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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Guter Ansatz, aber irgendwas fehlt

Der Federmann
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Ein unbekannter Irrer treibt in Berlin sein Unwesen. Er hinterlässt brutal zugerichtete Frauen - und einen Vogel.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ist auch immer eines der wichtigsten Kriterien ...

Ein unbekannter Irrer treibt in Berlin sein Unwesen. Er hinterlässt brutal zugerichtete Frauen - und einen Vogel.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ist auch immer eines der wichtigsten Kriterien für mich, um an der Geschichte dran zu bleiben. & obwohl ich es an einem Tag durchlas, fehlte mir irgendwas. Ich kann nicht sagen, ob es an dem Ermittler lag, der nicht wie sonstige Ermittler eine Koryphäe in seinem Gebiet war, sondern durch seine "schwache" und angsterfüllte Seite dominiert wurde. Oder ob ich mir mehr Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gewünscht hätte.

Die Spannung flaute nicht ab, obwohl die Ermittlungsarbeiten lange Zeit stockten & ich mich immer wieder fragte, wann & was denn nun der entscheidende Hinweis sein sollte.

Der Ansatz war auf jeden Fall gut gewählt, aber wie gesagt fehlte mir das gewisse Etwas, um sofort zum zweiten Band zu greifen. Trotzdem werde ich Bentow noch eine Chance geben & mich demnächst irgendwann an den zweiten Teil setzen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Sympathische Charaktere und spannende Wendungen

Erlöse mich
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Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin ...

Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin der, der aufpasst. Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan.

Der Schreibstil ist sehr angenehm geschrieben, bildhaft und flüssig zu lesen, was mir bei Büchern immer besonders wichtig ist.

Ich habe von Anfang an Sympathie für Marnie empfunden, was mich wahrscheinlich darüber hinweg sehen ließ, dass auf den ersten Seiten weniger Spannendes als Beschreibungen über Maries Leben und ihr Umfeld, in dem sie sich befindet, beschrieben wird.

Viele Wendungen, unerklärliche Mordfälle und das damalige Verschwinden ihres Mannes Daniel, lassen die Geschichte dann aber doch an Fahrt gewinnen.

Ich würde diesen Teil nicht zu den spannendsten von Robotham zählen, aber ich habe es einfach genossen, an Marnies Seite durch ihr Leben und ihren Alltag zu gehen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Spannung, Trauer, Angst & Tod liegen eng beieinander.

Der Angstmann
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Kriminalinspektor Max Heller ist einem bestialischen Serienkiller auf der Spur, der es offensichtlich auf junge Frauen abgesehen hat.

Ein historischer Krimi, der zeitlich im letzten Kriegsjahr angesiedelt ...

Kriminalinspektor Max Heller ist einem bestialischen Serienkiller auf der Spur, der es offensichtlich auf junge Frauen abgesehen hat.

Ein historischer Krimi, der zeitlich im letzten Kriegsjahr angesiedelt ist. Ich war schon immer sehr fasziniert von den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges, weswegen mich das Buch von Frank Goldammer von Anfang an fesselte. Der Schreibstil ist so angenehm, flüssig und bildhaft, dass das Gelesene wie ein Film in meinem Kopf abgelaufen ist. Die drückende Stimmung, die Angst und Armut in der Bevölkerung sind allgegenwärtig & verhelfen meinem Kopfkino zu einem tristen Grauschleier.

Max Heller war mir sofort sympathisch. Nicht nur, weil ich seinen Umgang mit Karin, gerade in einer solch schweren Zeit, bemerkenswert fand, sondern auch, weil ich ihn als sehr aufrichtig und ehrlich empfunden habe. Sein Ehrgeiz hat mich manches Mal den Atem anhalten lassen, weil ich wirklich Angst um ihn hatte, und doch hat er sich nicht unterkriegen lassen.

Ich finde die geschichtlichen Einflüsse unfassbar spannend. Das Misstrauen der Menschen untereinander, das Elend des Alltags & die ununterbrochen herrschende Angst sind auf so eine faszinierende Art & Weise dargestellt.

Auch wenn die kriminalistischen Handlungen, die zu dieser Zeit durch verschiedene Umstände stark eingeschränkt waren, eher im Hintergrund abliefen, habe ich jede Seite dieses Buches verschlungen. Ich bin jetzt schon gespannt auf die folgenden Geschichten um Max Heller. Ein gelungener Auftakt einer Krimireihe, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Witz, Charme und eine gehörige Portion Bridget Jones

Bridget Jones' Baby
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In gewohnter Bridget-Manie führt sie uns im Tagebuchstil durch ihr äußerst chaotisches, jedoch sehr sympathisches Durcheinander ihres Alltags. In diesem Teil sind nicht nur Mark Darcy und Daniel Cleaver ...

In gewohnter Bridget-Manie führt sie uns im Tagebuchstil durch ihr äußerst chaotisches, jedoch sehr sympathisches Durcheinander ihres Alltags. In diesem Teil sind nicht nur Mark Darcy und Daniel Cleaver Grund für Bridgets auf und ab, sondern die überraschende Schwangerschaft, mit der keiner (am wenigsten wahrscheinlich Bridget) gerechnet hätte.

Alte Bekannte, Charaktere, die man längst in sein Herz geschlossen haben, sind auch in diesem Teil wieder mit dabei. Bridgets Eltern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihr verständnisvoller Vater und die kuriose Mutter, der ganz andere Dinge wichtig zu sein scheinen, als Bridgets Schwangerschaft.
Bridgets Freunde, die sowohl aus Singles als auch aus Paaren mit Kindern bestehen, verleihen durch ihre gegensätzlichen Ansätze Witz und Charme.
Und natürlich Mark Darcy, der typische Gentleman, der sich nichts sehnlicher wünscht, als Vater von Brigets Baby zu sein.
Daniel Cleaver, der alles andere im Sinn hat, als ungewollt Vater zu werden.
Eine tolle Mischung!

Der Schreibstil ist wie immer erfrischend, ehrlich und einfach authentisch. Wieso etwas umständlich umschreiben, wenn man es mit dem einfachen Wort "fuck" viel eher auf den Punkt trifft?

Das Ende kam ein wenig plötzlich und hätte nach meinem Empfinden ruhig noch ein paar Seiten vertragen können.

Witz, Charme und eine gehörige Portion Bridget Jones sorgen für ein tolles Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nachdenklich

Spinner
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»Vor ein paar Jahren hatt eich noch das Gefühl gehab, durchs Leben zu gleiten oder zu schweben, aber das war vorbei. Alles, was mal einfach schien, war plötzlich fremd und schwierig. Als hätte ich das ...

»Vor ein paar Jahren hatt eich noch das Gefühl gehab, durchs Leben zu gleiten oder zu schweben, aber das war vorbei. Alles, was mal einfach schien, war plötzlich fremd und schwierig. Als hätte ich das Schweben verlernt. Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht.«

Der Charakter des zwanzigjährigen Jesper Liers sieht sich der großen Frage konfrontiert, was aus seinem Leben nur werden soll. Was ist es im Moment? Hat alles überhaupt einen Sinn? Wo soll es hingehen? Und komme ich dort überhaupt an? Eine Achterbahn der Gefühle, ein ständiges auf und ab und die Erkenntnis, dass man manchmal erst am Boden gewesen sein muss, um richtig Leben zu können.

Der Schreibstil des Buches ist so echt, so ehrlich, ich konnte es kaum aus der Hand legen. So viele schöne und traurige Worte, die mich nicht nur einmal zum Nachdenken brachten. Selbst nach dem Lesen muss ich immer wieder an einzelne Passagen denken, an wundervolle Zitate und natürlich an die Frage "was wird aus mir?"

Definitiv nicht mein letztes Buch von Benedict Wells.

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