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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

Nur was man kennt, kann man schützen

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Bäume
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Nachdem ich den Europa-Atlas aus der Reihe "Wieso-Weshalb-Warum" im Ravensburger Verlag gelesen habe, habe ich mir auch "Alles über Bäume" aus der gleichen Reihe besorgt. Auch in diesem Buch gibt es die ...

Nachdem ich den Europa-Atlas aus der Reihe "Wieso-Weshalb-Warum" im Ravensburger Verlag gelesen habe, habe ich mir auch "Alles über Bäume" aus der gleichen Reihe besorgt. Auch in diesem Buch gibt es die bekannten Teile zum Aufklappen und Entdecken.

Der Wald liegt mir besonders am Herzen, und ich finde, das Verständnis der Kinder und die Kenntnis unserer heimischen Wälder ebenso wie fremder Wällder (z.B. Regenwald) muss unterstützt und gefördert werden. Nur dann werden auch unsere Kinder noch Wälder haben.

Ich mache viel mit Kindern direkt im Wald, aber "Alles über Bäume" erklärt einfach viel sehr anschaulich und nicht zu oberflächlich, wie es eben im Rahmen der wenigen Seiten möglich ist. Besonders der Teil über den Regenwald hat mir gut gefallen.

Die Bilder sind wunderschön und gleichzeitig lehrreich, und es gibt immer viel zu entdecken. So finden Kinder wie Erwachsene Spaß und Information in diesem tollen Sachbuch. Ich werde noch weitere tolle Bände aus der Reihe bestellen.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Das Schicksal Südtirols

Ich bleibe hier
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Ich habe schon einige Romane über das Schicksal Südtirols und seiner Bewohner in und nach dem 2. Weltkrieg gelesen. Doch dieses entscheidende Kapitel der Region ist vielen nicht bekannt; daher ist Marco ...

Ich habe schon einige Romane über das Schicksal Südtirols und seiner Bewohner in und nach dem 2. Weltkrieg gelesen. Doch dieses entscheidende Kapitel der Region ist vielen nicht bekannt; daher ist Marco Balzanos historischer Roman "Ich bleibe hier" umso wichtiger.

Dabei sind seine Figuren fiktiv, aber der Lauf der Geschichte und das Schicksal der Menschen ist ja historisch, die Versprechungen auf ein besseres Leben im Osten, die Umsiedelung, das Misstrauen der Dagebliebenen und der heimliche Deutschunterricht, der ein Stück Identität der Südtiroler sicherte und doch für die Lehrerinnen so gefährlich war.

Trina hat große Ziele und Träume, bevor die Südtiroler gezwungen werden, entweder auszuwandern oder ihre Identität komplett abzulegen. Ein Stauseeprojekt bringt das ganze Dorf in Gefahr, und was daraus wird, zeigt ja nicht nur das Coverfoto des Romans.

Der Schreibstil ist eher neutral und sachlich, so dass ich noch in der Mitte des Buches dachte, dass noch kaum etwas passiert ist, aber das stimmt natürlich nicht. Es passieren ja schlimme Dinge, aber man kann relativ emotionslos lesen. Ist dies der Schreibstil des Autors, oder soll er gar die Mentalität der Südtiroler widerspiegeln?

Insgesamt ist "Ich bleibe hier" ein wichtiger Roman, der wieder einmal den Focus auf das Schicksal der Südtiroler lenkt. Daran wird man denken, wenn man wieder einmal Urlaub in Südtirol macht.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Muss man nicht gelesen haben

Die Perlenfarm
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Liza Marklunds "Die Perlenfarm" erschienen im List-Verlag, ist ein wunderschönes Buch, das im Buchladen auch meine Aufmerksamkeit bekommen hätte. Vielleicht sollte die bekannte Autorin aber doch lieber ...

Liza Marklunds "Die Perlenfarm" erschienen im List-Verlag, ist ein wunderschönes Buch, das im Buchladen auch meine Aufmerksamkeit bekommen hätte. Vielleicht sollte die bekannte Autorin aber doch lieber in Schweden bleiben, denn dieser Roman ist ganz sicher nicht einer ihrer besten. Zu verwirrend ist die Handlung, und so kann man sich diesen Roman eigentlich sparen.

Mit dem Schiffbruch des Europäers Erik in der Südsee und einer sich anbahnenden Romanze mit der Perlenfischerin Kiona startet der Roman spannend und zugleich ein wenig geheimnisvoll. Mit Eriks Verschwinden von der Insel startet eine Jagd durch die ganze Welt, ein Roadtrip sozusagen, der leider nicht so spannend ist wie er klingt. Zu sehr verzettelt Kiona sich in Gedanken über alles Mögliche, zu verwirrend die ist die Handlung im Jetzt und in Rückblicken.

Weil das Buch nicht so fesselnd ist, legt man es gern öfters weg. Dann wird es aber wirklich sehr schwierig, wieder hinein zu finden. Oft ist es auch langatmig, und ich konnte mich nicht sehr mit den Personen anfreunden. Man kann diesen Roman lesen, muss man aber nicht. Man darf auch keine Liza Marklund erwarten, wie man sie sonst kennt. Man kann auch einfach die Krimis von ihr lesen. Dieses Buch ist ja auch nicht als Kriminalroman, sondern nur als Roman deklariert.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Großformatige Kindergeschichte und Sachbuch

Expedition Natur: WILD! Die Wildkatze
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Das Tierbuch "Wild! Die Wildkatze" von Stütze und Vorbach in Zusammenarbeit mit dem BUND ist viel größer, als ich gedacht hatte. Das macht es natürlich für die Kleinen besonders interessant. Auch das Format ...

Das Tierbuch "Wild! Die Wildkatze" von Stütze und Vorbach in Zusammenarbeit mit dem BUND ist viel größer, als ich gedacht hatte. Das macht es natürlich für die Kleinen besonders interessant. Auch das Format einer fiktiven Geschichte um die Wildkatze und einen Sachteil mit vielen Wildkatzeninformationen ist mir neu.

Erst einmal möchte ich einen Blick auf das Cover werfen. Die Augen der Katze glänzen, so dass sie einen anzuschauen scheint. Das Cover wird damit sehr lebendig und erinnert an die Augen einer Katze bei Nacht.

Die Geschichte um die Wildkatze ist gar nicht mal so fiktiv. Sie ist aus dem Leben einer echten Wildkatze gegriffen. Spannend ist sie aber auch, denn die Wildkatze verliert eines ihrer Jungen. Alles bleibt aber realistisch, auch die wunderschönen Zeichnungen. Die Geschichte um die Wildkatze bietet einiges an Lese- oder Vorlesestoff.

Der Sachteil ist sehr abwechslungsreich gestaltet, mit Fotos, Karten, Einschüben, einem "Wildkatzenausweis" und vielem mehr. Die Mischung, also das Gesamtpaket, gefällt mir sehr. Das Buch kommt damit auf über 90 voll gepackte Seiten und macht kleine Forscher zu Wildkatzenexperten.

Das Buch ist rundum gelungen, und nun möchte ich gern den anderen Band, "Wild! Der Steinkauz" auch lesen. Ich hoffe, dass es bald noch weitere Bände gibt!

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Ein Ausfüllbuch nach amerikanischer Art

Weil jeder Tag besonders ist
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Ich bin oft im amerikanischen Raum unterwegs und liebe diese Ausfüllbücher und Listenbücher, mit denen man sich ordnen kann und auch über sich nachdenken kann. Daher hat mich auch Biyon Kattilathus "Weil ...

Ich bin oft im amerikanischen Raum unterwegs und liebe diese Ausfüllbücher und Listenbücher, mit denen man sich ordnen kann und auch über sich nachdenken kann. Daher hat mich auch Biyon Kattilathus "Weil jeder Tag besonders ist" besonders interessiert. Hier habe ich allerdings nichts Neues gefunden, sondern einen Abklatsch der Werke, die ich in englischer Sprache schon kenne. Daher ist das Buch zwar inspirierend, aber nicht für mich.

"Weil jeder Tag besonders ist" lebt von Sprüchen, anregenden, kleinen Geschichten sowie den Ausfüllseiten, auf denen man jeden Tag kurz kleine Dinge festhält, z.B. wofür man heute dankbar war. Dies wiederholt sich dann eine Woche lang. Den Autor darf man dann noch in einer GU-App live erleben; man kann aber auch Videos von ihm im Internet finden.

Das Buch ist sehr hochwertig mit Stoffeinband, Lesebändchen und hochwertigen Seiten. Auch das Zurechtfinden wird dem Nutzer leicht gemacht.

Die Grundidee und auch die Tipps am Ende des Buches finde ich gut. Vor allem steckt hier auch die Idee dahinter, dass man selbst seines Glückes Schmied ist, dass man nichts vom Leben erwarten darf, dass man nicht in Selbstmitleid versinken sollte oder auf andere hoffen kann. Das Leben ändert sich nur, wenn man es aktiv gestaltet oder umgestaltet. Soweit ist dieses Buch ein guter Ratgeber für die, die diese Erkenntnisse noch nicht für sich selbst gefunden haben. Für die anderen bietet der Ratgeber wohl kaum Neues und damit wenig Inspiration. Wer aber noch nie mit einem Ausfüllbuch gearbeitet hat und das Ausfüllen durchhält, wird hier seinen Spaß haben.

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