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Steffi_07

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2023

Gute Idee mit guter Umsetzung

Nicht ein Wort zu viel
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Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich noch nie was von dem Autor gelesen hatte. Die Grundidee und auch die Umsetzung ...

Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich noch nie was von dem Autor gelesen hatte. Die Grundidee und auch die Umsetzung haben mir wirklich gut gefallen. Es war mal etwas neues, ausgefallenes, was am Ende auch Sinn ergab.
Alle Charakter fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar und auch die Auflösung des Falles war für mich nicht weit hergeholt sondern schlüssig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht verständlich, sodass dieser Thriller wirklich schnell gelesen werden kann. Auch die handelnden Orte fand ich gut und auch allgemein war das Buch nicht oberflächlich. Die Charaktere waren gut gezeichnet, es wurde nicht nur an der Oberfläche gekratzt was für die Auflösung sehr wichtig war.

Es gibt da allerdings eine Sache die mich stört. Auf gefühlt jeder 10 Seite wird gegendert und ab und zu fallen auch politische Spitzen. Das hat für mich einfach nichts in einem Thriller zu suchen. Man liest solche Bücher um vom Alltag abzuschalten um in eine andere Welt zu entfliehen und nicht um mit umstrittenen Themen wie Gendern und LGBTQ konfrontiert zu werden.

Bis auf diesen Kritikpunkt hat es mir wirklich sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Kein richtiger Thriller

Weißglut
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Leider konnte mich das Buch Weissglut von Tobias Quast nur teilweise überzeugen. Es ist leider kein richtiger Thriller. Dafür hat vieles gefehlt. Am Anfang fahren wir mit Sarah nach Finnland, ...

Leider konnte mich das Buch Weissglut von Tobias Quast nur teilweise überzeugen. Es ist leider kein richtiger Thriller. Dafür hat vieles gefehlt. Am Anfang fahren wir mit Sarah nach Finnland, sie braucht nach der Trennung von ihrem zweiten Mann eine Auszeit und will zur Ruhe kommen. Doch kaum kommt sie da an, findet sie eine Leiche und die Kuriositäten beginnen. Nachdem Sie beschuldigt wird, fängt sie an selbst zu ermitteln. Dies geschieht aber auf einem kuriosen Weg. Wir können uns hier nicht auf eine typische Ermittler Geschichte freuen, nein, irgendwie finde ich ihre Ermittlungen und die ihrer Bekannten (lernt sie im Laufe des Buches kennen) sehr plump. Der einzige Polizist der im Buch vor kommt, hat ein ziemlich komisches Verhalten und sie kann mit ihm nix anfangen. Alles in allem hat mir besonders der Anfang des Buches gefallen. Etwa ab der Hälfte wird es ziemlich zäh und fast schon langweilig. Am Anfang ist Spannung da und tolle Naturbeschreibungen und ab der Mitte plätschert es nur noch so vor sich hin.
Auch die Figuren haben mir nicht gut gefallen. Sie bleiben sehr oberflächlich und ich konnte mich nie so richtig in sie hinein versetzen.
Der Schreibstil ist gut. Leicht lesbar und verständlich. Jedoch die Schriftgröße des Buches ist sehr klein. Ich denke dem Buch hätten 200 Seiten weniger gut getan, damit die Spannung von Anfang bis Ende erhalten bleibt.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Viel Flair wenig Kriminalfall

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderón und Rodriguez ermitteln 1)
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Es fällt mir nicht leicht eine Bewertung zu diesem Buch abzugeben, da ich es wirklich nicht gut fand.

Flores und Santana das Autorenduo, was selbst einen Buchladen besitzt, versucht in diesem ...

Es fällt mir nicht leicht eine Bewertung zu diesem Buch abzugeben, da ich es wirklich nicht gut fand.

Flores und Santana das Autorenduo, was selbst einen Buchladen besitzt, versucht in diesem Buch kanarisches Flair und gleichzeitig einen spannenden Kriminalfall zu konstruieren. Das mit dem Flair gelingt den beiden deutlich besser als der Kriminalfall.
Das kanarische Flair, die Gemütlichkeit, das tolle Essen, die tollen Schauplätze, all das gelingt den beiden ganz hervorragend einzufangen. Man kann sich die saftigen Früchte, die die Protagonistin Naira isst richtig vorstellen.
Was man sich aber so gar nicht vorstellen kann, selbst mit viel Fantasie ist die Ermittlungsarbeit, also um ehrlich zu sein habe ich kaum welche gelesen. Da gibt es einen Toten Bauunternehmer und der Rest bleibt sehr, sehr blass und so richtig schlau, wer es jetzt genau war, also der Täter, werde ich auch nicht. Alles ist sehr oberflächlich und überhaupt nicht farbenfroh wie die Kanaren. Es kommt nie zu richtiger Spannung, da alles nur so dahin fließt.
Das einzige was farbenfroh ist, ist das wunderschöne Cover, dass ist wirklich eine Augenweide.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch, wenn es die ganzen spanischen Namen und Bezeichnungen nicht unbedingt erleichtert.
Ein Personenregister wäre sehr hilfreich gewesen.

Alles in allem ein eher unterdurchschnittlicher Krimi, bei dem ich definitiv nicht den zweiten Teil lesen werde, auch wenn ich viel Hoffnung hatte. Die Grundidee ist gut nur irgendwie sehr ohne Salz und Pfeffer umgesetzt.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Solider Auftakt mit Luft nach oben!

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
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Der neue Krimi-Reihenauftakt von Eric Berg mit dem Titel Roter Sand, ist ein solides Buch mit Luft nach oben.
Direkt hervorheben möchte ich das tolle Cover und die Erklärungen zu den spanischen Begriffen ...

Der neue Krimi-Reihenauftakt von Eric Berg mit dem Titel Roter Sand, ist ein solides Buch mit Luft nach oben.
Direkt hervorheben möchte ich das tolle Cover und die Erklärungen zu den spanischen Begriffen am Ende des Buches. Wenn wir schon bei Registern sind, ich fände ein Personenregister gut. Es gibt doch sehr viele spanische Namen, die einen leicht verwirren können.
Nun zu der Geschichte. Flaco ist ein ehemaliger Polizist, der es aber irgendwie doch noch ist. Er ist nicht der sympathische Kerl, da er mit vielem unzufrieden ist, was ihn aber irgendwie sehr menschlich erscheinen lässt gerade in der heutigen Zeit. Er stolpert in einige Fettnäpfchen im Laufe des Buches und löst am Ende nach vielen Irrungen und Wirrungen doch noch den Fall. Dieser wird sehr schlüssig und nachvollziebar aufgeklärt. Er hat oft den richtigen Riecher ist dabei aber stets etwas grummelig gelaunt.
Sehr gut gefallen hat mir, wie die verschiedenen Orte in Gran Canaria beschrieben werden, auch wer noch nicht vor Ort war kann damit etwas anfangen (auch dank der Karte am Anfang), auch die Grundidee der Geschichte fand ich sehr gut. Mal nicht diese typisch dauersympathischen Krimi Charaktere. Nein, Flaco hat Ecken und Kanten und das ist gut so.

Teilweise blieben mir die Charaktere aber etwas zu flach. Bisschen mehr Tiefe wäre gut gewesen und auch mit dem Schreibstil wurde ich erst nach ca. 130 Seiten warm. Oft war mir der Humor zu gewollt. Der Schreibstil ist im Vergleich zu der Doro Kagel Reihe ein ganz anderer.
Dennoch fand ich das Buch sehr solide und denke, dass da noch mehr geht, dann hoffentlich in Teil 2, den ich mir vormerken werde. Denn ich wollte doch schon wissen wie es ausgeht.

Wer auf unblutige, mal nicht in Deutschland spielende und dennoch spannende Krimis zum miträtseln steht, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Solide Reihenfortsetzung

Verborgen
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Eva Björg Ægisdottir ist mit Verborgen eine solide Fortsetzung in der Reihe um Komissarin Elma und Kommissar Hördur gelungen.
Das Cover passt sich perfekt in die Vorgängerbände ein und ergibt ...

Eva Björg Ægisdottir ist mit Verborgen eine solide Fortsetzung in der Reihe um Komissarin Elma und Kommissar Hördur gelungen.
Das Cover passt sich perfekt in die Vorgängerbände ein und ergibt somit ein tolles Bild im Regal.
Wie bereits aus den ersten beiden Teilen gewohnt geht es auch hier um einen mysteriösen Mord. Ein Junge stirbt nach einem Brand in dem Haus der Eltern, dabei ist jedoch komisch, dass es nur Feuer in seinem Zimmer gab. Die beiden Ermittler begeben sich auf eine Spur quer durch die Stadt und kommen erst relativ spät dem Täter auf die Spur.

Ich fand, dass sich das Buch am Anfang sehr gezogen hat. Es kam keine richtige Spannung auf, dies änderte sich dann im letzten Drittel. Dann kam etwas Schwung in die Geschichte und man konnte etwas Spannung fühlen. Elma und Hördur sind klar wieder das Highlight des Buches.

Grundsätzlich würde ich jedem, der die zwei Vorgänger kennt auch empfehlen dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil ist sehr gut und leicht lesbar, die spielenden Figuren sind alle Glaubwürdig und auch die Schauplätze kann man sehr gut nachvollziehen, was auch an der Karte im Inneren des Einbands zu erkennen ist. Das Personenregister erscheint sehr unscheinbar ganz am Ende des Buches, ich hätte es mir vorn gewünscht, da man ja in der Regel nicht erstmal das ganze Buch danach durchsucht.

Alles in allem ein solider 3. Teil und falls es einen 4. geben sollte, hoffe ich, dass dieser wieder etwas mehr Spannung zu bieten hat.

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