen, der einige Jahre auf der Straße gelebt hat und Bob, einem roten Kater.

Wie es dazu kam, dass der junge James obdachlos wurde, schildert er dem Leser nach ein paar Seiten. Durch das harte Leben hat er gelernt, vorsichtig zu sein. Katzen gab es oft in seinem Leben, so ist es nicht verwunderlich, dass er den rotenfelligen Streuner aufsammelt.
Er saß im Treppenhaus und sah sehr jämmerlich aus. Das Herz von James wurde sofort weich beim dem Anblick.
Erstaunlicherweise werden die zwei schnelle Freunde. Zwei einsame Wesen, die sich auch ohne Worte verstehen.
Doch James lebt mit der Angst, Bob verlässt ihn eines Tages. Es muss irgendwo den echten Besitzer geben.

Mir hat das Buch sofort gefallen, trotz der ganzen Dramatik, ist es eine schöne Geschichte, die einem zu Herzen geht.
Man wünscht James und Bob alles Glück der Welt. Wie sie allmählich zusammen finden ist wundervoll erzählt. Das Buch liest sich wie ein spannender Krimi. Bob scheint alles zu verstehen, er verfolgt James durch London bis zum Stammplatz, wo James Gitarre spielt.
So ein Kater ist gut fürs Geschäft, die Kasse klingelt und der Magen wird gut gefüllt. Es macht James auch viel Freude, mit Bob unterwegs zu sein. Daheim in der kleinen Wohnung ist es auch viel schöner in Gesellschaft.
Früher hat James Drogen genommen, davon ist er weg und Bob hilft ihm clean zu bleiben. Es gibt wundervolle Szenen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Dann auch Szenen, die einen wütend machen, wenn James beschimpft wird und die Menschen nach Bob treten. Der Kater hat ein Gespür für gemeine Typen und versteckt sich hinter James Beinen, bevor der überhaupt mitbekommt, was für eine Gefahr in Anmarsch ist.
Ich bin kein Katzenfan, aber so ein Tier wie Bob würde ich mir auch gefallen lassen.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Eine Reise in die Vergangenheit mit einigen Komplikationen

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
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Kati wacht im Krankenhaus auf und findet sich im Jahr 2006 wieder. Eine Reise in die Vergangenheit? Sehr seltsam, doch sie arrangiert sich schnell und nutzt ihr Wissen, um einiges gerade zu biegen.
Als ...

Kati wacht im Krankenhaus auf und findet sich im Jahr 2006 wieder. Eine Reise in die Vergangenheit? Sehr seltsam, doch sie arrangiert sich schnell und nutzt ihr Wissen, um einiges gerade zu biegen.
Als erstes gilt es, sich um die eigene Beziehung zu kümmern. Felix ist toll, aber Matthias noch toller. Sie muss unbedingt dafür sorgen, dass sie Matthias viel früher trifft. Er ist die Liebe ihres Lebens, da war die Beziehung zu Felix reine Zeitverschwendung.
Gar nicht so einfach, es soll niemand merken, dass sie aus der Zukunft kommt.
Beruflich versucht sie auch erfolgreicher zu sein als 2011. Außerdem muss eine Hochzeit geretten werden und ihrer Kollegin Linda müssen die Augen geöffnet werden. Deren Liaison mit Uwe steht unter einem schlechten Stern.
Kati weiß nicht, wie viel Zeit sie hat, bleibt sie im Jahr 2006, oder kehrt sie doch irgendwann in die Zukunft zurück?

Ganz nach Kerstin Gier Manier ist das Buch schnell gelesen. Sehr witzige und verrückte Charaktere, die der Hauptdarstellerin in die Quere kommen könnten. Der Humor steht an erster Stelle, allerdings ist die Mütter-Mafia um einiges amüsanter. Es ist eine unkomplizierte leichte Lektüre für zwischendurch. Einerseits meint man, na klar, sehr vorhersehbar, doch die Wendungen überraschen sehr.
Zeitweise musste ich den Kopf schütteln, weil ich mit Kati nicht einer Meinung war. Ab und zu etwas zu oberflächlich, ein wenig Konfus in der Handlung, kann man überspringen, insgesamt eine nette Geschichte zum auflockern.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein geheimnisvolles Buch mit viel Humor

Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis
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Dieses Buch ist von der ersten Seite an faszinierend. Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Es beginnt sehr geheimnisvoll und undurchsichtig.
Eigentlich dürfte ich gar keine Rezension schreiben, ...

Dieses Buch ist von der ersten Seite an faszinierend. Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Es beginnt sehr geheimnisvoll und undurchsichtig.
Eigentlich dürfte ich gar keine Rezension schreiben, weil das Buch ein einziges Geheimnis ist. Immer wieder wird der Leser darauf hingewiesen. Es werden keine echten Namen genannt. Der Ort, wo das Buch spielt, wird nicht verraten. Die Straßennamen werden nicht erwähnt. Daher ist es schwierig, die Handlung in Worte zu fassen, da ich eigentlich nichts verraten darf.
Zumindest ein wenig werde ich erzählen.
Kassandra und Max-Ernest lernen sich in der Pause kennen und verstehen sich sofort ganz gut. Die elfjährigen Kinder sind beide etwas sonderbar, grenzen sich von anderen ab.
Sie wollen das Rätsel um einen verschwundenen Magier auflösen. Ob er tot ist, weiß man nicht genau. Die Kinder stoßen auf ein Notizbuch, hinter dem düstere Gestalten her sind.
Kass und Max müssen sie sehr vorsichtig sein und können niemandem trauen. Düfte spielen eine große Rolle, u.a. eine Holzkiste mit unterschiedlichen Düften in Phiolen.
Mehr kann ich nicht schreiben, da das ganze Buch ein Geheimnis ist und ich sonst eventuell Ärger mit dem Autor bekommen könnte.
Das Buch macht sehr viel Spaß, es liest sich wahnsinnig schnell. Ab und zu sind Zeichnungen auf den Seiten, die zur Unterhaltung beitragen. Kleine Anmerkungen an den Seitenenden erklären fremde Wörter oder seltsame Szenen. Am Ende vom Buch ist Glossar, mit einigen Erklärungen.
Die Geschichte ist sehr amüsant, es ist auch spannend, wie Kass und Max dem Geheimnis des Notizbuches näher kommen. Die Freundschaft zwischen den beiden wächst allmählich und sie lernen, das sie einander in diesem Abenteuer brauchen und sich vertrauen müssen.
Zum Ende lösen sich einige Fragen auf und man wird zufrieden entlassen.

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