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Veröffentlicht am 03.03.2019

Die Geschichte der um sich selbst kreisenden Väter

Die Geschichte der Bienen
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England 1852: Biologe und Saatguthändler William hat seit Wochen das Bett nicht verlassen – er sieht sich als gescheitert, eine Schande besonders für seinen geliebten einzigen Sohn Edmund. Doch dann kommt ...

England 1852: Biologe und Saatguthändler William hat seit Wochen das Bett nicht verlassen – er sieht sich als gescheitert, eine Schande besonders für seinen geliebten einzigen Sohn Edmund. Doch dann kommt er auf eine Idee, die alles verändern könnte, die Idee für einen neuartigen Bienenstock.

USA, Ohio 2007. George hat mit Sehnsucht den Besuch seines Sohnes Tom vom College erwartet, ruhen doch alle seine Erwartungen für den Bienen-Hof auf den Innovationen, zu denen der Sohn hoffentlich durch seine Ausbildung inspiriert wird.

China, 2098. Ehefrau und Mutter Tao hat wenig Zeit für ihren Mann Kuan und den kleinen Sohn Weiwen, da sie lange Arbeitsschichten in den Obstbäumen mit der manuellen Bestäubung der Blüten leisten müssen. Bei einem Ausflug kommt es zu einem furchtbaren Vorfall mit Weiwen.

Passend zu den drei Hauptpersonen, die auch für drei Zeitebenen stehen, wurden für die Hörbuch-Version drei Sprecher gewählt, so dass die jeweilige Sicht klar erkennbar ist. Die Sprecher waren für mich das Highlight des Buches. Auch der generelle Erzählstil gefiel mir – jedoch hat mich der Inhalt insgesamt sehr enttäuscht. Noch schlimmer fand ich letztlich das Ende: jenseits von der Diskussion offenes oder geschlossenes Ende könnte man diesen Schluss gar als überhaupt kein Ende, sondern als recht willkürlich interpretieren. Aber von vorne.

Es soll ja um Bienen gehen – tut es auch, aber gleichermaßen jeweils um Eltern und ihre ziemlich egoistischen Erwartungen in ihre Kinder, ohne Rücksicht auf deren Bedürfnisse oder Fähigkeiten, gepaart mit reichlich Ignoranz. Ich mochte keine der Hauptpersonen, nur einige Nebencharaktere.

George in Ohio erwartet vom Sohn Tom die Fortführung der Familientradition – doch als der sich als Autor profiliert, fühlt sich sein Vater verraten. Da darf dann der Sohn auch nicht etwa Vegetarier werden, bewahre, ein Vollstipendium wird als Bedrohung empfunden und die Bemerkungen werden abfällig – was von diesem College kommt, kann ja nichts taugen; die haben den Sohn verdorben. Das ist jedoch noch nichts gegen die späteren völlig überzogenen Zerstörungsaktionen und Beleidigungen des Vaters (ich hatte fast auf eine Aufklärung als Demenz oder Nervenzusammenbruch gehofft) – ja, ich verstehe Verzweiflung. Nein, mit sinnloser Unbeherrschtheit, Ignoranz und Dummheit kann ich nichts anfangen.
William in England sieht nur Sohn Edmund, 16, Mamas Bübchen und nicht interessiert an seinem alten Herrn. Wird der Biologe von seinem Professor nicht beachtet, legt er sich gleich einmal für Monate ins Bett. Die begabte Tochter Charlotte ignoriert der Vater. Charlotte findet ihn dennoch toll – schließlich, weise Selbsterkenntnis, sei sie ja nur ein Mädchen. Wenn dazu noch ein Autor das geschrieben hätte, was Maja Lunde dem selbstmitleidigen Chauvi (ja, nicht nur in Ohio) in den Mund legt, hätte man ihn wohl gesteinigt: William, selbst kein Hering, lässt sich in epischer Breite aus über die ihm zu üppigen Formen der Cousine seiner Frau. Auch seine Frau hat für ihn Makel – während ihm ihre Nase zu feucht ist, sind ihm andere Stellen ihres Körpers schlicht zu trocken. Und dann noch die vielen Kinder, die sie ihm geboren hat, wirklich unangenehm.
Tao in China will ihren dreijährigen drillen auf geistige Hochleistungen zu später Stunde. Da sie ihm damit die Arbeit in den Obstbäumen ersparen will, habe ich noch einen Ansatz von Verständnis, einen Hauch. Auch die Verzweiflung der Mutter kann ich noch am ehesten nachvollziehen – nicht jedoch das Ende getreu der Parteilinie.
Dass es ein Buch über Bienen war, fiel da irgendwie nur am Rande auf. Okay, die eifrigen Bienen, die ihre Nachkommen zu opfern bereit sind für das Wohl der Gruppe, gewisse Analogien. Mit dem Schluss wurde für mich rabiat die Luft herausgelassen.
2 Sterne oder 3? 3 nur wegen der Sprecher.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Wenn Liebe allein nicht reicht

Dort, wo du bist
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Max ist aufs College gegangen mit einem Ziel: seinen Traum zu verwirklichen, Profi-Football zu spielen in der NFL, wie er es seit seiner Jugend erträumte. Bald stehen die wichtigen Auswahlverfahren an. ...

Max ist aufs College gegangen mit einem Ziel: seinen Traum zu verwirklichen, Profi-Football zu spielen in der NFL, wie er es seit seiner Jugend erträumte. Bald stehen die wichtigen Auswahlverfahren an. Eine Beziehung will er daher im Moment nicht. Und genau jetzt taucht die kleine Schwester von einem der Kumpel aus seiner Jugend an der Uni auf – nein, Entwarnung, nur als Freund. Nun ja. Jahre später ist Max in seine Heimatstadt zurückgekehrt als Footballtrainer, sein bester Freund ist nach langer Krankheit gestorben. Da erscheint auch Andy (eigentlich Miranda) wieder…

Diese Liebesgeschichte (ja, ich: ich habe sogar gleich zwei gelesen von Jessica Winter) wird auf zwei Zeitebenen erzählt: 2018 ist die Ebene der Uni-Zeit, der Rest handelt nach 2036. Es wird erst langsam klar, was Andys Geheimnis ist, damals. Und von heute deute ich mal lieber gar nichts an. Max jedenfalls hat noch ausreichend mit sich selbst zu kämpfen: den Tod von Jeremy hat er noch nicht wirklich verdaut. Doch was ist mit seinem eigenen Leben?

Für diejenigen, die andere Bücher von Jessica Winter kennen: dieses hier beginnt nach „Solange du lebst“, also 2035, dem zweiten der zwei Bücher mit Jeremy und Julia als Hauptpersonen, und mit Max als bestem Freund vor allem von Jeremy, später auch von Julia. Hier geht es um Max‘ Geschichte. Man kann das hier aber einzeln lesen (die beiden Jeremy und Julia – Bücher sollte man nacheinander lesen).

Ja, das ist ein Liebesroman, aber definitiv nicht nur „was Leichtes für nebenbei“. Ich finde es beeindruckend, wie die Autorin speziell anhand von Jasper die entsprechenden Sucht-Probleme darstellt, Bezüge klarmacht, erläutert, warum es nicht nur darauf ankommt, etwas "einfach zu wollen". Das ist hier kein "da passierte etwas Dramatisches, und dann trennten die sich, und dann passiert wieder etwas, und alle sind glücklich"-Buhuhu. Während oft für mich in diesem Genre bestimmte Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind, war hier gerade Andy für mich absolut schlüssig in ihrem Handeln.

Und, ich wiederhole mich bei dieser Autorin recht oft: 5 Sterne.



Das Buch gehört zur Julia und Jeremy-Reihe:

Julia und Jeremy Band 1 ist Bis du wieder atmen kannst

Julia und Jeremy Band 2 ist Solange du bleibst

Dann "dazwischen" die Geschichte von Grace, Julias bester Freundin Mitten im Sturm

danach: Julia und Jeremy Band 3 (eigentlich die Geschichte von Max, Jeremys bestem Freund) - ist dieses Buch hier.



Außerdem gibt es unabhängig davon: Wenn du mich sehen könntest

Veröffentlicht am 11.01.2019

Achtung: bezieht sich NUR auf die titelgebende Short Story

Minority Report
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...es gibt eine ebook-Version mit NUR der Titelgeschichte.

I was surprised I rather liked this - not like enthusiastically, but I felt very entertained. I had never seen the movie and I do normally dislike ...

...es gibt eine ebook-Version mit NUR der Titelgeschichte.

I was surprised I rather liked this - not like enthusiastically, but I felt very entertained. I had never seen the movie and I do normally dislike S/F stories. This one comes a bit different.

Set in a post-war future on earth, Precrime is the main method (and department) of policing (nowadays, that method would be called preventive policing, so it is not that far-fatched). Five years ago, the last murder occurred. Any other moment, the deed had been prevented before it could happen - thanks to the predictions uttered by the three so-called precogs. Analysis of everything those three say has become the major task of the police - as it had been established by Police Commissioner John Anderton. Now that Anderton has Ed Witwer in his office, the young man supposed to take over his job one day, Anderton. Unwilling as Anderton is to this, he soon recognizes more problems: he finds his own name on one of the cards for criminals-to-become.

Despite the S/F setting, and concept of the precogs, the rest of the story is based on the one hand on the general moral discussion (suffering victims vs. suffering of technically innocent inmates) and on the other hand on the logical discourse within the case of "minority report vs. majority report".

Great idea and plot - although it makes me wonder to read that Dick basically seems to have done everything under the influence. I needed a cyberpunk story for the 2018 Popsugar Reading Challenge and will rather get the whole book. I do not like Tom Cruise, but this was no "Mission Impossible" to broaden my reading horizon.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Zurück in die Kindheit

Lustiges Taschenbuch Halloween - eComic Sonderausgabe
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Was habe ich als Kind die Erwachsenen damit verblüfft, dass ich die Handlung kannte von „Der fliegende Holländer“, „Don Quixote“ und weiterer klassischer Literatur, Sagen oder Opern – tatsächlich in Form ...

Was habe ich als Kind die Erwachsenen damit verblüfft, dass ich die Handlung kannte von „Der fliegende Holländer“, „Don Quixote“ und weiterer klassischer Literatur, Sagen oder Opern – tatsächlich in Form von Enten und Mäusen erlesen, da die „Lustigen Taschenbücher“ gerne bekannte Stoffe umsetzten. Als mir zum Jahresende 2018 für mehrere Lesechallenges noch Genres fehlten (Comic) beziehungsweise das Thema „Halloween“, war das hier ein Glückstreffer und eine tolle Reise in die eigene Kindheit!

Es exisitieren mehrere Halloween-Ausgaben; diese hat 75 Seiten, trägt den Untertitel „Gruselgeschichten aus Entenhausen“ und wurde von mir am Tablet mit der App gelesen. Der Inhalt enthält drei einzelne Geschichten mit unterschiedlichen Protagonisten, die dritte ist die bei weitem längste.

„Die Maulwurfsfalle“ ab S. 5
…ist eine Geschichte um Micky, Goofy und Minnie. Goofy hat einen Plan, um Maulwürfe aus seinem Gemüsegarten zu vertreiben – doch leider werden nicht nur die vertrieben und es gibt Ärger. Das Fazit der Geschichte: nur eine geheime Geheimwaffe funktioniert. Ich liebe die Details am Rande, wie den (Mäuserich-)Mann, der „romantisch“ zu Fuß nach Hause gehen will (in Wahrheit, um Geld zu sparen…), wie den Hund, der sich unter der panischen Menge duckt mit den Pfoten über den Ohren oder wie die Maulwürfe in der „Schluss-Szene“.
Story: Rodolfo Cimino. Zeichnungen: Maria Luisa Uggetti

„Das Monster vom Parksee“ ab S. 12
… ist ein Abenteuer, dass Mickys Neffen Mack und Muck erleben, während ihr Onkel sie für zwei Nächte allein lassen will. Die Jungs sind Fans der Sendung „Stadtgeschichten aus Entenhausen“ von Radio Entenhausen. Als der Moderator mit dem schönen Namen „Manni Tonspur“ von einem in der Kanalisation herangewachsenen Krokodil berichtet, lassen sie sich von einem Freund zu einer nächtlichen Mutprobe verleiten.
Die Geschichte spielt mit bekannten Motiven: der Spielkamerad der Gattung „ich weiß was“, „ich habe es selbst gesehen“ und „ihr traut euch bestimmt nicht“ trifft hier auf eine Geschichte aus dem Bereich der „modernen Mythen“, das für eine Zoohandlung gedachte und in die Freiheit gelangte Krokodil. Wieder gibt es tolle Details, wie den Spezial-Effekte-Profi namens „Pat Tricks“, die seltsamen Mitbürger in der Nacht, wenn sich Goofy und Micky auf die Suche machen und die Suche nach den „kleinen Jungs mit großen Ohren“. Ich verstehe allerdings nicht, warum Kevin auf S. 23 erzählt, seine Eltern seien im Theater, während man sie im Hintergrund bei einer Party im Haus sieht. Und die seltsamen Mützen (Krönchen?) der Neffen fand ich auch früher schon befremdlich.
Story: Claudia Salvatori. Zeichnungen: Silvio Camboni.

„Ein Fest im Finstern“ ab S. 19
…ist nicht nur die längste Geschichte, sondern auch die komplexeste. Ausgehend von einem häuslichen Zwist zwischen Onkel Donald und seinen Neffen Tick, Trick und Track, beinhaltet sie mehr Aspekte als ein Überraschungs-Ei und enthält noch dazu eine Moral zu Ökologie und Ökonomie – ich hatte ein wenig den Eindruck, der Schöpfer der Geschichte habe sich an eine Kindheit ohne Unterhaltungselektronik erinnert und vielleicht aus eigener leidvoller Erfahrung geschrieben. Nachdem die Neffen also ihren Onkel genervt haben erst mit langen Videospielen als auch mit lauter Musik (aus „Waggen“ = vermutlich „Wacken“?!), kommt es zu einer Wette: Donald will nicht nur Strom sparen, sondern auch beweisen, dass ein spannender Abend ohne Strom möglich ist. Seine Helfer sind Onkel Dagobert, in dessen Geldspeicher das Experiment steigt, als auch Daisy Duck, Gustav Gans, Daniel Düsentrieb, Oma Duck, (etwas unfreiwillig) die Panzerknacker sowie ein Neuling für mich, Dolly Duck. Herrlich sind die einzelnen Auftritte, so erzählt Donald so etwas wie Witze, Gustav würde gerne zaubern, Düsentrieb hat einen ganz besonderen Wecker, Daisy und Oma führen eine Parodie auf, Onkel Dagobert ist ein spezieller Profi für Schattenspiele (den Begriff „Schattentheater“ fand ich falsch gewählt) und Dolly will alle zum Gruseln bringen. Das Ergebnis der Wette dürfte Donald überraschen.
Details: in der Geschichte wird geladen zum Abend im Dunkeln, die Überschrift (im Finstern) wurde wohl von einem anderen Übersetzer bearbeitet. Toll sind die Schilder vorm Geldspeicher.
Story: Vito Stabile. Zeichnungen: Giampolo Soldati (zusammengefasst scheint dieses Büchlein fest in italienischer Hand zu sein)

Als Kind wollte ich zum Fähnlein Fieselschweif wie die drei Jungs, als Onkel aber doch lieber Micky. Und überhaupt Onkel – warum leben die alle bei ihren Onkeln? Was ist mit den Eltern passiert, Entenbraten und Mausefalle??? Ich habe mich köstlich amüsiert mit diesen Geschichten und werde sicher noch weiter in der Kindheit schwelgen bei nächster Gelegenheit. Allerdings finde ich es etwas ungünstig für dieses rein als ebook verfügbare Werk, gerade für ein von seinen Bildern lebendes, dass unvermittelt eine Seite (Seite 4) komplett leer ist, nicht einmal die Seitenzahl trägt – ich befürchtete schon eine Korruption der Datei beim Download. Aber egal, das Vergnügen war ungetrübt. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Toll geschrieben, sympathische Protagonisten - aber etwas überfrachtet

Das Gift der Propheten
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In Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis erstatten zwei Teenager nacheinander Anzeige, je gegen einen katholischen und einen evangelischen Pfarrer. Der eine wird der körperlichen Gewalt beschuldigt, der andere ...

In Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis erstatten zwei Teenager nacheinander Anzeige, je gegen einen katholischen und einen evangelischen Pfarrer. Der eine wird der körperlichen Gewalt beschuldigt, der andere sexueller Verfehlungen. Doch irgendetwas kommt den ermittelnden Polizisten seltsam vor – aber wer würde einen derartigen Aufwand treiben wollen und sogar Computer manipulieren?
Gleichzeitig ermittelt der frisch zum Kriminaldirektor beim BKA beförderte Christoph Caspari, Doktor der Psychologie, ebenfalls im Main-Kinzig-Kreis gegen einen Kinderpornoring und kann mit Marcel Nick den Hauptverdächtigen verhaften. Doch wie kann dieser fliehen? Casparis Lebensgefährtin Clara Frank, selbst Pfarrerin, steht währenddessen ihrem beschuldigten Amtskollegen in Gelnhausen bei. Bald wird alles viel verworrener und das Paar Caspari-Frank ist wieder mittendrin.

In diesem vierten Fall, den der schreibende evangelische Pfarrer Matthias Fischer um seine Protagonisten Christoph Caspari und Clara Frank geschrieben hat, geht es um Sekten und Kinderpornographie. Letzteres wird hier nicht im Detail beschrieben – eher hört jemand etwas durch eine Wand oder sieht ein völlig verstörtes Kind mit blauen Flecken, zu meiner üblichen Warnung für Sensible. Wie üblich gefällt mir der Schreibstil und die Personen sind mir längst ans Herz gewachsen. Also ein tolles Buch?

Ich mache hier größere Einschränkungen. Zum einen kennt jeder dieses Buch- und Filmklischee von getrennten unabhängigen Ermittlungen, die im Verlauf sich als mitnichten unabhängig herausstellen. Naja – wie wahrscheinlich ist das, beziehungsweise: hätte eines der Verbrechen nicht gereicht? Mir ist das zu viel. Ich frage mich außerdem, wie viele vorher unbekannte und neu hinzukommende Kinder eine Familie noch haben kann. Und welche Mutter macht Hundespaziergänge und läuft munter herum, während sie mit ihrem entführten Kind erpresst wird? Wie viele Liebespaare können sich in einem Team noch bilden? Dazu der berühmte Hollywood-Star, natürlich. Das ist alles etwas arg dick aufgetragen, aber immer sehr charmant erzählt. Da ich in der Region wohne, wird auch der fünfte Band seinen Weg zu mir finden. Ich wünschte mir nur eher weniger Testleser als vielmehr ein professionelleres Lektorat (von weiterhin deutlichen Schwächen in der Rechtschreibung, die man nicht unter Flüchtigkeitsfehler werten kann, abgesehen wie dass oder das).

Dennoch: nur 3 Sterne.

Das Personal:
Doktor Christoph Caspari – Psychologe, Kriminalist – beim BKA. Wird zu Beginn befördert zum Kriminaldirektor.
Seine Mutter Pia, sein Vater Werner
Seine Schwester Iris, Schwager Benny
Seine schwedische Schwester Johanna
Seine Ex-Frau Elke
Sohn Lukas, mit Elke zusammen, 1. Klasse
seine Lebensgefährtin/Verlobte Clara Frank. Ohne deren frühere halbe Stelle als Gemeindepfarrerin, immer noch mit halber Schulpfarrstelle
wohnend auf Gehöft zwischen Wagenborn (wo soll das sein) und Waldensberg (das gibt es)

Christophs Team:
• Tina Hergenrath
• Mario Bartoldi – Tina und Mario sind ein Paar
• Jin Jang Fang (eine Art chinesische "Austausch-Polizistin seit dem Vorband - ihre Existenz hier ist ein Spoiler für diesen)
• Gernot Schneider (Witwer, die Kinder wohnen nicht bei ihm, seine Untermieterin wird Jin Jang)
• Andreas Sommer
• Erich Fuchs
• Svenja Bauer
• Wolfgang Jung

Gelnhausen
Polizeirat Heinz Bertram, Leiter des Polizeireviers
Jürgen Jungmann, Stellvertreter und Schwiegersohn