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Veröffentlicht am 26.02.2020

Im Zwiespalt

Milchmann
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Auf das Buch “Milchmann” von Anna Burns hatte ich mich ganz besonders gefreut, weil ich es von der Thematik her sehr interessant fand. Auch die ersten Seiten habe ich noch voller Freude gelesen und das ...

Auf das Buch “Milchmann” von Anna Burns hatte ich mich ganz besonders gefreut, weil ich es von der Thematik her sehr interessant fand. Auch die ersten Seiten habe ich noch voller Freude gelesen und das Buch ist zugegebenermaßen auch etwas ganz besonderes.
Es handelt während des Nordirlandkonfliktes während der 70er und 80er Jahre, dessen Gefahren und Schrecken in dem Buch auch sehr gut rüberkommen.
Die Protagonistin ist eine junge Frau, gerade 18 Jahre alt, die versucht in einer Situation der ständigen Bedrohung und Gefahren zurecht zu kommen. Sie versucht ein normales Leben zu leben, sie liest gerne im gehen, sie joggt gerne im Park und hat einen Freund, aber es gelingt ihr nicht. Gerüchte über sie und den Milchmann verbreiten sich, die sie in echte Gefahr bringen. Die Geschichte an sich ist also interessant, womit ich so überhaupt nicht zurechtkam war der Schreibstil. Keiner trägt einen Namen, es heißt nur Schwager Nummer 1, Kleine Schwester, Vielleicht-Freund, Mittlere Schwester und so weiter.
Die Sätze verlieren sich in unendliche Längen, ich musste oftmals zurückblättern, um den Anfang des Satzes wiederzufinden, das lesen wird dadurch sehr anstrengend. Ein gewisser Humor steckt ohne Zweifel dahinter, es sind unglaublich gute und kluge Passagen enthalten, ich habe wohl einfach nicht die Geduld, sie mir mühsam zu erarbeiten.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Der letzte seiner Art

Endling - Die Suche beginnt
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“Endling-Die Suche beginnt” ist der Auftakt einer Fantasyreihe von Katherine Applegate.
Byx, ein Mädchen der Dalkins erzählt uns die Geschichte aus ihrer Sicht. Gleich zu Beginn widerfährt ihr furchtbares ...

“Endling-Die Suche beginnt” ist der Auftakt einer Fantasyreihe von Katherine Applegate.
Byx, ein Mädchen der Dalkins erzählt uns die Geschichte aus ihrer Sicht. Gleich zu Beginn widerfährt ihr furchtbares und sie ist in einer fremden Welt auf sich alleine gestellt. Nach und nach gewinnt sie Mitstreiter bei ihrer Suche nach weiteren Überlebenden ihrer Art. Ein Wobbyk, ein Felijager und auch ein Mensch begleiten sie bei ihrer Reise durch das Königreich Nedarra. Die komplette Welt und die vielfältigen Arten, die hier leben, werden sehr anschaulich und bildhaft beschrieben. Man kann komplett in diese Welt eintauchen.
Eine Eumonie ist die Begräbniszeremonie einer Art und ein Endling das letzte Exemplar einer Art, die Gattung der Menschen feiert das aussterben der Dalkins gemeinsam mit einigen anderen Arten. Damit ist auch schon klar, das es nicht nur um Treue und Freundschaft, Mut und Vertrauen, sondern auch um Artenschutz und Gleichberechtigung geht. Dieser Aspekt im Buch gefiel mir sehr gut, es kann gut von Kindern ab vielleicht 10, Jugendichen und auch von Erwachsenen gelesen werden.
Das Buch hat ein wunderschönes Cover mit Goldschrift und ein detaillierte Landkarte zu bieten. Auf eine Fortsetzung der Reihe warte ich mit Spannung und werde sie sicher lesen.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Leben in Bildern

Lebensbilder
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Die Autorin Vera Kerick hat hier mit dem Buch “Lebensbilder” ein sehr gefühlvolles Werk geschaffen.
In der Geschichte wird uns von Lilly erzählt, einer jungen Frau, die auf die Reise geht, um ihre Probleme, ...

Die Autorin Vera Kerick hat hier mit dem Buch “Lebensbilder” ein sehr gefühlvolles Werk geschaffen.
In der Geschichte wird uns von Lilly erzählt, einer jungen Frau, die auf die Reise geht, um ihre Probleme, Sorgen und Verluste zu verarbeiten. Da Lilly das Talent hat, Menschen mit Gemälden in Verbindung zu setzen, möchte sie die Originale der Gemälde in den jeweiligen Museen aufsuchen. Sie möchte dort von ihr nahestehenden Personen Abschied nehmen und verstehen. Die Gemälde, die sie mit ihrem verstorbenen Vater, mit dem Expartner und mit ihrer geliebten Schwester verbindet, hängen in Paris, Chicago, Amsterdam und Hamburg.
Das sind dann die Stationen ihrer Reise in die Vergangenheit und zu sich selbst.
Dieses Buch handelt von Verlust, vom Akzeptieren, vom Kreislauf des Lebens, vom verarbeiten von Lebenskrisen. Es ist sehr emotional und mitfühlend geschrieben.
Mir hat es sehr gefallen Lilly auf den jeweiligen Stationen ihres Weges zu begleiten und mit ihr zusammen neue Hoffnung für die Zukunft zu fassen. Ein sehr schönes Buch in Bildern.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Eine zauberhafte Reise

Fünf Tage mit Dir
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Von Laura Newman habe ich das Buch “Fünf Tage mit dir” gelesen und mich dabei sehr gut unterhalten gefühlt.
Es geht um Milla, eine Webdesignerin, auf dem Weg nach Frankreich, zu einem, für sie wichtigen ...

Von Laura Newman habe ich das Buch “Fünf Tage mit dir” gelesen und mich dabei sehr gut unterhalten gefühlt.
Es geht um Milla, eine Webdesignerin, auf dem Weg nach Frankreich, zu einem, für sie wichtigen Vorstellungsgespräch. Auf dem Weg dorthin scheint sie das Unglück gepachtet zu haben und ihr passiert eine dumme Sache nach der anderen. Als Folge dessen hängt sie erstmal fest und bekommt Hilfe angeboten von Jaro. Jaro ist ein junger Mann, den sie auch an diesem Tag erst kennengelernt hat und sie sich erstmal sehr überwinden muß, ihm zu vertrauen und Hilfe anzunehmen.
Auf diesem sehr schön beschriebenen Roadtrip, mit Aufenthalt auf dem Weingut seiner Großmutter, lernen sich die beiden besser kennen und empfinden tiefe Zuneigung zueinander.
Da Jaro ihr nicht alles über sich erzählt hat, entsteht für Milla ein tiefer Riss über den Vertrauensbruch, als sie selber etwas mitbekommt.
Die Charaktere sind sehr sympathisch beschrieben und es gibt in dem Buch sehr viel zu schmunzeln, aber für meinen Geschmack war alles zu vorhersehbar und ich konnte viele Reaktionen der Protagonistin überhaupt nicht nachvollziehen. Wer aber gute Liebesgeschichten mit einer guten Prise Humor liebt, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Berührende Geschichte

Eine kurze Geschichte vom Fallen - Was ich beim Sterben über das Leben lernte
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Joe Hammond hat vor seinem Tod mit dem Buch “Eine kurze Geschichte vom Fallen-Was ich beim Sterben über das Leben lernte” ein Buch über seinen eigenen Abschied vom Leben geschrieben.
Er hatte gerade eine ...

Joe Hammond hat vor seinem Tod mit dem Buch “Eine kurze Geschichte vom Fallen-Was ich beim Sterben über das Leben lernte” ein Buch über seinen eigenen Abschied vom Leben geschrieben.
Er hatte gerade eine Familie gegründet und ist mit Frau und 2 kleinen Kindern nach Portugal ausgewandert, als er Probleme im Alltag bekam, erst mit dem Fuß, dem Laufen, bis hin zum Umfallen. Über die eigentlich Findung der Diagnose, wahrscheinlich viele Arztbesuche später, schreibt er hier nicht allzu viel. Es ist eine schreckliche Diagnose, die Motoneuron Krankheit.
Er beschreibt seinen Alltag, der ihm nach und nach entgleitet, er beschreibt das erleben und die tiefe Liebe zu seinen Kindern. Seine Frau ist ihm in dieser ganzen Zeit eine große Hilfe und Stütze. Sehr berührend finde ich auch seine Idee, seinen Kindern für die zukünftigen Jahre persönliche und noch selbst geschriebene Geburtstagskarten zu hinterlassen. Diesen Teil des Buches um sein erleben und verarbeiten finde ich sehr berührend und auch gut, manchmal sogar humorvoll geschrieben.
Viel geht er aber auch auf seine Vergangenheit, mit seinen Eltern, seine Jugend, psychische Probleme dabei, ein. Diese Kapitel waren für mich eher unsortiert, verwirrend und nicht immer leicht verständlich.
Auch die kleinen Momente und das kleine Glück im Leben jeden Tag zu genießen ist die große Aussage dieses Buches.

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