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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2023

Lustig, doch auch etwas gleichförmig

Die schreckliche Adele 07
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Dies ist der erste Band von der schrecklichen Adele, den ich gelesen habe. In "Die schreckliche Adele 7 - Kein Mitleid mit den Quaksern!" von Mr Tan und Miss Prickly muss Adele ins Sommercamp (damit die ...

Dies ist der erste Band von der schrecklichen Adele, den ich gelesen habe. In "Die schreckliche Adele 7 - Kein Mitleid mit den Quaksern!" von Mr Tan und Miss Prickly muss Adele ins Sommercamp (damit die Eltern sich auch mal zuhause amüsieren können!) und findet es so gar nicht gut. Sie versucht daher, einerseits wegzukommen, andererseits den anderen Kindern und Betreuern das Leben schwer zu machen. Doch das Camp ist erbarmungslos..

Die Zeichnungen und auch Ideen finde ich lustig, wenn natürlich auch ziemlich gemein und manchmal auch sehr böse. Was Quakser sind, konnte ich nicht herausfinden, kann mir aber denken, was es heißen soll. Doch nach einer Zeit wiederholt sich alles etwas, eine fortschreitende Handlung gibt es nicht; diese hätte man aber einbauen können.

Adele ist ein einfallsreiches Mädchen, das einen immer wieder schmunzeln lässt. Dennoch frage ich mich, warum man hier keinen Handlungsverlauf eingebaut hat. Im Prinzip fährt Adele ins Camp, ist viele Seiten dort, fährt dann wieder nach Hause. Aber so sind sicher alle Adele-Bücher aufgebaut.

Ich selbst fühlte mich bestens unterhalten, würde das Buch aber eher schon älteren Kindern empfehlen, die die schreckliche Adele schon gut verstehen können.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Waldmutter

So weit der Fluss uns trägt
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Nach dem Sumpfmädchen in "Der Gesang der Flusskrebse" kommt nun wieder ein allein gelassenes Mädchen, das "Waldmädchen" Victoria, bei der ich schon einige Parallelen zum Sumpfmädchen Kya sehe. Ob sich ...

Nach dem Sumpfmädchen in "Der Gesang der Flusskrebse" kommt nun wieder ein allein gelassenes Mädchen, das "Waldmädchen" Victoria, bei der ich schon einige Parallelen zum Sumpfmädchen Kya sehe. Ob sich die Autorin Shelley Read für "So weit der Fluss uns trägt" hier ihre Inspiration gesucht hat? Auf jeden Fall haben beide Romane sehr viel Lokalkolorit, was ich besonders gern mag.

Der Reads Roman spielt in Iola, einer Kleinstadt, die dem Aufstauen des Gunnison River geopfert wird. Zusammen mit zwei weiteren Orten wird die Stadt komplett geflutet, die Bewohner müssen alle weichen. Schön wäre es gewesen, wenn Read hier im Anhang ein wenig Historisches und vielleicht in Foto angehängt hätte, aber man findet die Information natürlich auch so.

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt: Victoria, die früh ihre Mutter und weitere Familienangehörige verloren hat, verliebt sich in einen Native American, eine Schande zur damaligen Zeit (nach dem 2. Weltkrieg). Die Liebe kann in Iola keinen Bestand haben, doch Victoria hält daran fest und flieht später in den Wald. Die Familie zerfällt komplett und Victoria muss im Wald eine schlimme Entscheidung treffen..

Der Roman beginnt sehr malerisch und intensiv und verliert dann an Ausdruckskraft. In der Mitte gibt es auch einige Längen, denn Victoria ist viel allein und managt ihr Leben auch fast ganz allein. Am Ende nimmt der Roman wieder Fahrt auf.

Dass die andere Frau überhaupt so handelt, wie es im gesamten Verlauf auch angenommen wird, hätte ich eher nicht gedacht. Wenn mir das passiert wäre, hätte ich es nicht gemacht. Viel mehr kann hier aber nicht verraten werden. Daher ist der weitere Verlauf der Handlung doch eher unwahrscheinlich, aber eben im Roman so passiert.

Was mich gestört hat, war zum Teil die Übersetzung. Der Originaltext ist malerisch und sprachlich sehr variabel und gut, aber ich hatte das Gefühl, dass die Übersetzerin, Wibke Kuhn, doch viel über ein Übersetzungsprogramm gemacht hat. Daher hört man quasi oft noch die Originalsprache, auch, wenn sie im Deutschen gar nicht mehr angebracht ist. Manchmal macht das Deutsche dann auch keinen Sinn oder ist auch schlichtweg falsch. Ich würde die Übersetzerin also nicht empfehlen, aber das kann ich dem Roman selbst ja nicht anlasten.

Insgesamt hat "So weit der Fluss uns trägt" von Shelley Read 4,5 Sterne verdient, aber an die "Flusskrebse" kommt er doch nicht heran.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Rührt und berührt

Elternhaus
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"Elternhaus" von Ute Mank ist ein Roman, den ich größtenteils in einer Nacht durchgelesen habe. Wenn man dies sagen kann, muss man einfach 5 Sterne geben. Das Buch wird aber vor allem so 50- bis 60jährigen ...

"Elternhaus" von Ute Mank ist ein Roman, den ich größtenteils in einer Nacht durchgelesen habe. Wenn man dies sagen kann, muss man einfach 5 Sterne geben. Das Buch wird aber vor allem so 50- bis 60jährigen gefallen, die vermutlich viel aus ihrer Kindheit 1:1 wiederfinden werden, Jüngere wird dieses Buch wohl eher wenig berühren.

Der Roman dreht sich auch ums Elternhaus und die Eltern der drei Schwestern Sanne, Gitti und Petra. Dabei stehen Erstere und Letztere im Mittelpunkt, über Gitti erfährt man nicht so viel. Die Leben der Schwestern und ihre Entwicklung werden in den Fokus gestellt; das Elternhaus ist nur der verbindende Punkt. Dabei rückt dieses auch immer mehr in den Hintergrund, was man nicht erwartet hätte. Am Ende bleibt auch alles um das Elternhaus offen, was für mich etwas unbefriedigend war, hatte ich mir doch schon eine tolle Lösung ausgedacht, aber mit diesem Ende muss man wohl leben, wenn der Roman einen so berührt hat wie mich.

Das Buch hat mich besonders berührt, weil ich zur gleichen Zeit aufgewachsen bin und viele Außerungen der Autorin ganz genau kenne. Es ist, als ob sie über mein Leben geschrieben hätte. Viele Dinge aus der Vergangenheit hat sie wiederbelebt, vieles, das ich bereits vergessen hatte. Aber viele Familien müssen wohl zu dieser Zeit sehr ähnlich "getickt" haben, sodass mir das sehr vertraut vorkommt. Weiterhin habe ich mich zu einem großen Teil mit einer der Schwestern identifizieren können, sodass ich meinte, die Autorin schriebe über mich!

"Elternhaus" war also für mich ein sehr intensives Leseerlebnis, dem ich gern 5 Sterne gebe, das ich aber nicht jeder Leserschaft empfehlen würde, wie ich bereits oben schon erwähnt habe.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Zweiter Teil der Trilogie

City of Dreams
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"City of Dreams" ist Don Winslows zweiter Teil der City-Trilogie und sein vorletztes Buch, denn der Autor möchte sich ja dann (oder jetzt schon?) seinem Einfluss auf die Politik widmen. Ich glaube, die ...

"City of Dreams" ist Don Winslows zweiter Teil der City-Trilogie und sein vorletztes Buch, denn der Autor möchte sich ja dann (oder jetzt schon?) seinem Einfluss auf die Politik widmen. Ich glaube, die Trilogie hat er auch schon abgeschlossen.

Dabei sind seine Bücher bei den Lesern und Leserinnen eher umstritten, denn sie zeigen ungeschminkt das raue Amerika der Unterwelt. Danny Ryan ist diesmal im Westen in der City of Dreams unterwegs. Und die Wege der Banden trennen sich in Osten und Westen. Danny Ryan versucht hier seinen Dämonen zu entfliehen, doch sie holen ihn wieder ein.

Der Schreibstil ist Winslow sehr eigen und manchmal gewöhnungsbedürftig, wenn man den Autor noch nicht kennt. Der Stil ist schmucklos und ebenso rau wie die Handlung. Diese ist nicht immer spektakulär, aber vor allem der Schluss ist sehr gut und einleuchtend und läuternd.

Winslows zweiter Teil kommt nicht an den ersten heran, denn würde ich auf jeden Fall auch den dritten Teil noch lesen. Ich freue mich schon auf "City of Ashes" in 1924.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Ankreuzbuch

#buch4you: Dein Schultagebuch
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"Dein Schultagebuch" habe ich einer Schülerin geschenkt, die gern in Bücher schreibt und selbst gestaltet. Das Schultagebuch bietet eine Mischung aus Allerlei, ob es immer ganz gelungen ist, bleibt fraglich.

Was ...

"Dein Schultagebuch" habe ich einer Schülerin geschenkt, die gern in Bücher schreibt und selbst gestaltet. Das Schultagebuch bietet eine Mischung aus Allerlei, ob es immer ganz gelungen ist, bleibt fraglich.

Was mir aufgefallen ist, ist, dass es sehr viel zum Ankreuzen gibt. Man kann auch kreativ werden, aber viele Teile sind auch schnell erledigt. Der Infoteil über die Schulformen war mir erst zu theoretisch und hat mit einem Schultagebuch nicht so viel zu tun. Dann aber fand ich ihn doch gut, denn auch Kinder können und müssen schon mitentscheiden, auf welche Schule sie gehen möchten oder gar, was es noch für Optionen gibt, wenn man die Schule vielleicht wechseln muss. Daher ist dieser Teil wohl auch berechtigt.

Ich finde, das Buch ist eine Mischung aus vielerlei Fragen und anderen Dingen. Ich finde es z.B. gut, wenn Kinder sich mal selbst einschätzen können. Auch kreative Ideen gefallen mir. Ich nehme an, jeder und jede wird in dem Buch Seiten finden, die gefallen, daher ist "Dein Schultagebuch", da ich eher "Mein Schultagebuch" genannt hätte, sicher ein schönes Geschenk.

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