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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2023

Kopie von Blood and Ash

Shadow and Ember – Eine Liebe im Schatten
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Man würde erwarten, dass Seraphena Mierel als die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania die Thronerbin wäre. Leider ist sie zu einem grausamen Schicksal verurteilt - sie muss Nyktos, Primar des Todes ...

Man würde erwarten, dass Seraphena Mierel als die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania die Thronerbin wäre. Leider ist sie zu einem grausamen Schicksal verurteilt - sie muss Nyktos, Primar des Todes heiraten, als Gegenleistung für einen Pakt, den ihre Vorfahren einst geschlossen hatten. Sie wird dazu ausgebildet, Nyktos dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben, um ihr Volk zu retten. Als sie aber Ash trifft, beginnt ihr Herz höher zu schlagen und Sera wünscht sich, sie könnte wie alle anderen Frauen sein.

Ich kenne Blood and Ash von der Autorin und fand damals den ersten Band super gut. Alle weiteren leider nicht mehr so. Auf diese neue Reihe habe ich mich aber gefreut, da ich ihren Schreibstil schon ganz gut finde. Kaum angefangen zu lesen, habe ich mich aber als Leserin verarscht gefühlt. Man nehme die Charaktere aus einer Reihe, die so gehyped werden und mache daraus eine neue Reihe! Dass es kaum Unterschiede zwischen den beiden Reihen gibt, merken doch die Leser ja nicht. Sera = Poppy und Ash = Hawke. Ihre Art, ihre Sprache, alles ist identisch.

Das Buch war auch unglaublich dick, dafür dass nicht wirklich viel passiert ist. Man hätte hier locker um einiges kürzen können und eine etwas straffere Struktur wählen können. Die vielen Sexszenen gehen mir auf die Nerven. Ich glaube, dass ich einfach nichts mehr von dieser Autorin lesen werde. Die Art der Liebe, die sie darstellt, kann ich einfach nicht gutheißen. Der Mann muss immer so besitzergreifend sein und die Frau lässt mit sich alles machen. Das vermittelt bei den Jugendlichen die falschen Werte und das möchte ich einfach nicht unterstützen.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Etwas langatmig

Ein langes Wochenende
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Drei Frauen verbringen ihr langes Wochenende in einer abgelegenen Moorlandschaft. Bereits angekommen freuen sie sich auf die entspannten Tage und auf ihre Ehemänner, die am nächsten Tag dazukommen sollten. ...

Drei Frauen verbringen ihr langes Wochenende in einer abgelegenen Moorlandschaft. Bereits angekommen freuen sie sich auf die entspannten Tage und auf ihre Ehemänner, die am nächsten Tag dazukommen sollten. Doch auf dem Tisch im Ferienhaus liegt ein Brief, in dem die geheimnisvolle Person "E" behauptet, dass einer der Männer sterben wird. Schnell wird aus dem entspannten Freitag ein angsterfüllter Abend. Kein Internet, Sturm zieht auf - die Situation droht zu eskalieren.

Ich mochte die bisherigen Bücher von Gilly Macmillan sehr und habe mich auf diese Neuerscheinung sehr gefreut. Mir hat die Struktur nicht zugesagt. Ohne Kapitel, nur die Trennung "Freitag", "Samstag", "Sonntag" fand ich etwas wenig. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich an dieser Struktur zu gewöhnen. Da auch die Perspektive ständig gewechselt wurde, dies aber nur mit einer Leerzeile gekennzeichnet war, schien das erste "Kapitel" unendlich. Ich musste mich auch konzentrieren, um erkennen zu können, aus welcher Sicht gerade die Geschehnisse dargestellt werden.

Die Charaktere an sich fand ich auch etwas platt. Alle Frauen waren relativ oberflächlich. Ruth fand ich besonders schlimm und mich hat sie als Figur sehr genervt. Emily hätte mir sympathisch werden können, wenn alles etwas mehr in die Tiefe gegangen wäre. So war ich von allen eher gelangweilt. Welche Rolle das Pärchen, dem das Ferienhaus gehört, spielt, war auch lange nicht nachvollziehbar und am Ende war es auch nicht spektakulär. An sich war die ganze Idee nichts Besonderes, denn ich habe schon etliche Thriller gelesen, die eine sehr ähnliche Thematik hatten.

Ich fand es interessant zu rätseln, wer der ermordete Mann sein wird. Relativ schnell konnte ich es aber erraten. Auch die ganze Geschichte um Eddie und ihre Tochter war nicht besonders interessant. Ah, ich weiß nicht. Es war wirklich kein Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Relativ langweilig

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Für Familie Sullivan soll dieser Urlaub im Nirgendwo von großer Bedeutung sein. Die Situation zwischen Tom und Rachel ist angespannt und er möchte auch mehr Zeit mit seiner Tochter Holly verbringen. Doch ...

Für Familie Sullivan soll dieser Urlaub im Nirgendwo von großer Bedeutung sein. Die Situation zwischen Tom und Rachel ist angespannt und er möchte auch mehr Zeit mit seiner Tochter Holly verbringen. Doch mitten in der Nacht wird im Haus eingebrochen und aus dem Familienurlaub wird ein Alptraum. Wer verfolgt die drei und möchte sie tot sehen?

Ich habe schon ewig so einen Käse nicht gelesen. An Langeweile ist dieses Buch wirklich kaum zu übertreffen. Schade eigentlich, denn der Schreibstil an sich war nicht schlecht. Wiederholungen, keine wirkliche Spannung, lang gezogene Szenen, super blödes Ende.

Tom ist als Figur einfach nur... bäh. Ich hätte diesen Mann an Rachels Stelle schon längst verlassen. Er ist schwach und konnte seine Familie nicht wirklich beschützen. Seine Gedanken waren oft einfach nur zum Fremdschämen. Rachel fand ich relativ neutral. Holly war nervig und hat oft nicht wie eine 13-Jährige gedacht und gehandelt.

Die Geschichte war leider viiiel zu überzogen. Es ist fast nichts passiert. Maskierte Männer kommen rein und die Verfolgungsjagd beginnt. Und das über 400 Seiten... Puuuh, ich habe irgendwann gehofft, dass etwas passiert und das Tempo gesteigert wird. Dass die Dialoge etwas spannender werden. Dass man portionsweise Infos darüber bekommt, wie es zu dieser ganzen Situation gekommen ist.

Natürlich wurde alles am Ende ganz schnell aufgelöst (wie in jedem schlechten Thriller) und es war einfach zu viel von allem. Zu viel Action. Zu viel Info. Zu viel Dramatik. Zu viele Sachen, die keinen Sinn machen und sehr unrealistisch sind.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Schwach...

Mutterherz
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Ein Krankenschwester wird brutal in ihrem eignen Zuhause ermordet. War es Einbruch oder doch gezielter Mord? Jane und Maura stehen vor diesem Rätsel und kommen gefühlt keinen Schritt voran. Wären nicht ...

Ein Krankenschwester wird brutal in ihrem eignen Zuhause ermordet. War es Einbruch oder doch gezielter Mord? Jane und Maura stehen vor diesem Rätsel und kommen gefühlt keinen Schritt voran. Wären nicht die ständigen Anrufe von ihrer Mutter Angela, würde sich Jane besser konzentrieren können. Doch Angela führt ihre eigenen Ermittlungen durch, denn ein Mädchen aus der Nachbarschaft ist verschwunden und da ist diese ganz seltsame Familie Green neu eingezogen, die sehr isoliert von der Außenwelt wohnt. Ob sie was zu verbergen haben?

Ich finde eigentlich die Thriller von Tess Gerritsen sehr gut und freue mich immer wieder auf Nachschub. Aber was war das denn bitte???

Der eigentliche Fall ist an sich sehr spannend. Ich fand die Ermittlungen wirklich interessant und habe gerne mit Jane und Frost gerätselt. Sie haben sehr viele Spuren verfolgt und oft standen sie vor einer Sackgasse. Das hat mich wirklich gut unterhalten. Leider kam Maura aber viel zu kurz. Dabei ist sie eine sehr interessante Figur. Dafür durfte man zu viel über Angela Rizzoli lesen. ZU VIEL. Leider.

Generell war dieser Band mit sehr vielen Details über das Privatleben aller gefüllt. Das tötet oft die Spannung. Das größte Problem war aber Angela. Im echten Leben würde ich so eine Person überhaupt nicht ausstehen können. In Büchern ebenfalls. Sie verkörpert alles, was ich gar nicht ertragen kann und die Kapitel aus ihrer Sicht, die leider sehr oft vorkamen, gingen mir auf die Nerven und haben meine Leselust einfach kaputt gemacht.

Es gab zu viele Nebengeschichten, die meiner Meinung nach total überflüssig waren. Und klischeehaft. Und nicht gut ausgearbeitet. Sie waren halt da. Und am Ende fragt man sich nur, warum das so war, denn für die Auflösung des eigentlichen Falles waren sie nicht von Bedeutung. Dafür waren sie aber deutlicher im Vordergrund als der Mord an der Krankenschwester. Sehr schade.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Langatmig

Das chinesische Zimmer
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Der ehemalige Profiler Piet Hieronymus hat sich bereits zur Ruhe gesetzt. Als aber die Nachricht kommt, dass sein wertgeschätzter Kollege und guter Freund Einar gestorben sei, ist Piet erstaunt, denn er ...

Der ehemalige Profiler Piet Hieronymus hat sich bereits zur Ruhe gesetzt. Als aber die Nachricht kommt, dass sein wertgeschätzter Kollege und guter Freund Einar gestorben sei, ist Piet erstaunt, denn er glaubt nicht, dass das wahr sein kann. Piet macht sich auf den Weg in den hohen Norden, um eigene Nachforschungen zu machen, doch nach einem schweren Sturz ist ihm das nicht mehr möglich. Dort lernt er die Vietnamesin Hue kennen, die ihn im Krankenhaus pflegt. Doch hier passiert einiges, was Piets Aufmerksamkeit auf sich zieht und so kommt er mit Mattis Hilfe hinter die Pläne skrupelloser Ärzte, die Einar zum Verhängnis geworden sind.

"Das chinesische Zimmer" ist der siebte Fall für Piet Hieronymus. Ich kannte die letzten sechs nicht und finde auch nicht, dass Vorkenntnisse notwendig sind, um diesen Band zu lesen. Der Klappentext hat sich für mich sehr spannend angehört und mit den knappen 180 Seiten schien dieser Kriminalroman genau das Richtige für zwischendurch zu sein. Leider konnte es mich aber überhaupt nicht überzeugen. Viel zu sehr geht es darum, wie alt und schwach Piet doch geworden ist. Er ist in seiner Beweglichkeit aufgrund seines Alters doch schon stark eingeschränkt und das wird wirklich sehr oft betont. Für 180 Seiten Geschichte definitiv viel zu oft. Die Gespräche fand ich auch überhaupt nicht spannend, denn es ging in vielen Fällen überhaupt nicht um den Fall. Das hat zu stark abgelenkt.

Ich fand auch, dass der Fall generell viel zu sehr im Hintergrund stand. Mich interessieren Piets Gedanken über das Leben kaum, ich möchte ja einen Krimi lesen. Als es kurz gegen Ende spannend wurde, ging es irgendwie schnell zu Ende. Die Geschichte mit Hue fand ich erstens überflüssig und zweitens einfach... blöd. Es tut mir leid, aber klischeehafter könnte man es nicht machen.

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