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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2021

Gute Geschichte, Ende unbefriedigend

Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde
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"Mission Hollercamp - Der unheimliche Fremde" von von Lena Hach ist wieder eines jener Bücher, bei dem man schon fast genötigt wird, den zweiten Teil auch zu lesen. Bei vielen Kinderbüchern ist mir das ...

"Mission Hollercamp - Der unheimliche Fremde" von von Lena Hach ist wieder eines jener Bücher, bei dem man schon fast genötigt wird, den zweiten Teil auch zu lesen. Bei vielen Kinderbüchern ist mir das nun schon so gegangen, und immer dann mache ich das extra nicht. Auch Kindern würde ich den kommerziellen Gedanken dahinter erklären und den zweiten Teil nicht kaufen. Vielleicht bieten ihn ja die Bibliotheken an.

Das Buch hat ein spannendes Cover, auf dem man sehen kann, dass im Hollercamp ganz viel passieren wird. Man sieht die Freunde und den unbekannten Fremden, um den sich die Geschichte dreht. Viele gute Gedanken werden hier aufgegriffen, so z.B. Freundschaft, Vorurteile, Toleranz, Familie. Dabei ist all dies in eine spannende Abenteuergeschichte verpackt.

Das Buch ist kindgerecht geschrieben, leider mit eher wenigen Illustrationen. Auch mir hat das Buch sehr gut gefallen. Was es besonders macht, sind sicher die Anmerkungen am Rand, denn Leon hat die Geschichte aufgeschrieben, doch Emily hat sie noch einmal durchgelesen und Ergänzungen am Rand vermerkt. Eine schöne Idee.

Fazit: Tolle Geschichte, weniger starkes Ende. Den zweiten Teil würde ich auch gern lesen. Jüngere Kinder von 10 bis 12 oder 13 werden "Mission Hollercamp" lieben, und es ist auch für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Grillen neu erleben

Weber's Gasgrillbibel
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Ich bin eher ein Grillanfänger, bzw. bin ich über Würstchen und Gemüse bisher nicht hinaus gekommen. Aber der Sommer kommt, und es ist nun an der Zeit, sich mit dem Grillen etwas mehr zu beschäftigen, ...

Ich bin eher ein Grillanfänger, bzw. bin ich über Würstchen und Gemüse bisher nicht hinaus gekommen. Aber der Sommer kommt, und es ist nun an der Zeit, sich mit dem Grillen etwas mehr zu beschäftigen, um neue Inspirationen zu bekommen. Die Grillsaison ist bei uns ja quasi schon eröffnet.

"Weber's Gasgrillbibel" von Manuel Weyer ist eine wahre Bibel des Grillens. Das große, schwere Buch bietet ca. 50 Seiten für den Gasgrillanfänger. Fortgeschrittene können sich diesen Teil vielleicht sparen, aber ich habe diese Seiten wirklich verschlungen. Viele Illutrationen und Fotos, die sehr variabel gestaltet sind, machen die Seiten kurzweilig und interessant.

Toll ist auch der Rezepteteil, denn hier ist wirklich etwas für jeden dabei. Ich sehe Grillen für mich nun ganz anders. Sicher hätte ich mir viele Inspirationen auch im Internet zusammensuchen können, aber mich inspiriert die Zusammenstellung hier sehr.

"Weber's Gasgrillbibel" ist für mich wirklich eine Bibel des Grillen geworden, die einen sicheren Platz im Kochbuchregal bekommt. Vor allem Gästen kann man hier innovative Grillerlebnisse bieten.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Ein wichtiges Thema, auch für Kinder

Calypsos Irrfahrt
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Man kann Kinderbücher über alle möglichen spannenden Abenteuer schreiben, doch "Calypsos Irrfahrt" ist anders, denn Cornelia Franz ist es gelungen, ein spannendes Kinderbuch zu schreiben, in dem ein sehr ...

Man kann Kinderbücher über alle möglichen spannenden Abenteuer schreiben, doch "Calypsos Irrfahrt" ist anders, denn Cornelia Franz ist es gelungen, ein spannendes Kinderbuch zu schreiben, in dem ein sehr aktuelles Problem thematisiert wird. Am Beispiel der Flüchtlingskinder wird der Umgang mit den Flüchtlingen auf dem Mittelmeer greifbar, das dramatische Schicksal der geflüchten Menschen in Seenot bekommt ein Gesicht, als die Familie von Oscar zwei Flüchtlingskinder aus dem Meer rettet.

Während die Bürokratie den Eltern untersagt, die Kinder an Land zu bringen, freundet sich Oscar mit ihnen an. Man erfährt viel über ihr schreckliches Schicksal, und man sieht hier Kinder mit einem Schicksal und einem Gesicht, im Gegensatz zu den eher unpersönlichen Bildern, die man aus den Nachrichten kennt.

Zu hoffen wäre, dass die jungen Leserinnen und Leser die Problematik verstehen, verfolgen und später vielleicht auch zum Handeln animiert werden. "Calypsos Irrfahrt" ist ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. Den Hamburger Literaturpreis hat das Buch wirklich verdient.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Abenteuer mit den coolen Tierpiraten

Paradise Pirates
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Unsere liebsten Bücher waren in der Kindheit so ziemlich alle Schneider-Bücher, und noch heute steht auf den Büchern: "Kinder lieben Schneiderbücher." . Das weckt Erinnerungen. "Paradise Pirates" von Jay ...

Unsere liebsten Bücher waren in der Kindheit so ziemlich alle Schneider-Bücher, und noch heute steht auf den Büchern: "Kinder lieben Schneiderbücher." . Das weckt Erinnerungen. "Paradise Pirates" von Jay Spencer ist ein Abenteuerbuch, ich finde, für Jungen und Mädchen, das ganz unterschiedliche Tiere auf See begleitet. Das Buch ist ein gutes Vorlesebuch und auch ein Buch für ErstleserInnen. Viele Seiten sind sehr kunstvoll illustriert, oft auch in den Lesetext übergehend. Der Text ist aber dennoch gut zu lesen.

Der Leser/die Leserin begleitet das Eichhörnchen Salty und seine Freundin Ozeane auf See, wo diese von Piraten gekidnappt wird. Nun muss sich Salty etwas einfallen lassen, um ein gutes Schiff zu bekommen und endlich seine beste Freundin retten zu können. Eine gute Mannschaft aus skurrilen Gesellen aus der Tierwelt kommt auch noch dazu, und obwohl Salty bisher nur mit Eichhörnchen zur See gefahren ist, bleibt ihm hier keine Wahl.

Mit den skurrilen und unterschiedlichen Tiercharakteren würde ich dieses Buch direkt für ein Puppenspiel der Augsburger Puppenkiste empfehlen. Für Kinder (und auch Erwachsene) wird hier viel Abwechslung geboten, das Buch ist kurzweilig und lebt von den unterschiedlichen Tiercharakteren. Schon auf dem Cover verliebt man sich in den lebhaften Salty.

Wieder einmal ist ein gelungenes, hochwertiges Schneider-Buch auf den Markt gekommen. Heute wie früher sind die Schneider-Bücher eben einfach die Besten!

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein Projekt, kein Lebensstil für die Autorin

Sieben Quadratmeter Glück
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Campen ist in, und auf diesen Zug kann man natürlich auch als Autorin aufspringen. Für "Sieben Quadratmeter Glück - Mein Jahr im Camper" zieht die Autorin Marion Hahnfeldt in einen Wohnwagen - und berichtet ...

Campen ist in, und auf diesen Zug kann man natürlich auch als Autorin aufspringen. Für "Sieben Quadratmeter Glück - Mein Jahr im Camper" zieht die Autorin Marion Hahnfeldt in einen Wohnwagen - und berichtet in einem Tagebuch sowie vielen Tipps. Die Idee dahinter, nämlich herauszufinden, was man im Leben braucht oder wie minimalistisch man leben kann, hat mir sehr gefallen.

Schon am Anfang stört mich etwas, und es verwundert mich auch, dass man hier mit Markennamen arbeitet - wen interessiert es, dass die Autorin ein "North Face VE 25 Expeditionszelt" (S. 13) besitzt, zumal das für dieses Buch wirklich keine Rolle spielt. Mir scheint schon hier, dass sie einfach so stolz auf ihr tolles Zelt ist, dass man es erwähnen muss.

Schon anfangs hat man das Gefühl, Frau Hahnfeldt möchte dieses Campingexperiment machen, um dieses Buch zu schreiben. Dieses ist zum Teil auch gar nicht schlecht gelungen, es lässt sich ganz gut lesen. Allerdings ist der Tagebuchteil sehr persönlich und für den Leser manchmal einfach nicht so spannend und nicht so relevant. Campingneulinge finden allerdings auch hier ein paar Dinge, die man wissen sollte.

Die durchgehend in Hochglanz eingefügten Fotoseiten gefallen mir sehr gut. Auch einige schwarz-weiß Fotos sind eingefügt. So kann man sich die Campingzeit doch besser vorstellen.

Neben einem Tagebuch gibt es noch einen Tipps-Teil. Vieles ist allerdings selbstredend. Am Schluss gibt es noch fünf Menschen oder auch Paare, die ihr Leben im Kleinen vorstellen. Dies wiederum finde ich sehr gut gelungen, weil diese Menschen sich ohne Hintergedanken und wohlüberlegt für das Leben im Tiny House oder Wohnwagen entschieden haben. Da ich auch schon mit dem Gedanken gespielt habe, ist ihre Lebenssicht für mich sehr interessant.

Insgesamt finde ich das Buch sehr durchwachsen und schwierig zu bewerten. Empfehlen würde ich es eher für Campingneulinge, auf keinen Fall für eingefleischte Camper. Für diese wäre es zu banal. Insgesamt würde ich "Sieben Quadratmeter Glück" ca. 3,5 Sterne geben.

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