zu politisch zu viel Covid.... leider
HollyHolly ist Privatermittlerin und muss einen neuen Fall lösen. Eine junge Frau wird vermisst. Bei den Ermittlungen stößt sie auf nicht nur eine vermisste Frau, sondern auf eine lange Liste mit vermissten ...
Holly ist Privatermittlerin und muss einen neuen Fall lösen. Eine junge Frau wird vermisst. Bei den Ermittlungen stößt sie auf nicht nur eine vermisste Frau, sondern auf eine lange Liste mit vermissten Personen, zwar in großen Zeitabständen und die Personen haben auch nichts gemeinsam, aber irgendetwas sagt Holly, dass das alles miteinander zusammenhängt. Für Holly ist es noch ein normaler Fall, sie ahnt nicht, was für Grausamkeiten auf sie zukommen.....
Ich muss gestehen, das ist mein erstes Buch von Stephen King. Ich habe schon einige Filme seiner Bücher gesehen, aber an ein Buch selbst habe ich mich bislang nicht herangewagt. Da sprang mir Holly ins Auge und ich dachte mir... komm... schon so lange schleichst du um die Bücher herum, lese es doch einfach.
Ich ging immer davon aus, dass die Bücher und die Geschichten von King sehr komplex sind und dass alles irgendwie wichtig ist für die Geschichte, allerdings war dem ganz und gar nicht so. Zuerst muss ich sagen, dass ich die Geschichte an sich sehr gut fand. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich habe auch für den langen Wälzer gar nicht lange gebraucht und auch die Protagonisten waren gut durchdacht, aber meiner Meinung nach hätte man aus den über 600 Seiten auch einfach 300 Seiten machen können und es hätte nichts an Spannung verloren, im Gegenteil, es wäre weitaus besser gewesen.
Es wird in diesem Buch extrem viel über Corona gesprochen, was ich anfangs irgendwie gut fand, aber es wiederholte sich ständig und das ging mir dann sehr auf die Nerven. Es wird auch sehr politisch und Trump wird ständig erwähnt ebenso der Rassismus der in der Politik eine Rolle spielt. Ich finde es ja grundsätzlich nicht schlimm, wenn man in seinen Büchern eine gewisse Botschaft vermitteln will oder Denkanstöße, aber hätte man die obigen Punkte allesamt weggelassen, hätte das Buch mit Sicherheit 200 Seiten weniger gehabt und ich wäre nicht so genervt gewesen.
Was mich ebenfalls sehr gestört hat, das der Autor selbst gespoilert hat. Ich dachte Holly wäre eine eigenständige Geschichte, was sie auch ist, aber King hat mehrfach über die Geschichte Mr. Mercedes gespoilert und auch den Täter aus Outsider ausgeplaudert. Das fand ich ein wenig schade, denn nun habe ich keine große Lust mehr diese Bücher zu lesen.
Eventuell suche ich mir mal eins aus, was vor der Pandemie geschrieben wurde und gebe King noch eine Chance, denn die Geschichte an sich fand ich großartig, so wie ich auch seine Filme immer toll finde.