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Veröffentlicht am 29.10.2023

Albtraum auf Traumstrecke

Die Suche nach dem Route 66 Killer
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"Die Suche nach dem Route 66 Killer" von Christian Piskulla ist nicht das erste Buch des Autors, dass ich gelesen habe und hoffentlich auch nicht das letzte. Der Autor schafft es bei diesem Thriller wieder ...

"Die Suche nach dem Route 66 Killer" von Christian Piskulla ist nicht das erste Buch des Autors, dass ich gelesen habe und hoffentlich auch nicht das letzte. Der Autor schafft es bei diesem Thriller wieder von der ersten Seite an Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende zu halten.
Die Route 66 ist sowieso schon ein absolut aufregender Schauplatz, 3945 Kilometer oftmals durch entlegene, menschenleere Gebiete und Wüsten, vorbei an verlassenen Orten. Eine Legende und der Traum vieler Motorradfahrer.
Auch Adam Newton macht sich auf einem legendärem Bike auf die Strecke und verschwindet auch sehr schnell wieder. Derweil wird dem Leser eine Szene beschrieben, wo ein Motorradfahrer mit dem Bagger verbuddelt wird. Hängt das überhaupt alles zusammen fragt man sich sehr schnell.
Aus dem „Pacific Crest Trail Killer“ treffen wir dann schon einige bekannte Personen wieder, Mark und Rebecca, mittlerweile ein Paar, dass nach neuen Herausforderungen sucht und auch Ex-FBI-Ermittler Steve Cortez, der sich hier mehrmals richtig Ärger einhandelt.
Vom Inhalt selbst kann ich hier nicht viel verraten, da die Spannung zum Teil aus einigen Ungewissheiten aufgebaut wird.
Die Strecke wird sehr gut beschrieben, fast so, als wäre man selbst dort unterwegs, verlassene Plätze, die Wüste, die Mall, alles bildgewaltig dargestellt. Auch die Personen werden gut dargestellt und weiterentwickelt.
Gut auch die Beobachtungen am Rande, aus den Problemen in verschiedenen Gesellschaftsschichten, alles fühlt sich beklemmend echt an.
Etwas hat mich die, teils sehr grobe und deftige Sprache gestört und gerade im ersten Teil des Buches war mir für einen Thriller etwas viel Erotik enthalten. Aber ich denke, das ist Ansichtssache und kein Grund für eine Abwertung.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Fantastisch unterhaltsam

Vergessene Geschichten
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"Vergessene Geschichten" von Michael Hirtzy ist eine ganz fantastische Sammlung von Kurzgeschichten.
Ich finde es fast schwerer gute Kurzgeschichten zu finden als einen guten Roman. Mit dieser Sammlung ...

"Vergessene Geschichten" von Michael Hirtzy ist eine ganz fantastische Sammlung von Kurzgeschichten.
Ich finde es fast schwerer gute Kurzgeschichten zu finden als einen guten Roman. Mit dieser Sammlung ist das aber definitiv gelungen, die Geschichten sind Fantasy, Grusel, Horror und Science-Fiction, sie sind alles, nur nicht langweilig.
Ich musste mich beim Lesen zwingen, sie einzeln zu konsumieren und nicht gleich alle nacheinander zu lesen, denn das wäre ihnen nicht gerecht geworden.
Es sind 12 Geschichten, denen jeweils eine Illustration vorangestellt ist. Mir gefällt auch sehr, dass der Autor zu jeder Geschichte ein paar Worte voranstellt. Wodurch sie inspiriert wurde, wofür sie gedacht war, nützliche Hintergrundinformationen.
Der Schreibstil ist einprägsam, lässt sich gut lesen und schaffte Bilder in meinem Kopf, die ich da nicht immer haben wollte. Die Themen und Handlungsorte sind so vielfältig wie die Geschichten selbst, auch aktuelle Themen sind dabei, aber alle Geschichten hatten ein passendes Ende und haben mir durchweg gefallen.
Auf jeden Fall kann ich den nächsten Dämon, der mir begegnet, sehr gut Kontra geben und ihn vielleicht auch tief unter die Erde locken, zur Mutter der Felsen.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein sehr leicht zu lesender, unterhaltsamer Roman

Kein guter Mann
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Walter ist Postbote und Walter macht einen guten Job, egal was er macht, nur das sieht leider nicht jeder so. Auch bei der Post ist er nach einem Streit mit einem Postkunden unbequem geworden und wird ...

Walter ist Postbote und Walter macht einen guten Job, egal was er macht, nur das sieht leider nicht jeder so. Auch bei der Post ist er nach einem Streit mit einem Postkunden unbequem geworden und wird sozusagen strafversetzt in die Christkindfiliale.
Hier muss er Briefe von Kindern an das Christkind sichten und auch beantworten. Dabei stößt er auf den Brief von Ben, der ihm auffällt, weil der Junge keine übertriebenen und materiellen Wünsche hegt, sondern einfach Hilfe daheim braucht. Ben wendet sich an den lieben Gott und so wird Walter zu Gott.
Nach und nach erfährt man in Rückblicken mehr aus Walters Leben und warum er mit 60 allein in seinem Haus sitzt, geschieden, keinen Kontakt zu Kindern und Enkel und nun auch noch Probleme im Job.
Nebenbei geht es in der Geschichte zwischen Ben und Gott Walter weiter, was auch sehr unterhaltsam zu lesen ist.
Mir hat sehr gefallen, wie Walter selbst versucht hat, in seinem Leben nochmals eine Wende durchzuführen, das macht Mut für jeden Neuanfang. Walter ist ein sehr geradliniger und ehrlicher Mann, den ich sehr mochte und dem das Leben oftmals übel mitgespielt hat.
Verpackt wurde hier eine eher tragische Lebensgeschichte in viel Humor und eine sehr gut geschriebene Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Wo beginnt Schuld?

Schwachstellen
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Siv ist ein einsamer junger Mann, aber er ist ein genialer Hacker. In der Schule hat er keine Freunde, zu Hause ist das Familienleben schon lange keine Familie mehr. Seiner Schwester ist etwas zugestoßen, ...

Siv ist ein einsamer junger Mann, aber er ist ein genialer Hacker. In der Schule hat er keine Freunde, zu Hause ist das Familienleben schon lange keine Familie mehr. Seiner Schwester ist etwas zugestoßen, von dem sie sich nie mehr erholte und die Eltern gaben dann auch noch ihm die Schuld dafür. Er ist allein und lebt nur für die Tage und Nächte an seinem Computer, da hat er einen Namen in den Gruppen.
In der Situation tritt jemand an ihn heran und bietet ihm einen Job in seiner Firma. Er wird da das machen, was er sowieso am besten kann. Sicherheitslücken in IT-Systemen aufzuspüren und auch diese Lücken zu nutzen. Es geht um Spyware, die Aufträge werden immer umfangreicher und er erledigt alles zuverlässig und schnell.
Diese Arbeit, das Team, der Chef und nicht zuletzt das Geld geben ihm Selbstvertrauen, verleihen ihm Anerkennung.
Er ist auf der Jagd nach den "Bösen" und hilft den "Guten". Nach und nach wird er auch zu Auslandseinsätzen gerufen, bei denen er mit den Folgen seiner Taten konfrontiert wird, er baut ganze Netzwerke um, hackt komplette Handynetze, es wird eine umfangreiche Grenzüberwachung geschaffen.
Bei diesen Einsätzen sieht er dann die Opfer von Folterungen und Todesstrafen ohne Gerichtsurteil und ihm wird langsam bewusst, was er dabei für eine Rolle spielt.
Siv redet sich ein, es sei nicht seine Schuld, er macht nur seine Arbeit und da ist er halt ein Genie. Aber langsam dringen andere Gedanken und Gefühle zu ihm durch.
Das ganze wird hier erzählt mit einfachster Sprache, ohne Dialoge, schlicht und damit tat ich mich von Seite zu Seite schwerer. Aber dieser Schreibstil passt halt auch zu einem Protagonisten, der so denkt und uns in seinen Kopf lässt. Das Buch beginnt wie ein einfacher Hacker-Krimi und bekommt dann eine brisante und politische Bedeutungsebene. Dieses Buch hat sich in meine Gedanken geschlichen und wird dort eine Weile bleiben.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Liest sich gut

Die kleinen Lügen der Ivy Lin
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"Die kleinen Lügen der Ivy Lin" von Susie Yang erzählt akribisch die Geschichte einer jungen Frau.
Diese Frau möchte dazugehören und sie tut fast alles dafür, Das ist interessant zu lesen, teilweise schockiert ...

"Die kleinen Lügen der Ivy Lin" von Susie Yang erzählt akribisch die Geschichte einer jungen Frau.
Diese Frau möchte dazugehören und sie tut fast alles dafür, Das ist interessant zu lesen, teilweise schockiert es auch.
Die Erzählstruktur ist hier gut durchdacht, es wird anschaulich erzählt, am wird gut in die Geschichte eingesogen. Durch die verschiedenen Zeitebenen werden Beweggründe klarer und verständlicher.
Die Protagonistin ist mir nicht sympathisch und ich denke sie mag sich selbst auch nicht, sie mag nur ein bestimmtes Bild von sich und ihrem Leben. Und diesem Bild ordnet sie alles unter. Dabei kommen einige Themen zur Sprache, die nachdenklich machen, gerade durch ihre überspitzte Darstellung.
Ich habe das Buch gerne gelesen, obwohl ich einiges unglaubwürdig und anderes vorhersehbar fand. Der Schreibstil hat bei mir einiges wieder gut gemacht.

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