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Veröffentlicht am 15.08.2019

Nicht mein Geschmack

Ein Cent für ein Leben
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Diese Kurzgeschichte hat mir von Anfang an nicht gefallen. Der Schreibstil ist nicht meins, ich bin nicht in die Geschichte rein gekommen. Der Inhalt hörte sich interessant an, aber ich habe keinen Unterhaltungswert ...

Diese Kurzgeschichte hat mir von Anfang an nicht gefallen. Der Schreibstil ist nicht meins, ich bin nicht in die Geschichte rein gekommen. Der Inhalt hörte sich interessant an, aber ich habe keinen Unterhaltungswert gefunden.
Obwohl es nur etwa 45 Seiten hat, habe ich das Buch nach nur wenigen Seiten abgebrochen.
Mir liegt der Autor anscheinend nicht, denn mir hat auch ein anderes Buch nicht gefallen. Der Stil ist mir zu langsam und wenig unterhaltsam.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Abenteuer einer unfreiwilligen Braut

Der Kuss der Lüge
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Prinzessin Arabella Celestine Idris Jezelia, erste Tochter aus dem Haus Morrighan wird für ihre Hochzeit vorbereitet. Sie soll den Prinzen von Dalbreck ehelichen, ohne ihn vorher gesehen zu haben.
Ihr ...

Prinzessin Arabella Celestine Idris Jezelia, erste Tochter aus dem Haus Morrighan wird für ihre Hochzeit vorbereitet. Sie soll den Prinzen von Dalbreck ehelichen, ohne ihn vorher gesehen zu haben.
Ihr Rücken wird tätowiert mit einem Hochzeitskavah, eine Kombination aus dem Wappen der Morrighans und der Dalbrecks, um die Vereinigung zu verewigen. Auch wenn das Kavah mit der Zeit verblassen wird, es ist keine Tätowierung von Dauer.

Lia hat allerdings andere Pläne, kurz der Hochzeit flüchtet sie mit ihrer Zofe und Freundin Pauline vom Hof. Sie kann und will keinen Fremden heiraten, dieses Leben ist nicht ihre Bestimmung.
Die beiden Frauen kommen gut vorwärts, ohne aufgehalten zu werden und erreichen Terravin.
Dort lebt Berdi, Paulines Tante, keine echte Verwandte, aber eine gutherzige Frau, die Paulines Mutter ein Dach über dem Kopf geschenkt hat, als deren Mann starb.
Recht schnell leben sich die Beiden ein und helfen im Gasthof von Berdi so gut sie können.
Immer die Angst im Nacken, es könnten Verfolger auftauchen, um Lia zurück nach Morrighan zu bringen.

Ich hab eine Weile gebraucht, bis ich den Schwung im Buch gefunden habe. Die ersten Seiten waren mir zu langweilig und ohne Unterhaltung. Ich musste Lia erst besser kennenlernen, bis ich Gefallen am Buch gefunden habe. Das Buch ist es wert, bei anfänglichen Schwierigkeiten am Ball zu bleiben. Es wird sehr unterhaltsam und auch spannend, sobald Rafe und Kaden in Lias Leben treten.
Mir hat unheimlich gut gefallen, dass man erst recht spät erfährt, wer von den beiden Männern der Prinz ist und wer der Attentäter. Die Kapitel sind aufgeteilt in die Sichtweisen der verschiedenen Personen. Es erzählt Lia, Pauline, dann gibt es den Prinz, den Attentäter, aber auch Kapitel für Rafe und für Kaden. Man wird als Leser lange im Dunkeln gelassen, welche Rolle wem zugeteilt ist.
Ich habe recht früh meine Vermutungen angestellt und diese wurde auch bestätigt.
Es ist ein Abenteuerroman mit romantischen Szenen und interessanten Dialogen. Es gibt insgesamt 4 Bände, auf die ich mich sehr freue.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Optimalwohlökonomie im Jahr 2057

Die Unvollkommenen
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Die Bundesrepublik Europa (BEU) im Jahr 2057 hat sich weiter entwickelt. Das Internat für Störenfriede existiert weiterhin, doch es gibt mittlerweile eine Verwahrung. Dort werden Straftäter ruhig gestellt ...

Die Bundesrepublik Europa (BEU) im Jahr 2057 hat sich weiter entwickelt. Das Internat für Störenfriede existiert weiterhin, doch es gibt mittlerweile eine Verwahrung. Dort werden Straftäter ruhig gestellt und in einen komatösen Tiefschlaf versetzt. Für Bewegung und Ernährung während dieser Zeit sorgen Roboter. Es ist platzsparender und kostengünstiger, die Gefangenen so zu lagern.
Die BEU hat ein Auge auf alle Mitbürger und regelt das Leben der Menschen zum Wohle aller.

Lila ist eine von ihnen, sie erwacht aus dem künstlichen Koma und findet eine gruselige Wahrheit heraus. Die BEU wird von Samson Freitag beherrscht. Er wird als großer Erleuchter dargestellt und die Mehrheit der Menschen liebt und vergöttert ihn.
Samson hat die Macht über das optimalkonforme Leben in der BEU und predigt vom Reinen Land.
Er kann in den Geist der Menschen vordringen und so ihr Handeln beeinflussen.Linsen sind überflüssig geworden, es werden Chips implantiert. Ist jemand sehr traurig, werden Glücksstoffe freigesetzt und die Welt ist wieder in Ordnung. Dadurch werden Verbrechen reduziert und ungeplante Handlungen finden gar nicht erst statt.

Die Geschichte geht sofort interessant los, man verfolgt das neue Leben von Lila im Internat.
Sie ist in der Villa Baltic untergebracht, ein Platz für nicht systemkonforme Mitbürger. Für Lila heißt es lebenslänglich im Internat. Es fehlt ihr an nichts, das Essen ist hervorragend, die Wohnung luxuriös, das Freizeitangebot fast unendlich. Nur laufen ist untersagt, man darf sich nur mit einer Geschwindigkeit von maximal 1,5 Meter pro Sekunde bewegen. Joggen kann Lila von nun an vergessen.
Bei einem Ausflug zum Stand lernt sie Eoin Kophler kennen. Ein seltsamer Zeitgenosse, doch mit ihm könnte Lila einen Ausbruch wagen, denn er ist genauso wie sie davon überzeugt, die Welt wäre besser dran ohne Samson Freitag.

Das Buch schließt an „Die Optimierer“ an, es ist ratsam, den ersten Band zu lesen, da einige Charaktere auch in „Die Unvollkommenen“ auftreten.
Der Unterhaltungswert ist hoch, der Spannungsbogen steigt stetig an. Diese Zukunft ist erschreckend, auch wenn es alles prima ist und optimalwohlökonom angepriesen wird.
Roboter können das Leben erleichtert, nur wenn sie ein Eigenleben führen können, dann wird es gefährlich. Ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Maschine ist wünschenswert, doch wie hier im Buch kann es zu einer großen Gefahr werden.
Das Buch endet für mich zufriedenstellend, doch könnte es auch eine Fortsetzung geben. Das Thema bietet eine schier unendliche Auswahl an Zukunftsperspektiven


Veröffentlicht am 29.07.2019

Einmal um die ganze Welt

Odyssee ins Glück - Als Rad-Nomaden um die Welt
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Als Rad-Nomaden um die Welt, 10 Jahre, 160.000 km und 5 Kontinente

1994 lernten sich die beiden als Soloradler in Patagonien kennen. Beide träumten von einer

Open-End Reise mit dem Rad. Es sollte noch ...

Als Rad-Nomaden um die Welt, 10 Jahre, 160.000 km und 5 Kontinente

1994 lernten sich die beiden als Soloradler in Patagonien kennen. Beide träumten von einer

Open-End Reise mit dem Rad. Es sollte noch vier Jahre dauern, bis dieser Traum Wirklichkeit geworden ist.
Im Mai 1998 startete die Weltreise mit dem Rad in Thun in der Schweiz und knapp 10 Jahre später endete diese Tour in Köln.

Über 5 Kontinente ging die Reise, mal gute Straßen, mal Stolpersteine, Ausweichmanöver durch Steine schmeißende Kinder, über das Wasser per Boot.
Sie entkommen einem Bienenschwarm, flüchten vor Affen. Das Zelt muss vor Blattschneideameisen in Sicherheit gebracht werden. Moskitonetze sind oft im Einsatz, manchmal konnten sie nur essen mit einem Netz über dem Kopf.

Ganz nach dem Motto „Reduce speed“ findet die Reise statt. Manchmal mussten sie regelrecht die Beine in die Hand nehmen, da es oft ein Visa Problem gab. Innerhalb eines bestimmten Zeitraumes musste manches Land durchquert werden.

Eine abenteuerliche Reise, die ich auf keinen Fall machen würde. Es ist unterhaltsam geschrieben, wenn es mir auch teilweise zu einfach getextet war. Es kam mir so vor, als wären die täglichen Tagebucheinträge direkt im Buch gelandet.

Mich hat sehr gestört, dass man beim Lesen eines Kapitels nicht sofort wusste, wer von den Beiden erzählt gerade. Erst nach einer Weile fällt der Name Kurt und dann ist einem klar, Dorothee erzählt.
Im Laufe der Geschichte lernt man den Stil des jeweiligen kennen und kann anhand des Schreibstils erfassen, wer aktuell berichtet.

Trotzdem hat es mir insgesamt gut gefallen, diesem Abenteuer zu folgen.
Selbst wenn ich einige Länder wahrscheinlich nie bereisen werde, so war es doch hochinteressant, darüber zu Lesen.

Wer Dorothee und Kurt kennenlernen möchte, bucht eine Ferienwohnung in Schruns.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Die Jagd nach Sozialpunkten

Die Optimierer
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Samson Freitag ist ein Lebensberater in der Bundesrepublik Europa (BEU). Jeder an seinem Platz, d.h. jeder Bürger bekommt dank eines Lebensberaters den passenden Beruf zugewiesen. Ein Vertrag bindet den ...

Samson Freitag ist ein Lebensberater in der Bundesrepublik Europa (BEU). Jeder an seinem Platz, d.h. jeder Bürger bekommt dank eines Lebensberaters den passenden Beruf zugewiesen. Ein Vertrag bindet den Bürger 10 Jahre, erst nach Ablauf dieser Frist, kann sich der Bürger der BEU einen anderen Lebensberater wählen und einen anderen Beruf bekommen. Sollte die Lebensberatung schlecht ausgehen, der Bürger in keinen Beruf aufgrund seiner Lebenseinstellung passt, so wird er in die Kontemplation abgestempelt und kann von nun an sein Leben im Nichtstun genießen. Man scheidet aus der Arbeitswelt aus, man kann tun was man will, Hauptsache man geht keiner Beschäftigung nach. Der Staat kümmert sich weiter, man bekommt ein Grundeinkommen.
Sollte man jedoch weiter abrutschen und unterhalb einer bestimmten Grenze an Sozialpunkten fallen, wird man ein Piretist und landet schnell im Internat. Aus diesem Internet kehrt selten jemand zurück in die Normalität.

Es läuft gut für Samson Freitag, er steht kurz vor einer Beförderung, ihm fehlen nur noch wenige Sozialpunkte. Er lebt ganz nach dem Motto, jeder an seinem Platz.

Mit seiner Mutter gibt es allerdings oft Streit, da sie sich für diese schöne neue Welt absolut nicht begeistern kann. Ein weiterer großer Kritikpunkt ist das Fleischverbot, es gibt Synthfleisch. Alles andere ich schlecht für Umwelt, schlecht für den Körper und schlecht für das gesamte Wohlbefinden. Fleischkonsum wird schwer geahndet, man kann im Gefängnis landen. Außerdem verliert man sehr viele Sozialpunkte.

Ein Tag in seinem Berufsleben lässt die Karriere von Samson plötzlich tief rutschen. Eine ehemalige Kundin hat Selbstmord begangen. Von da an geht es steil bergab mit dem sonst so kompetenten Lebensberater.
Ihm bleibt nichts anders übrig, als sich ruhig zu verhalten, um neue Sozialpunkte zu sammeln, damit er sein Leben wieder in den Griff bekommt.

So schön es anfangs auch klingen mag, eine vollständige Überwachung ist für keinen gut.
Die Vorstellung, sich seinen Beruf nicht selber aussuchen zu dürfen, ist erschreckend. Genauso sieht es mit den Sozialpunkten aus. Da flucht man oder beschimpft jemanden und schon verliert man Punkte.
Der Schreibstil gefällt mir sehr, Theresa Hannig hat ein interessantes Debüt geschrieben.
Die Fortsetzung „Die Unvollkommenen“ wartet schon auf mich. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte entwickelt und ob man von den Charakteren aus „Die Optimierer“ weiteres erfährt.