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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Anders, mit wichtiger Botschaft, aber insgesamt hatte ich etwas mehr erwartet

Wer vom Teufel spricht
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Meinung:
Dies ist mal wieder ein Buch, das mich total zwiegespalten zurückgelassen hat und das mir eine Bewertung nicht einfach macht.

Einerseits mag ich es, dass dieser Thriller/Spannungsroman so ganz ...

Meinung:
Dies ist mal wieder ein Buch, das mich total zwiegespalten zurückgelassen hat und das mir eine Bewertung nicht einfach macht.

Einerseits mag ich es, dass dieser Thriller/Spannungsroman so ganz anders ist. Er beschäftigt sich mit Frauen, die in ihrem Leben schreckliches Durchmachen mussten und das alles aufgrund eines Mannes, der sie alle mehr als schlecht behandelt hat und immer damit durchgekommen ist.

Nun wird die Leiche dieses Mannes gefunden und eigentlich ist klar, dass eine der Frauen es gewesen sein muss, aber bis zum Ende ist unklar, welche es wirklich war.

Ich finde es toll, dass diesen Frauen hier eine Stimme gegeben wurde, denn es ist leider immer noch oft so, dass Übergriffe gegen Frauen herabgespielt werden. Aber andererseits hatte ich doch noch etwas mehr von der Geschichte erwartet.

Denn irgendwie wird es nicht mehr als ein Erzählen der Einzelschicksale der Frauen, das zwar wirklich bedrückend, aber oftmals auch nicht so total spannend ist. Das liegt auch etwas am Schreibstil, der zwar flüssig lesbar, aber gleichzeitig auch total kühl und sachlich ist. Somit fällt es auch etwas schwer, wirkliche Beziehungen zu den Figuren aufzubauen.

Und auch das Jamie so oberflächlich beschrieben bleibt, fand ich irgendwie etwas schade. Mir ist zwar klar, dass es hier nicht um ihn gehen soll und er nur als Monster dient, aber irgendwie hat mir da einfach was gefehlt.

Außerdem fand ich das Ende unbefriedigend. Es gibt zwar eine Auflösung, aber diese fand ich dann doch etwas weit hergeholt und an sich bleibt auch total offen, wie es jetzt mit den Figuren weitergeht. Sowas mag ich ja nicht besonders, ich habe es schon gerne, wenn die Autorin zumindest eine grobe Richtung vorgibt.

Fazit:
Eine ganz andere Art Thriller, der vor allem deshalb ein Thriller ist, weil schlimme Dinge passieren. Sonst würde ich ihn eher als Spannungsroman beschreiben, in dem es vor allem um schlimme Einzelschicksale von ungerecht behandelten Frauen geht. Definitiv erschreckend und traurig, aber durch den kühlen und sachlichen Schreibstil bleiben die Figuren doch auch etwas fremd und Spannung ist meist nur unterschwellig vorhanden. Auch das Ende hat mich leider nicht ganz zufriedengestellt, da es zwar eine Auflösung bietet, diese aber doch eher etwas weit hergeholt ist und am Ende einfach viel zu offen bleibt, wie es mit den Figuren jetzt weitergeht. Somit würde ich solide 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Keine typische Geschichte...

Und du wirst lächelnd sterben
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, jedoch fand ich den Start in die Geschichte nicht so gelungen. Wir lernen gleich den Polizisten Marvin und seine beiden „tollen“ Kumpel und Kollegen ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, jedoch fand ich den Start in die Geschichte nicht so gelungen. Wir lernen gleich den Polizisten Marvin und seine beiden „tollen“ Kumpel und Kollegen kennen und ich war von Beginn an schockiert darüber, dass diese Leute Polizisten sind. Sie sind Frauen- und allgemein Menschenverachtend, schikanieren andere und tun ihnen auch Gewalt an, ohne dass sie dafür belangt werden.

Da die Geschichte aus den jeweiligen Perspektiven in der 3. Person erzählt wird, lernen wir auch die Gedanken der einzelnen Akteure kennen und diese sind einfach nur schrecklich.

Und auch Ivys Perspektive fand ich nach der Flucht irgendwie nicht so fesselnd, wie erhofft. Klar, hatte ich Mitleid mit ihr und wollte wissen, was passiert ist, aber durch ihr Probleme sich an sich selbst, ihr Leben, oder das Geschehene zu erinnern, hatte ich auch Schwierigkeiten, mich mit ihr zu identifizieren. Schön fand ich, dass sie auf gute Menschen trifft, die ihr helfen. Dies erschien mir leider etwas überspitzt dargestellt, da bestimmt nicht viele Menschen so selbstlos reagieren würden, aber es war auf jeden Fall ein schöner Kontrast zu der krassen anderen Seite.

Als Ivy immer mehr zu sich selbst findet, kam sie mir auch näher. Auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte, habe ich sie im Mittelteil gern begleitet und mehr über sie erfahren. Ich finde, dass toll dargestellt wurde, dass sie als eigentlich taffe Frau doch auch in eine ungesunde Beziehung geraten konnte, auch wenn die Gründe dafür etwas dünn blieben (also das, was sie an Niklas wirklich fasziniert hat). Und auch Marvins Kampf zwischen seinen Gefühlen und seiner sonstigen Art war tiefgründig dargestellt.

Für einen Thriller war es mir jedoch meistens deutlich zu wenig handfeste Spannung. Der Fokus liegt eben eher drauf, dass Ivy sich erinnert und ein neues Leben auf der Flucht aufbaut und auf der Seite der Jungs darauf, Ivy zu finden bzw. dran zu verzweifeln, weil sie es nicht tun. Spannung kam vor allem am Ende auf, aber auch da ging es plötzlich sehr schnell, auch wenn ich die Wendung und das Ende an sich ganz gut und eher unvorhergesehen fand.

Die Charaktere sind auf jeden Fall alle sehr speziell und auch wenn mir die Polizisten nicht sympathisch waren (was ja auch definitiv nicht die Absicht dahinter war), fand ich es doch auch gut, dass mal dargestellt wird, dass es leider auch auf solchen Positionen schwarze Schafe gibt und was dies für Auswirkungen haben kann. Auch die selbstgeschriebenen Rap-Songs waren ein eindrucksvolles Stilmittel, auch wenn ich das für mich eher nicht so brauche.

Prinzipiell fand ich, dass Sprecherin Nora Schulte schon ganz gut zu Ivy und der Geschichte gepasst hat, jedoch hat sie für mein Empfinden sehr langsam gelesen. Ich habe die Geschichte dann etwas schneller gehört, was für mich dann stimmiger war, auch weil oftmals eben nicht sooo viel passiert.

Fazit:
Auf jeden Fall keine typische Geschichte. Hier wird auch ein großer Fokus auf die „Täter“ und ihre Absichten und Taten gelegt und damit auch viel Abscheu erzeugt. Somit habe ich lange gebraucht, um wirklich in die Geschichte zu finden, auch weil man sich durch die Amnesie von Ivy schwer tut, sich mit ihr zu identifizieren und oftmals nicht so wirklich viel passiert. Mit der Zeit klappt dies aber besser und ich habe Ivy gerne auf ihrem Weg begleitet, auch wenn ich nicht immer alles komplett nachvollziehen konnte und manches etwas überspitzt dargestellt fand. Insgesamt mochte ich aber die Botschaft der Geschichte, auch wenn es für mich eher ein dramatischer Jugendroman als ein Thriller war. Somit würde ich solide 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Viele positive Aspekte, aber das Potential wurde nicht ganz genutzt...

Ashblood - Die Herrin der Engel
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Meinung:
Ach, dieses Buch hat mich so gereizt. Ich liebe das Cover, fand die Kurzbeschreibung total ansprechend und war einfach extrem gespannt.

Und anfangs war ich wirklich mit Feuereifer dabei und habe ...

Meinung:
Ach, dieses Buch hat mich so gereizt. Ich liebe das Cover, fand die Kurzbeschreibung total ansprechend und war einfach extrem gespannt.

Und anfangs war ich wirklich mit Feuereifer dabei und habe auch vieles an der Geschichte gemocht. Das besondere Setting in einer Welt mit Engeln, Musketieren und speziellen Gestalten, das World-Building, das doch viele Details zu der besonderen Welt preisgibt, den mitreißenden Prolog und auch den spannenden Start, als Lilliath nach ihrem langen Schlaf erwacht und ihren geheimen Plan umsetzt. Und was ich besonders gut fand, dass die angedeutete Liebesgeschichte aus dem Klappentext kaum eine Rolle spielt.

Neben diesen vielen positiven Punkten, komme ich nun leider zu einem großen Aber. Denn leider hat die Geschichte nicht ihr volles Potential genutzt. Obwohl das World-Buidling und das Setting so besonders sind, bleibt insgesamt alles extrem oberflächlich. Es gibt keine Erklärungen dazu, wie das mit der Engelsmacht funktioniert, oder auch, wie Lilliath so stark sein kann, oder, oder, oder. Ersteres wird zwar auch von einer Figur selbst des öfteren in Frage gestellt, aber Antworten gibt es darauf leider keine.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich die Handlung mit der Zeit viel zu viel in Beschreibungen verliert. Umgebungsbeschreibungen werden ewig ausgeführt, aber auch sonstige Details gibt es unendlich viele. Anfangs ist dies durchaus noch interessant zu lesen, aber je mehr sich die Geschichte dem Ende nähert, desto mehr Antworten und Spannung hätte ich mir gewünscht. Aber es gab weiterhin fast nur Details. An sich mochte ich den Schreibstil schon gerne und fand ihn auch anschaulich, aber die unnötigen Beschreibungen waren etwas zu viel des Guten, weil es gleichzeitig in der Handlung zu wenig voranging, bzw. sie zu wenig Substanz bekommen hat.

So musste ich mich leider schon fast durch die letzten 150 Seiten quälen, da irgendwie kaum was vorwärts ging und es auch kaum Erklärungen gab. Diese kamen erst die letzten 30 Seiten und da dann aber Schlag auf Schlag und alles wurde extrem schnell und für das, was man vorher gelesen hat, etwas unbefriedigend abgehandelt. Zwar durchaus als Ende mit positiven Aspekten erkennbar, aber auch hier hat mir einfach die Tiefe, oder der Sinn des Ganzen ein bisschen gefehlt.

Die Figuren waren auf jeden Fall alle speziell, wenn zum Teil auch echt stereotyp. So mochte ich Musketierin Agnez und Schreiber Henri eher weniger, Symbolmacherin Dorotea und Arzt Simeon schon mehr. Dabei haben sie aber als Gruppe ganz gut funktioniert und vor allem die beiden unsympathischeren für ein paar Lacher gesorgt.

Fazit:
Ein toller Start mit vielen positiven Aspekten, aber insgesamt hat mich die Geschichte leider nicht ganz überzeugt. Trotz des anfangs tollen World-Buildings blieb vieles zu oberflächlich und am Ende einfach ohne Substanz, außerdem gab es einfach zu viele unnötige Details und insgesamt auch zu wenig Spannung und die wenigen Antworten, die es gab, wurden dann extrem schnell und kurz abgehandelt. Schade, da ich vieles wirklich toll und gut lesbar fand, auch die besonderen Figuren hatten was für sich, aber insgesamt ist trotz der positive Aspekte am Ende etwas Enttäuschung zurückgeblieben. Deshalb reicht es nur für gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Leider erst in der zweiten Hälfte überzeugend...

Böses Licht
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Meinung:
Den Auftakt in diese neue Reihe von Frau Poznanski fand ich im Kern durchaus interessant, wenn auch noch nicht völlig überzeugend. So hatte ich aber doch die Hoffnung, dass sich im 2. Teil mehr ...

Meinung:
Den Auftakt in diese neue Reihe von Frau Poznanski fand ich im Kern durchaus interessant, wenn auch noch nicht völlig überzeugend. So hatte ich aber doch die Hoffnung, dass sich im 2. Teil mehr Spannung einstellt und sich auch die Sache mit dem geheimnisvollen Täter aufklärt.

Beide Hoffnungen haben sich leider nicht erfüllt. Zum einen fand ich den 2. Fall nicht so spannend und brisant, wie den im Auftakt. Es passieren Morde und Drohungen am Theater, aber so wirkliche Spannung kam bei mir dabei leider kaum auf. Die Ermittlungen treten recht lange auf der Stelle und an sich fand ich den Fokus einfach zu sehr auf das Theater gelegt.

Denn auch dieses Mal gibt es neben Polizistin Fina einen 2. Protagonisten, nämlich den Regieassistenten David, aus dessen Perspektive wir auch einen Großteil der Handlung erleben und irgendwie konnte mich diese Perspektive überhaupt nicht fesseln. Seine Gedanken drehen sich zu sehr um seine Gefühle für die Schauspielerin Aurora, die Eifersucht auf andere und den Fokus darauf, wie schlecht er als Assistent behandelt wird.

Aber auch die Ermittlerperspektive konnte mich leider lange nicht fesseln. Das Mobbing von Finas Kollegen Oliver geht weiter und auch sie selbst hat mich im Umgang mit ihrer Schwester nur wenig überzeugt. Ich hatte etwas das Gefühl ein Drama zu lesen, wo die handfesten Krimi-Ermittlungen nur einen Bruchteil des Handlung einnehmen.

Und auch die Perspektive des geheimnisvollen Anonymen ist wieder da. Genauso undurchsichtig und düster wie im Auftakt, auch wenn nun schon ein paar Vermutungen machbar sind, weshalb er diesen Menschen den Tod wünschen könnte. Aber Aufklärung gibt es leider immer noch keine.

Dementsprechend war ich auch echt enttäuscht und schon kurz davor, die Geschichte abzubrechen. Ein wirklicher Segen war der Ortswechsel nach Wien und das unerwartete Wiedersehen mit dem Wiener Ermittlungsduo Beatrix und Florin aus der früheren Krimi-Reihe der Autorin. Es hat Spaß gemacht, die beiden wiederzusehen, zu erfahren, wie es ihnen ergangen ist und vor allem auch ihr Umgang mit Fina und Oliver. Da Fina nun einen Trumpf gegen Oliver in der Hand hat, hat sich dessen Verhalten geändert und es ist möglich, dass ihre Umgang miteinander besser wird.

Auch die Auflösung der Mordfälle hat mir durchaus zugesagt. Es wurde alles von langer Hand geplant und gut durchdacht und war für mich durchaus nachvollziehbar, wenn auch nicht weniger hinterhältig. Somit hat das Ende diesen Krimi wirklich noch herausgerissen.

Sprecherin Julia Nachtmann hat wieder einen soliden Job gemacht und zumindest noch etwas dafür gesorgt, dass ich bei der Stange geblieben bin.

Fazit:
Leider konnte mich diese Fortsetzung erst sehr spät fesseln und unterhalten. Die erste Hälfte fand ich extrem langweilig, die Charaktere nervig und die Handlung oft in Nebensächlichkeiten verloren. Der Ortswechsel nach Wien hat der Geschichte sehr gut getan, vor allem das Wiedersehen mit dem früheren Ermittlerduo Beatrix und Florin und der neue Umgang, den die beiden in die Geschichte gebracht haben. Auch das Ende fand ich dieses Mal überzeugender und durchdachter als beim Auftakt. Leider gibt es weiterhin wenig Infos zu dem geheimnisvollen Dritten und ich finde wirklich, dass es langsam an der Zeit wäre, dessen Hintergründe zu beleuchten und aufzudecken. Somit hätte ich für die erste Hälfte 2 Sterne vergeben, für die zweite aber gute 4, weshalb am Ende eine Bewertung von soliden 3 herauskommt.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Nette Idee, aber sehr oberflächlich und nicht ganz meins...

Magic Kingdom. Im Reich der Märchen, Band 1: Der Fluch der dreizehnten Fee (Abenteuerliche, humorvolle Märchen-Fantasy)
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Meinung:
Die Idee hinter der Geschichte hat mich gleich angesprochen. Ich mag Märchen im neuen Gewand und noch mehr, wenn sie selbst erlebt werden können.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich auch ...

Meinung:
Die Idee hinter der Geschichte hat mich gleich angesprochen. Ich mag Märchen im neuen Gewand und noch mehr, wenn sie selbst erlebt werden können.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich auch gut gemacht. Es gibt einen spannenden Prolog, wo wir erfahren, dass so einiges, was wir über die Märchenwelt wissen, nicht die Wahrheit ist und dass die 13. Fee, die kleine Prinzessin nicht verflucht hat, sondern sie beschützen wollte. Nett fand ich auch die Idee, den Prolog auf mehrere im Buch verteilte Abschnitte aufzuteilen.

Protagonistin Filomena ist, wie auch die ganze Szenerie, sehr besonders. Eigentlich ist sie erst in der 6. Klasse, aber so schlau, dass sie in Mathe bereits die 8. Klasse besucht. In der Schule ist sie aber eher eine Einzelkämpferin und wird gemobbt. Ihre Eltern sind übervorsichtig und lassen sie nicht alleine aus dem Haus und ihre größte Freude sind die Magic-Kingdom-Bücher.

Als sie plötzlich real auf den Protagonisten der Bücher trifft, braucht sie etwas, um dies zu verdauen, will aber die Märchenwelt auch nicht hängen lassen und schließt sich dem Kampf gegen die böse Oger-Königin an. Dabei gibt es ein paar nette Begegnungen mit Märchenfiguren, die ganz anders dargestellt werden, als bisher bekannt.

Jedoch bin ich insgesamt trotzdem nicht ganz mit der Geschichte warm geworden. Ich fand den Schreibstil irgendwie etwas zu kindlich und zu übertrieben für meinen Geschmack, genauso wie manche der späteren Entwicklungen. Gleichzeitig hat mir einfach auch Tiefe gefehlt. Die Figuren bleiben alle sehr oberflächlich und oftmals handeln sie auch nicht ganz nachvollziehbar. Vielleicht liegt das an ihrem jungen Alter und jüngere Leser finden das ganz toll, aber für mich ist nicht mehr, als eine nette Geschichte nebenbei herausgekommen.

Die große Überraschung am Ende konnte man sich schon lange vorher denken und wird völlig unspektakulär abgehandelt. Irgendwie hat einfach der Sog gefehlt. Magic Kingdom hat sich zwar super schnell lesen lassen, mich aber nicht mitgerissen und so wirklich gespannt darauf, was da noch kommt, bin ich jetzt auch nicht.

Fazit:
Eine nette Geschichte, die Märchen verbindet und die Figuren teilweise neu darstellt. Vor allem den aufgeteilten Prolog fand ich interessant, so wie auch ein paar der dargestellten Figuren. Leider war mir das alles viel zu oberflächlich, irgendwann dann auch zu übertrieben und insgesamt etwas nichtig. Die Figuren sind mir nicht nah gekommen und haben kaum Tiefe und auch der Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugt. An sich hat sich die Geschichte schnell und flüssig lesen lassen, aber sie hat mich nicht mitgerissen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das bei jüngeren Lesern,die ja eigentlich die Zielgruppe sind, anders ist. Für mich reicht es für 3 Sterne.

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