Hat meinen Geschmack komplett verfehlt...
Working MumMeinung:
Also eigentlich klingt die Inhaltsangabe von „Working Mum“ ziemlich ansprechend. Und auch die Kundenbewertungen von Amazon versprechen zumindest ein nettes Buch für zwischendurch. Und genau das ...
Meinung:
Also eigentlich klingt die Inhaltsangabe von „Working Mum“ ziemlich ansprechend. Und auch die Kundenbewertungen von Amazon versprechen zumindest ein nettes Buch für zwischendurch. Und genau das habe ich mir darunter auch vorgestellt, aber leider kam es ganz anders.
Ich kann es nicht viel anders ausdrücken, als, dass ich das Buch ziemlich schrecklich fand. Dabei spielen zwar verschiede Faktoren eine Rolle, aber am schlimmsten war für mich der Schreibstil. Die Sätze sind zumeist sehr kurz, wirken oft einfach wie aneinandergereihte Aufzählungen. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder Sätze, die so mit unnützen Informationen verschachtelt sind, dass man sich schon sehr konzentrieren muss, um nicht den Faden zu verlieren. Aber das war für mich noch nicht Mal das schlimmste. Das schlimmste war, dass viele Sätze einfach unfertig wirken. Um einen vermehrten Satzbeginn mit „Ich“ zu vermeiden, wurde das Personalpronomen sehr oft einfach weggelassen und der Satz mit dem Verb begonnen. „Fange an….“ , „Schließe meine Augen…“ Das hat mich jedes Mal einfach nur richtig gestört.
Auch die Handlung ist leider ziemlich langweilig und langatmig. Vor allem das berufliche wird zumeist bis ins Detail beschrieben und viele Situationen wiederholen sich oft, oder sind sich zumindest sehr ähnlich, so dass man das Gefühl hat, andauernd das gleiche zu lesen. Zwischenzeitlich habe ich auch mal ein paar Sätze übersprungen, ohne dass mir irgendetwas gefehlt hätte. Leider kamen auch die witzigen Passagen bei mir nicht so wirklich an. Zwar gab es ab und an mal eine Stelle, über die ich zumindest schmunzeln konnte, aber das war echt selten.
Zum Schluss noch zu den Charakteren, die mich leider auch nicht überzeugen konnten. Kate wird als Protagonistin noch ziemlich ausführlich beschrieben, jedoch kann ich nicht sagen, dass sie mir sympathisch ist, oder ich mich mit ihr identifizieren konnte / möchte. Ich habe vollsten Respekt vor Frauen, die einen anspruchsvollen Beruf und auch noch Familie managen, aber dabei kommt es auch immer noch auf das Wie an und dabei kann mich Kate nicht wirklich überzeugen.
Die anderen Figuren können die Geschichte leider auch nicht beleben, denn sie bleiben den ganzen Roman über ziemlich blass, farb- und lieblos.
Fazit:
„Working Mum“ ist ein Roman, der meinen Geschmack komplett verfehlt hat. Ich habe ständig auf eine Besserung gehofft, welche aber leider nicht eingetreten ist und das Buch nur mit sehr viel Mühe zu Ende gelesen.