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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

Grandiose Fortsetzung

Nightbane
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Die Geschichte um Lightlark und Isla Crown geht so fulminant weiter wie Band 1 geendet hat. Da der Anfang recht abrupt an das Ende von Band 1 anschließt, empfiehlt es sich, die Bücher dicht nacheinander ...

Die Geschichte um Lightlark und Isla Crown geht so fulminant weiter wie Band 1 geendet hat. Da der Anfang recht abrupt an das Ende von Band 1 anschließt, empfiehlt es sich, die Bücher dicht nacheinander zu lesen.

Nach "Lightlark" könnte das Leben auf der Insel nun so schön sein, nachdem die Flüche gebrochen wurden und Isla in Liebe mit Oro verbunden ist. Doch es gibt Gerüchte um eine Rebellion, die Moonling-Herrscherin Cleo scheint weiterhin im Geheimen etwas auszuhecken und dann waren da ja auch noch die Nightshade, die Lightlark jederzeit angreifen könnten - allen voran Grim.

Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben - in der Jetzt-Zeit bereitet sich Isla gemeinsam mit Oro und ihren Verbündeten auf einen Angriff der Nightshade vor, doch immer wieder wird sie von Erinnerungen an ihr Leben vor dem Centennial heimgesucht. Nach und nach lernt sie mehr über ihre Vorgeschichte mit Grim - und plötzlich ist nichts von dem, was sie zu wissen glaubte, mehr sicher.
Die Erzählung wirkt durch die beiden Handlungsstränge sehr lebendig, man fühlt beim Lesen, dass man sich auf eine Klimax zubewegt, die zugleich überraschend und schrecklich sein wird. Ab und an hatte ich leichte Orientierungsschwierigkeiten, an welchem Punkt Isla in der jeweiligen Zeit gerade steht, aber das war nicht weiter tragisch.

Auch in diesem Buch kann man an Isla eine große Entwicklung feststellen. Vor allem in ihren Erinnerungen wird offenbar, wie sehr sie sich in der Zeit mit Grim verändert hat. In der Jetzt-Zeit kommt sie oftmals impulsiv, emotionsgesteuert und naiv rüber, dies allerdings auf eine Art, für die ich großes Verständnis aufbringen konnte und das sie mir deshalb nicht unsympathisch machte.
Auch Grim lernen wir in diesem Teil der Reihe wesentlich besser kennen und man versteht nach und nach seine Beweggründe. Ein äußerst interessant angelegter Charakter, der gleichzeitig düster, loyal und leidenschaftlich ist.

Mein Fazit: Die Geschichte um Lightlark fasziniert mich nach wie vor und ich bin schon gespannt, wie es in Teil 3 weitergeht. Da mich der zweite Teil noch etwas mehr fesseln konnte als Band 1, vergebe ich gerne fantastische 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.02.2024

Alles andere als einfach gestrickt

Remember when Dreams were born
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Wer eine einfach gestrickte Liebesgeschichte erwartet, ist bei Anne Goldberg komplett falsch. Die Autorin versteht es meisterhaft, den Leser auf die falsche Fährte zu führen und ihn am Ende komplett aus ...

Wer eine einfach gestrickte Liebesgeschichte erwartet, ist bei Anne Goldberg komplett falsch. Die Autorin versteht es meisterhaft, den Leser auf die falsche Fährte zu führen und ihn am Ende komplett aus der Bahn zu werfen. Die Geschichte von Maggie und Tom ist dementsprechend vieles, aber definitiv nicht langweilig: humorvoll, emotional, tiefgründig, überraschend, tragisch und noch sooo vieles mehr...

Besonders gut gefallen hat mir der wertschätzende Umgang der beiden Protagonisten miteinander und die witzigen Dialoge / E-Mails, die von großer Zuneigung zeugen. Tom hat sich in seiner Rolle als letzter Gentleman Englands sofort in mein Herz gestohlen, und auch Maggie hat mir mit ihrer Stärke sehr imponiert.

Mein Fazit: "Remember when dreams were born" ist kein Roman, sondern ein wahres Leseerlebnis. Lasst euch darauf ein, lasst euch überraschen und haltet die Taschentücher bereit! 4,5 von 5 Sternen gibts von mir.

Veröffentlicht am 11.01.2024

Unbequem, gefühlvoll, spannend. Und unglaublich bedeutsam.

Durch die hellste Nacht
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Jessica Winter ist für mich eine der besten Romance-Autorinnen aus dem deutschsprachigen Raum. Ihre Romane geben mir immer viel Stoff zum Nachdenken und sprühen geradezu vor Gefühl.

"Durch die hellste ...

Jessica Winter ist für mich eine der besten Romance-Autorinnen aus dem deutschsprachigen Raum. Ihre Romane geben mir immer viel Stoff zum Nachdenken und sprühen geradezu vor Gefühl.

"Durch die hellste Nacht" ist an vielen Stellen unbequem, was natürlich am Thema des Buchs liegt. Gerade die Stellen, an denen Ruby ihre Kindheits- und Jugenderfahrungen schildert, sind wirklich harter Tobak. Doch die Tatsache, dass Jessica Winter diese unbequemen Themen in ihren Büchern behandelt, macht aus einfachen Liebesromanen etwas Bedeutsames. Sie fordert den Leser auf, hinzusehen und nicht die Augen zu verschließen vor diesen himmelschreienden Ungerechtigkeiten, die jeden Tag das Leben so vieler Mädchen und junger Frauen zerstören.

Die Handlung fand ich spannend und unterhaltsam. Die Liebesgeschichte von Jake und Ruby ist eingebettet in einen Kriminalfall, der immer wieder für unerwartete Wendungen sorgt. Dennoch bleibt natürlich ausreichend Platz für die Liebe, die zwischen den Protagonisten auch sehr deutlich zu spüren ist. Besonders imponiert hat mir Rubys Stärke und ihre Fähigkeit, nach all ihren schrecklichen Erlebnissen zu lachen und das Beste aus sich und ihrem Leben zu machen. Doch auch Jake hatte von Anfang an einen Stein bei mir im Brett. Ich mochte seinen Humor und auch seine feinfühlige, empathische Art.

Ein halbes Sternchen Abzug gibts für die Auflösung des Kriminalfalls, die mir am Ende etwas zu glatt und schnell über die Bühne ging.

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Für mich war es eine Achterbahn der Gefühle, zwischen Lachen und Weinen war einfach alles vertreten. Gerne vergebe ich bedeutsame 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.10.2023

Wunderbar gefühlvoll

The Girl in the Love Song
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Der Auftakt der "Lost Boys"-Trilogie ist wahrlich gelungen - "The girl in the love song" hat mich bezaubert und ließ mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.

Dabei hat die Geschichte von Violet und ...

Der Auftakt der "Lost Boys"-Trilogie ist wahrlich gelungen - "The girl in the love song" hat mich bezaubert und ließ mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.

Dabei hat die Geschichte von Violet und Miller eigentlich ein paar Elemente, die mich an Romanen oft immens stören - zum Beispiel dieses ewige Hin und Her zwischen den Protagonisten. Emma Scott hat es aber trotz allen Dramas geschafft, die Geschichte authentisch wirken zu lassen, so dass die Entscheidungen von Violet und Miller immer nachvollziehbar waren.
Besonders gut gefallen hat mir das Thema rund um Millers Erkrankung - wunderbar in die Geschichte eingebettet, ohne dass Millers Charakter davon definiert worden wäre. Gleichzeitig ein Thema, das ich aus Büchern bisher nicht kannte, das mir aber tatsächlich dabei hilft, Vorfälle aus meinem privaten Umfeld besser einordnen zu können.

Die Protagonisten fand ich zuckersüß! Beide sehr willensstark und loyal, Miller mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Violet mit einer Zielstrebigkeit, die einem manchmal schon fast Angst machte. Die beiden hatten - gerade im Hinblick auf ihre Erfahrungen im eigenen Elternhaus - einen wahnsinnig respektvollen Umgang miteinander, der mir jedes Mal wieder das Herz gewärmt hat.

Einen halben Stern Abzug gibt's von mir - wie öfter mal bei Emma Scotts Romanen - für das Ende. Leider versucht sie oft krampfhaft, ihren Protagonisten am Ende das volle Programm an Glück zuteil werden zu lassen - in meinen Augen wäre es in diesem Punkt oft vernünftiger, den Leser seiner eigenen Fantasie zu überlassen, da es sonst sehr schnell kitschig wird.

Mein Fazit: Ich habe dieses Buch sehr geliebt und freue mich nun, die beiden anderen "Lost Boys", Holden und Ronan, besser kennenzulernen. Für die Geschichte von Violet und Miller gibts von mir 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.10.2023

Spannende Schnitzeljagd und jede Menge Lesespaß!

The Inheritance Games
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Avery erlebt das, wovon andere Jugendliche nur träumen können: Ein ihr völlig fremder Milliardär bedenkt sie in seinem Testament und hinterlässt ihr sein gesamtes Vermögen! Doch was klingt wie ein Traum, ...

Avery erlebt das, wovon andere Jugendliche nur träumen können: Ein ihr völlig fremder Milliardär bedenkt sie in seinem Testament und hinterlässt ihr sein gesamtes Vermögen! Doch was klingt wie ein Traum, entwickelt sich schnell zum Albtraum - denn die Hinterbliebenen des alten Herrn sind verständlicherweise nicht besonders glücklich darüber, dass das gesamte Vermögen an ein wildfremdes Mädchen und sie leer ausgehen sollen. Doch Avery lernt schnell, dass auf dem Anwesen von Tobias Hawthorne nichts so ist wie es auf den ersten Blick scheint... Und so beginnt für die junge Erbin eine Schnitzeljagd, die jede Menge Gefahren birgt, aber auch Geheimnisse lüftet, die das Leben aller Beteiligten aus den Angeln heben.

„The Inheritance Games“ ist ein wunderbar unterhaltsamer Jugend-Thriller, der zum Miträtseln und Mitfiebern einlädt. Avery lebt die klassische Cinderella-Story und man kann sich leicht in sie, ihre Ängste, aber auch ihre Neugier hineinfühlen. Die vier Hawthorne-Jungs fand ich sehr unterhaltsam – sie sind alle recht unterschiedlich, aber jeder auf seine Art schrullig und liebenswert. Trotz der gehobenen, aber auch sehr seltsamen Verhältnisse, in denen die Jungs aufgewachsen sind, ist der Umgang untereinander total normal: es wird gescherzt und gerangelt, geärgert und gelacht. Einziger Kritikpunkt ist für mich diese unklare Menage à trois zwischen Avery, Jameson und Grayson – das hätte es für meine Begriffe nicht gebraucht, um die Geschichte interessant zu machen.

Mein Fazit: Eine packende Geschichte, die von Anfang bis Ende gut durchdacht ist und Spaß beim Lesen macht. Hierfür gibt’s gerne 4,5 von 5 Sternen!