Wo ist Anna?
Inhaltsangabe: Malou Löwenberg ist Kommissarin beim Morddezernat und ein Findelkind. Als sie Dario kennenlernt, ist sie von seiner Geschichte fasziniert: Darios Mutter verschwand an seinem fünften Geburtstag ...
Inhaltsangabe: Malou Löwenberg ist Kommissarin beim Morddezernat und ein Findelkind. Als sie Dario kennenlernt, ist sie von seiner Geschichte fasziniert: Darios Mutter verschwand an seinem fünften Geburtstag spurlos. Obwohl alles dagegenspricht, glaubt er, dass seine Mutter noch lebt. An ihre eigene Geschichte erinnert, beginnt Malou zu ermitteln. Sie stößt auf immer mehr Vermisstenfälle: Alle Frauen verschwanden am fünften Geburtstag ihrer Kinder und alle Kinder erhalten ebenso wie Dario bis heute mysteriöse Geburtstagskarten …
Cover: Das Cover passt perfekt zu dem Vermissten-Fall. Genau so stellt man sich in Filmen/Serien immer die Wände eines Polizeibüros vor.
Sichtweise: Die Geschichte wird hier von zwei Hauptcharakteren erzählt: Malou, Polizistin und Dario, Sozialarbeiter. Beide Charaktere sind sehr interessant, trotz ihrer Unterschiede haben sie auch viel Gemeinsam. Beide waren mir Sympathisch auf ihre eigene Art. Ich konnte mich gut in beide hineinversetzen und ihren Gedankengängen/Emotionen bzw. Handlungen folgen.
Story: Der Prolog ist ein richtiger Appetitanreger. Man hat direkt Lust auf mehr. In den ersten Kapiteln lernen wir langsam Malou und Dario kennen, der Fall baut sich nebenher sehr gut auf. Nach nur wenigen Seiten kann man sich gut in der Geschichte und den Charakteren fallen lassen. Je mehr man gelesen hat, umso mehr fiebert man mit. Packend, Mitreißend und Spannend verfolgen wir hier die etwas unkonventionellen Schritte einer klugen, ehrgeizigen Ermittlerin und eines charmanten Mannes, der auf der Suche seiner Mutter ist. Eine Situation, die jeden Tag vorkommt.
Durch unerwartete Wendungen und neuen Hinweisen, bleibt es sehr spannend. Vor allem am Ende hat man das Gefühl, die Ereignisse überschlagen sich und man kommt gar nicht hinterher die neuen Erkenntnisse zu verarbeiten. Vereinzelt kann man jedoch kleinere Wendungen erahnen, was aber dem guten Spannungsaufbau nichts wegnimmt.
Was einem beim Lesen auffällt, sind die sehr gut geschilderten Ermittlungsschritte. Wer sich mit der Autorin Christine Brand befasst hat, weiß wie viel Erfahrung sie als Gerichtsreporterin hat. Das Spiegelt sich in diesem Buch besonders wieder. Es lässt den Leser den Fall sehr realitätsnah wahrnehmen und zeugt von ihrer langen Berufserfahrung. Das im Hinterkopf steigert nochmals das Lesevergnügen.
Fazit: Wer True Crime und/oder Cold Cases liebt, kommt hier als Krimileser voll auf seine Kosten. Klare Leseempfehlung!