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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2024

Macht nachdenklich

Zur Hölle mit Seniorentellern!
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Elisabeth feiert ihren 70. Geburtstag, der von der lieben Familie organisiert wurde. Leider fehlt etwas ganz Entscheidendes: ihre Freunde, ihre Bekannten und als Highlight macht man noch Witze auf ihre ...

Elisabeth feiert ihren 70. Geburtstag, der von der lieben Familie organisiert wurde. Leider fehlt etwas ganz Entscheidendes: ihre Freunde, ihre Bekannten und als Highlight macht man noch Witze auf ihre Kosten. Sie verlässt ihre eigene Feier und feiert mit Fremden ausgelassen. Leider stürzt sie und zieht sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Während sie im Krankenhaus verweilt, haben ihre drei Töchter schon einen Platz im Altersheim organisiert, ihre Wohnung aufgelöst und den "Krempel" entsorgt. "Lissy" beschreibt den Aufenthalt zwischen Gefängnis und Kindergarten, berichtet vom dahin-vegetieren und vielen Eigenheiten anderer Senioren. Sie fühlt sich von der Familie abgeschoben und entmündigt.....

Dieses Buch von Ellen Berg bringt eine besondere Schwere mit sich. Ich bin entsetzt über das Verhalten der Kinder und um den Umgang im Heim. Auch wenn es nur eine Geschichte ist, glaube ich dennoch, dass das Erzählte nah an der Wirklichkeit liegt.

Mit anderen Senioren schmiedet sie einen Flucht-Plan, der die ganze Geschichte noch mal spannend macht. Viele Szenen sind deutlich überzeichnet und machen den Ablauf etwas unglaubwürdig. Ein bisschen weniger hätte gut getan.

Fazit: das Buch ist etwas anders, als ich es bisher von Ellen Berg gewohnt bin....es hat Witz, Unterhaltung, Spannung, aber auch eine gewisse Melancholie und Übertreibung

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Ein bisschen zu viel ....

Das bisschen Kuchen
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Ich habe schon einige Bücher von Ellen Berg gelesen und mag den spitzen Humor, der locker leicht durch eine Geschichte führt und ein Angriff auf die Lachmuskeln ist. Hier bin ich ein bisschen beim Fremdschämen ...

Ich habe schon einige Bücher von Ellen Berg gelesen und mag den spitzen Humor, der locker leicht durch eine Geschichte führt und ein Angriff auf die Lachmuskeln ist. Hier bin ich ein bisschen beim Fremdschämen angekommen.

Niki ist nach 25 Jahren Ehe übergewichtig. Ihr sportlicher Ehemann Wolfgang war immer mehr unterwegs und sie hat die Zeit mit (Frust-)Essen verbracht. Zum Hochzeitstag soll sie sich was gönnen und sieht beim Shopping ihren Ehemann küssend in den Armen einer spindeldürren Konkurrentin. Sie fasst ein Ziel: Abnehmen ist angesagt. Sie lässt die Kreditkarte ihres Gatten glühen und bucht einen vierwöchigen Luxusaufenthalt am Züricher See. Dort trifft sie nicht nur auf Gleichgesinnte, sondern auch auf völlig abgedrehte Charaktere. Eine Puffmutter, die wie eine Walküre auftritt, ein spindeldürer mürrischer Arzt, eine Aufseherin im Speisesaal, ein Masseur, der die Frauen zu Orgasmen bringt,.... Das alles wirkt ein wenig zusammengewürfelt und lässt nach den normalen Menschenverstand fragen. Es werden reihenweise Klischees bedient und der eigentliche Grund des Aufenthalts gerät immer mehr in den Hintergrund... wie bei der Autorin gewohnt, gibt's zum Schluss ein rundes Ende, was aber von der Realität ziemlich entfernt ist.... Ein bisschen mehr Bodenhaftung hätte der Geschichte gut getan.

Fazit: ein bisschen enttäuscht.....

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Schwarzer Humor....

Ich koch dich tot
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Ein bisschen Makaber ist die Geschichte schon. Vivi ist leidenschaftliche Köchin, Haus- und Ehefrau. In der Ehe ist sie schon längst nicht mehr glücklich und ihr deutlich älterer Ehemann ein Tyrann. Sie ...

Ein bisschen Makaber ist die Geschichte schon. Vivi ist leidenschaftliche Köchin, Haus- und Ehefrau. In der Ehe ist sie schon längst nicht mehr glücklich und ihr deutlich älterer Ehemann ein Tyrann. Sie hasst es, wenn Menschen ihre Mahlzeiten nachwürzen und versehentlich hatte sie Rattengift in der Pfeffermühle...sie findet ihren Gatten tot am Esstisch.... Und so kreuzen einige Menschen ihren Weg... Die habgierigen Kinder ihres Mannes, ihre Tante, ihre Freundin Ela,... Und eine Vielzahl von Männern, die ihr Avancen machen... Nicht immer sind die Absichten gut und so beschließt sie die Herren zu bekochen.... Soll nun Mann Nummer fünf der Richtige sein, so wie die ihre Tante es vorher sagte?.... Das möchte ich jetzt nicht verraten....

Die Geschichte ist total unterhaltsam und fesselnd geschrieben. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Es lass sich einfach total gut und zog mich in den Bann....Nach ein paar Stunden hatte ich es durchgelesen..... Allerdings ist die Handlung doch ein bisschen Makaber und unsere Protagonistin hatte einfach Glück, dass ihre Pläne aufgingen.

Fazit: danke Ellen Berg für diesen tollen unterhaltsamen Roman

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Schicksal ist, was man selbst aus dem Zufällen macht, die das Leben einem beschert.....

Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
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....ein herrliches Zitat, das uns im Buch immer wieder begleitet.

Aber auf Anfang.
Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht und hat einen mintfarbenen Holzuntergrund. Der Titel und der Name der Autorin ...

....ein herrliches Zitat, das uns im Buch immer wieder begleitet.

Aber auf Anfang.
Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht und hat einen mintfarbenen Holzuntergrund. Der Titel und der Name der Autorin leuchten in magenta in der Mitte und an den Rändern sehen wir Stapel vergilbte Briefe.

Matilda ist ein junge Frau, die zurückgezogen lebt. Sie arbeitet im "Amt für unzustellbare Post" und ist damit beschäftigt, Absender und Empfänger zu ermitteln. Bis dato wusste ich nicht einmal, dass es solch ein Amt gibt. Mathilda arbeitet gern. Der Plausch mit den Kollegen ist eher ein notwendiges Übel. Für ihre Nachbarn erledigt sie hin und wieder Einkäufe oder unterstützt sie anderweitig.

Sie fand bei der Arbeit einen alten unzustellbaren Brief, der sie sehr berührt hat. Sie hat sich vorgenommen, Sender und Empfänger auf eigene Faust zu finden. Ich war erstaunt, mit welcher Akribität und auch Unterstützung ihres Nachbarn Knut sie ihr Ziel verfolgt.... Und gelegentlich gab es auch ein Happy End. Dafür investiert sie privat Zeit und Geld, um Absender und / oder Empfänger zu finden. So gibt es auch eine Chance für Matilda, sich weiterzuentwickeln und aus sich herauszukommen..... Schlussendlich gibt's ein Happy End und dem Leser ist schon relativ früh klar, wem der Titel des Buches gilt.....

Das Buch ist total schön geschrieben. Es lässt sich einfach lesen und die Szenen tanzen vor meinem geistigen Auge. Die Geschichte ist aus der Perspektive von Matilda geschrieben. Mir gefällt, das es ein paar spannende Szenen gibt, die mich an das Buch gefesselt haben. Den Typ Mensch "Matilda" mochte ich am Anfang nicht so, sie wurde mir aber zunehmend sympathischer.

Fazit: Schöne Geschichte mit Happy End und einem wundervoll einprägsamen Zitat.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Ausbaufähig...

Die Blütenfreundinnen
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Das Cover ist in Magenta gehalten, der Titel ist auf einem goldenen Kreis geschrieben, der von Heideblüten umrankt wird. Ich finde das Cover ansprechend und harmonisch.

Drei Frauen (Lena, Nicole und Kristin) ...

Das Cover ist in Magenta gehalten, der Titel ist auf einem goldenen Kreis geschrieben, der von Heideblüten umrankt wird. Ich finde das Cover ansprechend und harmonisch.

Drei Frauen (Lena, Nicole und Kristin) sind zufällig Betroffene des Bahnstreiks und fahren gemeinsam mit einem Mietfahrzeug von München nach Hamburg. Sie freuten sich an und verabreden sich regelmäßig. Zu diesem Trio gesellt sich noch Nicoles Schwägerin Antonia hinzu. Alle vier Frauen haben einen anderen beruflichen und familiären Hintergrund. Die Kapitel werden im Wechsel von allen vier Frauen berichtet. Sie kocht zusammen und die Probleme der jeweiligen Erzählerin werden oberflächlich angerissen. Manchmal sind die Kapitel auch etwas kurz. Die gemeinsamen Kochabende sind mir zu sachlich dargestellt. Auch sonst fehlt es mir an einem roten Faden. Die Sprache ist angenehm, aber manchmal etwas sachlich. Mir fehlen Emotionen und Mitgefühl. Der Inhalt ist meines Erachtens zu kompakt. Zu viele Baustellen werden auf 286 Seiten eröffnet. Das Ende kommt ziemlich abrupt und der Leser wird mit vielen offenen Fragen allein gelassen.

Schade.... ein bisschen zu viel Input für das kurze Buch.

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